Migration SBS 2003 nach SBS 2011 und gleichzeitig auf neue Hardware
Guten Tag
Mein SBS 2003 (32bit) kommt in die Jahre.
Neue Hardware drängt sich auf und bei dieser Gelegenheit auch ein neues Betriebssystem.
SBS 2011 bietet zwar ein Migrationstool. Nirgendwo im Text steht aber geschrieben, dass sich der 2011 auch auf einer neuen Hardware befinden kann.
Einen zeitlich begrenzten Migrationsmodus gibt's. D.h. vermutlich, dass der SBS 2003 (oder auch der 2011) für kurze Zeit einen anderen Server in der Domäne duldet.
Natürlich gibt's auch das Premium Add-On zum Betreiben eines zusätzlichen Servers neben dem SBS. Aber das ist Schweine-Teuer, wenn ich's nur für die kurze Zeit
der Migration kaufen müsste. Dann kann ich gleich den Standard-Server kaufen und noch den Exchange oben drauf legen.
Meine Frage: Hat jemand schon mal meinen Fall durchgearbeitet? Wird das funktionieren?
Gruss
Marc
Mein SBS 2003 (32bit) kommt in die Jahre.
Neue Hardware drängt sich auf und bei dieser Gelegenheit auch ein neues Betriebssystem.
SBS 2011 bietet zwar ein Migrationstool. Nirgendwo im Text steht aber geschrieben, dass sich der 2011 auch auf einer neuen Hardware befinden kann.
Einen zeitlich begrenzten Migrationsmodus gibt's. D.h. vermutlich, dass der SBS 2003 (oder auch der 2011) für kurze Zeit einen anderen Server in der Domäne duldet.
Natürlich gibt's auch das Premium Add-On zum Betreiben eines zusätzlichen Servers neben dem SBS. Aber das ist Schweine-Teuer, wenn ich's nur für die kurze Zeit
der Migration kaufen müsste. Dann kann ich gleich den Standard-Server kaufen und noch den Exchange oben drauf legen.
Meine Frage: Hat jemand schon mal meinen Fall durchgearbeitet? Wird das funktionieren?
Gruss
Marc
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13 Kommentare
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Hallo.
Im Gegengeil, der SBS 2011 muss auf einer neuen Hardware installiert werden. Ein sogenanntes Inplace Upgrade wird in keiner aktuellen Version unterstützt.
Richtig. Für den Zeitraum von 21 Tagen kann in der gleichen Domäne ein 2.er SBS sein
Das Premium Add-On hat ausschließlich mit dem SQL Server zu tun. Einen 2. DC kann man schon seit jeher in einer SBS Domäne installieren.
Ja, genug
Mit den richtigen Informationen schon. Wirf die Infos die du bisher gesammelt hast alle in den Müll, die sind schlichtweg falsch, und nimm diese hier - http://blog.sbspraxis.de/sbs-2011-white-paper-zur-migration-p202/
LG Günther
Nirgendwo im Text steht aber geschrieben, dass sich der 2011 auch auf einer neuen Hardware befinden kann.
Im Gegengeil, der SBS 2011 muss auf einer neuen Hardware installiert werden. Ein sogenanntes Inplace Upgrade wird in keiner aktuellen Version unterstützt.
Einen zeitlich begrenzten Migrationsmodus gibt's. D.h. vermutlich, dass der SBS 2003 (oder auch der 2011) für kurze Zeit einen anderen Server in der Domäne duldet
Richtig. Für den Zeitraum von 21 Tagen kann in der gleichen Domäne ein 2.er SBS sein
Natürlich gibt's auch das Premium Add-On zum Betreiben eines zusätzlichen Servers neben dem SBS
Das Premium Add-On hat ausschließlich mit dem SQL Server zu tun. Einen 2. DC kann man schon seit jeher in einer SBS Domäne installieren.
Meine Frage: Hat jemand schon mal meinen Fall durchgearbeitet?
Ja, genug
Wird das funktionieren?
Mit den richtigen Informationen schon. Wirf die Infos die du bisher gesammelt hast alle in den Müll, die sind schlichtweg falsch, und nimm diese hier - http://blog.sbspraxis.de/sbs-2011-white-paper-zur-migration-p202/
LG Günther
Hallo Marc,
verlass dich nicht zu sehr auf die angebotenen Assistenten - bei einer nur in einer Testumgebung durchgeführten Migration von SBS 2003 auf SBS 2008 ging anschließend fast nix. Also vorher testen und ein Backup parat haben
Falls du in der Zwischenzeit keine E-Mails verlieren willst, die während dem Migrationsprozess eingehen, kannst du z. B. eine Mailbox beim Webhostingprovider nutzen.
