Neue Platte in RAID einbinden oder NAS installieren?
Hi,
ich habe einen HP pro Liant Server mit drei 72,8 GB Platten die im Raid 5 laufen (135 GB Speicherplatz). Jetzt wird der Platz sehr eng weil dort die User ihre Laufwerke haben und Daten speichern.
Jetzt meine Überlegung:
1. User bitten Daten zu lösche oder zu archivieren (Brenne) - Halte ich für Blödsinn weil dazu gibt es diese Laufwerke
2. Eine zusätzliche Festplatte in das Raid einbinden. Lohnt der Aufwand? Ist dies unkritisch?? Server ist auch DC.
3. Ein NAS installieren und dort alle Daten draufschieben und dann bei den Usern (ca. 20) nur die Netzlaufwerke neu verbinden lassen. - Mein Favorit im Moment.
Welche Methode wäre die einfachste und optimalste? (Finanzen spielen keine Rolle)
Greetz
ich habe einen HP pro Liant Server mit drei 72,8 GB Platten die im Raid 5 laufen (135 GB Speicherplatz). Jetzt wird der Platz sehr eng weil dort die User ihre Laufwerke haben und Daten speichern.
Jetzt meine Überlegung:
1. User bitten Daten zu lösche oder zu archivieren (Brenne) - Halte ich für Blödsinn weil dazu gibt es diese Laufwerke
2. Eine zusätzliche Festplatte in das Raid einbinden. Lohnt der Aufwand? Ist dies unkritisch?? Server ist auch DC.
3. Ein NAS installieren und dort alle Daten draufschieben und dann bei den Usern (ca. 20) nur die Netzlaufwerke neu verbinden lassen. - Mein Favorit im Moment.
Welche Methode wäre die einfachste und optimalste? (Finanzen spielen keine Rolle)
Greetz
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15 Kommentare
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Wenn der Raidcontroller Migration unterstützt, dann sollte es relativ einfach möglich sein. Ggf. hinterher noch die Partitionsgröße anpassen. Sonst bleibt Dir nur die Möglichkeit ein Image anzulegen, das vorhandene Raid zu löschen, mit der zusätzlichen Platte neu aufbauen und das Image wieder zurückzuspielen. Allerdings solltest Du dann vielleicht gleich alle 3 Festplatten durch ein größeres Modell ersetzen?! Wichtig ist, dass Du unter allen Umständen ein Backup anlegst, denn so eine Aktion ist immer mit einem gewissen und nicht gerade geringen Risiko verbunden!!!
Wenn allerdings die Anschaffung einer NAS kein Problem darstellt, würde ich diese Möglichkeit vorziehen und den Benutzern ein neues Netzlaufwerk für die persönlichen Daten bereitstellen. Aus persönlicher Erfahrung kann ich dabei immer wieder die Geräte von QNAP empfehlen. Aber auch Synology und Thecus sind qualitativ hochwertig. Soll es etwas günstiger sein, kommen vielleicht auch Systeme von Buffalo in Betracht.
Wenn allerdings die Anschaffung einer NAS kein Problem darstellt, würde ich diese Möglichkeit vorziehen und den Benutzern ein neues Netzlaufwerk für die persönlichen Daten bereitstellen. Aus persönlicher Erfahrung kann ich dabei immer wieder die Geräte von QNAP empfehlen. Aber auch Synology und Thecus sind qualitativ hochwertig. Soll es etwas günstiger sein, kommen vielleicht auch Systeme von Buffalo in Betracht.
Hallo,
also,
In der Regel unterstützten die etwas hochwertigeren NAS (z.B. QNAP oder Baugleich Fujitsu Celvin) immer verschiedenste RAID-Level.
Die meisten dieser NAS-Laufwerke unterstützen auch USB-Kopien oder Spiegelungen auf eine 2. NAS in einem anderen Brandabschnitt. Mit NTBackup wirst Du da relativ wenig Freude haben. Was auch manche machen (und was ich für üble Bastelei halte) ist das "Sichern" von NAS-Daten per Robocopy auf einen Server der dann das ganze wiederum auf Band sichert.
Bedenke aber bitte auch das die NAS-Geräte meistens nur mit SATA-Platten laufen und entsprechend die Performance nicht unbedingt an eine SAS-Raid heranreicht.
