Fragen zur Anschaffung eines Servers
allo,
Aktuell haben wir:
Lokale Hardware:
1x HP G7 mit 4x 10k Platten und eine 4C CPU, 32GB RAM, 2012R2 HV
- SRV1: DC (DNS, DHCP)
- SRV2: WSUS, WDS, SQL (Zeiterfassung, Passwordsafe)
- 2x WIN10 Clients: Test-Umgebungen unserer Software (SQL-Express-basierend)
Eine Synology NAS mit 4TB + eine 4TB externe Platte als Backup für NAS
Zwei Server-Räume, pro SR ein APC 1500VA (ca. 10min Autonomie je nach Last)
Rechenzentrum/Hosting:
Rechenzentrum: 1x unsere Produktiv-Umgebung, unabhängig vom lokalen Server (vollständige, unserseits nicht-administrierbare Arbeitsumgebung mit unserer eigener Software-Suite (wir arbeiten im selbern Program den wir entwickeln), Office - nichts anderes)
Hosting: 4 VMs
- SRV1: DC
- SRV2: Software-Test-Rechner (kleinere Version unserer Software, SQL Express)
- SRV3+SRV4: unsere große (SQL SE) Test-Umgebung die auch gleichzeitig als RDSH zum "herzeigen" dient, und wird auch für gelegentliche Schulungen o.ä. verwendet (hat 10 RDS Lizenzen), wird kontinuiertlich von nur 1-2 Benutzer genutzt, keine hohe Last.
Also grundlegend überall wo unsere Software drauf ist, ist entweder SQL Express oder SE drauf.
Unsere lokalen Dienste sind zwar wichtig, aber nicht zeitkritisch. Backups sind vorhanden.
Ein wenig kritischer ist mit der großen-Testumgebung (RDS).
Der neue Server soll alles außer die Produktiv-Umgebung im RZ ersetzen. Es ist nicht viel kontinuierlicher Last drauf, aber es laufen mehrere VMs drauf, und hin und wieder werden die VMs halt gefordert (besonders die RDS-VM, bis zu 10 Benutzer). Weiterhin passieren immer wieder Test-Installationen, und die müssen schnell über die Bühne gehen.
Ich würde den alten Server belassen, und mit mehr RAM ausstatten, um kompletten Ausfall des Hauptservers "entgegenwirken" zu können.
Ich hatte mich ein wenig im Netz umgeschaut, und bin zuerst bei Lenovo gelandet (SR550 odre SR630 glaube ich), da mir das wer empfohlen hat. Aber nach einigen Einlesen, ist mir klar geworden, dass Lenovo genauso wie HP auf eigene Hardware setzt, und sind die Kompatibilitäten mit 3rd-Party-Hardware nicht wirklich gewährleistet, und im schlimmsten Fall werden die protokolliert oder sogar abgewiesen.
Als weitere Idee steht Supermicro, die wir von jemanden als Thomas-Krenn besorgen könnten.
Stichwörter Garantie und Service sind auch wichtig.
Ich denke an folgende Anforderungen auf dem neuen Server:
2 CPUs, bspw. 2x 4110
Min. 64GB RAM, eher 128GB.
Speicher rund 1TB, SSD RAID-Array von mehreren SSDs (wieviele sinnvoll?) oder NVMe PCIe Karten (bspw. P3700 mit 800GB oder Samsung 960 PRO 1TB)
Für die Installation sehe ich hohe IOPS vom Vorteil und eigentlich Voraussetzung.
Ich weiß dass Samsung 960 Pro keine Server-NVMe ist, aber man muss auch beachten dass sich bei uns nicht um eine tägliche hochbelastete Produktivumgebung handelt, sondern eher wie oben beschrieben. Ob uns 800TB TBW reicht, und das für 5-10 Jahre, schwer abzuschätzen. Das was produktiv ist, ist wenig Last eigentlich, eher braucht man momentane Power bei Last - also wenn notwendig, soll rocken.
Die Samsungs haben wesentlich höhere IOPS und einige Erfahrungen mit unserer Software auf den Samsungs gefallen mir ganz. Die P3700 sind von IOPS nicht so performant, halten aber länger, und die Frage ist ob die Installationen darauf tatsächlich wesentlich länger dauern würden (bezweifle, aber hat wer da mit bspw. Windows Erfahrung?). Die Installationen die ich auf den Samsungs gesehen habe, waren auf einer nicht-virtualisierten Umgebung - das könnte sich natürlich stark auf die Installationszeit auswirken und zum Gunsten der P3700 sprechen.
Und jetzt die wesentlichen Fragen:
1. Was würdet ihr in so einer Konstellation für sinnvoll halten?
- mehrere SSDs (wieviele, und welcher RAID?)
