jimmmy
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Nötige Bandbreite des Internetanbieters berechnen

Hi,

kurze basic Frage zur nötigen Bandbreite vom Internetanbieter.
Verstehe ichs richtig, dass ich lediglich die Anwendungen bedenken muss, die über das Internet etwas ziehen bzw. raufschicken?

Wenn 10-15 PCs mit einer SQL-DB arbeiten, ab und an Updates ziehen und keinen Server im off benötigen, dann betrifft es auch nicht die Bandbreite des Internetanbieters. Oder stehe ich da irgendwo aufm Schlauch?

Dann muss ich lediglich das Surfverhalten, Videokonferenzen, Updates, externe Backups etc. bedenken, also alles, was übers Internet geschickt wird.

Damit kann man also locker mit einer 100Mbit/S-Leitung fahren, wenn Videokonferenzen höchstens bei einem Client vorkommen und das auch selten und Streaming ebenfalls keine Rolle spielt.

Grüße
jim

Content-ID: 671283

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Ausgedruckt am: 11.02.2025 um 17:02 Uhr

Vision2015
Vision2015 11.02.2025 um 10:50:46 Uhr
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Moin...
Zitat von @jimmmy:

Hi,

kurze basic Frage zur nötigen Bandbreite vom Internetanbieter.
Verstehe ichs richtig, dass ich lediglich die Anwendungen bedenken muss, die über das Internet etwas ziehen bzw. raufschicken?
genau....

Wenn 10-15 PCs mit einer SQL-DB arbeiten, ab und an Updates ziehen und keinen Server im off benötigen, dann betrifft es auch nicht die Bandbreite des Internetanbieters. Oder stehe ich da irgendwo aufm Schlauch?
wenn dein SQL Server und die 10-15 PCs bei dir in der Firma stehen, läuft dfas über das lokale Netzwerk!
also ist die Internet Bandbreite davon nicht betroffen!

Dann muss ich lediglich das Surfverhalten, Videokonferenzen, Updates, externe Backups etc. bedenken, also alles, was übers Internet geschickt wird.
richtig!

Damit kann man also locker mit einer 100Mbit/S-Leitung fahren, wenn Videokonferenzen höchstens bei einem Client vorkommen und das auch selten und Streaming ebenfalls keine Rolle spielt.
ja..

Grüße
jim

Frank
Michi91
Michi91 11.02.2025 aktualisiert um 10:59:30 Uhr
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Hey,
am einfachsten beobachtet man den Traffic auf der Firewall/Router und sieht so die durchschnittliche Auslastung und Peaks. Setzt natürlich vorraus das Firewall/Router sowas anzeigen können. Und dann überlegt man, ob es vielleicht Situationen/Anforderungen gibt in denen viel Bandbreite vielleicht helfen würde.

Pauschal sagen wieviel man braucht wird schwierig. Wir nutzten 8.13 Mbps in den letzten zwei Stunden bei 30 Arbeitsplätzen. Sind aber trotzdem froh 400Mbit Down zu haben umd auch schnell mal ne ISO herunterladen zu können

Ansich reichen 100MBit für die meisten Betriebe aber sicherlich aus.

Dinge wie externes Backup können das ändern. Kommt halt auf die Häufigkeit & Größe des Backups an.

Grüße

PS: In meinem alten Betrieb hatten wir "früher"(TM) 100Mbit für über 1000 RDP-Verbindungen. Ging auch problemlos.
ThePinky777
ThePinky777 11.02.2025 um 10:58:57 Uhr
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Die Frage ist eigentlich immer für ne Firma:
Was gibts für Optionen?
Bedeutet habt ihr nur DSL
oder gibts Glasfaser?
oder gibts Kabel-TV?

weil z.B. DSL zahlste ja locker so 50,- rum fürn anschluss mit wenn du glück hast 100Mbit.
Wenn z.B. Vodafone Kable-TV Anschluss geht kostet das für 1000Mbit 80,- rum.
Glasfaser gibtsdann halt auch 1000 Mbit oder schneller und kostet jeh nach anbieter...

wie du siehst ist da ein minimal unterschied möglich von 30,- im Monat....
Hast aber dafür wenn du es mal brauchst 10mal so schnellen speed und genug luft das es für alles reicht.
von dem her zu schnell gibts nicht, nur zu langsam ist meine Meinung.
Muss halt vertretbar sein von den kosten.
kpunkt
kpunkt 11.02.2025 um 11:04:26 Uhr
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Mit 100mbit kommt man schon weit. Der Netzcode von den Anwendungen ist in der Regel schon stark optimiert.
Bei uns läuft zwar nur das "Rumgesurfe" samt Mail und so über ein 100/40er-Leitung und alles VPN-artige läuft über eine 50/50er.
Viele Consumer-Router haben auch schon einen Traffic-Monitor eingebaut. Da lässt sich der genutzte Traffic einfach im Gesamten ablesen.
Visucius
Visucius 11.02.2025 aktualisiert um 11:23:59 Uhr
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Rein rechnerisch werden 100 Mbit/s wohl reichen. Damit haste ja im DSL-Bereich auch 40 Mbit/s upload. Zur Not kann man da ja auch priorisieren.

