Mesh aus und ab in den Geschwindigkeitsrausch
Hallo zusammen,
übers Wochenende und über die Feiertage macht man schon mal Dinge die einen anschließend auch mal erfreuen können.
Folgende Infrastruktur zuhause:
Seitdem es Mesh gibt (und ich probiere gern mal die neue Technik aus), beobachte ich das Verhalten im Haus.
Gefühlt wurde Mesh von Update zu Update nur schlimmer und unlogischer.
Clients verbinden sich zum entlegensten Zugangspunkt mit minimalster Datenrate und werden auch vom MeshMaster
nicht an einen anderen Zugangspunkt verwiesen. Andere Clients verbinden sich generell nur mit 2,4 GHz obwohl sie 5 GHz könnten,
mag u.a. auch wieder ein Entfernungsthema sein, entzieht sich mir aber jeglicher Logik:
5 GHz besser als 2,4 GHz, also scanne nach 5 GHz und verbinde mit bester Signalstärke.
Ich saß also heute im Dachgeschoss am Notebook, hatte mal wieder nur 2,4 GHz mit max. 80 Mbit/s und kochte so vor mich hin,
also hatte AVM heute gewonnen und ich habe den Repeater im Keller auf Werkseinstellung zurückgesetzt.
Warum im Keller?
Weil nur dort noch wegen der Heizungssteuerung 2,4 GHz WLAN benötigt wird - das Ding verbindet sich aber in letzter Zeit immer
mit der Fritte im Erdgeschoss und sagenhaftem 1 Mbit/s. :D
Der Plan also den Repeater im Keller aus dem Mesh raus und manuell mit 2,4 und 5 GHz Band ausstatten, dann der Fritte und
somit dem MeshClient (Repeater Dachgeschoss) 2,4 GHz WLAN deaktivieren.
Geplant, getan, der Adapter der Heizung war nun brav am 2,4 GHz Band im Keller, blieb ihm ja auch nichts anderes übrig und
mein Notebook im Dachgeschoss? Das war nun auch in 5 GHz unterwegs, aber mit minimalster Datenrate und Signalstärke,
da die Fritte den Client an sich gerissen hatte.
WLAN deaktivieren/aktivieren brachte nichts, also tabula rasa und das Dachgeschoss auch aus dem Mesh raus.
Nun läuft alles wieder wie früher mit identischen SSIDs, aber unterschiedlichen Kanälen in den Etagen und siehe da, alle Clients
finden nun auch wieder den nächstgelegenen Zugangspunkt mit bester Signalstärke und schöner Übertragungsrate.
Ich wusste gar nicht mehr wie schnell mein Gigabit Internetanschluss auch im WLAN sein kann...
Hat irgendwer ein sauber funktionierendes Mesh in Betrieb?
Ich habe schon häufiger in den letzten Monaten mit AVM diverse Logs ausgetauscht und die haben Diagnosen angestellt,
daher sind auch überall die aktuellsten Labor-Firmwarestände installiert, gebessert hat sich da gar nichts.
Just my two cents
ToWa
übers Wochenende und über die Feiertage macht man schon mal Dinge die einen anschließend auch mal erfreuen können.
Folgende Infrastruktur zuhause:
- Dachgeschoss: AVM 1750E Repeater als LAN-Brücke direkt zur Fritz!Box
- Erdgeschoss: AVM 6660 als zentraler Router und DHCP
- Kellergeschoss: AVM 2400 Repeater als LAN-Brücke direkt zur Fritz!Box
Seitdem es Mesh gibt (und ich probiere gern mal die neue Technik aus), beobachte ich das Verhalten im Haus.
Gefühlt wurde Mesh von Update zu Update nur schlimmer und unlogischer.