- 2x Samsung NVMe in PCIe Slot mittels Adapter, Storage Spaces RAID1
- 2x P3700, Software RAID, RAID1
2. Wie verhält sich Supermicro vs Lenovo im Bezug auf Dritthardware?
3. Kennt wer Händler / IT-Dienstleister in oder Nahe Wien, die Supermicro vertreiben, oder idealerweise auch noch Sophos/Watchguard Firewall Kenntnisse haben, und evtl. auch Racks umbauen können - wir wollen unsere SR möglichst in Ordnung bekommen, also wenn, dann gleich gscheit. Vermutlich wird daraus ein Projekt.
Jegliche Meinungen sind willkommen!
Danke
Aktuell haben wir:
Lokale Hardware:
1x HP G7 mit 4x 10k Platten und eine 4C CPU, 32GB RAM, 2012R2 HV
- SRV1: DC (DNS, DHCP)
- SRV2: WSUS, WDS, SQL (Zeiterfassung, Passwordsafe)
- 2x WIN10 Clients: Test-Umgebungen unserer Software (SQL-Express-basierend)
Eine Synology NAS mit 4TB + eine 4TB externe Platte als Backup für NAS
Zwei Server-Räume, pro SR ein APC 1500VA (ca. 10min Autonomie je nach Last)
Rechenzentrum/Hosting:
Rechenzentrum: 1x unsere Produktiv-Umgebung, unabhängig vom lokalen Server (vollständige, unserseits nicht-administrierbare Arbeitsumgebung mit unserer eigener Software-Suite (wir arbeiten im selbern Program den wir entwickeln), Office - nichts anderes)
Hosting: 4 VMs
- SRV1: DC
- SRV2: Software-Test-Rechner (kleinere Version unserer Software, SQL Express)
- SRV3+SRV4: unsere große (SQL SE) Test-Umgebung die auch gleichzeitig als RDSH zum "herzeigen" dient, und wird auch für gelegentliche Schulungen o.ä. verwendet (hat 10 RDS Lizenzen), wird kontinuiertlich von nur 1-2 Benutzer genutzt, keine hohe Last.
Also grundlegend überall wo unsere Software drauf ist, ist entweder SQL Express oder SE drauf.
Unsere lokalen Dienste sind zwar wichtig, aber nicht zeitkritisch. Backups sind vorhanden.
Ein wenig kritischer ist mit der großen-Testumgebung (RDS).
Der neue Server soll alles außer die Produktiv-Umgebung im RZ ersetzen. Es ist nicht viel kontinuierlicher Last drauf, aber es laufen mehrere VMs drauf, und hin und wieder werden die VMs halt gefordert (besonders die RDS-VM, bis zu 10 Benutzer). Weiterhin passieren immer wieder Test-Installationen, und die müssen schnell über die Bühne gehen.
Ich würde den alten Server belassen, und mit mehr RAM ausstatten, um kompletten Ausfall des Hauptservers "entgegenwirken" zu können.
Ich hatte mich ein wenig im Netz umgeschaut, und bin zuerst bei Lenovo gelandet (SR550 odre SR630 glaube ich), da mir das wer empfohlen hat. Aber nach einigen Einlesen, ist mir klar geworden, dass Lenovo genauso wie HP auf eigene Hardware setzt, und sind die Kompatibilitäten mit 3rd-Party-Hardware nicht wirklich gewährleistet, und im schlimmsten Fall werden die protokolliert oder sogar abgewiesen.
Als weitere Idee steht Supermicro, die wir von jemanden als Thomas-Krenn besorgen könnten.
Stichwörter Garantie und Service sind auch wichtig.
Ich denke an folgende Anforderungen auf dem neuen Server:
2 CPUs, bspw. 2x 4110
Min. 64GB RAM, eher 128GB.
Speicher rund 1TB, SSD RAID-Array von mehreren SSDs (wieviele sinnvoll?) oder NVMe PCIe Karten (bspw. P3700 mit 800GB oder Samsung 960 PRO 1TB)
Für die Installation sehe ich hohe IOPS vom Vorteil und eigentlich Voraussetzung.
Ich weiß dass Samsung 960 Pro keine Server-NVMe ist, aber man muss auch beachten dass sich bei uns nicht um eine tägliche hochbelastete Produktivumgebung handelt, sondern eher wie oben beschrieben. Ob uns 800TB TBW reicht, und das für 5-10 Jahre, schwer abzuschätzen. Das was produktiv ist, ist wenig Last eigentlich, eher braucht man momentane Power bei Last - also wenn notwendig, soll rocken.