Grüße, loonydeluxe
Mal was anderes: hat der SBS 2011 denn noch einen POP3-Connector für die Migration? Der POP3-Connector beim SBS2008 war ja schon eher dürftig im Funktionsumfang.
verlass dich nicht zu sehr auf die angebotenen Assistenten - bei einer nur in einer Testumgebung durchgeführten Migration von SBS 2003 auf SBS 2008 ging anschließend fast nix. Also vorher testen und ein Backup parat haben
Falls du in der Zwischenzeit keine E-Mails verlieren willst, die während dem Migrationsprozess eingehen, kannst du z. B. eine Mailbox beim Webhostingprovider nutzen.
Grüße, loonydeluxe
Mal was anderes: hat der SBS 2011 denn noch einen POP3-Connector für die Migration? Der POP3-Connector beim SBS2008 war ja schon eher dürftig im Funktionsumfang.
Hallo.
Die Assistenten helfen bei der Vorbereitung des Systems für die Migration. Wenn hier bereits Fehler gemacht werden, oder Fehler ignoriert werden, dann geht eben später die Migration in die Hose.
Das nur auf die Assistenten zu schieben ist der einfach. Der ursprüngliche Fehler liegt aber an der eigentlichen Vorbereitung. Die Assistenten sind nichts als die Abfolge von Powershell Scripts, und was sie machen kann jederzeit in den LogFiles eingesehen werden.
Das sollte wohl selbstverständlich sein. Aber wenn wir schon dabei sind, dann sollte es ein Backup sein, das auch verwendet werden kann
Das ist genau der gleiche wie beim SBS 2008. Was fehlt dir den daran?
Ist nicht unbedingt notwendig. Der Exchange 2003 des SBS 2003 ist ja die ganze Zeit aktiv. Von daher muss du dir keine Sorgen machen. Und jeder ordentliche Mailserver versucht seine Mails mindestens 24/48 Stunden lang zuzustellen. Erst dann generiert er einen NDR.
LG Günther
verlass dich nicht zu sehr auf die angebotenen Assistenten
Die Assistenten helfen bei der Vorbereitung des Systems für die Migration. Wenn hier bereits Fehler gemacht werden, oder Fehler ignoriert werden, dann geht eben später die Migration in die Hose.
bei einer nur in einer Testumgebung durchgeführten Migration von SBS 2003 auf SBS 2008 ging anschließend fast nix
Das nur auf die Assistenten zu schieben ist der einfach. Der ursprüngliche Fehler liegt aber an der eigentlichen Vorbereitung. Die Assistenten sind nichts als die Abfolge von Powershell Scripts, und was sie machen kann jederzeit in den LogFiles eingesehen werden.
und ein Backup parat haben
Das sollte wohl selbstverständlich sein. Aber wenn wir schon dabei sind, dann sollte es ein Backup sein, das auch verwendet werden kann
hat der SBS 2011 denn noch einen POP3-Connector für die Migration?
Das ist genau der gleiche wie beim SBS 2008. Was fehlt dir den daran?
Den Hinweis mit der Mail-Umleitung werde ich beherzigen
Ist nicht unbedingt notwendig. Der Exchange 2003 des SBS 2003 ist ja die ganze Zeit aktiv. Von daher muss du dir keine Sorgen machen. Und jeder ordentliche Mailserver versucht seine Mails mindestens 24/48 Stunden lang zuzustellen. Erst dann generiert er einen NDR.