Clients verbinden sich zum entlegensten Zugangspunkt mit minimalster Datenrate und werden auch vom MeshMaster
nicht an einen anderen Zugangspunkt verwiesen. Andere Clients verbinden sich generell nur mit 2,4 GHz obwohl sie 5 GHz könnten,
mag u.a. auch wieder ein Entfernungsthema sein, entzieht sich mir aber jeglicher Logik:
5 GHz besser als 2,4 GHz, also scanne nach 5 GHz und verbinde mit bester Signalstärke.
Ich saß also heute im Dachgeschoss am Notebook, hatte mal wieder nur 2,4 GHz mit max. 80 Mbit/s und kochte so vor mich hin,
also hatte AVM heute gewonnen und ich habe den Repeater im Keller auf Werkseinstellung zurückgesetzt.
Warum im Keller?
Weil nur dort noch wegen der Heizungssteuerung 2,4 GHz WLAN benötigt wird - das Ding verbindet sich aber in letzter Zeit immer
mit der Fritte im Erdgeschoss und sagenhaftem 1 Mbit/s. :D
Der Plan also den Repeater im Keller aus dem Mesh raus und manuell mit 2,4 und 5 GHz Band ausstatten, dann der Fritte und
somit dem MeshClient (Repeater Dachgeschoss) 2,4 GHz WLAN deaktivieren.
Geplant, getan, der Adapter der Heizung war nun brav am 2,4 GHz Band im Keller, blieb ihm ja auch nichts anderes übrig und
mein Notebook im Dachgeschoss? Das war nun auch in 5 GHz unterwegs, aber mit minimalster Datenrate und Signalstärke,
da die Fritte den Client an sich gerissen hatte.
WLAN deaktivieren/aktivieren brachte nichts, also tabula rasa und das Dachgeschoss auch aus dem Mesh raus.
Nun läuft alles wieder wie früher mit identischen SSIDs, aber unterschiedlichen Kanälen in den Etagen und siehe da, alle Clients
finden nun auch wieder den nächstgelegenen Zugangspunkt mit bester Signalstärke und schöner Übertragungsrate.
Ich wusste gar nicht mehr wie schnell mein Gigabit Internetanschluss auch im WLAN sein kann...
Hat irgendwer ein sauber funktionierendes Mesh in Betrieb?
Ich habe schon häufiger in den letzten Monaten mit AVM diverse Logs ausgetauscht und die haben Diagnosen angestellt,
daher sind auch überall die aktuellsten Labor-Firmwarestände installiert, gebessert hat sich da gar nichts.
Just my two cents
ToWa
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19 Kommentare
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Moin,
du schreibst das deine "Repeater" per LAN angebunden sind. Dann macht Mesh erstmal auch keinen Sinn. Es sei denn irgend wo soll noch eine Funk Brücke realisiert werden. Mesh ist nicht unmittelbar eine Technik um die Geschwindigkeit zu steigern.
Des weiteren wird Mesh auch bei AVM (soweit ich weiß) über das 5ghz Modul betrieben. Daher könnte deine Beobachtung mit den Clients im 2,4ghz Netz rühren.
Gruß
Spirit
du schreibst das deine "Repeater" per LAN angebunden sind. Dann macht Mesh erstmal auch keinen Sinn. Es sei denn irgend wo soll noch eine Funk Brücke realisiert werden. Mesh ist nicht unmittelbar eine Technik um die Geschwindigkeit zu steigern.
Des weiteren wird Mesh auch bei AVM (soweit ich weiß) über das 5ghz Modul betrieben. Daher könnte deine Beobachtung mit den Clients im 2,4ghz Netz rühren.
Gruß
Spirit
Wasser auf meine Mühlen 😏
Dein Setup hat mMn. auch nix mit Mesh im ursprünglichen Sinn zu tun. Was aber nicht erklärt, warum AVM nicht mal so nen 0815 Brot und Butter EFH-Aufbau abbilden kann … innerhalb der eigenen HW-Welt!
Am Ende ist „Mesh“ als Tiger gesprungen und als Marketing-Bettvorleger gelandet, weil es alles richten soll was Repeater seit Jahren nicht hinbekommen. Und seien wir ehrlich: Bei den meisten Leuten sind es Repeater-Seups
PS: Verstehe das Heizungsthema nicht. Hat die nun LAN oder nicht? Wenn ja, warum lief der 2400er mit 2,4 Ghz?