Die Samsungs haben wesentlich höhere IOPS und einige Erfahrungen mit unserer Software auf den Samsungs gefallen mir ganz. Die P3700 sind von IOPS nicht so performant, halten aber länger, und die Frage ist ob die Installationen darauf tatsächlich wesentlich länger dauern würden (bezweifle, aber hat wer da mit bspw. Windows Erfahrung?). Die Installationen die ich auf den Samsungs gesehen habe, waren auf einer nicht-virtualisierten Umgebung - das könnte sich natürlich stark auf die Installationszeit auswirken und zum Gunsten der P3700 sprechen.
Und jetzt die wesentlichen Fragen:
1. Was würdet ihr in so einer Konstellation für sinnvoll halten?
- mehrere SSDs (wieviele, und welcher RAID?)
- 2x Samsung NVMe in PCIe Slot mittels Adapter, Storage Spaces RAID1
- 2x P3700, Software RAID, RAID1
2. Wie verhält sich Supermicro vs Lenovo im Bezug auf Dritthardware?
3. Kennt wer Händler / IT-Dienstleister in oder Nahe Wien, die Supermicro vertreiben, oder idealerweise auch noch Sophos/Watchguard Firewall Kenntnisse haben, und evtl. auch Racks umbauen können - wir wollen unsere SR möglichst in Ordnung bekommen, also wenn, dann gleich gscheit. Vermutlich wird daraus ein Projekt.
Jegliche Meinungen sind willkommen!
Danke
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 353749
Url: https://administrator.de/contentid/353749
Ausgedruckt am: 26.11.2024 um 01:11 Uhr
28 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo,
ich verlinke mal auf das Hardware-Luxx Forum wo das ganze schonmal behandelt wurde. Wenn du dir unsicher bist lasse dir doch den Server von einem Systemhaus konfigurieren und planen.
https://www.hardwareluxx.de/community/f101/server-bau-hilfe-1179741.html
Gruß Niklas
ich verlinke mal auf das Hardware-Luxx Forum wo das ganze schonmal behandelt wurde. Wenn du dir unsicher bist lasse dir doch den Server von einem Systemhaus konfigurieren und planen.
https://www.hardwareluxx.de/community/f101/server-bau-hilfe-1179741.html
Gruß Niklas
Hallo Kosta,
grundsätzlich Unterstützen aktuelle Server Fremdhardware, insofern diese nicht bestimmte E/A Schnittstellen beeinflussen (bestimmte NVMe stören sich bisweilen an bestimmten RAID Controllern).
Alles andere lässt sich so nicht beurteilen, denn was beim einen ein laues Lüftchen - also Standard, ist beim anderen Hochbetrieb und Ihr scheint mit euren Servern arbeiten zu wollen. Dazu würde ich die Zugriffe mitschreiben und mit ordentlichem Aufschlag für die neuen Nutzungsfunktionen gegenrechnen lassen.
Grundsätzlich gilt: Bei Fremdherstellern übernimmt der Serverhersteller keine Garantie darauf und auch der Garantieaustausch von eigenen defekten Bauteilen kann verzögert sein.
Für weitere Fragen habe ich dir eine PN geschickt, wir sitzen zwar nicht in Wien, operieren aber auch dort.
Viele Grüße,
Christian
grundsätzlich Unterstützen aktuelle Server Fremdhardware, insofern diese nicht bestimmte E/A Schnittstellen beeinflussen (bestimmte NVMe stören sich bisweilen an bestimmten RAID Controllern).
Alles andere lässt sich so nicht beurteilen, denn was beim einen ein laues Lüftchen - also Standard, ist beim anderen Hochbetrieb und Ihr scheint mit euren Servern arbeiten zu wollen. Dazu würde ich die Zugriffe mitschreiben und mit ordentlichem Aufschlag für die neuen Nutzungsfunktionen gegenrechnen lassen.
Grundsätzlich gilt: Bei Fremdherstellern übernimmt der Serverhersteller keine Garantie darauf und auch der Garantieaustausch von eigenen defekten Bauteilen kann verzögert sein.
Für weitere Fragen habe ich dir eine PN geschickt, wir sitzen zwar nicht in Wien, operieren aber auch dort.
Viele Grüße,
Christian
Moin,
Mir persönlich sind ein stabiles Serverleben und ein langfristiger support wichtiger ...
LG, Thomas
und sind die Kompatibilitäten mit 3rd-Party-Hardware nicht wirklich gewährleistet, und im schlimmsten Fall werden die protokolliert oder sogar abgewiesen
und was stört Dich daran? Was für Kolibri-Hardware willst Du denn da rein implantieren?Mir persönlich sind ein stabiles Serverleben und ein langfristiger support wichtiger ...
LG, Thomas
Der Preis. Ich habe ein Budget von €8000, und da will ich qualitative Komponenten einbauen, aber keine €5000 für eine NVMe bei HP zahlen. Die Preise sind für unsere Stabilitätsbedürfnisse weit übertrieben. Eine P3700/P3600 ist eine sehr gute Karte. Supermicro ist auch ein guter Hersteller.
