brain2011
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Remotedesktop: Wie schalte ich am Client zwischen zwei am Remotedesktopserver angeschlossenen Monitoren um?

Hallo,

zur Frage, wie man auf dem CLIENT mehrere Monitore bei einer Remotedesktop-Session einbindet, habe ich zahlreiche Infos gefunden.

Nicht dagegen zu folgender Konstellation: Ich starte auf einem Client-PC (Notebook mit 1 Display) eine Remotedesktopsession zu einem PC #A, an dem ZWEI Monitore angeschlossen sind.

Wie kann ich in der Remotedesktop-Session, die auf dem Notebook läuft, zwischen den Ansichten der beiden Monitore hin- und herschalten, die an PC #A angeschlossen sind?
Mit VNC ist so etwas bekanntlich kein Problem!


Danke und viele Grüße
brain2011

Content-ID: 353924

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Ausgedruckt am: 13.11.2024 um 22:11 Uhr

departure69
departure69 07.11.2017 um 09:03:01 Uhr
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DerWoWusste
DerWoWusste 07.11.2017 um 09:13:34 Uhr
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Hi.

Das geht nicht. Sobald Du dich verbindest, werden alle Anwendungen auf einen Schirm zusammengerückt.
brain2011
brain2011 07.11.2017 um 09:19:01 Uhr
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Hallo,

vielen Dank, aber das beschriebene Szenario geht m. E. von einem CLIENT mit 2 Monitoren aus.

Viele Grüße
brain2011
brain2011
brain2011 07.11.2017 um 09:20:37 Uhr
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Ich hatte mir das fast schon gedacht, aber nicht wahrhaben wollen. face-wink
Typisch MS!


Danke und viele Grüße
brain2011
emeriks
emeriks 07.11.2017 um 09:37:04 Uhr
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Hi,
Wie schalte ich am Client zwischen zwei am Remotedesktopserver angeschlossenen Monitoren um?
Gar nicht.
Jede RDP-Sitzung hat ihre(n) eigenen virtuellen Bildschirm(e).

E.
departure69
departure69 07.11.2017 aktualisiert um 10:04:37 Uhr
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Typisch MS!

Das hat überhaupt nichts mit "Typisch MS!" zu tun.

Du verwechselst hier klassische Fernwartung a la TeamViewer, Fastviewer, Netviewer, VNC u. a. mit RDP.

RDP ist keine Fernwartung und war und ist auch nie dazu gedacht gewesen, RDP gibt Dir remote eine eigene Sitzung, und die kriegst Du ja auch.
RDP interessiert es nicht die Bohne, ob an dem Rechner/Server ein, zehn oder hundert Monitore angeschlossen sind, RDP gibt lediglich eine eigene Sitzung heraus, selbst dann, wenn gar kein Monitor angeschlossen ist. RDP ist keine Fernwartung/Fernbedienung, sondern ein Remote-Sitzungsprotokoll!

Viele Grüße

von

departure69
brain2011
brain2011 07.11.2017 um 10:30:47 Uhr
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Zitat von @departure69:

Typisch MS!

Das hat überhaupt nichts mit "Typisch MS!" zu tun.

DAS sehe ich anders als Du!

Du verwechselst hier klassische Fernwartung a la TeamViewer, Fastviewer, Netviewer, VNC u. a. mit RDP.

Ich verwechsle hier überhaupt nichts! Mein Kriterium war nicht das Einsatzgebiet!

RDP ist keine Fernwartung und war und ist auch nie dazu gedacht gewesen, RDP gibt Dir remote eine eigene Sitzung, und die kriegst Du ja auch.
RDP interessiert es nicht die Bohne, ob an dem Rechner/Server ein, zehn oder hundert Monitore angeschlossen sind, RDP gibt lediglich eine eigene Sitzung heraus, selbst dann, wenn gar kein Monitor angeschlossen ist. RDP ist keine Fernwartung/Fernbedienung, sondern ein Remote-Sitzungsprotokoll!

Eben: Eine Remotesitzung zu einem PC, der mitunter mehr als 2 Monitore ansteuert.