Ich würde aber zumindest bei Deinem Wunschprovider nachfragen ob Du bei Bedarf unproblematisch auf 250 upgraden kannst und prinzipiell auch auf den Upload achten (VPN-Zugang der MAs). Der Bandbreitenbedarf wächst ja mittelfristig.

Wichtiger ist imho die Provider-Auswahl: Bekommste bei Bedarf iPv4 oder richtiges iPv6, haben sie evtl. ein LTE-Fallback im Bundle, haste Vorteile im Businesstarif, wie erfolgt die Rechnungsstellung, Anzahl mitgelieferter Telefonnummern, Faxfähig, usw.

Ich würde allerdings nicht unbedingt auf Vodafone gehen. Ich hatte das selber hohe Ausfallraten bei Cable und bei nem Kunden über längere Zeit Ausfälle im DSL-Bereich. Das mögen Einzelschicksale sein - der besagte Kunde hat nach dem Vertragsupdate keine Probleme mehr – aber Vodafone hat allgemein keinen besonders guten Ruf. Gibt ja Gründe, warum sie über den Preis gehen (müssen).
jimmmy
jimmmy 11.02.2025 um 12:17:27 Uhr
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Danke euch schon mal!

Als Router ist leider bisher nur ein Speedport Pro Plus Hybrid verbaut, der kann meines Wissens nach nicht viel anzeigen. Aber da müsste ich nochmal schauen. Da wir aber von Telekom weg wollen (wirklich abartige Erfahrungen in den letzten Jahren gemacht!), wirds wohl Vodafone werden. Hab privat damit zumindest vom Kundenservice sehr gute Erfahrungen bisher gemacht. Aber das ist glaub auch irgendwie wie ein Zufallsgenerator mit den Anbietern teilweise.

Bisher läuft nur DSL, der Umstief auf Kabel war bisher nicht möglich. Das wird aber demnächst nochmal geklärt. Baustellen, Denkmalschutz etc. TV gibts nicht, sonst bräuchte man fürs Streamen ja puffer.

Externes Backup war mal angedacht, bei Vodaphone sinds dann 50Mbit upload auch bei der 1000er Leitung. Zumindest auf der Seite. Wahrscheinlich kann man es noch zusätzlich upgraden.

Bei uns läuft zwar nur das "Rumgesurfe" samt Mail und so über ein 100/40er-Leitung und alles VPN-artige läuft über eine 50/50er.

d.h. ihr habt für VPN ne extra Leitung gekauft? Damit man die Hauptleitung nicht gleichzeitig belastet oder gibts da noch andere Gründe?

Der Unterschied von 100 zu 300Mbit bei Vodafone sind 15 Euro also evtl. lohnt es sich einfach die 300 zu nehmen, mal schauen. Der digitale Wahn wächst ja bekanntlich immer weiter.

Ich würde allerdings nicht unbedingt auf Vodafone gehen. Ich hatte das selber hohe Ausfallraten bei Cable und bei nem Kunden über längere Zeit Ausfälle im DSL-Bereich.

Das hatte ich eben bei Telekom, samt eines wirklich unglaublich miesen Kundenservices. Das würdest denn anraten?
DivideByZero
DivideByZero 11.02.2025 um 12:41:47 Uhr
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Vodafone Cable ist für Download mit 1 GBit, wenn es denn stabil läuft, kaufmännisch natürlich sehr interessant. Aber: der Upload ist schmal. Daher bei "zukunftsfesten" Optionen immer Gedanken über den Upload machen:
  • Backup nach außen? Falls ja, wann und in welchem Umfang (setzt die Leitung sonst zu oder verlängert bei Bandbreitenbegrenzung teils erheblich das Backupzeitfenster)
  • VPN-Anbindung? Wie viele Benutzer, welche Datenmengen werden dahin (z.B. ins Homeoffice) transportiert?
Visucius
Visucius 11.02.2025 um 12:56:51 Uhr
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Naja, das Provider-Thema ist etwas anstrengend, weil da jeder unterschiedliche Erfahrungen macht. Vermutlich sollte man sogar zwischen Privat und Business-Tarifen unterscheiden.

