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HP Prolian Server DL180G6 Festplatten nur HP?

Hallo an alle,

ich habe mal eine Frage bezüglich HP Proliant Server und Euren Erfahrungen dazu.

Wir setzen seit über 10 Jahren HP ProLiant Server ein in den unterschiedlichsten Varianten. Sit je her verwenden wir "normale" Seagate Festplatten, wenn wir die Server erweitern, oder erstmalig ausrüsten. Alles ohne Probleme.

Im Sommer haben wir uns einen DL180 G6 bestellt mit 8 Einschüben für 3,5" Platten. Dazu 8 (2TB) Seagate Platten. Wie ich erst dann bemerkte, hatte der Server zwar 8 Einschübe, aber nur ein 4er Backplane. Also haben wir noch ein passendes 8er Drive Cage Kit dazu bestellt. Der Raid-Controller P410i, ist ausreichend.

4-er Backplane Platine ausgebaut. 8-er rein. Platten rein, Raid konfiguriert. Alles okay.

Nach ca. 2 Wochen im Betrieb meldete der Server den Ausfall einer Platte. Nach dem Neustart war die Platte wieder funktionstüchtig und der Rebuild startete. Dann nach einer weiteren Woche fiel wieder angeblich eine Platte aus.
Zur Sicherheit habe ich alle Platten durch neue Tauschplatten ersetzt (nacheinander, jeweils bei Ausfall) und der Array wurde wieder neu aufgebaut. Inzwischen alle 8!

Ich vermutete ein Problem mit dem 8-er Backplane. HP schickt mir nun eine Austauschplatine zu. Hat aber angemerkt, das in dem HP DL180 G6 angeblich ausschließlich HP gebrandete Festplatten laufen würden. Mit anderen Festplatten käme es zu Problemen.

Ist dies tatsächlich so? Habt Ihr Erfahrung damit? 90 Prozent unserer Server betreiben wir seit Jahren immer mit normalen Seagate Platten (die kleineren mit normalen SATA, die großen mit SAS COnstellation). Alles immer ohne Probleme. Wenn dort eine Platte ausfällt , dann so, dass diese auch nach einem Reboot noch "failed" ist und getauscht wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass nur HP Platten funktionieren sollten. Falls ja wäre das für mich ein Überlegungsgrund von HP Abstand zu nehmen.

Falls es tatsächlich so sein sollte: Kann man die Seagate Platten mit HP Firmware flashen?


NACHTRAG:
Vor Jahren hatten wir ein ähnliches Problem mit WD Platten in einem HP Server. Damals lag es an der TLER Funktion der Festplatten, dass der RAID Array die Platten immer verloren hat. Ich habe den TLER Wert mit einem Western Digital Tool manuell hoch gesetzt und konnte das Problem damals beheben. Seagate Platten hatten dieses Problem nicht, dort war der Wert korrekt eingestellt. Vielleicht hat sich dies bei den neueren Modellen ja geändert.

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Ausgedruckt am: 25.11.2024 um 06:11 Uhr

48507
48507 08.11.2012 aktualisiert um 16:02:36 Uhr
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Die Platten müssen nicht von HP sein, sie müssen von HP aber zertifiziert / freigegeben sein. Das erkennst du an kleinen HP-Aufklebern auf den Platten. Diese können dann von Seagate oder Western Digital sein. So wird sicher gestellt, dass die Platten 100% kompatibel mit dem RAID-Controller sowie dem Backplane sind.

