HP DL380 Gen8 Server und VMware ESXi Speichererweiterung
Hallo liebe Community,
folgendes Problem. Auf einem vorhandenen ESXi-Server (HPE) ist der Speicherplatz zu klein. Ich habe keine Möglichkeit den "Datastore" mit einer zusätzliche Festplatte zu erweitern. Vorhanden ist aber noch ein HPE DL380 Gen8 Server mit ausreichend Festplattenkapazität. Ich hatte vor dort "FreeNAS" zu installieren und die NFS-Freigabe als "Datastore-Erweiterung" auf dem VMwar ESXi-Host anzubinden. Auf dem vorhandenen Server ist eine 4-Port Netzwerkkarte installiert, hier würde ich alle Ports per LACP bündeln, so das ich 4Gbit/s zur Verfügung habe.
Soweit die Theorie.
Frage 1.):
Haltet ihr die Idee für sinnvoll machbar, oder gibt es bessere Vorschläge? Die Möglichkeit mit "FreeNAS" habe ich per Google gefunden (Keine Erfahrung). Eigentlich müsste es doch aussreichen einen Ubuntu 22.04 Server mit NFS Freigabe zu erstellen?
Frage 2.)
Habt ihr Erfahrung damit, den "Datastore" auf einem ESXi-Host per Netzwerkfreigabe zu erweitern? Läuft das zuverlässig?
Frage 3.)
Bitte nicht lachen, aber wo bündel ich die 4 Ports der Netzwerkkarte per LACP? Kann ich das im "iLO" machen?
Die Lösung müsste später "kundentauglich" sein . Danke für eure Hilfe.
Viele Grüße
Daniel
folgendes Problem. Auf einem vorhandenen ESXi-Server (HPE) ist der Speicherplatz zu klein. Ich habe keine Möglichkeit den "Datastore" mit einer zusätzliche Festplatte zu erweitern. Vorhanden ist aber noch ein HPE DL380 Gen8 Server mit ausreichend Festplattenkapazität. Ich hatte vor dort "FreeNAS" zu installieren und die NFS-Freigabe als "Datastore-Erweiterung" auf dem VMwar ESXi-Host anzubinden. Auf dem vorhandenen Server ist eine 4-Port Netzwerkkarte installiert, hier würde ich alle Ports per LACP bündeln, so das ich 4Gbit/s zur Verfügung habe.
Soweit die Theorie.
Frage 1.):
Haltet ihr die Idee für sinnvoll machbar, oder gibt es bessere Vorschläge? Die Möglichkeit mit "FreeNAS" habe ich per Google gefunden (Keine Erfahrung). Eigentlich müsste es doch aussreichen einen Ubuntu 22.04 Server mit NFS Freigabe zu erstellen?
Frage 2.)
Habt ihr Erfahrung damit, den "Datastore" auf einem ESXi-Host per Netzwerkfreigabe zu erweitern? Läuft das zuverlässig?
Frage 3.)
Bitte nicht lachen, aber wo bündel ich die 4 Ports der Netzwerkkarte per LACP? Kann ich das im "iLO" machen?
Die Lösung müsste später "kundentauglich" sein . Danke für eure Hilfe.
Viele Grüße
Daniel
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12 Kommentare
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Moin...
dann kauf einen neuen Server, das wäre Kundentauglich!
Frank
Die Lösung müsste später "kundentauglich" sein face-smile. Danke für eure Hilfe.
dann kauf einen neuen Server, das wäre Kundentauglich!
Bitte nicht lachen, aber wo bündel ich die 4 Ports der Netzwerkkarte per LACP? Kann ich das im "iLO" machen?
das meinst du ja jetzt als Dienstleister nicht wirklich ernst, oder Frank
Was die reine Infrastruktur Thematik und NFS Kopplung anbetrifft ist das natürlich kein Thema. Alles was NFS spricht kannst du selbstredend an den ESXi anhängen. Ob das das FreeNAS oder der Ubuntu Server oder was auch immer ist klappt das natürlich.