Vielleicht kannst Du aber auch in einen der Server einfach 2 weitere grosse SAS-Platten im RAID1 verbauen und die Daten dorthin legen?
also,
In der Regel unterstützten die etwas hochwertigeren NAS (z.B. QNAP oder Baugleich Fujitsu Celvin) immer verschiedenste RAID-Level.
Die meisten dieser NAS-Laufwerke unterstützen auch USB-Kopien oder Spiegelungen auf eine 2. NAS in einem anderen Brandabschnitt. Mit NTBackup wirst Du da relativ wenig Freude haben. Was auch manche machen (und was ich für üble Bastelei halte) ist das "Sichern" von NAS-Daten per Robocopy auf einen Server der dann das ganze wiederum auf Band sichert.
Bedenke aber bitte auch das die NAS-Geräte meistens nur mit SATA-Platten laufen und entsprechend die Performance nicht unbedingt an eine SAS-Raid heranreicht.
Vielleicht kannst Du aber auch in einen der Server einfach 2 weitere grosse SAS-Platten im RAID1 verbauen und die Daten dorthin legen?
Moin,
was hälst du denn von Option 4:
Im Server einen neuen Raid-Controller für S-ATA-Platten einbauen die es ja heute scho recht günstig gibt. Da dann zwischen 2-x Platten mit 1,5 TB rein - entweder als Raid1 oder als Raid5 bei 3+ Platten. Auf DIESEN Platten dürfen die User dann ihre Daten ablegen. Geschwindigkeit ist da ja idR. nicht so relevant. So hast du günstig viel Platz geschaffen, alles bleibt in einem Server und kann sauber gesichert werden. Und die Kosten sind auch nicht soviel höher als bei nem zusätzlichen (guten) NAS-System. Nur kannst du hier dann deutlich mehr Platz schaffen....
Schönen Gruß
Mike
was hälst du denn von Option 4:
Im Server einen neuen Raid-Controller für S-ATA-Platten einbauen die es ja heute scho recht günstig gibt. Da dann zwischen 2-x Platten mit 1,5 TB rein - entweder als Raid1 oder als Raid5 bei 3+ Platten. Auf DIESEN Platten dürfen die User dann ihre Daten ablegen. Geschwindigkeit ist da ja idR. nicht so relevant. So hast du günstig viel Platz geschaffen, alles bleibt in einem Server und kann sauber gesichert werden. Und die Kosten sind auch nicht soviel höher als bei nem zusätzlichen (guten) NAS-System. Nur kannst du hier dann deutlich mehr Platz schaffen....
Schönen Gruß
Mike
@maretz:
Das ist natürlich auch noch eine Variante. Anderseits könnte er natürlich die Netzwerk-Last des Servers reduzieren, wenn er eine NAS verwendet. Wenn es nur um "private" Dateien der User geht, müssen die doch nicht auf dem Server "rumdümpeln" und unnötig Performance "schlucken".
@Iceman75: Backup der Files entwender auf USB-Platten (wahrscheinlich die langsamste Methode) oder Synchronisation mit einer weiteren, identischen NAS. Raid-Modi unterstützen sicherlich alle besseren NAS-Systeme ab 2 Festplatten aufwärts. RAID ist aber niemals ein Ersatz für ein ordentliches Backup!!!
Das ist natürlich auch noch eine Variante. Anderseits könnte er natürlich die Netzwerk-Last des Servers reduzieren, wenn er eine NAS verwendet. Wenn es nur um "private" Dateien der User geht, müssen die doch nicht auf dem Server "rumdümpeln" und unnötig Performance "schlucken".
@Iceman75: Backup der Files entwender auf USB-Platten (wahrscheinlich die langsamste Methode) oder Synchronisation mit einer weiteren, identischen NAS. Raid-Modi unterstützen sicherlich alle besseren NAS-Systeme ab 2 Festplatten aufwärts. RAID ist aber niemals ein Ersatz für ein ordentliches Backup!!!
Von dem DC würde ich die Daten auf jeden Fall mal runter nehmen.
Option 4 wäre für mich einen weiteren Server anschaffen der dann Fileserver ist und ggf auch mal eine andere Aufagbe mit übetrnehmen kann.
NAS Systeme sind in ihren Möglichkeiten eher eingeschränkt. Das fängt schon bei der Installation von Viren und Backuplösungen an. Dazu kommt, dass wirklich gute und sicherer NAS Lösungen dann auch nicht gerade billig sind.
