Netzwerkprobleme, Zeitprobleme im Hyper-V Gast - Host ist Server 2008 Standard (ohne R2)
Ich habe hier einen Hyper-V Host (MS Server 2008 Standard) mit zwei virtuellen Maschinen. Einen Server 2008 und einen Server 2003. Der Host ist frisch aufgesetzt, SP2 drauf, alle Hotfixes drauf. Integrationsdienste in beiden VM's frisch installiert, alle Dienste werden an die VM gereicht.
Hardware: Supermicro X8SIL-F, 32GB ECC, Raid10 an Adaptec 6405E
Problem:
In den virtuellen Maschinen gibt es komische Performanceprobleme und Netzwerk-Lags. Wenn man aus einer VM pingt, dann ist die Zeit bis zur Anzeige des Ping-Ergebnisses völlig unterschiedlich, meist aber deutlich langsamer als 1 Sekunde pro Ping. Die reine Laufzeit des Ping ist jedoch immer <=1ms und es gibt auch keinen Paketverlust. Die Uhr läuft auch in kürzester Zeit aus dem Ruder - die VM scheint deutlich langsamer im Takt zu laufen. Die Phänomene treten gleich in beiden VM's auf. Pingt man vom Host in die VM's ist alles normal.
Praktische Auswirkung:
Die Netzwerkleistung liegt deutlich unter den Werten der physischen Maschine, ca. 40-50%. Im Netzwerk betriebene USB-Dongle verlieren ständig die Verbindung um sich dann sofort wieder neu zu verbinden. Beim speichern von Dateien auf einem Share in einer VM vergehen Sekunden bis der Vorgang beginnt.
Ich weiß, das ist alles etwas wage ausgedrückt, aber ich kann es momentan nicht besser beschreiben. Ich habe bereits Netzwerktreiber auf dem Host von ganz alt bis ganz neu probiert, ein- / ausschalten von Integrationsdiensten (Takt, Zeitsync) probiert, Legacy Netzwerkadapter in der VM genutzt - alles ohne Erfolg . Wir nutzen dort noch Server 2008 als Host, ich hoffe nicht dass das ein Bug in dieser frühen Hyper-V Version ist/war.
Hilfe!
Hardware: Supermicro X8SIL-F, 32GB ECC, Raid10 an Adaptec 6405E
Problem:
In den virtuellen Maschinen gibt es komische Performanceprobleme und Netzwerk-Lags. Wenn man aus einer VM pingt, dann ist die Zeit bis zur Anzeige des Ping-Ergebnisses völlig unterschiedlich, meist aber deutlich langsamer als 1 Sekunde pro Ping. Die reine Laufzeit des Ping ist jedoch immer <=1ms und es gibt auch keinen Paketverlust. Die Uhr läuft auch in kürzester Zeit aus dem Ruder - die VM scheint deutlich langsamer im Takt zu laufen. Die Phänomene treten gleich in beiden VM's auf. Pingt man vom Host in die VM's ist alles normal.
Praktische Auswirkung:
Die Netzwerkleistung liegt deutlich unter den Werten der physischen Maschine, ca. 40-50%. Im Netzwerk betriebene USB-Dongle verlieren ständig die Verbindung um sich dann sofort wieder neu zu verbinden. Beim speichern von Dateien auf einem Share in einer VM vergehen Sekunden bis der Vorgang beginnt.
Ich weiß, das ist alles etwas wage ausgedrückt, aber ich kann es momentan nicht besser beschreiben. Ich habe bereits Netzwerktreiber auf dem Host von ganz alt bis ganz neu probiert, ein- / ausschalten von Integrationsdiensten (Takt, Zeitsync) probiert, Legacy Netzwerkadapter in der VM genutzt - alles ohne Erfolg . Wir nutzen dort noch Server 2008 als Host, ich hoffe nicht dass das ein Bug in dieser frühen Hyper-V Version ist/war.
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2 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo.
Abweichende Zeiten sind oft problematisch.
Microsoft-Best-Practise ist von meinem bescheidenen Wissen her, daß man den (die) DC('s) mit einer zuverlässigen externen Zeitquelle synchron hält, und alle Domänenmitglieder sich wiederum mit der Domäne (den DC's) abgleichen, ich glaube sogar, dies ist Standard in Windows-AD-Domänennetzwerken. Als Zeitquelle kann ein öffentlicher NTP von Microsoft dienen, eine physische Digitaluhr, die so etwas anbietet, oder z. B. auch die Atomuhr in Braunschweig.
In Virtualisierungsszenarien kann das anders aussehen.
1. Hypervisor ist Domänenmitglied (geht nur vollwertig, wenn's ein HYPER-V ist), Gäste sind Domänenmitgleider = alle holen sich die Zeit vom DC
2. Hypervisor ist Domänenmitglied = Zeit vom DC holen, Gäste sind KEINE Domäenmitglieder = Zeit vom Hypervisor holen
3. Hypervisor ist KEIN Domänenmitglied (VMware, Citrix usw.) = Zeit TROTZDEM vom DC holen (kann auch manuell, ohne Domäne, als Zeitquelle angezapft werden), Gäste: Zeit mit Hypervisor synchronisieren
So würde ich das jedenfalls machen.
Eins ist bei Deiner Frage aber auffällig: Deutlich auseinanderlaufende Zeiten, oder ein Gast scheint deutlich schneller oder deutlich langsamer zu laufen? Du hast nicht viele Details über die Hardware Deines Hosts geschrieben. Kann es sein, daß am CPU-Takt herumgeschraubt wurde bzw. FSB und Multiplikator nicht harmonieren? Ich kenne das von früher, bei meinen Übertaktungsexperimenten hat gerne mal die Zeit gesponnen.
Grüße
von
departure
Abweichende Zeiten sind oft problematisch.
Microsoft-Best-Practise ist von meinem bescheidenen Wissen her, daß man den (die) DC('s) mit einer zuverlässigen externen Zeitquelle synchron hält, und alle Domänenmitglieder sich wiederum mit der Domäne (den DC's) abgleichen, ich glaube sogar, dies ist Standard in Windows-AD-Domänennetzwerken. Als Zeitquelle kann ein öffentlicher NTP von Microsoft dienen, eine physische Digitaluhr, die so etwas anbietet, oder z. B. auch die Atomuhr in Braunschweig.
In Virtualisierungsszenarien kann das anders aussehen.
1. Hypervisor ist Domänenmitglied (geht nur vollwertig, wenn's ein HYPER-V ist), Gäste sind Domänenmitgleider = alle holen sich die Zeit vom DC
2. Hypervisor ist Domänenmitglied = Zeit vom DC holen, Gäste sind KEINE Domäenmitglieder = Zeit vom Hypervisor holen
3. Hypervisor ist KEIN Domänenmitglied (VMware, Citrix usw.) = Zeit TROTZDEM vom DC holen (kann auch manuell, ohne Domäne, als Zeitquelle angezapft werden), Gäste: Zeit mit Hypervisor synchronisieren
So würde ich das jedenfalls machen.
Eins ist bei Deiner Frage aber auffällig: Deutlich auseinanderlaufende Zeiten, oder ein Gast scheint deutlich schneller oder deutlich langsamer zu laufen? Du hast nicht viele Details über die Hardware Deines Hosts geschrieben. Kann es sein, daß am CPU-Takt herumgeschraubt wurde bzw. FSB und Multiplikator nicht harmonieren? Ich kenne das von früher, bei meinen Übertaktungsexperimenten hat gerne mal die Zeit gesponnen.
Grüße
von
departure