Wie bist du eigentlich an die Laufwerkseinschübe gekommen? Die kriegt man nur mit HP-(zertifizierten-)Platten..
ITLogger
ITLogger 08.11.2012 um 16:31:16 Uhr
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Die Laufwerkseinschübe sind ja zum Glück seit Jahren gleich. Da haben wir also einen gewissen Vorrat. Früher haben wir immer die kleinstmöglichen HP Platten mit Caddy gekauft und dann die HDDs darin gewechselt. Gibt allerdings auch mittlerweise Shops wo man diese Teile - gebraucht - bekommen kann. face-smile
kristov
kristov 08.11.2012 um 17:54:57 Uhr
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Hallo,

bei HP weiß ich's nicht. Wir haben hier (auch) DELL-Server, da sind ebenfalls Seagate SAS-Platten drin. Die Aussage, die ich vom DELL-Support einmal erhalten habe, ist die:

"Ja, es sind im Prinzip normale Seagate-Platten, nur ist da eine für den DELL-Controller optimierte Firmware drauf. Sie können auch normale Festplatten verwenden, allerdings könnte es dann zu Problemen kommen."

Kann den Wahrheitsgehalt natürlich nicht überprüfen, aber ich halte es für durchaus möglich, daß das auch bei HP so ist und dadurch die Probleme entstanden sind.

kristov
48507
48507 08.11.2012 aktualisiert um 18:04:31 Uhr
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Und das ist das Problem, Mailer2010. Ich habe schon Adaptec-Controller in Chenbro- oder Intel-Gehäusen mit diversen Festplatten gehabt, die die gleichen Probleme hatten wie von dir beschrieben. Es ist besser, wenn man Produkte aus einer Hand nimmt - oder zumindest die vom Hersteller freigegebenen.
goscho
goscho 09.11.2012 um 08:26:42 Uhr
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Moin
ja, HP flasht auf die Platten (oft von Seagate) eine eigene Firmware.
Zitat von @48507:
Und das ist das Problem, Mailer2010. Ich habe schon Adaptec-Controller in Chenbro- oder Intel-Gehäusen mit diversen
Festplatten gehabt, die die gleichen Probleme hatten wie von dir beschrieben.
Diese Probleme können mit Geräten jedes Herstellers auftreten, egal ob in Kobination mit WD-HDDs, Seagate, Hitachi oder wem auch immer.
Es ist besser, wenn man Produkte aus einer Hand nimmt - oder zumindest die vom Hersteller freigegebenen.
Das ist vor allem für die Realisierung von Garantieansprüchen wichtig.
In Fällen wie vom TO beschrieben kann das Problem durchaus an der Backplane oder auch nur dem Kabel liegen.
Wenn es aber darum geht, dies als Garantiereparatur einzufordern, wird sich HP sicherlich auf die nicht HP-zertifizierten HDDs berufen.
ITLogger
ITLogger 09.11.2012 aktualisiert um 09:40:34 Uhr
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Wie gesagt, es ist alles noch eine Vermutung. Ich kann das Backplane noch nicht zu 100% ausschließen. Ich konnte bei HP dies trotzdem reklamieren, obwohl die wussten, dass ich keine HP Platten drin habe. Obwohl ich etwas mit Nachdruck darauf bestehen musste. face-smile


Spricht für den Service von HP. Ich werde in den nächsten Tagen ein Austausch Backplane erhalten. Ich hoffe, dass dann das Problem erledigt ist. Falls nicht werd ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen und HP Platten anschaffen. Obwohl der Preis dafür eine Unverschämtheit ist. Aber was solls. Wer macht das heutzutage nicht so.
goscho
goscho 09.11.2012 aktualisiert um 09:52:21 Uhr
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Zitat von @ITLogger:
Wie gesagt, es ist alles noch eine Vermutung. Ich kann das Backplane noch nicht zu 100% ausschließen. Ich konnte bei HP dies
trotzdem reklamieren, obwohl die wussten, dass ich keine HP Platten drin habe. Obwohl ich etwas mit Nachdruck darauf bestehen
musste. face-smile
Genau das meinte ich damit.
Wenn du aber mitteilst, dass das gerade erst gekaufte Teil einen Defekt haben könnte, muss HP ja reagieren.
Sollte sich anschließend herausstellen, dass es doch an den nichtkompatiblen HDDs gelegen haben sollte, musst du auf Kulanz hoffen, dass sie dir nicht die Austauschbackplane berechnen.