Warum willst Du überhaupt NVMe nutzen?
NVMe im Server wäre als Cache oder als dedizierter Datenspeicher einer Datenbank okay, aber nicht zum speichern von VMs...
Hier reichen n.ME. SSD mit einer DWPD um 1 (Z.B. "Mixed Use" oder "Enterprise Value") für jahrelangen Betrieb vollkommen aus!
Der Hersteller dieser SSD spielt in der Praxis keinerlei Rolle! Ob eine SSD 7.000 IOPS oder 10.000 IOPS leistet, spielt in einer so kleinen Umgebung (Nur lokaler Storage) ebenfalls kaum eine Rolle.
Du wirst diese Medien nur dann voll ausnutzen wenn mehrer (Wenigstens 4-5) Hosts mit dutzenden VM gemeinsam darauf zugreifen.
Der OEM Hersteller spielt auch desahalb keine Rolle, weil die Garantieleistungen und Firmwareaktualisierungen vom Hersteller der Serverhardware übernommen werden.
Verstehe Zusammenhang mit "Kolibri-hardware" nicht.
TK bietet 60 Monate Support, wenn man zahlt. Und dazu sind wir bereit.
TK bietet 60 Monate Support, wenn man zahlt. Und dazu sind wir bereit.
Ich denke, er mein damit "Unzertifizierte Exoten Hardware" deren Betrieb und einwandfreie Funktionalität in deiner Betriebsumgebung weder vom Hersteller noch vom Systemhaus garantiert werden...
Für die Funktionalität und Updates bist du ganz alleine verantwortlich!
Auch ein Herstellerservice wirst du nur selten bei "Aus Einzelteilen zusammengestellten" Rechnern finden.
...Und dann sollte man das Kleingedruckte in den Serviceverträgen ganz genau lesen!
Es ist ein wenig wie bei Autos: Du kannst eine billige Gurke vom Balkan oder aus Fernost kaufen, oder direkt einen "Premiumhersteller" wählen.
"Profis" welche auf das Auto angewiesen sind um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, wirst du nur selten in irgendeinem Koreaner finden...
Ich selbst vermeide bereits seit über 25 Jahren jede "Bastellösung" und habe mit Dell, Fujitsu(-Siemens),IBM (Lenovo) und HP(E) überwiegend gute bis sehr gute Erfahrungen gemacht.
Wenn irgendetwas schief läuft, ist die bei "Marken" Lösungen seltener und man trägt nicht die Verantwortung, wenn z.B. VMware (mal wieder...) beim nächsten Update plötzlich nicht mehr mit dem Server kompatibel sein sollte.
Dies hat in den Firmen und Institutionnen in denen ich tätig war bereits tausende € eingespart!
Mein Ratschlag:
Hol die einen "vorgefertigten" Marken Server (z.B. "Build to Order" von HPE) und kompletier ihn nach deinen Berürfnissen selbst.
Ein DL380 "Grundgerät" mit Intel Silver 4110 CPU, P408 RAID SAS Controller, 500W Netzteil und 16GB RAM kostet keine 2.500,-€!
(Artikelnummer: 875668-425)
Vonwegen IOPS:
Warum soll es keinen Unterschied bei bspw. Installationen ausmachen, wenn eine SSD 7,000 oder 45,000 IOPS beim Schreiben hat? Das erscheint mir unlogisch zu sein? Ich habe es zwar nicht getestet, aber rein von der Logik...
Warum soll es keinen Unterschied bei bspw. Installationen ausmachen, wenn eine SSD 7,000 oder 45,000 IOPS beim Schreiben hat? Das erscheint mir unlogisch zu sein? Ich habe es zwar nicht getestet, aber rein von der Logik...
Weil ich "IOPS" für eine reine "Marketing" Angabe, beinahe ohne Bezug auf die tatsächliche Geschwindigkeit des Storage halte.
Ein hoher Wert impliziert nicht unbedingt eine hohe Geschwindigkeit.
Hierfür ist, je nach Anwendung, überwiegend die Schreib/Leselatenz des Medium verantwortlich. Diese wird in (Milli oder Nano-) Sekunden angegeben.
"IOPS" gibt lediglich an, ab welcher Belastung bei einer bestimmten (frei wählbaren) Blockgröße und einem bestimmten (frei wählbaren) Schreib/Leseverhältnis, der Datenträger einen bestimmten (natürlich ebenfalls frei wählbaren) Latenzwert überschreitet.
Dies ist vorallem dann interessant wenn mit einem externen Storage gearbeitet wird, auf denen mehrer Hosts, jeweils mit mehreren Datenbanken, Anwendungen oder VM darauf zugreifen.
