Fragen zur Umstellung auf DeutschlandLAN Sip-Trunk
Hallo Zusammen,
unsere ISDN-Verträge wurden durch die Telekom gekündigt. Hierdurch sind wir "gezwungen" Anpassungen an unserer Telefonanbindung zu machen.
Verwendet wird aktuelle eine Avaya IP-Office 500 v2 mit ca. 100 Teilnehmern. Diese ist aktuell über 4 NTBAs (Anlagenanschluss) an das Telefonnetz angeschlossen.
Von der Telekom wird nun folgendes Szenario empfohlen:
Wenn ich nun richtig informiert bin, stellt in diesem Fall das MediaGateway die Verbindung ins Telekomnetz her (Router) und auf dem Gerät werden die Sprachkanäle hinzugefügt (in unserem Fall 4x2).
Die Telefonanlage wird nun über die 4 S0 Schnittstellen an das MediaGateway angeschlossen --> Die Konfiguration an der TK-Anlage muss nicht angepasst werden.
Unsere IP-Office ist jedoch auch SIP-kompatibel. Somit wäre es aus meiner Sicht auch möglich einen einfachen Router für die Einwahl ins Telekom Netz bereitzustellen und in der Telefonanlage die SIP-Trunks hinzuzufügen.
Welche Vorteile würden sich ergeben, wenn die Avaya IPOffice direkt die SIP-Leitungen hinterlegt hätte? Welches Szenario wäre in unserem Fall das brauchbarste, wenn man auch auch in Zukunft weiter Sprachkanäle zubuchen wollte?
Die schnellste und einfachste Lösung wäre meiner Meinung nach sicherlich das MediaGateway. Mit der Erweiterbarkeit wird es dann dauerhaft nur schwer. Habe ich das Thema richtig gegriffen oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
unsere ISDN-Verträge wurden durch die Telekom gekündigt. Hierdurch sind wir "gezwungen" Anpassungen an unserer Telefonanbindung zu machen.
Verwendet wird aktuelle eine Avaya IP-Office 500 v2 mit ca. 100 Teilnehmern. Diese ist aktuell über 4 NTBAs (Anlagenanschluss) an das Telefonnetz angeschlossen.
Von der Telekom wird nun folgendes Szenario empfohlen:
- Einrichten einer neuen Leitung (DeutschlandLAN Sip-Trunk)
- Installation eines MediaGateways (Lancom 884)
- Anbindung der Avaya IPOffice an das MediaGateway (4x S0)
Wenn ich nun richtig informiert bin, stellt in diesem Fall das MediaGateway die Verbindung ins Telekomnetz her (Router) und auf dem Gerät werden die Sprachkanäle hinzugefügt (in unserem Fall 4x2).
Die Telefonanlage wird nun über die 4 S0 Schnittstellen an das MediaGateway angeschlossen --> Die Konfiguration an der TK-Anlage muss nicht angepasst werden.
Unsere IP-Office ist jedoch auch SIP-kompatibel. Somit wäre es aus meiner Sicht auch möglich einen einfachen Router für die Einwahl ins Telekom Netz bereitzustellen und in der Telefonanlage die SIP-Trunks hinzuzufügen.
Welche Vorteile würden sich ergeben, wenn die Avaya IPOffice direkt die SIP-Leitungen hinterlegt hätte? Welches Szenario wäre in unserem Fall das brauchbarste, wenn man auch auch in Zukunft weiter Sprachkanäle zubuchen wollte?
Die schnellste und einfachste Lösung wäre meiner Meinung nach sicherlich das MediaGateway. Mit der Erweiterbarkeit wird es dann dauerhaft nur schwer. Habe ich das Thema richtig gegriffen oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Vielen Dank für Eure Hilfe.
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8 Kommentare
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Welche Vorteile würden sich ergeben, wenn die Avaya IPOffice direkt die SIP-Leitungen hinterlegt hätte?
ehrliche Frage? Ich glaube du solltest dich an ein Systemhaus wenden.
-> Weniger Zwischenschritte, weniger Fehlerquellen. Abgesehen davon dürfte die TK sowieso intern verschaltet per SIP arbeiten, wenn du also erst SIP in ISDN und dann ISDN wieder in SIP umwandelst, macht das für dich Sinn?
Logisch, du kannst dich selbst einarbeiten, das dauert dann aber länger, du kannst auch drei Dienstleister parallel bezahlen um sich gegenseitig zu prüfen, wenn du aber drei Dienstleister kostenlos orderst, dann kommen meist nur Verkaufsgespräche bei raus. Einen klaren Stand hast du damit nicht.
Daher, die Empfehlung, sprich mit einem Dienstleister, gebe Ihm die Infos durch und wenn das Gefühl passt, zieh das so durch, ansonsten, der nächste.
Übrigens hier am Board findest du auch bereits einige AP dafür.
Daher, die Empfehlung, sprich mit einem Dienstleister, gebe Ihm die Infos durch und wenn das Gefühl passt, zieh das so durch, ansonsten, der nächste.
Übrigens hier am Board findest du auch bereits einige AP dafür.
Mahlzeit,
das Thema habe ich gerade auch. Allerdings haben wir für unseren Anlagenanschluss noch keine Kündigung erhalten.
Wenn die TK-Anlage ohne zusätzliche Hardware SIP-Trunk kann, stehen dir beide Türen offen.
