panguu
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Powermaschine für SAP BW als19 Zoll Server

Hi Leute,

derzeit läuft SAP BW auf einer VM innerhalb einer Citrix Xen-Umgebung. Diese kommt mit den Jahren jedoch an die Grenzen, denn die Prozesse fordern viel Rechenleistung ab und Festplattenzugriffe steigen immer stetig mit den anwachsenden Daten. Aus diesem Grunde ist eine Neuanschaffung geplant. Es soll jetzt ein bare-meta Server im 19"-Format werden. Aus diesem Grunde wird ein möglichst hoher Prozessortakt angestrebt, mit viel RAM und hoher RAM-Taktung. Der RAM sollte mindestens auf 1600MHz getaktet sein, mindestens 4 Cores, die auf mindestens 3,5GHz laufen, und am liebsten würden wir einen RAID-0 Verbund aus SSD-Festplatten aufbauen. Da sämtlicher Inhalt gebackuped wird kann man auch einen SSD-RAID0-Ausfall verkraften. Das Blöde an einem RAID0 ist eben, dass alles zusammenbricht, wenn sich eine SSD verabschiedet. Dafür hat man enorme hohe Lese-/Schreibraten. Eingesetzt wird zwangsweise Suse Linux Enterprise Server 11 (SLES11).

Hat da jemand schon ähnliche Erfahrung mit SAP BW gemacht und kann zu diesem Zweck Ratschläge und besondere Empfehlungen geben? freue mich auf euer feedback.

Danke im voraus.

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Anton28
Anton28 13.06.2013 aktualisiert um 17:12:49 Uhr
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Servus,

das wichtigste hast Du weggelassen.

Wie groß ist Deine Datenbank ?
Welches ist Deine Datenbank ? (Oracle, DB2, SAP-DB, HANA )

Wieviel Hauptspeicher hast Du jetzt in Deiner VM ?

Wieviel Hauptspeicher verlangt das Sizing mit den SAP Eigenen Tools ?

Wie soll das System an den Storage angebunden sein ?
FC, 10Gbit Ethernet per NFS von NetApp ? 100Gbit Ehternet ???, Platten im Server ?

Gruß

Anton

PS: Das mit dem RAID0 im BW würde ich schnellstmöglich zu den Akten legen.
Wielange kannst Du auf Dein BW verzichten ?
panguu
panguu 13.06.2013 um 19:47:32 Uhr
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Es wird DB2 9.7 verwendet, aktuelle Größe ist bei ca. 400GB. Sie kann aber problemlos auf 700-1000GB ansteigen weswegen wir auch nach oben hin Luft haben wollen. Momentan sind 16GB für die VM zugewiesen. Es sollen aber 32GB mit dem neuen bare-metal server werden, später kann ja immer noch aufgestockt werden. Eventuell hauen wir gleich von Anfang an mehr rein (48GB?). Wir wollen dass das System alles lokal auf dem Server liegen hat, so daß nicht über SAN oder sonstwie zugegriffen werden muss. Nunja, SAP BW ist zwar auch wichtig, aber nicht so wichtig wie das produktive SAP-System. Also im Notfalle könnten wir schon 2-3 Tage verzichten.

Was empfiehlst du statt einem RAID0 mit SSDs ? das war eine Idee, damit wir möglichst hohe Festplattenzugriffe erzielen können.
Anton28
Anton28 14.06.2013 um 07:26:57 Uhr
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Guten Morgen,

soweit ich es noch in Erinnerung habe, kann die DB2 je nach einstellungen sehr viel im Hauptspeicher halten. Da sich die Daten im BW nur bei
Übernahmen aus dem Produktionssystem ändern solltest Du darüber nachdenken den Server mit sehr viel Hauptspeicher auszustatten und die Daten für die Abfrage im RAM halten. Für das Betriebssystem und die DB entsprechend viele Platten vorsehen.

Was spricht eigentlich gegen ein Plattensubsystem ?

Viele Plattenspindeln liefern ebenfalls einen sehr hohen Durchsatz und sind meist billiger als SERVER-SSDs. Ich würde auf keinen Falls Consumer SSDs einsetzen.

Naja als Server kann man sicherlich eine HP DL 580 oder einen DL980 (bis 1 TB Hauptspeicher) verwenden.

Aber nochmal, ihr macht das Projekt sicherlich nicht ohne Systemhaus. Richtet Euch nach den Empfehlungen der SAP oder des Systemhauspartners. Die oben genannten Maschinen geht sehr ins Geld. Haben aber sehr schnelle SAS-Platten und sehr gute RAID-Controllermit entsprechendem Cache.