Dein Setup hat mMn. auch nix mit Mesh im ursprünglichen Sinn zu tun. Was aber nicht erklärt, warum AVM nicht mal so nen 0815 Brot und Butter EFH-Aufbau abbilden kann … innerhalb der eigenen HW-Welt!
Am Ende ist „Mesh“ als Tiger gesprungen und als Marketing-Bettvorleger gelandet, weil es alles richten soll was Repeater seit Jahren nicht hinbekommen. Und seien wir ehrlich: Bei den meisten Leuten sind es Repeater-Seups
PS: Verstehe das Heizungsthema nicht. Hat die nun LAN oder nicht? Wenn ja, warum lief der 2400er mit 2,4 Ghz?
im kommerziellen Umfeld verzichtet man auf Mesh wo es nur geht... oder man muß dafür vierstellige Beträge ausgeben wenn man so mit 5-6 Geräten was machen will. Da aber so ein Mesh-Element Strom braucht muß ich direkt mal die Frage stellen, warum nicht Backbonekapazität per DLAN aufbauen und normale Access points nehmen?
Das Ding mit dem "Roaming" hat eher geringe Bedeutung, ist deshalb auch dementsprechend schlecht implementiert. Vor ein paar Jahren hab ich mir eine WLAN Brücke bauen wollen, und mußte schon da erfahren daß das auch nur minimalistisch funktioniert und schon mal garnicht mit beiden Funkfrequenzen.
Das Ding mit dem "Roaming" hat eher geringe Bedeutung, ist deshalb auch dementsprechend schlecht implementiert. Vor ein paar Jahren hab ich mir eine WLAN Brücke bauen wollen, und mußte schon da erfahren daß das auch nur minimalistisch funktioniert und schon mal garnicht mit beiden Funkfrequenzen.
Zitat von @Spirit-of-Eli:
Moin,
du schreibst das deine "Repeater" per LAN angebunden sind. Dann macht Mesh erstmal auch keinen Sinn. Es sei denn irgend wo soll noch eine Funk Brücke realisiert werden. Mesh ist nicht unmittelbar eine Technik um die Geschwindigkeit zu steigern.
Moin,
du schreibst das deine "Repeater" per LAN angebunden sind. Dann macht Mesh erstmal auch keinen Sinn. Es sei denn irgend wo soll noch eine Funk Brücke realisiert werden. Mesh ist nicht unmittelbar eine Technik um die Geschwindigkeit zu steigern.
Das stimtm so nicht. Das AVM-Mesh kann man durchaus über Kabel verwenden. Das vereinfacht dann die Konfiguration der Repeater/AP, weil diese nämlich alles von der Fritte übernehmen.
Und ja, AVM-Mesh funktioniert, auch über Kabel.
Des weiteren wird Mesh auch bei AVM (soweit ich weiß) über das 5ghz Modul betrieben. Daher könnte deine Beobachtung mit den Clients im 2,4ghz Netz rühren.
Nein, die verwenden das, was man eingestellt hat. Wenn man mehrere Module hat, kann man auch die abwechselnd beide vewenden lassen, oder auf ein Modul festtackern. Aber wenn man Kabel für die Mesh-verbindung nimmt, können alle WLAN-Module frei verwendet werden.
lks
die Repeater müssen per Tastendruck mit der Fritz!Box verbunden werden,
Igitt...WPS aktiv im Netz ! Ein ziemliches Sicherheitsrisiko was man besser nicht eingehen sollte und WPS deaktivieren sollte. Aber egal...Bei der Heizung hast du nicht bedacht das die sich wie andere Clients auch die BSSID "merkt" bei der Verbindung. (AP Mac Adresse) Deshalb klebte sie immer an der Fritte weiter oben. Du hättest das alles bis auf den AP im Keller abschalten müssen damit sie eine neue BSSID im Profil speichert. Manuell wie bei Mac, Windows und Linux lässt sich das an solchen Geräten ja nicht löschen.