Bei den "MediaGateways" sparst du dir dann eben die Neukonfiguration der Anlage. Allerdings bist du eben bei den S0-Anschlüssen
nach oben begrenzt. Die Telekom bietet ja zum Deutschland-LAN SIP-Trunk z.B. als MediaGateway ein Zyxel Gateway 400 an (Zyxel VMG8029-D70A SIP-Gateway).Da wäre dann bei dir mit 4xS0 bereits keine Luft mehr nach oben. Btw....reichen euch für 100 Tln. 8 Sprachkanäle?
Den Deutschland-LAN SIP-Trunk gibt es auch als SDSL-Anschluss. Nimmst du eigene Hardware, heißt es im Störungsfall "Geht uns nichts an".
In Bezug auf die Erweiterbarkeit bist du natürlich besser gerüstet, wenn die TK-Anlage das Szenario direkt kann. Wir setzen hier eine Unify Openscape Office MX aus 2012 ein, die SIP-Trunk schon beherrscht. Hausintern geht eh schon seit Jahren alles übers LAN. Allerdings empfiehlt sich natürlich, einen SIP-Provider zu verwenden, den der Anlagenhersteller getestet hat. Falls dir hier einmal die Anzahl der Sprachkanäle nicht ausreicht, buchst du welche hinzu und gut ist's.
Gruß NV
das Thema habe ich gerade auch. Allerdings haben wir für unseren Anlagenanschluss noch keine Kündigung erhalten.
Wenn die TK-Anlage ohne zusätzliche Hardware SIP-Trunk kann, stehen dir beide Türen offen.
Bei den "MediaGateways" sparst du dir dann eben die Neukonfiguration der Anlage. Allerdings bist du eben bei den S0-Anschlüssen
nach oben begrenzt. Die Telekom bietet ja zum Deutschland-LAN SIP-Trunk z.B. als MediaGateway ein Zyxel Gateway 400 an (Zyxel VMG8029-D70A SIP-Gateway).Da wäre dann bei dir mit 4xS0 bereits keine Luft mehr nach oben. Btw....reichen euch für 100 Tln. 8 Sprachkanäle?
Den Deutschland-LAN SIP-Trunk gibt es auch als SDSL-Anschluss. Nimmst du eigene Hardware, heißt es im Störungsfall "Geht uns nichts an".
In Bezug auf die Erweiterbarkeit bist du natürlich besser gerüstet, wenn die TK-Anlage das Szenario direkt kann. Wir setzen hier eine Unify Openscape Office MX aus 2012 ein, die SIP-Trunk schon beherrscht. Hausintern geht eh schon seit Jahren alles übers LAN. Allerdings empfiehlt sich natürlich, einen SIP-Provider zu verwenden, den der Anlagenhersteller getestet hat. Falls dir hier einmal die Anzahl der Sprachkanäle nicht ausreicht, buchst du welche hinzu und gut ist's.
Gruß NV
Zitat von @inno-it:
Für die Telekom wird es sicherlich am einfachsten sein, dem Kunden das MediaGateway inkl. Einrichtung zu verkaufen. Die bestehende Anlage ist dann in Minuten über das neue Netz verfügbar. Weitere Baustellen hat die Telekom dann erstmal nicht...
Für die Telekom wird es sicherlich am einfachsten sein, dem Kunden das MediaGateway inkl. Einrichtung zu verkaufen. Die bestehende Anlage ist dann in Minuten über das neue Netz verfügbar. Weitere Baustellen hat die Telekom dann erstmal nicht...
Und die ist auch am lukrativsten, weil sie Geräte und DL verkaufen können ohne großen Aufwand.
lks
Wobei man ja sagen muss, dass die Lancom recht gut laufen. Aber wie dem auch sei: letztens erst, weil der TK-Dienstleister nicht hinterher kam, eine Tenovis Integral per S0 am Lancom angeschlossen, lief gut, 2 Tage später kam dann die neue IP Office dran, direkt per SIP. Hakte am Anfang, dann nach ein wenig basteln ging es, da der Dienstleister nicht ganz firm mit dem SIP-Trunk war.
Solangs die Anlage kann würde ich den Trunk auch immer direkt drauf terminieren. Probleme sind so gut wie keine zu erwarten, wenn der Hersteller den Trunk getestet hat. Das ist ja eh bei den meisten Herstellern der Fall. Wichtig ist halt nur, dass die Firewall, falls vorhanden, mitspielt und die SIP-Session-Timer nicht höher sind als die NAT-Timer in der Firewall. Und halt...das übliche...keine Fritzbox mit eingerichteter Telefonie als Router nutzen, sonst is vorbei mit Port 5060 an der TK ;)
@NixVerstehen das GW400 kann man mit einem zweiten syncen (hinten die Buchsen), dann gehen auch 8 S0
Solangs die Anlage kann würde ich den Trunk auch immer direkt drauf terminieren. Probleme sind so gut wie keine zu erwarten, wenn der Hersteller den Trunk getestet hat. Das ist ja eh bei den meisten Herstellern der Fall. Wichtig ist halt nur, dass die Firewall, falls vorhanden, mitspielt und die SIP-Session-Timer nicht höher sind als die NAT-Timer in der Firewall. Und halt...das übliche...keine Fritzbox mit eingerichteter Telefonie als Router nutzen, sonst is vorbei mit Port 5060 an der TK ;)
@NixVerstehen das GW400 kann man mit einem zweiten syncen (hinten die Buchsen), dann gehen auch 8 S0