Ein einzelnes direkt angeschlossenes DAS wird vermutlich nie die IOPS fordern, ab der auch ein "langsamer" SATA SSD
RAID Verbund an sein IOPS Limit gelangt. Einfach mal den Disk-Stack des momentan laufende Systems "monitoren"...
Aber "IOPS" ist trotzdem immer ein gutes Verkaufsargument.
zB:
HP DL380 G10 in Basisausführung
oder
Lenovo SR650
zzgl. red. Netzteil für beide
2. Intel Xeon 4110
128GB (4x32GB Kit) 2666Mhz RAM von Crucial
2x S3610 für OS
8x S3710 in RAID10 für VMs
HP DL380 G10 in Basisausführung
oder
Lenovo SR650
zzgl. red. Netzteil für beide
2. Intel Xeon 4110
128GB (4x32GB Kit) 2666Mhz RAM von Crucial
2x S3610 für OS
8x S3710 in RAID10 für VMs
Beide Konfigurationen kommen preislich auf das ca. gleiche, das einzige ist die Trays bekommt man für den HP relativ leicht, für Lenovo gar nicht (sind offensichtlich von Fotos/Videos anders wie Vorversionen).
Du kannst nicht "irgendwelche" Teile vom freien Markt in einen Markenrechner einbauen!
Das ist in etwa so, als wenn Du einen BMW mit einem Dacia Motor bestellen willst.
Selbst wenn der Motor passen würde: BMW würde niemals irgendeine Funktions oder Performancegarantie für diese "Konstruktion" geben.
Daher besteht ein BMW nur aus BMW Teilen, selbst wenn der Dacia Motor vom selben OEM Hersteller gefertigt würde...
Die Serviceverträge der Server Markenhersteller gelten für alle im System verbauten Originalkomponenten, die in einer Supportliste (WhitePapers) aufgeführt sind.
Da aber alle Köche mit dem selben Wasser kochen, ist es sehr wahrscheinlich, das die gewünschten Intel SSD auch von HPE, Lenovo, Dell usw. verwendet werden. Allerdings "modifiziert" mit einem HotPlug Rahmen und angepasster Firmware um die erweiterten Funktionen des Servers abbilden zu können. Hier würde ich die technischen Daten der gewünschten OEM Medien mit denen der der Hersteller verbauten SSD vergleichen.
Zitat von @Dr.EVIL:
Aber John Ruskin ist dir schon bekannt oder?
Wenn nur der Preis für dich relevant ist: Es gibt noch viel billigere Server!
Man muss nur ein wenig suchen und Kompromisse machen...
In diesem Zusammenhang: Warum habt ihr damals einen so "teuren" Proliant G7 Server gekauft`?
Aber John Ruskin ist dir schon bekannt oder?
Wenn nur der Preis für dich relevant ist: Es gibt noch viel billigere Server!
Man muss nur ein wenig suchen und Kompromisse machen...
In diesem Zusammenhang: Warum habt ihr damals einen so "teuren" Proliant G7 Server gekauft`?
Wahrscheinlich weil der G7 problemlos lief/läuft. Und das auch weitere Jahre noch tun wird.
Dann gebe ich Dir den Rat, entweder beim bekannten und bewährten Anbieter zu bleiben, oder einen gleichwertigen, mit einem möglichst großen Produktportfolio zu wählen. Neben HPE wären dies m.M. nur noch Dell und Lenovo. (Letzte Woche hätte ich auch noch Fujitsu genannt... )
Die "Preisbestimmenden" Faktoren bei einem Server sind nicht das "Blech" sondern vor allem die Prozessoren und der Speicher!
Diese sind aber bei allen Anbietern geradezu identisch, so das es kaum Preisunterschiede im Listenpreis gibt.
Unterschiede gibt es nur bei der Rabattierung.
Dell will durch hohe Rabatte gern seinen verlorenen Marktanteil zurückgewinnen und die Chinesen (Huawei, Lenovo) den Markt neu gewinnen, gleichzeitig will HPE seine Marktführerschaft verteidigen. Daher sind die Rabatte derzeit sehr hoch!
Ich rechne damit das, wenn weitere "Nieschenplayer" durch Aufkäufe oder Aufgabe verschwinden, diese Rabattschlacht schnell zu Ende sein wird...
Die "Preisbestimmenden" Faktoren bei einem Server sind nicht das "Blech" sondern vor allem die Prozessoren und der Speicher!
Diese sind aber bei allen Anbietern geradezu identisch, so das es kaum Preisunterschiede im Listenpreis gibt.
Unterschiede gibt es nur bei der Rabattierung.