Gruß

Anton
Dirmhirn
Dirmhirn 14.06.2013 um 09:29:29 Uhr
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Hi!

zu dem RAID-0, überleg dir das noch einmal gut... wenn ihr eine 400GB DB habt, vermute ich, dass doch einiges an "Geld" damit verdient wird.

zb ein RAID-50 oder RAID-51. Im Schweiß ein 400GB Backup zurückspielen ist was anderes als eine neue HDD reinschieben.
hier kannst du dann auch zB.: 2 RAID-Controller nutzen.

sg Dirm
panguu
panguu 14.06.2013 aktualisiert um 09:46:25 Uhr
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Hi Anton,

ich denke der HP DL 980 wäre jetzt schon sehr übertrieben. Sicherlich, eine Wahnsinssmaschine, aber kostet auch entsprechend. Selbst der HP ProLiant DL580G7 Xeon X7550 kostet eine Stange Geld. Ich hab grad diesen interessanten Link gefunden, der aufzeigt was die "Großen" so verwenden, ganz interessant:

http://www.doag.org/formes/servlet/DocNavi?action=getFile&did=42925 ...

Bei uns ist es jedoch budgetmäßig etwas beschränkt. Unser aktuelles SAP-BW läuft ja wie ich bereits schrieb, innerhalb einer VM. Die Hardware ist ein Bladeserver, der ca. 4 Jahre alt ist, und der Festplattenspeicher ist auf einer SAN, die 8 Jahre auf dem Buckel hat. Wir wollen da jetzt erstmal so schnell wie möglich weg. Selbst ein zusammengestellter PC würde da schneller arbeiten als unser jetziges Setup. Die Frage ist also: wozu fünfstellige Beträge für solch einen brutalen Server? Was würde denn dagegen sprechen, wenn man einen stinknormalen Server aufbauen würde im 19" Format? Ich mein, für bis zu 2.- 3.000 EUR kann man problemlos eine SixCore CPU bei 4GHz taktekn lassen, 64GB RAM mit mindestens 1600MHz Taktung betreiben, und das sogar luftgekühlt. Dann noch schnelle Platten rein, einen RAID Controller und fertig. Von mir aus noch ECC RAM statt normalen RAM-Riegeln. Was spricht denn hier dagegen? Bitte nicht falsch verstehen, ich hab keine Ahnung von dem SAP BW, ich will mich nur vorab informieren und den Kollegen unterstützen der das plant. Klärt mich bitte auf, was gegen einen "handelsüblichen" kostengünstigeren Server spräche?

EDIT:

@dirn: Ja da hast du Recht. Ich denke es wird ein RAID5 oder RAID6 mit einem eigenen Controller werden. Und dann stellt sich noch die Frage: welche schnellen Platten könnte man empfehlen? Was kosten eigentlich SSD-Server Platten und warum würden es normale consumer SSDs nicht tun?

Zusatzinfo: mit dem SAP BW arbeiten allerhöchstens 10 Personen, und das aber wirklich fast nie zeitgleich sondern immer nur ganz sporadisch. Wenn aber mal ein Planlauf gestartet wird, dann soll das eben schneller ablaufen, das dauert sonst ewig. Der Zugriff ist daher sehr wenig von den jeweiligen Usern. Meist sind es nur einer hauptsächlich, ab und an noch ein zweiter. Der Rest wirklich nur selten wenn die mal was brauchen.
Dirmhirn
Dirmhirn 14.06.2013 aktualisiert um 10:08:16 Uhr
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HI!

du hast oben nach Leistung ohne Ende geschrien und nichts von knappen Budget face-wink
ist das ein Produktivsystem?

mit einem HP P410 und einem RAID5 kommst du auch auf 600MB/s - ist dir das genug? brauchst du mehr?
Wie viel Durchsatz erwartest du dir denn mit den SSDs? Welche Schnittstelle hast du geplant?

eine Übertaktete CPU ist auch eher nicht so das beste ...

was gegen einen "handelsüblichen" kostengünstigeren Server spräche
nichts

die Folien sind aber auch schon 10 Jahre alt?!

Kosten? ... naja mercateo, Geizhals, Google...

consumer vs. Business? naja mehr Leistung, höhere Qualität, für 24/7 ausgelegt und natürlich zahlst du auch für die Marke.
kommt halt immer auf die Ansprüche an, wenn dir die Aldi HDD nach 3 Wochen Dauerbetrieb eingeht wird dir der Hersteller sagen, ija, wieso machst du sowas. wenn dir die HP HDD nach 3 Wochen Dauerbetrieb eingeht, bekommst eine neue.