Wie man einen LACP LAG anlegt auf dem ESXi beschreibt VmWare im Detail in seiner Knowledgebase:
https://kb.vmware.com/s/article/2034277
Zudem gibt es zahllose Threads dazu bei Dr. Google und YouTube.
Wenn du nicht allzu IO gierige VMs auf dem NFS LAG laufen lässt ist das kein Thema. Bedenke immer das 802.3ad ein Hash basiertes Verfahren ist. Wenn du wenig Adress Entropie im Netz hast bei den Mac und IP Adressen ist die Verteilung des Traffic auf dem LAG nicht ganz so homogen über die Member Links. Die LAG Performance hängt also auch etwas von den Endgeräten ab.
Wie man einen LACP LAG anlegt auf dem ESXi beschreibt VmWare im Detail in seiner Knowledgebase:
https://kb.vmware.com/s/article/2034277
Zudem gibt es zahllose Threads dazu bei Dr. Google und YouTube.
Wenn du nicht allzu IO gierige VMs auf dem NFS LAG laufen lässt ist das kein Thema. Bedenke immer das 802.3ad ein Hash basiertes Verfahren ist. Wenn du wenig Adress Entropie im Netz hast bei den Mac und IP Adressen ist die Verteilung des Traffic auf dem LAG nicht ganz so homogen über die Member Links. Die LAG Performance hängt also auch etwas von den Endgeräten ab.
@aqui Korrigier mich wenn ich falsch liege, aber würde der ESXi wenn er nur einen Adapter fürs NFS nutzt nicht immer nur einen Member des LAG gleichzeitig nutzen können?
Ja, da hast du Recht! Es kommt etwas drauf an was der Switch und auch der ESXi in die Hash Berechnung einbezieht. Gute Switches (und NIC Treiber) berechnen den Link Hash aus der Kombination Mac, IP Adresse und TCP/UDP Port plus VLAN id was dann die Entropie in die Höhe treibt. Billigteile nur aus aus Mac um das andere Gegenteil zu nennen.
Wenn man dann nur eine Mac fürs NAS hat und eine Mac für den ESXi nutzt ein 4er LACP LAG herzlich wenig. Aber mit 3-4 nicht IO hungrigen VMs reicht auch ein 1Gig NFS Link.
Wenn man dann nur eine Mac fürs NAS hat und eine Mac für den ESXi nutzt ein 4er LACP LAG herzlich wenig. Aber mit 3-4 nicht IO hungrigen VMs reicht auch ein 1Gig NFS Link.
Moin,
Ich halte es für machbar.
Dann erkläre aber dem Kunden bitte, dass das keinesfalls Neuware ist und er ne fette USV braucht. Je komplizierter etwas ist, desto einfacher kann es ge-/zerstört werden. Dem muss man vorbeugen, aber dann geht auch Gebrauchthardware. Das machen wir auch so.
Viele Grüße
bdmvg
Zitat von @sysadm33:
folgendes Problem. Auf einem vorhandenen ESXi-Server (HPE) ist der Speicherplatz zu klein. Ich habe keine Möglichkeit den "Datastore" mit einer zusätzliche Festplatte zu erweitern. Vorhanden ist aber noch ein HPE DL380 Gen8 Server mit ausreichend Festplattenkapazität. Ich hatte vor dort "FreeNAS" zu installieren und die NFS-Freigabe als "Datastore-Erweiterung" auf dem VMwar ESXi-Host anzubinden. Auf dem vorhandenen Server ist eine 4-Port Netzwerkkarte installiert, hier würde ich alle Ports per LACP bündeln, so das ich 4Gbit/s zur Verfügung habe.
Soweit die Theorie.
