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Portumleitung innerhalb lokalem Netzwerk

Hallo,

ich verfolge schon seit einiger Zeit die Beiträge in diesem Forum und konnte hierdurch schon einige gute Lösungen für mich ableiten.

Nach Recherche über die Suchfunktion konnte ich leider zu meinem neuen Problem keine eindeutige Lösung finden, daher hier mein erster Beitrag.

Szenario:
Einfaches lokales Netzwerk

Fritzbox 7490
aktuelles OS 7.12

Dahinter ein managed Switch von Netgear
Typ GS724T v4

Am Switch hängen nun 2 Clients mit jew. fester IP,
die über modbus Protokoll (TCP) miteinander kommunizieren sollen.

Nun die Herausforderung:
Beide Clients haben unterschiedliche Ports, die nicht veränderbar sind.
Client 1 (Master): Port 502
Client 2 (Slave): Port 1502

Gibt es mit der o.g. Hardware eine Möglichkeit einen der beiden Ports umzuleiten?

Ich kann mich grau erinnern, dass interne Portumleitungen in der Fritzbox mal über Telnet und Anpassung in der ar7.cfg Datei gingen, diese Funktion ist aber seitens AVM beerdigt worden.

Ein anderer Ansatz war, die Portumleitung über einen Raspberry zu lösen, auf dem ein SSH läuft.

Gerne würde ich aber auf zusätzliche Hardware verzichten wollen.

Also wenn ihr einen Lösungsansatz habt, wäre ich euch sehr dankbarface-smile

Content-ID: 532565

Url: https://administrator.de/forum/portumleitung-innerhalb-lokalem-netzwerk-532565.html

Ausgedruckt am: 15.04.2025 um 15:04 Uhr

beidermachtvongreyscull
beidermachtvongreyscull 08.01.2020 aktualisiert um 09:15:26 Uhr
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Zitat von @142531:
Hallo,

Moin.

Zitat von @142531:
Szenario:
Einfaches lokales Netzwerk

Fritzbox 7490
aktuelles OS 7.12

Dahinter ein managed Switch von Netgear
Typ GS724T v4

Am Switch hängen nun 2 Clients mit jew. fester IP,
die über modbus Protokoll (TCP) miteinander kommunizieren sollen.

Nun die Herausforderung:
Beide Clients haben unterschiedliche Ports, die nicht veränderbar sind.
Client 1 (Master): Port 502
Client 2 (Slave): Port 1502

Gibt es mit der o.g. Hardware eine Möglichkeit einen der beiden Ports umzuleiten?

Wieso brauchst Du denn die Portumleitung und wie genau soll die eigentlich aussehen?
Ich würde Ports nur dann umleiten, wenn eine Kollision sonst unvermeidbar wäre.

Das scheint hier aber nicht der Fall zu sein.

Also:
  • Warum willst Du umleiten?
  • Wie soll die Umleitung denn aussehen?

ERGÄNZUNG

Es kann mir auch egal sein. Wenn das Basisbetriebssystem des umzuleitenden Ports Windows ist, kannst Du das mal versuchen:
http://www.analogx.com/contents/download/Network/pmapper/Freeware.htm

Die Software stellt einen Dienst, der auf einem einstellbaren Port hört und die Anfrage an einen anderen Port weitergibt.
NordicMike
NordicMike 08.01.2020 um 09:02:43 Uhr
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Die zwei internen Clients kontaktieren die Fritzbox ja gar nicht. Sie befinden sich ja im, gleichen Netzwerksegment, bei dem die Standardgateway gar nicht in Anspruch genommen wird.

Die Fritzbox könnte auch nur eine Portumleitung machen, wenn sie NAT macht und das macht sie nur fest programmiert zwischen WAN und LAN.
magicteddy
magicteddy 08.01.2020 um 09:06:52 Uhr
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Moin,

Zitat von @142531:

Ich kann mich grau erinnern, dass interne Portumleitungen in der Fritzbox mal über Telnet und Anpassung in der ar7.cfg Datei gingen, diese Funktion ist aber seitens AVM beerdigt worden.

die Fritte hat mit der internen Kommunikation nichts zu tun, hier komunizieren die Clients direkt miteinander. Was sind das für Clients?

-teddy
certifiedit.net
certifiedit.net 08.01.2020 um 09:10:46 Uhr
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Frage: warum? Und worauf?
142531
142531 08.01.2020 um 09:16:19 Uhr
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Danke für euer Feedback.