LG Günther
Hallo Günther,
das Testsystem war ein frischer SBS 2003 mit Updates und frischer SBS 2008 (am Anfang noch ohne Updates) - Migration ausgeführt nach den Step-by-Step-Anleitungen aus den Original-MS-Büchern zum SBS 2008 - hier sollte doch wohl eine saubere Migration möglich sein. Da das Ziel der Übung nicht darin bestand, alle eventuell auftretenden Probleme zu finden und mit maximalem Zeitaufwand zu beseitgen, wurde das Ganze dann abegrochen. Updates auf einem SBS2008 vor Ausführung der Konfigurationsassistenten können noch weiter in die Hose gehen - z. B. wenn anschließend der Assistent zur Konfiguration der ext. Domain gar nicht mehr geht (Stand vor ca. 3/4 Jahr, alle Updates installiert direkt nach Installation & vor Konfiguration - dafür braucht es nicht mal Migrationsversuche - aber das ist eine andere Story und führt zu weit OT). Vielleicht kanns der SBS 2011 aber besser *daumendrück*
Macke am POP3-Connector war z B. beim 2003 das Handling von BCC, beim 2008 z. B. der gleichzeitige/synchrone Verbindungsaufbau zum SMTP während POP-Abruf - bei einer Anbindung mit langsamer Anbindung schließt nach Timeout der lokale SMTP die Verbindung (der POP3-Connector schickt synchron die Bits & Bytes zum SMTP-Server - nicht etwa nach dem vollständigen Download), der POP3-Connector bricht ab und versucht immer wieder, die Mail erneut zu downloaden (wenn du in Dresden oder Umgebung den Unternehmenssitz hast bzw. dort wohnst, kein DSL kriegst, kein Geld für eine Standleitung in die Hand nehmen kannst/willst und auf UMTS angewiesen bist, wüsstest du, wovon ich rede ). Der fortwährende Download großer E-Mails sprengt dann binnen kurzer Zeit die 5GB-UMTS-Traffic der großen Anbieter - die Drosselung auf 64kBit/s Downstream löst dein Problem dann nicht und nebenbei schreien die Nutzer.
Und zum letzten Punkt: Falls bei dir Migration was schiefgehen sollte, nützen dir die Mails auf einer vermurkelten Koexistenz von SBS03/08/11 herzlich wenig. Stattdessen am Sonntagabend das Backup einspielen und nach dem schlaflosen WE die Mails zumindest noch in das alte, wiederhergestellte System kriegen hilft dann dem eigenen Unternehmen/dem Kunden noch mehr als am Montag gar nicht arbeiten zu können. Aber Recht haste - das Backup sollte natürlich auch wiederherstellbar sein
Grüße, loonydeluxe
das Testsystem war ein frischer SBS 2003 mit Updates und frischer SBS 2008 (am Anfang noch ohne Updates) - Migration ausgeführt nach den Step-by-Step-Anleitungen aus den Original-MS-Büchern zum SBS 2008 - hier sollte doch wohl eine saubere Migration möglich sein. Da das Ziel der Übung nicht darin bestand, alle eventuell auftretenden Probleme zu finden und mit maximalem Zeitaufwand zu beseitgen, wurde das Ganze dann abegrochen. Updates auf einem SBS2008 vor Ausführung der Konfigurationsassistenten können noch weiter in die Hose gehen - z. B. wenn anschließend der Assistent zur Konfiguration der ext. Domain gar nicht mehr geht (Stand vor ca. 3/4 Jahr, alle Updates installiert direkt nach Installation & vor Konfiguration - dafür braucht es nicht mal Migrationsversuche - aber das ist eine andere Story und führt zu weit OT). Vielleicht kanns der SBS 2011 aber besser *daumendrück*
Macke am POP3-Connector war z B. beim 2003 das Handling von BCC, beim 2008 z. B. der gleichzeitige/synchrone Verbindungsaufbau zum SMTP während POP-Abruf - bei einer Anbindung mit langsamer Anbindung schließt nach Timeout der lokale SMTP die Verbindung (der POP3-Connector schickt synchron die Bits & Bytes zum SMTP-Server - nicht etwa nach dem vollständigen Download), der POP3-Connector bricht ab und versucht immer wieder, die Mail erneut zu downloaden (wenn du in Dresden oder Umgebung den Unternehmenssitz hast bzw. dort wohnst, kein DSL kriegst, kein Geld für eine Standleitung in die Hand nehmen kannst/willst und auf UMTS angewiesen bist, wüsstest du, wovon ich rede ). Der fortwährende Download großer E-Mails sprengt dann binnen kurzer Zeit die 5GB-UMTS-Traffic der großen Anbieter - die Drosselung auf 64kBit/s Downstream löst dein Problem dann nicht und nebenbei schreien die Nutzer.
Und zum letzten Punkt: Falls bei dir Migration was schiefgehen sollte, nützen dir die Mails auf einer vermurkelten Koexistenz von SBS03/08/11 herzlich wenig. Stattdessen am Sonntagabend das Backup einspielen und nach dem schlaflosen WE die Mails zumindest noch in das alte, wiederhergestellte System kriegen hilft dann dem eigenen Unternehmen/dem Kunden noch mehr als am Montag gar nicht arbeiten zu können. Aber Recht haste - das Backup sollte natürlich auch wiederherstellbar sein
Grüße, loonydeluxe