Dazu muss ich sagen, dass ich in den letzten 20 Jahren fast nur mit Privat-Tarifen zu tun hatte. Mir war der angebliche Mehrwert der Businesstarife nicht ersichtlich.

a) Haften tut eh keiner bei nem Ausfall, bzw. Du kannst den Schaden schlecht gerichtsfest beziffern
b) Ne Reaktionszeit von 8 Stunden ist zwar fein - dann ist der Arbeitstag aber auch durch
c) Bis zum Verteilerpunkt, teilw. bis ins Haus ist kein Unterschied der HW von privat/business

Bleiben "gewollte" Unterschiede, wie z.B. (feste) IPv4, zubuchbare Telefonnummern, online-Rechnungsstellung, usw.

Grundsätzlich Crap sind allerdings Provider, die auf Deinem Router rumfrickeln. Besonders ist mir da Mnet in Erinnerung. Erst versemmeln sie den Auftrag, dann brauchen sie 4 Wochen um "nachzuliefern", anschließend ließ sich auf der beworbenen Fritzbox u.a. kein fremder VOIP-Anschluss hinterlegen und dann sind bei mehreren Kunden während der Vertragszeit die Internetverbindungen ausgefallen ... die Fritzboxen sollten, bzw. mussten lt. Support vor Ort manuell resettet werden - natürlich nicht von Mnet.

Solltest auch überlegen ob Reseller gut/schlecht ist. Ich bin bei o2 auf ner Glasfaserleitung von der Telekom. Das ist alles fein. Ich hatte aber auch mal 1&1 auf nem Telekomverteiler und das war über Monate ein Drama.

Im Gegensatz zu anderen läuft o2 bei mir aber schon immer recht problemlos. Ein Internetanschluss ist ja eigentlich etwas, wo man nach der Umstellung nie wieder ran muss. Ich hatte auch mit Pyur gute Erfahrungen - da war ich (bzw. auch ne Kundin) aber wohl auch eher ne Ausnahme face-wink

Und Vodafone-Cable war halt der erste Provider, bei dem ich mir ein LTE-Backup einrichtete. Der ist bei uns gerne mal für 5 Min. aber auch einmal 1,5 Tage ausgefallen - da ist ihnen dann das (angemietete) Backbone der Telekom vom Bagger durchtrennt worden. Steckst halt nicht drin face-wink

Hängt auch ein wenig davon ab, was bei Dir vor Ort im Angebot ist. Vielleicht hast Du bei nem lokalen Provider auch besseren Support - sofern nötig.
DivideByZero
DivideByZero 11.02.2025 um 13:43:01 Uhr
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Dazu muss ich sagen, dass ich in den letzten 20 Jahren fast nur mit Privat-Tarifen zu tun hatte. Mir war der angebliche Mehrwert der Businesstarife nicht ersichtlich.
Tatsächlich habe ich ausnahmslos die besseren Erfahrungen beim selben Anbieter in den Businesstarifen gemacht. Normalerweise ist der Support besser zu erreichen, mehr auf Zack und stösst schneller intern die Problembehebungen an, wenn mal Probleme auftreten. Alleine das war bisher immer den Mehrpreis wert.
kpunkt
kpunkt 11.02.2025 aktualisiert um 14:12:07 Uhr
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Zitat von @jimmmy:

Bei uns läuft zwar nur das "Rumgesurfe" samt Mail und so über ein 100/40er-Leitung und alles VPN-artige läuft über eine 50/50er.

d.h. ihr habt für VPN ne extra Leitung gekauft? Damit man die Hauptleitung nicht gleichzeitig belastet oder gibts da noch andere Gründe?
Naja, zum einen blockieren dann keine Windows Updates oder sonstige Spielereien das Produktivnetz. Und zum anderen hab ich da zwei Medien im Einsatz für eine Ausfallmechanik. DLCIP läuft komplett auf Glas und kommt auch von einer anderen Gebäudeseite ins Haus, während das "normale" VDSL auf Kupfer läuft. Lustige Baggermenschen habe da schon mal übelst bei den Glasleitungen gewüstet.
DLCIP ist zwar bei uns (grenznähe) schweineteuer, aber fttb wollen die Telekomtüpen nicht ausbauen. Mir würde da ja auch Fiber 100 ausreichen. Nur bekommen wir das hier nicht. 40 Euro oder 800 Euro. Die Telekom nimmt komischerweise lieber die 800.
Die unterschiedlichen Medien sind aber schon ein nettes Argument. Das Failover bei den Routern klappt auch hervorragend.