Viele Grüße
brain2011

Viele Grüße

von

departure69
emeriks
emeriks 07.11.2017 um 11:25:11 Uhr
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@brain2011
Sorry, aber ich muss @departure69 hierbei voll zustimmen!
Ich denke, dass Du hier einen Verständnisfehler hast.
Stiglitz
Stiglitz 07.11.2017 aktualisiert um 12:07:16 Uhr
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Mal grob umschrieben (technisch nicht korrekt)

VNC/Teamviewer usw:
Das Bild wird am "server" erstellt und zu dir übertragen (eine Art video-Stream). Die Anzeig-Hardware des "Servers" beeinflusst, was du sehen kannst (anzahl der Monitore, Auflösung..)


RDP:
Dein RDP Client erhält eine Art "Rohdaten" (natürlich komprimiert usw) und erstellt das Bild bei dir Lokal. Die Server Anzeige-Hardware hat hier keinen Einfluss auf das was du sehen kannst, sondern deine Lokale Hardware und die Sitzungseinstellung ist ausschlaggebend.


Was du eventuell machen könntest. Starte die Sizung mit doppelter Auflösung(horizontal) deines lokalen Systems. Dann hast du ungefähr dein gewünschten Effekt. Auch wenn das dann nicht schön zu benutzen ist.


Das ist zwar nicht dass, was du verlangt hast, sollte dem aber am nächsten kommen. Wie departure69 schon gesagt hat, du kannst mit RDP keine zwei Monitore übertragen die dort vorhanden sind.
brain2011
brain2011 07.11.2017 um 12:21:30 Uhr
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Hallo,

vielen Dank für Dein Ausführungen!

Ich wusste aber schon vorher genau um die Unterschiede. Offenbar wird auch von emeriks verkannt, dass nicht ICH es war, der hier ein "Fass" in puncto Vergleich mit den üblichen Fernwartungsprodukten aufgemacht hat.

Dass in einer RDP-Session NICHT zwischen zwei am RDP-Server angeschlossenen Monitoren umgeschaltet werden kann, ist eine reine Implementierungssache! Ich wüsste keinen technologisch zwingenden Grund dafür, dass nicht auf Wunsch die Anzeigedaten eines erweiterten Desktops übertragen werden könnten. Früher gab es ja auch keine entsprechende Unterstützung des Clients mit mehreren Monitoren und irgendwann war sie halt realisiert.

Im übrigen basiert m. E. auch die Remoteunterstützung von Windows auf dem RDP. Insofern ist der Einsatzzweck offenbar keinesfalls das gewichtigste Argument. Dieser Hinweis, weil oben wiederholt Hinweise auf Teamviewer etc. kamen.

Viele Grüße
brain2011
LordGurke
LordGurke 07.11.2017 aktualisiert um 13:22:37 Uhr
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Nein, du hast es offenbar nicht ganz verstanden... face-sad

Per RDP duplizierst du ja kein vorhandenes Bild sondern erzeugst eine Sitzung (bzw. übernimmst sie) bei der das Bild bei dir lokal auf dem Client generiert wird.
Daher ist es davon abhängig, wie deine lokale Hardware ausgestattet ist hinsichtlich Anzahl der Bildschirme und Auflösungen. Du kannst, sofern deine Windows-Version es zulässt, im RDP-Client aktivieren, dass du alle deine lokalen Bildschirme benutzen willst. Dann erhältst du eine RDP-Sitzung über die Anzahl Bildschirme, welche du bei dir lokal hast.
Ergo gibt es einen erweiterten Desktop, sofern der CLIENT es anfordert und unterstützt. Vorhanden ist das bei Windows Terminalservern und seit Windows 10 auch in den regulären Desktop-Varianten.
Hast du hingegen nur einen Bildschirm, wird eine Sitzung mit nur einem Monitor gestartet (was auch sonst?). Wenn du eine laufende Sitzung übernimmst werden daher die Fenster alle auf den einen Bildschirm zusammengeschoben.
So, als wenn du ein Notebook am Fernseher anschließt und dann das HDMI-Kabel abziehst.
RDP wurde dafür geschaffen, dass du auf einem entfernten System arbeitest wie an einer lokalen Maschine. Und wenn deine lokale Maschine nur einen Bildschirm hat, kannst du nunmal nicht so tun als wenn es mehrere wären.