Sinnvoll ist wie Kollege @LordGurke oben schon sagt dann auf den Rest APs 2,4 Ghz zu deaktivieren. Zumindestens aber sollte man im Beaconing die APs immer so einstellen das diese nur Default 2,4 Ghz Connect Raten von 12 Mbit und höher an die Clients announcen. Das verbessert ganz erheblich das Client Roaming, vermeidet Hidden Station Probleme und Cochannel Interference. Im 2,4 Ghz Setup sollte man so oder so nur noch g/n oder besser nur .11n aktiv lassen. Niemals einen Mischbetrieb mit .11b.
Aber ob sich das alles bei deinem AVM Geraffel einstellen lässt ist die Frage. Mit "richtigen" APs wärst du da vermutlich besser gefahren... Aber egal, es klappt ja jetzt auch so ! 😉
Case closed !
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
Das mit Mesh erstellen und der WPS Taste hat wenig mit WPS selbst zu tun sondern eher das man direkten Zugang zum Router braucht und das nicht durch ein Kompromittiertes Router Kennwort passieren kann.
Man braucht auch die WPS Taste wenn man das AVM "Mesh" per LAN Verbindung macht.
Wie viel Sinn das so ergibt mag ich jetzt nicht diskutieren. Ist eben für privat gebrauch wenn man sich möglichst wenig damit beschäftigen will.
Ähnlich wie bei Apple😉.
Man braucht auch die WPS Taste wenn man das AVM "Mesh" per LAN Verbindung macht.
Wie viel Sinn das so ergibt mag ich jetzt nicht diskutieren. Ist eben für privat gebrauch wenn man sich möglichst wenig damit beschäftigen will.
Ähnlich wie bei Apple😉.
Jo, ich habe hier ja auch schon den ein oder anderen Thread zum AVM-Wifi nachgefragt.
Im Büro musste ich den Weg dann auch gehen. Den HP-Wifi-Drucker (mangels Ports) in ein - in dem Fall auch "unsichtbares" - 2,4er packen und für die Airplay-Lautsprecher (auch nur 2,4er) habe ich mir einen 5 Ghz-Adapter mit nem Raspberry gebastelt und per LAN an die Boxen angeschlossen.
Vorher gabs beim Audio-Stream immwährend Aussetzer. Mit meiner Lösung lief das jetzt nen halbes Jahr ziemlich rund und der Raspi-Aufwand war ziemlich überschaubar, wenn man die HW schon rumliegen hat.
Jetzt nach dem Büroumzug geht natürlich nix über LAN-Buchsen
Im Büro musste ich den Weg dann auch gehen. Den HP-Wifi-Drucker (mangels Ports) in ein - in dem Fall auch "unsichtbares" - 2,4er packen und für die Airplay-Lautsprecher (auch nur 2,4er) habe ich mir einen 5 Ghz-Adapter mit nem Raspberry gebastelt und per LAN an die Boxen angeschlossen.
Vorher gabs beim Audio-Stream immwährend Aussetzer. Mit meiner Lösung lief das jetzt nen halbes Jahr ziemlich rund und der Raspi-Aufwand war ziemlich überschaubar, wenn man die HW schon rumliegen hat.
Jetzt nach dem Büroumzug geht natürlich nix über LAN-Buchsen
Selbst AVM konnte diese ja nicht liefern.
Das liegt daran das alle diese Verfahren nicht verlässliche Infrastruktur mit erheblich variierenden Bandbreiten nutzen. Da wird man nie stabile Verhältnisse bekommen wie auf einem LAN Kabel. Ein Grashalm zw. Mesh APs und/oder Clients und schon wird die Bandbreite reduziert, treten Retransmissions auf, Hidden Station usw. usw.Mesh, DLAN und vor allem Repeating sind und bleiben daher immer Krückenlösungen von denen man nicht allzuviel erwarten darf. Das ist aber auch schon seit Jahren bekannt und wird hier gefühlt 3mal die Woche erwähnt.
Kabel legen ist also immer der bessere Weg. Eine simple Binsenweisheit !
Wenn's das denn nun war
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