Frage 1.):
Haltet ihr die Idee für sinnvoll machbar, oder gibt es bessere Vorschläge? Die Möglichkeit mit "FreeNAS" habe ich per Google gefunden (Keine Erfahrung). Eigentlich müsste es doch aussreichen einen Ubuntu 22.04 Server mit NFS Freigabe zu erstellen?
folgendes Problem. Auf einem vorhandenen ESXi-Server (HPE) ist der Speicherplatz zu klein. Ich habe keine Möglichkeit den "Datastore" mit einer zusätzliche Festplatte zu erweitern. Vorhanden ist aber noch ein HPE DL380 Gen8 Server mit ausreichend Festplattenkapazität. Ich hatte vor dort "FreeNAS" zu installieren und die NFS-Freigabe als "Datastore-Erweiterung" auf dem VMwar ESXi-Host anzubinden. Auf dem vorhandenen Server ist eine 4-Port Netzwerkkarte installiert, hier würde ich alle Ports per LACP bündeln, so das ich 4Gbit/s zur Verfügung habe.
Soweit die Theorie.
Frage 1.):
Haltet ihr die Idee für sinnvoll machbar, oder gibt es bessere Vorschläge? Die Möglichkeit mit "FreeNAS" habe ich per Google gefunden (Keine Erfahrung). Eigentlich müsste es doch aussreichen einen Ubuntu 22.04 Server mit NFS Freigabe zu erstellen?
Ich halte es für machbar.
Zitat von @sysadm33:
Frage 2.)
Habt ihr Erfahrung damit, den "Datastore" auf einem ESXi-Host per Netzwerkfreigabe zu erweitern? Läuft das zuverlässig?
Solange alles funktioniert ja, aber vergiss nicht, dass Du mit jeder aktiven Komponente eine zusätzliche Störquelle einbaust.Frage 2.)
Habt ihr Erfahrung damit, den "Datastore" auf einem ESXi-Host per Netzwerkfreigabe zu erweitern? Läuft das zuverlässig?
Zitat von @sysadm33:
Frage 3.)
Bitte nicht lachen, aber wo bündel ich die 4 Ports der Netzwerkkarte per LACP? Kann ich das im "iLO" machen?
Du bekommst für diesen Server auf dem Gebrauchtmarkt auch 10GBit-LWL-Nics in der entsprechenden Bauform (ich komme nicht mehr auf den Namen). Damit hab ich meine Schätzchen auch gepimpt. Nur weil der Server alt und EOL ist, da haben die Kollegen zwar Recht, ist er nicht zwingend schlecht, solange er noch funktioniert. Ich nutze dieses Blech auch. Bin sehr zufrieden.Frage 3.)
Bitte nicht lachen, aber wo bündel ich die 4 Ports der Netzwerkkarte per LACP? Kann ich das im "iLO" machen?
Dann erkläre aber dem Kunden bitte, dass das keinesfalls Neuware ist und er ne fette USV braucht. Je komplizierter etwas ist, desto einfacher kann es ge-/zerstört werden. Dem muss man vorbeugen, aber dann geht auch Gebrauchthardware. Das machen wir auch so.
Viele Grüße
bdmvg
Moin,
ob etwas machbar oder sinnvoll ist, sind ja grundsätzlich zwei Paar Schuhe. Das ist ja außerdem nicht nur eine rein technische Entscheidung. Ob der Kunde Verständnis zeigt, wenn der Gen8 irgendwelchen Stress macht, den Du dann nicht zeitnah beheben kannst, weisst nur Du, erfahrungsgemäß eher nein
Es kommt auch daruf an, welche Performance der Kunde erwartet; ist der vorhandene HPE Server bspw. Flash-Only, müsstest Du den Gen8 soweit aufrüsten, dass er zumindest eine vergleichbare Performance erreicht. Ich wage eher zu bezweifeln, dass das den Kunden auf Dauer zufriedenstellt, da es auf lange Sicht voraussichtlich erhöhte Kosten aufwirft.
Die Frage wäre außerdem, ob Du ihm den aktuellen HPE Produktivserver, der jetzt an seine Kapazitätsgrenzen stößt, so verkauft hast. Dann hast Du natürlich eine schlechtere Verhandlungsposition - da würde ich dann erst recht nicht mit einer "Bastellösung" kommen.