MLC vs. SLC SSDs sind zb ein Technischer Unterschied, bei der ersten Version hast du meherer Bits pro Speicherzelle ("langsamer" und wenn eine zelle ausfällt, sind mehr Bits weg) bei der 2. ein Bit pro Zelle. zahlst du auch 5€ pro GB...

werden schon an die 5000€: HP DL360 mit Smart Array P420

sg Dirm
Anton28
Anton28 14.06.2013 aktualisiert um 10:10:04 Uhr
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Hi wer imme Du bist,

ja was denn nun ?

Was fragst Du dann wenn Du einen Rat nicht annehmen willst ?

SAP und SAP-BW sind keine Spielumgebungen. Egal ob 1 oder 10 oder 600 User am BW arbeiten, das Ding soll Ergebnisse liefern und nicht Geld sparen.
Das mit billig selbsgefriggle Hardware hat sich mit der Entscheidung SAP erledigt. Es gibt von seiten SAP "geprüfte" Setups. Für diese Setups erhälst Du Hilfe im Falle eines Problems, ansonsten Pech gehabt. Selbst ein so große Unternehmen wie die SAP kann es sich nicht leisten und wird es sich nicht antun, tausenden von Frickelbastellösungen vorzuhalten zu teste und und und.

Du/Ihr habt genau 2 Wege.

1.) Verwende das, was in den Kompatibilitätslisten der SAP steht und alles ist gut.
2.) Mach Dein/Euer eigenes Ding, aber weine nicht wenn Du keinen Support/Probolemlösungen bekommst.

Und nicht zu vergessen:

3.) Auch der SUSE SLES11 hat bestimmte zertifiziert Hardware für die es Support gibt, ansonsten leiden und lernen.

Wie sind hier nicht mehr auf der Indianerspielwiese.

Also merke:

Du kannst im Prinzip tun was Du willst, es hält Dich keiner daveon ab. ABER: Willst und brauchst Du/Ihr Support, dann haltet euch an die Vorgaben, verwendet zertifizierte Server/DB/OS und Du kannst besser schlafen.

Gruß

Anton
panguu
panguu 14.06.2013 aktualisiert um 10:21:13 Uhr
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Naja, gut Leistung hätte ich wie gesagt auch mit einem Consumer Gerät, wie oben beschrieben (hohe CPU- und RAM-Taktraten, schneller Bus, etc...) Gut, hast Recht, die Frage war eigentlich eindeutig, deswegen wurde mir auch gleich so ne Power-Server-Maschine im 5stelligen Bereich empfohlen ;) Also als Produktivsystem würde ich das nicht so bezeichnen, deswegen schrieb ich ja. Selbst bei einem Problem kann man 2-3 Tage verschmerzen. Viel wichtiger wäre es halt, dass man die konsistenten Daten bei einem Problemfall durch Plattenwechsel (Einsatz in eine andere Hardware) wieder online bringen könnte. Backups sind auch vorhanden (offsite auf Bändern).

Könntet ihr mir ein zwei Server empfehlen, die aus dem Preissegment ~2TEur stammen so dass inkl. Platten unter 3.000 EUR bleibe? dann schau ich mir das mal näher an... Server gibts genug, aber vllt. können mir die Gurus ja hier zu besonders guten empfehlen mit gutem P/L Verhältnis.

@anton: geb ich dir in allen Punkt recht, sehe ich auch ein. Der Umstand erfordert jedoch, dass wir die derzeitige Situation verbessern was die Performance betrifft, und dafür stehen bis 3.000 zur Verfügung. Unser gesamtes Setup ist ja auch momentan so, unser Systemhaus liefert uns bei Störungsfällen spätestens am nächsten Tag Ersatz eines defekten Produktes (Festplatte defekt, Batterie defekt am Controller, Lüfter ausgefallen, usw...). Das wissen wir auch zu schätzen. Jetzt müssen wir (leider) mit den gegebenen Mitteln versuchen, so viel wie möglich rauszuholen, sowie Performance als auch Zuverlässigkeit. Wie das unter einen Hut zu kriegen ist, wissen wir (noch) nicht .Deswegen auch mein Posting, mit der Bitte um Hilfestellung. Nicht falsch verstehen, ich lese mir all die Postings durch, und deinen / euren Rat würde ich gerne befolgen, aber wie ich bereits erklärte: das Budget erlaubt es momentan nicht - leider.
panguu
panguu 30.07.2013 um 16:49:38 Uhr
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Könntet ihr mir vielleicht ein paar Tips und Empfehlungen zu guten und schnellen Festplatten geben, RAID-Controller, und welches RAID-System ihr für gut haltet? Ich wüßte jetzt nicht ob ich RAID-5 oder RAID-6 aufbauen sollte, und vor allem würde mich auch interessieren, welche Stripesize man hierzu wählt für das Vorhaben.

Was denkt ihr?