Dell will durch hohe Rabatte gern seinen verlorenen Marktanteil zurückgewinnen und die Chinesen (Huawei, Lenovo) den Markt neu gewinnen, gleichzeitig will HPE seine Marktführerschaft verteidigen. Daher sind die Rabatte derzeit sehr hoch!
Ich rechne damit das, wenn weitere "Nieschenplayer" durch Aufkäufe oder Aufgabe verschwinden, diese Rabattschlacht schnell zu Ende sein wird...
Was spricht eigentlich gegen Huawei, wenn du schon sagst bekannte und bewährte Anbieter (HP, Lenovo, Dell)?
Nichts!
Wenn Du einen Anbieter findest, welcher deine SLA auch mit einem "Aufstrebenden neuen Anbieter" garantieren kann, warum nicht?
Persöhnlich ist mir aber ein System von den "Entwicklern" der Technologie lieber als ein "chinesischer Nachbau"
(Ich erinnere gern an die Cisco "Fakes" von Huawei, bei denen sogar die Fehler im IOS mitkopiert wurden...)
Ich weiß noch nicht wo Hoawei preislich angesiedelt ist, aber sie scheinen schon die Vorreiter zu sein, indem sie bereits dabei sind Server mit U.2 Hot-Swap-Bays inkl. HW-RAID ab Dezember zu bringen. Hört sich mMn sehr interessant an. Und die sind ja gar nicht übel:
http://e.huawei.com/en/products/cloud-computing-dc/servers/pcie-ssd/es3 ...
http://e.huawei.com/en/products/cloud-computing-dc/servers/pcie-ssd/es3 ...
Alter Hut!
Diese NVMe Speicher haben HPE und Dell bspw. schon seit der Gen9 / Gen11 (A.D. 2014 nChr.) eingesetzt.
Nur wurde der Stecker damals als "SFF-8639" (ein modifizierter SAS/SATA Connector) bezeichnet "U.2" heisst er m.W. erst seit letztem Jahr...
(Der "arme" Bono will auch ein paar Cent Lizenzgebühren für den Namen verdienen... )
Mag im Endeffekt übertrieben sein, aber wenn sich das preislich vom HP/Dell/Lenovo mit SATA/SAS SSDs nicht wesentlich abhebt, wäre mMn auf jeden Fall einer Überlegung wert.
Wie ich bereits ausgeführt habe, sind die Medien bei allen Herstellern gleich, weil es nur 3 Hersteller gibt die diese Geräte Produzieren: Toshiba, Intel und Samsung. Anhand des Gehäuses kann man erkennen, das das Huawaei Produkt von letzterem Anbieter stammt.
In wie weit die "Implemetierung" in den Server gelungen ist, kann ich allerdings nicht sagen. Dies kann von der primitiven "Non Hot Plug" Variante zum einschrauben, bis zur vollständig von UEFI und Subprozessor überwachten Hot Plug Lösung in separatem Rahmen reichen...
Sollte natürlich die Gefahr da sein, dass Huawei verschwindet (kannst du das irgendwie näher elaborieren, wie du draufkommst?), dann spricht das natürlich für die anderen.
Habe ich nie behauptet!
Huawei ist ein chinesischer Staatsbetrieb, ähnlich wie "VEB Robotron" in der DDR.
Solange nicht auch in China die "Konterrevolution" siegt, wird es Huawei weiter geben...
Noch zu U.2: die Intel 750 U.2 scheinen sehr interessant zu sein. Performant, günstig und für unsere Bedürfnisse von der Haltbarkeit mehr als ausreichend. Ein Broadcom MegaRAID SAS 9460-16i Controller wäre ein Möglichkeit das ganze in einem HP/Lenovo/Dell anzusteuern, vorausgesetzt man bekommt U.2 Backplane (ich denke ich hätte was bei Lenovo gesehen...).
Da bringst du vermutliches einiges durcheinander:
Der Sinn einer NVMe SSD besteht darin, keinerlei "latenzverzögernde" oder limitierende Bauteile wie z.B. SAS Controller zu benötigen!
Eine NVMe SSD mit U.2 Connector wird direkt an den PCIe Bus angesteckt.
Daher gibt es derzeit auch kein Hardware RAID für NVMe! Die Medien werden direkt durch das OS angesteuert.
Der Server benötigt hierfür SFF Slots, die an den PCIe Bus angeschlossen sind. Diese sind, wenn nicht bereits integriert, zumeist hinzukonfigurierbar oder nachrüstbar.
Hierbei muss man beachten, das jeder Prozessor nur eine bestimmte Anzahl von PCI Lanes ansteuern kann und auch noch Lanes für die üblichen PCI Verbindungen übrig bleiben müssen.
Bei Doppelprozessor Servern ist daher zumeist bei 16 8x NVMe schluss...