In einen DL 380 bekommst du einige Platten rein und im SATA Bereich gehen die hoch bis auf 2 TB.
Option 4 wäre für mich einen weiteren Server anschaffen der dann Fileserver ist und ggf auch mal eine andere Aufagbe mit übetrnehmen kann.
NAS Systeme sind in ihren Möglichkeiten eher eingeschränkt. Das fängt schon bei der Installation von Viren und Backuplösungen an. Dazu kommt, dass wirklich gute und sicherer NAS Lösungen dann auch nicht gerade billig sind.
In einen DL 380 bekommst du einige Platten rein und im SATA Bereich gehen die hoch bis auf 2 TB.
Moin,
naja, was für mich gegen ein NAS spricht: Die Rechteverwaltung. Entweder ich muss das NAS am Server einbinden und von dort aus per Reshare freigeben -> dann habe ich die Win-Rechteverwaltung. Oder ich muss auf dem NAS noch eine eigene Rechteverwaltung machen - weil die sich ja meist nicht in das AD einbinden lassen. D.h. ich habe dümmstenfalls 2 Userverwaltungen, 2 Orte an denen ich die Rechte steuern muss usw.. (denn ich möchte ja auch auf dem NAS nicht das Hr. Meier in den "Privat-Ordner" von Fr. Müller gucken kann...).
Ein eigener Fileserver wäre natürlich auch eine schöne Option - zumal man dann gleich nen Backup hat wenn der Server 1 ausfällt. Zwar nicht für alle Dienste - aber die User können sich zumindest anmelden und erstmal grob weiterarbeiten...
Die alternative wäre sonst noch nen SAN-System -> hier verlässt man aber schnell den Kostenrahmen den man eigentlich angedacht hat. Vorteil dabei ist eben das man gigantische Speichermengen hat, das man die Dinger z.B. per FC an mehrere Server anbinden kann (und jeder Server hat dann "sein" Laufwerk) und das die Dinger recht schnell sind... Dafür verlässt man eben auch ganz locker den 3stelligen Bereich und geht auch mal schnell in den höheren 4stelligen rein (oder noch höher!)...
Also Optionen gibt es genug ;)
naja, was für mich gegen ein NAS spricht: Die Rechteverwaltung. Entweder ich muss das NAS am Server einbinden und von dort aus per Reshare freigeben -> dann habe ich die Win-Rechteverwaltung. Oder ich muss auf dem NAS noch eine eigene Rechteverwaltung machen - weil die sich ja meist nicht in das AD einbinden lassen. D.h. ich habe dümmstenfalls 2 Userverwaltungen, 2 Orte an denen ich die Rechte steuern muss usw.. (denn ich möchte ja auch auf dem NAS nicht das Hr. Meier in den "Privat-Ordner" von Fr. Müller gucken kann...).
Ein eigener Fileserver wäre natürlich auch eine schöne Option - zumal man dann gleich nen Backup hat wenn der Server 1 ausfällt. Zwar nicht für alle Dienste - aber die User können sich zumindest anmelden und erstmal grob weiterarbeiten...
Die alternative wäre sonst noch nen SAN-System -> hier verlässt man aber schnell den Kostenrahmen den man eigentlich angedacht hat. Vorteil dabei ist eben das man gigantische Speichermengen hat, das man die Dinger z.B. per FC an mehrere Server anbinden kann (und jeder Server hat dann "sein" Laufwerk) und das die Dinger recht schnell sind... Dafür verlässt man eben auch ganz locker den 3stelligen Bereich und geht auch mal schnell in den höheren 4stelligen rein (oder noch höher!)...
Also Optionen gibt es genug ;)
Hallo allerseits,
qnap unterstützt die AD-Integration, habe allerdings keine Erfahrung damit, da ich noch mit älteren Modellen (TS109/privat) arbeite.
Link Vergleich Einstiegs-NAS
Gruß
Andreas
qnap unterstützt die AD-Integration, habe allerdings keine Erfahrung damit, da ich noch mit älteren Modellen (TS109/privat) arbeite.
