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14.12.2022, aktualisiert um 14:00:14 Uhr
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Proxmox ZFS Pool SSD HDD Planung
Hallo Community,
ich plane aktuell die Hardware und spätere Nutzung meiner neuen Proxmox Umgebung. Aktuell kann ich meinem Device 3 Disk einbinden und verwenden. Dazu habe ich folgende Idee:
Meine Idee ist nun auf der SSD Data Disk lediglich meine user und nutzdaten abzulegen ggf. noch die Container und VM als solches. Dafpr würde ich zwei ZFS Pools anlegen a la: data und machines oder sowas.
Allerdings tue ich mich irgendwie schwer damit, dass ich die Boot Disk dann lediglich für Proxmox selber nutze, außer meiner Sicht etwas Verschwendung. Oder hier die Container und VMs drauf und OS, Data dann auf der SSD?
Auf der HDD möchte ich ebenfalls ZFS (geht das?) Pools erstellen um hier ISOs und Daten die ich nicht täglich oder schnell benötige abzulegen.
Die Idee ist, dass jeder Container oder VM immer zwei Disks bekommt 1xOS und 1xData aus den entsprechenden Pools. Wenn erforderlich noch eine weitere Disc von der normal HDD als weiteren Mountpoint.
Eine andere Frage. Ich habe verstanden (meine ich), dass ZFS von Haus aus Verschlüsselung mitbringt. Ich möchte am liebsten alle Disks wenigstens aber die SSD und HDD Disk auf Proxmox Ebene verschlüsseln.
Was meint ihr dazu, wie geht ihr das an?
Vielen Dank!
ich plane aktuell die Hardware und spätere Nutzung meiner neuen Proxmox Umgebung. Aktuell kann ich meinem Device 3 Disk einbinden und verwenden. Dazu habe ich folgende Idee:
- 1 x SSD Boot Disk - 512GB
- 1x SSD Data Disk - 1 TB
- 1 x HDD Data Disk - 1 TB
Meine Idee ist nun auf der SSD Data Disk lediglich meine user und nutzdaten abzulegen ggf. noch die Container und VM als solches. Dafpr würde ich zwei ZFS Pools anlegen a la: data und machines oder sowas.
Allerdings tue ich mich irgendwie schwer damit, dass ich die Boot Disk dann lediglich für Proxmox selber nutze, außer meiner Sicht etwas Verschwendung. Oder hier die Container und VMs drauf und OS, Data dann auf der SSD?
Auf der HDD möchte ich ebenfalls ZFS (geht das?) Pools erstellen um hier ISOs und Daten die ich nicht täglich oder schnell benötige abzulegen.
Die Idee ist, dass jeder Container oder VM immer zwei Disks bekommt 1xOS und 1xData aus den entsprechenden Pools. Wenn erforderlich noch eine weitere Disc von der normal HDD als weiteren Mountpoint.
Eine andere Frage. Ich habe verstanden (meine ich), dass ZFS von Haus aus Verschlüsselung mitbringt. Ich möchte am liebsten alle Disks wenigstens aber die SSD und HDD Disk auf Proxmox Ebene verschlüsseln.
Was meint ihr dazu, wie geht ihr das an?
Vielen Dank!
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10 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo @149680,
ich kann zu Proxmox selbst nicht viel sagen da ich VMWare ESXi im Einsatz habe aber da sind zumindest die Überlegungen der Plattennutzung gleich.
Auch wenn die BOOT SSD etwas oversized ist würde ich sie trotzdem als reine BOOT SSD belassen.
In meinem Setup hab ich ne 256er nvme im Einsatz und dort liegt halt nur der ESXi und ISO Dateien drauf.
Du musst halt bedenken wenn du VM´s etc. mit auf die BOOT SSSD legst hast du auch häufigere Festplattenzugriffe und dementsprechend eine höhere Abnutzung und was noch viel wichtiger ist, wenn dir mal die Festplatte die Grätsche macht hast du direkt auch alle VM`s verloren. Liegt hingegen nur der Hypervisor darauf ist der Verlust zwar ärgerlich aber überschaubarer.
Zum Thema HDD würde ich sagen nimm lieber ne weitere SSD. Zum einen sind die preislichen Unterschieder mittlerweile maginal dafür kannst du aber immer von der bessern Performance einer SSD profitieren.
Zum Thema Verschlüsselung kann ich jetzt nichts sagen aufgrund mangelnder Erfahrung mit Proxmox, ich hatte aber schon in diversen Proxmox Guides gesehen dass man verschlüsselte Pools erstellen kann. Dürfte also kein großes Hexenwerk sein ;)
Mfg Njord90
ich kann zu Proxmox selbst nicht viel sagen da ich VMWare ESXi im Einsatz habe aber da sind zumindest die Überlegungen der Plattennutzung gleich.
Auch wenn die BOOT SSD etwas oversized ist würde ich sie trotzdem als reine BOOT SSD belassen.
In meinem Setup hab ich ne 256er nvme im Einsatz und dort liegt halt nur der ESXi und ISO Dateien drauf.
Du musst halt bedenken wenn du VM´s etc. mit auf die BOOT SSSD legst hast du auch häufigere Festplattenzugriffe und dementsprechend eine höhere Abnutzung und was noch viel wichtiger ist, wenn dir mal die Festplatte die Grätsche macht hast du direkt auch alle VM`s verloren. Liegt hingegen nur der Hypervisor darauf ist der Verlust zwar ärgerlich aber überschaubarer.