Wenn Du allerdings unbedingt basteln willst, einen sehr toleranten Chef hast und das "Betriebsrisiko" daher selbst tragen kannst, würde ich raten irgendeinen Servershop aufzusuchen, und dir deine Lieblingsteile aus den Anzeigen in ComputerBild und Chip selbst zusammenzubasteln. Da kannst Du sicherlich ein paar Euro sparen.
"No Risk, No Fun!"
Ich denke, Du hast das Ziel aus den Augen verloren und ziehst dich an unbedeutenden Details hoch!
Willst du herumbasteln weil es Spaß macht, oder eine professionelle ausfallsichere EDV Umgebung ausfbauen?
Bei letzterem ist es relativ egal ob und wie genau die Lösung aufgebaut ist. Sie muss:
1. Mit allen gewünschten Betriebssytemen wenigstens kompatibel, besser zertifiziert sein.
2. Möglichst während der Zeit bis zur betriebswirtschaftlichen Abschreibung nicht aufallen und bis dahin mit aktueller, aufeinander abgestimmter Firmware versorgt werden.
3. Wenn sie doch ausfällt, dann binnen weniger Stunden wieder in Betrieb gehen.
4. Sie sollte für das eingesetzte Geld eine möglichst hohe Performance abgeben.
(Letzter Punkt kann durch Leasing gesteigert werden...)
Und zwar genau in dieser Reihenfolge!
Zu Deiner Frage:
Für SAS benötigt man einen SAS Controller - Für NVMe einen SFP-8639 (AKA "U.2") Connector
Das sind zwei vollkommen verschiedene Anschlusstechnologien.
Der Broadcom leitet einfach den PCIe Bus zum U.2 Stecker weiter. Ob einem dies über 1.000,-€ Listenpreis wert ist, muss man selbst wissen.
Die RAID Controller der Markenhersteller nutzen die selben Chipsätze wie Broadcom (bzw. LSI), sind aber z.T. erheblich günstiger und verbrauchen zumeist keine PCI Ports.
Aber ich würde hier wirklich Schluss machen und dir, falls dir bereits ein paar hundert Euro für eine Profilösung zu viel sind, noch einmal herzlich den "Dacia Bausatz aus Einzelteilen" vom Libanesen an der Ecke empfehlen!
(Ich muss die Gurke ja nicht fahren...)
Willst du herumbasteln weil es Spaß macht, oder eine professionelle ausfallsichere EDV Umgebung ausfbauen?
Bei letzterem ist es relativ egal ob und wie genau die Lösung aufgebaut ist. Sie muss:
1. Mit allen gewünschten Betriebssytemen wenigstens kompatibel, besser zertifiziert sein.
2. Möglichst während der Zeit bis zur betriebswirtschaftlichen Abschreibung nicht aufallen und bis dahin mit aktueller, aufeinander abgestimmter Firmware versorgt werden.
3. Wenn sie doch ausfällt, dann binnen weniger Stunden wieder in Betrieb gehen.
4. Sie sollte für das eingesetzte Geld eine möglichst hohe Performance abgeben.
(Letzter Punkt kann durch Leasing gesteigert werden...)
Und zwar genau in dieser Reihenfolge!
Zu Deiner Frage:
Für SAS benötigt man einen SAS Controller - Für NVMe einen SFP-8639 (AKA "U.2") Connector
Das sind zwei vollkommen verschiedene Anschlusstechnologien.
Der Broadcom leitet einfach den PCIe Bus zum U.2 Stecker weiter. Ob einem dies über 1.000,-€ Listenpreis wert ist, muss man selbst wissen.
Die RAID Controller der Markenhersteller nutzen die selben Chipsätze wie Broadcom (bzw. LSI), sind aber z.T. erheblich günstiger und verbrauchen zumeist keine PCI Ports.
Aber ich würde hier wirklich Schluss machen und dir, falls dir bereits ein paar hundert Euro für eine Profilösung zu viel sind, noch einmal herzlich den "Dacia Bausatz aus Einzelteilen" vom Libanesen an der Ecke empfehlen!
(Ich muss die Gurke ja nicht fahren...)
Ja, kann man.
In der "nackten Grundausstattung" hat der Gen10 einen "S100i SATA Onboard Controller" der auch RAID1 und RAID10 beherrscht.
Allerdings würde ich diesen nur zum starten von Betriebssystemen verwenden, da er die RAID Leistung vom Hauptprozessor abzieht (Software RAID).
Ich empfehle den preisgünstigen E208i-a oder den P408i-a der auch höhere RAID Level beherrscht.
Für die NVMe benötigst Du entweder einen SFF Zusatzkäfig mit NVMe Slots (gibt es als 8SFF NVMe und als 2NVMe+6SAS/SATA Version) oder als Zusatzrahmen für die "Universal Media bay". In jedem Fall benötigst Du bei der Verwendung von NVMe einen PCI Riser mit NVMe Anschlüssen und einen "High Performance" Lüftersatz, denn NVMe Speicher sind sehr temperaturempfindlich...