Zitat von @Visucius:

Dazu muss ich sagen, dass ich in den letzten 20 Jahren fast nur mit Privat-Tarifen zu tun hatte. Mir war der angebliche Mehrwert der Businesstarife nicht ersichtlich.
Der erste Vorteil ist ganz klar, dass du (bei der Telekom) von der 0800 330 1000 wegkommst. Du hast einen direkten Ansprechpartner und kannst Probleme oft auch beim 1st-Level schneller angehen, weil du nicht erstmal auf Befehl den Router von der "Dose in der Wand" trennen musst. Auch ein Line-Reset geht da mal schnell auf Zuruf und behebt oftmals schon kleinere Wehwehchen. Und, man mag es kaum glauben, hin und wieder hören die dann auch auf einen, wenn man ihnen sagt, sie sollten mal die Linecard ansehen.
Visucius
Visucius 11.02.2025 aktualisiert um 14:53:36 Uhr
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Hm, ich widerspreche nicht, dass ich mir mit einem Business-Tarif einen besseren Support erkaufe.

Nur ist für mich die Definition eines guten Providers, DAS ICH IHN GAR NICHT ANRUFEN MUSS face-wink

Mein Gott, die sollen mir eine stabile Internet-Anbindung zur Verfügung stellen, die ich ja auch zahle. Wenn ich dazu mit dem Support telefonieren muss, läuft doch schon gewaltig was schief?

PS: Wir reden ja immer noch von mem Kleinunternehmen mit nem Standardprodukt. Ist ja kein Konzern, wo sich die Anforderungsprofile ggfs. laufend ändern, bzw. individueller sind.
kaiand1
kaiand1 11.02.2025 um 15:26:40 Uhr
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Theorie ist ja Business hast du "Vorrang" als beim "Privaten" Anschluss...
Dennoch muss ja auch ein Techniker vorhanden sein und da teilweise dies an Sub Firmen abgegeben wird machen die des nochmal anders wenn da ein Auftrag rein kommt...
Dazu ist es auch etwas Glücksspiel ob du ein Erfahrenden Techniker bekommst oder einen nicht so Erfahrenden der eher nach Vorgabe Arbeitet und des macht und quasi nicht selber "Denken" kann bei der Fehlersuche....
Hatten da auch mal so ein Fall da hat der Blitz in der nähe Eingeschlagen und alle hier hatten keine Verbindung mehr.
Hotline des auch gemeldet das nach Blitz Verbindung weg war und das wir auch ein Ersatzmodem danach Versucht haben das keine Verbindung Herstellen konnte.
Techniker gekommen und war der Meinung das wir keine Verbindung Herstellen konnten da die TAE Dose Defekt sei und nach Tausch Verwundert war warum des dennoch nix Brachte und hat des zurück gegeben für weitere Test....
Daher so eine Sache wie es nach der Meldung weiter gehandhabt wird des Problem bis zum Techniker....
jimmmy
jimmmy 11.02.2025 um 16:21:58 Uhr
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Danke euch für den Input!

Jetzt wurde schon ne 1000er Leitung 'gekauft', obwohl ich gemeint habe, dass das völlig übertrieben ist.
Aber gut, warum nicht, war wohl preislich kein hoher Unterschied. Ich hack da jetzt lieber nicht mehr nach, um Frust zu vermeiden :D

Upload liegt glaub dennoch bei 50 Mbit, schauen wir mal.

Was geschäftlich oder privat angeht, so habe ich über die private Hotline bei Telekom wirklich unterirdische Erfahrungen gemacht und zwar über längeren Zeitraum. Das war wirklich erstaunlich, wie egal es Telekom zu sein scheint. Über die geschäftliche Hotline ging dann doch flüssiger.

Aber ja, wie ich geschrieben habe, ist es irgendwie relativ zufällig. Kommste bei so nem Sesselfurzer raus, der von Zuhause gelangweilt den 'Support' abwickelt, dann hast halt Pech.

Zweite Leitung fürs VPN ist natürlich fein, aber ich glaub, das lohnt sich nicht bei dem Nutzerverhalten und den Daten, die dort fließen.
Visucius
Visucius 11.02.2025 um 17:03:17 Uhr
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1.000/50 ist dann also Vodafone Cable face-wink

Ich hatte damals auch die 1000er genommen - wegen des Uploads.

Zweite Leitung fürs VPN ist natürlich fein, aber ich glaub, das lohnt sich nicht bei dem Nutzerverhalten und den Daten, die dort fließen.
Nicht nur das. Du müsstest ja auch sicherstellen, dass die nicht nebeneinander in der Erde liegen. Am einfachsten imho über LTE (was allerdings das VPN-Thema konterkariert). Die Telekom hat da im Business-Bereich ne SIM, die Dich nix kostet, solange Du die nicht nutzt. Und bei Bedarf zahlste ne Tagespauschale for Limitfree. Falls sowas mal revlevant werden sollte.