Link Vergleich Einstiegs-NAS
Gruß
Andreas
Naja - sagen wir so: Ich trau den dingern da einfach nicht über den Weg... Ich stelle mir da einfach vor das ich heute vor meinem Chef stehe und da sowas für 500 Euro besorge. In nem halben Jahr kommt dann ne Einführung Win2008 oder das MegaSuperServicePack was am AD ein klein wenig rumspielt -> und plötzlich hat keiner mehr Zugriff da das Gerät das AD nicht mehr auslesen kann/darf... (und ganz ehrlich: Wer würde MS sowas nicht zutrauen? Is dann natürlich nur nen Fehler - und nicht weil die lieber nen Fileserver mit Windows verkaufen würden....).
Dann lieber sowas wie die Buffalo Terastation -> die unterstützt wenigstens iSCSI und kann damit via Netzwerk eingebunden werden. Da die aber (zumindest die TS die ich kenne) nur eine 1GBit-Karte als Verbindung hat ist das natürlich eher etwas gemächlich.... Dafür binde ich die eben direkt ins OS ein - und das System weiss nicht mal wirklich das die Platte gar nicht lokal ist... (wenn man ganz pervers ist kann man das sogar übers internet einbinden - aber mit 1-2 MBit Upload bringt das keinen Spass ;) )
Die andere Sache ist: Für mich sind die NAS-Systeme (grad die Einsteiger-Geräte) eher etwas was ich zuhause in die Bude stelle damit x Leute auf die Daten (Filme, Musik, ...) zugreiffen können. Im professionellen Umfeld würde ich da doch dann etwas hochwertigere Dinge nehmen -> der Ausfall kostet vermutlich in einer Stunde mehr als das Gerät gekostet hat...
Dann lieber sowas wie die Buffalo Terastation -> die unterstützt wenigstens iSCSI und kann damit via Netzwerk eingebunden werden. Da die aber (zumindest die TS die ich kenne) nur eine 1GBit-Karte als Verbindung hat ist das natürlich eher etwas gemächlich.... Dafür binde ich die eben direkt ins OS ein - und das System weiss nicht mal wirklich das die Platte gar nicht lokal ist... (wenn man ganz pervers ist kann man das sogar übers internet einbinden - aber mit 1-2 MBit Upload bringt das keinen Spass ;) )
Die andere Sache ist: Für mich sind die NAS-Systeme (grad die Einsteiger-Geräte) eher etwas was ich zuhause in die Bude stelle damit x Leute auf die Daten (Filme, Musik, ...) zugreiffen können. Im professionellen Umfeld würde ich da doch dann etwas hochwertigere Dinge nehmen -> der Ausfall kostet vermutlich in einer Stunde mehr als das Gerät gekostet hat...
Hallo maretz,
Deine Argumente sind durchweg schlüssig. Wichtigstes Nebenargument für eine Servererweiterung wäre, daß das Backup mit geringem Aufwand und lizenztechnisch ohne Kosten (da der gleiche Server) angepaßt werden könnte. Außerdem steht nichts extra rum und müßte auch nicht extra usv-technisch abgesichert werden.
"Nur" für Benutzerdaten wäre ein 2. Raid im Server vielleicht etwas overkill.
Es kommt eben immer darauf an, welches Budget in der Firma zur Verfügung steht und welches Ziel man damit verfolgt. Die neuen Qnap Modelle haben übrigens iSCSI Unterstützung .
Man müßte auch beachten, ob für die restliche Serverhardware auch noch Support geboten wird oder ob eine Investition in einen komplett neuen/modernen Server sinnvoll erscheint.
Viele Grüße + schönes WE
Andreas
Deine Argumente sind durchweg schlüssig. Wichtigstes Nebenargument für eine Servererweiterung wäre, daß das Backup mit geringem Aufwand und lizenztechnisch ohne Kosten (da der gleiche Server) angepaßt werden könnte. Außerdem steht nichts extra rum und müßte auch nicht extra usv-technisch abgesichert werden.
"Nur" für Benutzerdaten wäre ein 2. Raid im Server vielleicht etwas overkill.
Es kommt eben immer darauf an, welches Budget in der Firma zur Verfügung steht und welches Ziel man damit verfolgt. Die neuen Qnap Modelle haben übrigens iSCSI Unterstützung .
Man müßte auch beachten, ob für die restliche Serverhardware auch noch Support geboten wird oder ob eine Investition in einen komplett neuen/modernen Server sinnvoll erscheint.
Viele Grüße + schönes WE
Andreas