Ich würde mich hier vom Systemhaus beraten lassen!
In der "nackten Grundausstattung" hat der Gen10 einen "S100i SATA Onboard Controller" der auch RAID1 und RAID10 beherrscht.
Allerdings würde ich diesen nur zum starten von Betriebssystemen verwenden, da er die RAID Leistung vom Hauptprozessor abzieht (Software RAID).
Ich empfehle den preisgünstigen E208i-a oder den P408i-a der auch höhere RAID Level beherrscht.
Für die NVMe benötigst Du entweder einen SFF Zusatzkäfig mit NVMe Slots (gibt es als 8SFF NVMe und als 2NVMe+6SAS/SATA Version) oder als Zusatzrahmen für die "Universal Media bay". In jedem Fall benötigst Du bei der Verwendung von NVMe einen PCI Riser mit NVMe Anschlüssen und einen "High Performance" Lüftersatz, denn NVMe Speicher sind sehr temperaturempfindlich...
Ich würde mich hier vom Systemhaus beraten lassen!
Kann sein...
Die Führungsschienen sollten beim Server dabei sein. Tip: Nimm lieber die "Roller Bearing" Rckmount Kits. Sind nur ein paar € teurer aber deutlich Stabiler als die "Friction Kits" die schon mal im voll ausgezogenen Zustand nachgeben... (Du kannst meinen rechten großen Zeh danach fragen... )
Vorteil bei den original HPE Racks: Wenn irgendeine Komponente mit HPE Carepack eingebaut ist, erstreckt sich dessen Garantie auf das gesamte Rack und sämtliches darin verbaute Zubehör.
Die Führungsschienen sollten beim Server dabei sein. Tip: Nimm lieber die "Roller Bearing" Rckmount Kits. Sind nur ein paar € teurer aber deutlich Stabiler als die "Friction Kits" die schon mal im voll ausgezogenen Zustand nachgeben... (Du kannst meinen rechten großen Zeh danach fragen... )
Vorteil bei den original HPE Racks: Wenn irgendeine Komponente mit HPE Carepack eingebaut ist, erstreckt sich dessen Garantie auf das gesamte Rack und sämtliches darin verbaute Zubehör.
Wenn Du nicht gerade riesige Datenbanken oder hunderte VM auf deinem Server betreibst: Eher nein!
Der Unterschied ist zwar messbar, spielt in der Parxis bei einem Einzelserver mit deinem Einsatzprofil kaum eine Rolle.
Etwas wichtiger ist die Haltbarkeit der Platte, gemessen in DWPD (Drive Writes Per Day)
Die HPE hat einen Wert von 3,5. Kann also während ihrer Garantiezeit jeden Tag mit bis zu 3,5x480GB(ca. 1,7TB) beschrieben werden.
Die Lenovo hat einen DWPD von 3 kann also täglich mit 1,2TB beschrieben werden
Beide sollten aber die Betriebszeit des Servers locker überleben...
Die mit der Lenovo identische SAS SSD von HPE heisst übrigens 872374-B21. Bei beiden handelt es sich offenbar um eine HGST Ultrastar SS200. Der höhere (Listen!) Preis der HPE erklärt sich (lt. HPE) durch den aufwändigeren "Smart Carrier" HotPlug Rahmen und die zusätzlich nutzbaren Sensoren.
Siehe:
https://community.hpe.com/t5/Servers-The-Right-Compute/Benefits-and-Feat ...
Der Unterschied ist zwar messbar, spielt in der Parxis bei einem Einzelserver mit deinem Einsatzprofil kaum eine Rolle.
Etwas wichtiger ist die Haltbarkeit der Platte, gemessen in DWPD (Drive Writes Per Day)
Die HPE hat einen Wert von 3,5. Kann also während ihrer Garantiezeit jeden Tag mit bis zu 3,5x480GB(ca. 1,7TB) beschrieben werden.
Die Lenovo hat einen DWPD von 3 kann also täglich mit 1,2TB beschrieben werden
Beide sollten aber die Betriebszeit des Servers locker überleben...
Die mit der Lenovo identische SAS SSD von HPE heisst übrigens 872374-B21. Bei beiden handelt es sich offenbar um eine HGST Ultrastar SS200. Der höhere (Listen!) Preis der HPE erklärt sich (lt. HPE) durch den aufwändigeren "Smart Carrier" HotPlug Rahmen und die zusätzlich nutzbaren Sensoren.
Siehe:
https://community.hpe.com/t5/Servers-The-Right-Compute/Benefits-and-Feat ...