hannes.hutmacher
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iSCSI-Target konsistent wegsichern

Guten Morgen zusammen,

ich spiele gerade etwas mit iSCSI unter Linux rum. Genauer gesagt überlege ich gerade einem Windows Server mit einem Linux Server ein iSCSI-Target zur Verfügung zu stellen, um darauf seine Sicherungen machen zu können. Natürlich muss ich das Target dann auch wegsichern und genau da ist nun die Frage: Wie sichere ich es konsistent weg? Meinem Verständnis nach ist das Target ja vom Windows Server dauerhaft "gemountet". Wie geht man da am besten vor?
Es ist noch offen, ob ich ein LVM oder eine Image-Datei als Targetfile nehme. Das hängt wohl auch davon ab wie das konsistente Wegsichern umgesetzt wird.

Danke und Grüße aus Köln
Kommentar vom Moderator tomolpi am 30.07.2020 um 11:07:51 Uhr
Titel leicht korrigiert

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maxblank
maxblank 30.07.2020 aktualisiert um 07:06:47 Uhr
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Guten Morgen,

in dem Fall würde ich es über Windows mit Veeam Backup sichern. Ob mit dem kostenlosen Agent oder mit der Community Edition, kommt auf den Rest der Umgebung bzw. dem restlichen Backup an.

https://www.veeam.com/de/windows-endpoint-server-backup-free.html

Oder auch evtl. mit Veeam for Linux.
https://www.veeam.com/de/linux-cloud-server-backup-agent.html


Grüße
Maxblank
hannes.hutmacher
hannes.hutmacher 30.07.2020 aktualisiert um 08:10:10 Uhr
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Danke für die Antwort.
Mein Gedanke ist, dass das Target ja gemountet ist vom Windows Server. Also in Benutzung. Theoretisch müsste doch erst ein "unmount" stattfinden, um das Target auf dem iSCSI-Target Server "frei" Zwecks Sicherung zu bekommen. Inwiefern würde Veeam da hilfreich sein?

Ich dachte mir, dass man das Target mittels rsync (file) oder dd (lvm volume) vom Target Server (Linux) auf eine USB-Festplatte bringt.
maxblank
maxblank 30.07.2020 um 08:11:52 Uhr
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Du brauchst da nichts „unmounten“. Das erledigt das iSCSI-Protokoll und die Backup-Mechanismen von Veeam für dich.
hannes.hutmacher
hannes.hutmacher 30.07.2020 um 08:15:25 Uhr
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Du brauchst da nichts „unmounten“. Das erledigt das iSCSI-Protokoll und die Backup-Mechanismen von Veeam für dich.
Das heißt also konkret, dass ich das von Windows "gemountete" Target auf dem Target-Server mittels rsync (File) vom Linux Target Server einfach auf die USB-Platte wegsichern kann?
maxblank
maxblank 30.07.2020 aktualisiert um 08:38:30 Uhr
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Das kann ich dir, da das wieder ein komplett anderes Szenario ist, nicht abschließend bestätigen.

Aber es sollte funktionieren, bei einem NAS funktioniert es ja auch. Google bitte mal danach oder warte mal noch einige Antworten der anderen Forenuser ab.
wiesi200
wiesi200 30.07.2020 um 09:19:50 Uhr
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Hallo,

es kommt alles auf die Daten an die drauf liegen vor allem bei Datenbanken.
Aber grundsätzlich ist's eigentlich egal da ja Linux nur den Speicherplatz für Windows bereitstellet aber Windows das Dateihandling übernimmt. Somit solltest du auch die Backup Mechanismen von Windows verwenden. Sprich den VSS Provider und eine von dir bevorzugte Backup Software die den verwendet.
Das kann auch Veeam sein.
wiesi200
wiesi200 30.07.2020 um 09:21:21 Uhr
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Was du unter Linux machen könntest ist ein auf Dateisystem basierte mirroring auf einen zweiten Server. Das ist aber kein Backup sondern Ausfallsicherheit
hannes.hutmacher
hannes.hutmacher 30.07.2020 um 09:40:51 Uhr
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Danke für die Antwort.

Mir geht es darum, dass ich wegsichern kann. Ein Backup ist kein Backup. Darum die Sicherung auf USB-Festplatten, dass man sie in einen anderen Brandabschnitt bringen kann.
wiesi200
wiesi200 30.07.2020 um 09:42:47 Uhr
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Dann Meine erste Antwort VSS unter Windows.
hannes.hutmacher
hannes.hutmacher 30.07.2020 um 10:01:28 Uhr
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Ich glaube der Groschen fällt bei mir nur in Pfennigen oder wir reden nicht von den selben Dingen. Ein erneuter Versuch:

Wie Windows sichert ist für mich gerade nicht die Frage. Ob nun Veeam oder Windows Sicherung spielt, zumindest denke ich das bis gerade, keine Rolle. Die Daten landen so oder so auf dem iSCSI-Target Server (Linux Server). Aber von dort muss es ja weggesichert werden, um es außer Haus tragen zu können. Die Frage für mich ist wie ich das Target (also die Datei in die hineingespeichert wird) konsistent wegsichern kann.

Ich frage mich, ob ich die Datei einfach so mit Rsync auf die USB-Platte übertragen kann. Der Zweifel rührt daher, weil für mein Verständnis das iSCSI-Target ja noch von Windows "gemountet" ist. Führt dann ein Kopieren zur Inkonsistenz des Target-Files? Wie machen andere das?

Gruß
wiesi200
wiesi200 30.07.2020 um 10:23:55 Uhr
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Die Frage für mich ist wie ich das Target (also die Datei in die hineingespeichert wird) konsistent wegsichern kann.

Garnicht! Mag mich täuschen aber das kann nicht funktionieren.
NordicMike
NordicMike 30.07.2020 aktualisiert um 14:09:20 Uhr
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Nein, das geht nicht. Windows hat noch einiges im RAM, was er nicht auf die iSCSI Datenträger übertragen hat. Würdest du das iSCSI auf der Linux Seite weg sichern, wären die restlichen Daten im RAM nicht mit abgelegt. Datenbanken wären dann korrupt.

Wenn du im Windows das Veeam sichern lassen würdest, würde er es über die VSS machen, aber die Daten im RAM werden dabei mit berücksichtigt.

Das iSCSI hat also in Deinem Fall keine Vorteile, nur Nachteile. iSCSI nimmt man gerne für zwei Cluster her, damit der zweite die Daten übernehmen kann, wenn der erste ausfällt.