Konkret ist Client 1 eine Heizungssteuerung und Client 2 ein Photovoltaik Wechselrichter.

Die Heizungssteuerung soll Werte des Wechselrichters auslesen können.

Die beiden Clients kommunizieren dabei über den sog. modbus.
Dafür wird das Protokoll via TCP über die Netzwerkverbindung geschickt.

Wenn Client 2 nun auf Port 1502 sendet, bekommt Client 1, der auf Port 502 hört, nichts mit.

Die Aufgabe besteht die gesendeten Pakete richtig zu leiten.
bloodstix
bloodstix 08.01.2020 um 10:11:09 Uhr
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Mit verlaub aber was du sagst ist nicht wirklich verständlich.

Was genau willst du von wo nach wo leiten?
certifiedit.net
certifiedit.net 08.01.2020 um 11:15:23 Uhr
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Ich vermute dir fehlt ein sog. Collector.
aqui
Lösung aqui 08.01.2020 aktualisiert um 12:32:05 Uhr
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Was genau willst du von wo nach wo leiten?
Er will das ein Gerät was Pakete mit TCP 502 sendet zu TCP 1502 umgesetzt wird und auch rückwärts das ein Gerät was Pakete mit TCP 1502 sendet zu TCP 502 umgesetzt wird.
Erstmal simple TCP Port Translation also.
Ob das mit der FritzBox mit Fricklei geht muss jemand anderes beantworten.
Fakt ist aber das die beiden Geräte (versteht man den TO richtig) beide in einem gemeinsamen IP Netz, sprich also in einer gemeinsamen Layer 2 Domain liegen. Das Paket Forwarding basiert also folglich im Netz dann rein nur auf Layer 2, sprich den Mac Adressen.
FritzBox und Switch wissen also gar nicht was in höherligenden Layern transportiert wird, sie kennen sogar nichtmal die IP Adressen...müssen sie ja auch nicht, denn sie orientieren sich rein nur an den Mac Adressen von master und Slave. TCP ist Layer 4, da arbeitet so oder so so gut wie kein Router oder Switch mehr.
Eine TCP Port Translation also auf nacktem Layer 2 ist so technisch schon mal nicht oder nur sehr schwer möglich.
Port Translation wird meist nur in Verbindung mit NAT gemacht, also IP Adress Translation und NAT erfordert in der Regel Routing.
Der NG Switch ist ein Layer 3 fähiger Switch. Wenn er das NAT Feature supportet wäre es denkbar. Kann er kein NAT ist es von vorn herein ausgeschlossen das er es kann.
Die FritzBox vermutlich auch nicht, denn die kann schon nichtmal routen zwischen ihren 4 onboard Switchports. Da dürfte es auch trotz Frickelei aussichtslos sein weil deren simple Technik es einfach nicht kann.
Mehr Erfolg verspricht sicher ein 20 Euro Mikrotik Router der NAT und Translation kann oder der RasPi der so gut wie alles im Packet Flow mit entsprechenden Tools manipulieren kann.
Ob das dann aber im Layer 2 möglich ist sei dahingestellt (vermutlich nein), denn NAT Translation rennt normal nur auf gerouteten Interfaces. Ggf. muss man also zw. Master und Slave dann routen.
Mit anderen Worten:
Mehr oder mindner ein fragwürdiges Unterfangen. Normal sollte man immer auf dem Endgerät sprich in der App selber die Konfigs so setzen das Apps auch die richtigen Ports verwenden als solche gruseligen Klimmzüge später im Netz.
142531
142531 08.01.2020 um 13:06:32 Uhr
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@aqui
Danke, du hast es erfasst.

Kernaussage für mich ist, dass es mit der bestehenden Hardware wohl nicht geht.

Ich werde es wohl mit dem Raspberry und einem SSH versuchen müssen.

Dies hat bei einem anderen Anwender geklappt.

Ich danke euch.
NordicMike
NordicMike 09.01.2020 um 00:52:13 Uhr
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Die zwei Geräte scheinen nicht füreinander gebaut worden zu sein, wenn die Ports nicht überein stimmen und nicht änderbar sind. Sicher, dass sie sich dann überhaupt verstehen würden? Halten sie beide ein bestimmtes Protokoll ein?