Klar ist das letztlich alles eine Implementationssache. Umgekehrt kann ich herumunken, dass ich Teamviewer gerne so hätte, dass der nur einen Bildschirm verwendet und ich nicht ständig umschalten muss. Das ist auch Implementationssache. Aber da Teamviewer einfach nur die vorhandene Anzeige dupliziert, ist es dort einfach cleverer so zu verfahren.
emeriks
emeriks 07.11.2017 aktualisiert um 13:42:20 Uhr
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Ich wusste aber schon vorher genau um die Unterschiede. Offenbar wird auch von emeriks verkannt, dass nicht ICH es war, der hier ein "Fass" in puncto Vergleich mit den üblichen Fernwartungsprodukten aufgemacht hat.
Kann es sein, dass Du Dich irgendwie persönlich angegriffen fühlst? Jedenfalls von meiner Warte aus, kannst Du ganz locker bleiben. Und ich denke, auch @departure69 sieht das ganz gelassen. Also: Cool down!

Dass in einer RDP-Session NICHT zwischen zwei am RDP-Server angeschlossenen Monitoren umgeschaltet werden kann, ist eine reine Implementierungssache! Ich wüsste keinen technologisch zwingenden Grund dafür, dass nicht auf Wunsch die Anzeigedaten eines erweiterten Desktops übertragen werden könnten. Früher gab es ja auch keine entsprechende Unterstützung des Clients mit mehreren Monitoren und irgendwann war sie halt realisiert.
Ich kann es nur wiederholen:
Jede Sitzung, auch die lokalen, hat einen eigenen virtuellen Desktop. Bei lokalen Sitzungen wird dieser virtuelle Desktop auf die lokale Hardware des Computers projiziert, und nicht umgekeht. Bei den RDP-Sitzungen wird dieser virtuelle Desktop auf die lokale Hardware des RDP-Clients projiziert.

Im übrigen basiert m. E. auch die Remoteunterstützung von Windows auf dem RDP. Insofern ist der Einsatzzweck offenbar keinesfalls das gewichtigste Argument. Dieser Hinweis, weil oben wiederholt Hinweise auf Teamviewer etc. kamen.
Remoteunterstützung ist zwar RDP, aber hier wird der Desktop einer anderen Sitzung gespiegelt. Das ist noch einmal eine andere Nummer. Wenn also eine Sitzung lokal am Server/Workstation angemeldet ist, und der virtuelle Desktop dieser Sitzung auf die lokale Hardware projiziert wird, dann wird diese Projektion bei der Remoteunterstützung in den virtuellen Desktop des remote unterstützenden Clients gespiegelt.
brain2011
brain2011 07.11.2017 um 14:25:01 Uhr
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Zitat von @LordGurke:

Per RDP duplizierst du ja kein vorhandenes Bild sondern erzeugst eine Sitzung (bzw. übernimmst sie) bei der das Bild bei dir lokal auf dem Client generiert wird.

SO ist es, aber das ist eben kein Naturgesetz, sondern schlicht SO implementiert!

Daher ist es davon abhängig, wie deine lokale Hardware ausgestattet ist hinsichtlich Anzahl der Bildschirme und Auflösungen. Du kannst, sofern deine Windows-Version es zulässt, im RDP-Client aktivieren, dass du alle deine lokalen Bildschirme benutzen willst. Dann erhältst du eine RDP-Sitzung über die Anzahl Bildschirme, welche du bei dir lokal hast.

Genau das hatte ich bereits in meinem Ausgangsbeitrag beschrieben!

Ergo gibt es einen erweiterten Desktop, sofern der CLIENT es anfordert und unterstützt. Vorhanden ist das bei Windows Terminalservern und seit Windows 10 auch in den regulären Desktop-Varianten.
Hast du hingegen nur einen Bildschirm, wird eine Sitzung mit nur einem Monitor gestartet (was auch sonst?).

Ganz einfach: Mit dem selektierten Display des Remote-Servers auf EINEM Monitor, was bekanntlich nicht funktioniert.