Zum Thema HDD würde ich sagen nimm lieber ne weitere SSD. Zum einen sind die preislichen Unterschieder mittlerweile maginal dafür kannst du aber immer von der bessern Performance einer SSD profitieren.
Zum Thema Verschlüsselung kann ich jetzt nichts sagen aufgrund mangelnder Erfahrung mit Proxmox, ich hatte aber schon in diversen Proxmox Guides gesehen dass man verschlüsselte Pools erstellen kann. Dürfte also kein großes Hexenwerk sein ;)
Mfg Njord90
Moin,
https://forum.proxmox.com/threads/encrypting-proxmox-ve-best-methods.881 ...
https://pve.proxmox.com/wiki/ZFS_on_Linux#zfs_encryption
https://dustri.org/b/hardening-proxmox-against-physical-attacks.html
Gruß,
Dani
Auch wenn die BOOT SSD etwas oversized ist würde ich sie trotzdem als reine BOOT SSD belassen.
Ich habe dafür eine kleine M2 hergenommen.Meine Idee ist nun auf der SSD Data Disk lediglich meine user und nutzdaten abzulegen ggf. noch die Container und VM als solches. Dafpr würde ich zwei ZFS Pools anlegen a la: data und machines oder sowas.
innerhalb von Proxmox kannst du definieren, welche Art von Content du auf dem jeweiligen Pool/Storage ablegen möchtest:- Disk Images
- ISO Images
- Container templates
- VZDump backup file
- Container
- Snippets
Auf der HDD möchte ich ebenfalls ZFS (geht das?) Pools erstellen um hier ISOs und Daten die ich nicht täglich oder schnell benötige abzulegen.
Klar, ZFS ist das Dateisystem. Dem ist es egal, ob es eine HDD oder SSD ist.Die Idee ist, dass jeder Container oder VM immer zwei Disks bekommt 1xOS und 1xData aus den entsprechenden Pools. Wenn erforderlich noch eine weitere Disc von der normal HDD als weiteren Mountpoint.
Das ist grundsätzlich möglich. Eine andere Frage. Ich habe verstanden (meine ich), dass ZFS von Haus aus Verschlüsselung mitbringt. Ich möchte am liebsten alle Disks wenigstens aber die SSD und HDD Disk auf Proxmox Ebene verschlüsseln.
Hier wird dir geholfen:https://forum.proxmox.com/threads/encrypting-proxmox-ve-best-methods.881 ...
https://pve.proxmox.com/wiki/ZFS_on_Linux#zfs_encryption
https://dustri.org/b/hardening-proxmox-against-physical-attacks.html
Gruß,
Dani
Moin,
Gruß,
Dani
Ist ein Raid1 für SSDs nicht eigentlich auch schädlich? Insbesondere, wenn ich Applikation mit Datenbanken verwende?
Ich habe bisher nach Jahren keine Probleme.Wenn ich eh nur zwei Platten mit einem Rad eins habe dann brauche ich doch im Grunde nur noch ein Pool. Was würde mir das bringen, mehrere Pools zu definieren es landet eh alles auf der gleichen Platte.
Ein Pool bildest du, um ein Dateisystem wie ZFS auf die Platte zu bringen. Ansonsten kannst du diese auch als Directory mit ext4 einbinden. Einfach mal im Proxmox Handbuch diesbezüglich studieren.Gruß,
Dani
Moin,
Gruß,
Dani
Da ich aktuell eher mäßige Erfahrungen mit Raid1 gemacht hab (Performance,1x nach Update Schrott) werde ich wohl folgenden weg gehen.
wie viele IOPS benötigst du für deine Umgebung bzw. der Applications, dass ein RAID1 mit SSD schlechte Performance liefert?Wenn ich meine Daten als Mount Point in einem Container oder WM mounten will, muss ich dies doch zb mit einem NFS Laufwerk machen
Bei einer virtuellen Maschine könntest du die Nutzbaten auf einer weiteren Hard Disk ablegen. Diese kannst du anschließend auf das andere Storage verschieben. Damit könntest du auch anstatt auf SSD auf SATA zurückgreifen und für schlechtere IOPS mehr Speicher zur Verfügung stellen. Je nachdem worauf du mehr Wert legst.Gruß,
Dani
Moin,
Gruß,
Dani
Bzgl NFS und MountPoints. Der Gedanke ist mir in der Zwischenzeit auch gekommen. Das wollte ich noch mal ausprobieren. "Problem" ist hier ich komme nur mit einem Container oder VM auf die Daten vs. ich mounte ein NFS wo ich auf das "Laufwerk" direkt Zugriff auf die Daten hätte.
das Problem hast du bei jeder Virtualisierungslösung, egal ob Hyper-V, ESXi oder Proxmox VE. Wenn man direkt an die Daten rankommen möchte, ist eigentlich SMB die einzig sinnvolle Lösung. Denn das Format kann jedes Betriebssystem direkt lesen.Gruß,
Dani
Serie: ProxMox Planung
Proxmox - Backup Planung10Proxmox ZFS Pool SSD HDD Planung10ProxMox Planung: Netzwerk3