Gruß
cykes
ob etwas machbar oder sinnvoll ist, sind ja grundsätzlich zwei Paar Schuhe. Das ist ja außerdem nicht nur eine rein technische Entscheidung. Ob der Kunde Verständnis zeigt, wenn der Gen8 irgendwelchen Stress macht, den Du dann nicht zeitnah beheben kannst, weisst nur Du, erfahrungsgemäß eher nein
Es kommt auch daruf an, welche Performance der Kunde erwartet; ist der vorhandene HPE Server bspw. Flash-Only, müsstest Du den Gen8 soweit aufrüsten, dass er zumindest eine vergleichbare Performance erreicht. Ich wage eher zu bezweifeln, dass das den Kunden auf Dauer zufriedenstellt, da es auf lange Sicht voraussichtlich erhöhte Kosten aufwirft.
Die Frage wäre außerdem, ob Du ihm den aktuellen HPE Produktivserver, der jetzt an seine Kapazitätsgrenzen stößt, so verkauft hast. Dann hast Du natürlich eine schlechtere Verhandlungsposition - da würde ich dann erst recht nicht mit einer "Bastellösung" kommen.
Gruß
cykes
Moin,
der TO meint wahrscheinlich spziell diese Sätze hier:
Wie man in der Erklärung von @sysadm33 lesen kann ist er
Man kann Leute auch sachlich davon überzeugen, dass man ihre Idee für einen Fehler hält. Ob es letzten Endes ein Fehler sein wird, entscheidet die Zeit, denn wenn der TO diese Lössung umsetzt und sie stabil und zuverlässig funktioniert und dabei auch wirtschaftlich ist, dann muss die Frage gestattet sein, ob man aus Euren Sprüchen wirklich lernt,
Das bezweifle ich. Man kann konstruktiv sagen, was man denkt, aber destruktiv war aus meiner Sicht noch nie förderlich.
In diesem Forum schätze ich sehr, dass Kollegen unter sich sind, sich fachlich austauschen und um Rat ersuchen können. Aber dieser herabwürdigende Ton muss doch nicht sein.
Schönen Montag an Euch alle!
bdmvg
der TO meint wahrscheinlich spziell diese Sätze hier:
Wie man in der Erklärung von @sysadm33 lesen kann ist er
Zitat von @sysadm33:
Azubi im dritten Lehrjahr (Fachinformatiker Systemintegration) und weiß noch nicht alles.
Azubi im dritten Lehrjahr (Fachinformatiker Systemintegration) und weiß noch nicht alles.
Man kann Leute auch sachlich davon überzeugen, dass man ihre Idee für einen Fehler hält. Ob es letzten Endes ein Fehler sein wird, entscheidet die Zeit, denn wenn der TO diese Lössung umsetzt und sie stabil und zuverlässig funktioniert und dabei auch wirtschaftlich ist, dann muss die Frage gestattet sein, ob man aus Euren Sprüchen wirklich lernt,
Das bezweifle ich. Man kann konstruktiv sagen, was man denkt, aber destruktiv war aus meiner Sicht noch nie förderlich.
In diesem Forum schätze ich sehr, dass Kollegen unter sich sind, sich fachlich austauschen und um Rat ersuchen können. Aber dieser herabwürdigende Ton muss doch nicht sein.
Schönen Montag an Euch alle!
bdmvg
Als temporäre Lösung ist das auch OK, und machbar bzw. verkaufsfähig an den Cheffe.
Superlative wie "toll" sind da sicher nicht angebracht aber wenn es keine Dauerlösung ist, ist das tolerabel. Es ist ja nichts anderes als eine klassische Standard NFS Anbindung wenn man die EoL Thematik oder andere politische Themen beiseite lässt die ja nicht gegen die generelle Machbarkeit sprechen.
Wenn es das denn war bitte dann nicht vergessen deinen Thread hier auch als erledigt zu markieren.
Superlative wie "toll" sind da sicher nicht angebracht aber wenn es keine Dauerlösung ist, ist das tolerabel. Es ist ja nichts anderes als eine klassische Standard NFS Anbindung wenn man die EoL Thematik oder andere politische Themen beiseite lässt die ja nicht gegen die generelle Machbarkeit sprechen.
Wenn es das denn war bitte dann nicht vergessen deinen Thread hier auch als erledigt zu markieren.