Wenn du eine laufende Sitzung übernimmst werden daher die Fenster alle auf den einen Bildschirm zusammengeschoben.
So, als wenn du ein Notebook am Fernseher anschließt und dann das HDMI-Kabel abziehst.
RDP wurde dafür geschaffen, dass du auf einem entfernten System arbeitest wie an einer lokalen Maschine. Und wenn deine lokale Maschine nur einen Bildschirm hat, kannst du nunmal nicht so tun als wenn es mehrere wären.

Naja, das würde ich so bei einem 5K Monitor am Client auch nicht unbedingt stehen lassen. face-smile


Klar ist das letztlich alles eine Implementationssache. Umgekehrt kann ich herumunken, dass ich Teamviewer gerne so hätte, dass der nur einen Bildschirm verwendet und ich nicht ständig umschalten muss. Das ist auch Implementationssache. Aber da Teamviewer einfach nur die vorhandene Anzeige dupliziert, ist es dort einfach cleverer so zu verfahren.

Ich behaupte ja auch nichts anderes, als dass es letztlich machbar wäre, aber eben nicht gemacht worden ist. face-wink

Herzlichen Dank für Deine ausführlichen Infos!

brain2011
brain2011
brain2011 07.11.2017 um 14:30:24 Uhr
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Zitat von @emeriks:

Ich wusste aber schon vorher genau um die Unterschiede. Offenbar wird auch von emeriks verkannt, dass nicht ICH es war, der hier ein "Fass" in puncto Vergleich mit den üblichen Fernwartungsprodukten aufgemacht hat.
Kann es sein, dass Du Dich irgendwie persönlich angegriffen fühlst? Jedenfalls von meiner Warte aus, kannst Du ganz locker bleiben. Und ich denke, auch @departure69 sieht das ganz gelassen. Also: Cool down!

Nein, ich fühle mich nicht persönlich angegriffen und sehe das Ganze schlicht anders, was ja nicht bedeuten muss, dass ausgerechnet ich es "richtig" sehe. face-wink


Dass in einer RDP-Session NICHT zwischen zwei am RDP-Server angeschlossenen Monitoren umgeschaltet werden kann, ist eine reine Implementierungssache! Ich wüsste keinen technologisch zwingenden Grund dafür, dass nicht auf Wunsch die Anzeigedaten eines erweiterten Desktops übertragen werden könnten. Früher gab es ja auch keine entsprechende Unterstützung des Clients mit mehreren Monitoren und irgendwann war sie halt realisiert.
Ich kann es nur wiederholen:
Jede Sitzung, auch die lokalen, hat einen eigenen virtuellen Desktop. Bei lokalen Sitzungen wird dieser virtuelle Desktop auf die lokale Hardware des Computers projiziert, und nicht umgekeht. Bei den RDP-Sitzungen wird dieser virtuelle Desktop auf die lokale Hardware des RDP-Clients projiziert.

Du beschreibst einen realen Zustand, den ich doch gar nicht anzweifle!
Ich bin lediglich der Meinung, dass nur, weil es SO ist, etwas noch lange nicht SO sein muss!


Im übrigen basiert m. E. auch die Remoteunterstützung von Windows auf dem RDP. Insofern ist der Einsatzzweck offenbar keinesfalls das gewichtigste Argument. Dieser Hinweis, weil oben wiederholt Hinweise auf Teamviewer etc. kamen.
Remoteunterstützung ist zwar RDP, aber hier wird der Desktop einer anderen Sitzung gespiegelt. Das ist noch einmal eine andere Nummer. Wenn also eine Sitzung lokal am Server/Workstation angemeldet ist, und der virtuelle Desktop dieser Sitzung auf die lokale Hardware projiziert wird, dann wird diese Projektion bei der Remoteunterstützung in den virtuellen Desktop des remote unterstützenden Clients gespiegelt.

Auch Dir nochmals herzlichen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, auf meine Frage ausführlich einzugehen!


Herzliche Grüße
brain2011
emeriks
emeriks 07.11.2017 um 14:38:12 Uhr
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Auch Dir nochmals herzlichen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, auf meine Frage ausführlich einzugehen!
Keine Ursache.
Aber daraus abgeleitet vielleicht Deine Lösung:
Wenn Du über "Remoteunterstützung" eine lokale Sitzung am Host spiegelst, dann solltest Du alle lokalen Monitore bekommen. Oder?