Root Partition auf 4TB HDD und boot Partition auf USB-Stick ohne EFI - geht das?
Hallo zusammen,
Auf einem etwas älteren Board mit BIOS möchte ich einen Linux-basierten Fileserver mit großen (>2TB) Platten und LVM betreiben.
Mit einem BIOS kann man soweit ich weiß nicht von Platten mit mehr als 2 TB booten. Eine extra kleine Platte will ich auch nicht dazukaufen denn diese würde nur einen Einschub des Gehäuses verschwenden. Daher meine Idee: Ich lege die /boot Partition mit grub drauf auf einen kleinen USB-Stick und als /root zwacke ich mir ein paar GB aus dem LVM raus, welches auf den großen Platten liegt.
Hat das so schon jemand probiert? Gibt es da einen Haken, den ich übersehe?
mfg
Cthluhu
PS: Ich kanns leider nicht selber probieren, da ich die großen Platten noch nicht habe und sie auch nicht kaufen möchte, solange ich nicht sicher bin, dass es so klappt.
Auf einem etwas älteren Board mit BIOS möchte ich einen Linux-basierten Fileserver mit großen (>2TB) Platten und LVM betreiben.
Mit einem BIOS kann man soweit ich weiß nicht von Platten mit mehr als 2 TB booten. Eine extra kleine Platte will ich auch nicht dazukaufen denn diese würde nur einen Einschub des Gehäuses verschwenden. Daher meine Idee: Ich lege die /boot Partition mit grub drauf auf einen kleinen USB-Stick und als /root zwacke ich mir ein paar GB aus dem LVM raus, welches auf den großen Platten liegt.
Hat das so schon jemand probiert? Gibt es da einen Haken, den ich übersehe?
mfg
Cthluhu
PS: Ich kanns leider nicht selber probieren, da ich die großen Platten noch nicht habe und sie auch nicht kaufen möchte, solange ich nicht sicher bin, dass es so klappt.
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Ausgedruckt am: 25.12.2024 um 02:12 Uhr
12 Kommentare
Neuester Kommentar
Hier steht wie man Partitions > 2TB mounted:
http://www.cyberciti.biz/tips/fdisk-unable-to-create-partition-greater- ...
http://www.cyberciti.biz/tips/fdisk-unable-to-create-partition-greater- ...
N'Abend,
Das ist so nicht ganz korrekt, es geht hierbei nicht um die Gesamtgröße der Platte sondern die Größe der Partition mit der du booten willst. Da ist bei einem BIOS bei 2,1TB Schicht im Schacht.
Bei einer Root-Partition auf einem LVM Volume gibt es einiges zu beachten, damit du in einem Notfall nicht deine gesamten Daten aufs Spiel setzt, hier nachzulesen: http://www.selflinux.de/selflinux/html/lvm02.html
Grüße Uwe
Das ist so nicht ganz korrekt, es geht hierbei nicht um die Gesamtgröße der Platte sondern die Größe der Partition mit der du booten willst. Da ist bei einem BIOS bei 2,1TB Schicht im Schacht.
Eine extra kleine Platte will ich auch
nicht dazukaufen denn diese würde nur einen Einschub des Gehäuses verschwenden. Daher meine Idee: Ich lege die /boot
Partition mit grub drauf auf einen kleinen USB-Stick und als /root zwacke ich mir ein paar GB aus dem LVM raus, welches auf den
großen Platten liegt.
Hat das so schon jemand probiert? Gibt es da einen Haken, den ich übersehe?
Kannst du machen, machbar ist das auf jeden Fal du musst nur sicherstellen das bei deiner Bootreihenfolge im BIOS der Stick an erster stelle steht.nicht dazukaufen denn diese würde nur einen Einschub des Gehäuses verschwenden. Daher meine Idee: Ich lege die /boot
Partition mit grub drauf auf einen kleinen USB-Stick und als /root zwacke ich mir ein paar GB aus dem LVM raus, welches auf den
großen Platten liegt.
Hat das so schon jemand probiert? Gibt es da einen Haken, den ich übersehe?
Bei einer Root-Partition auf einem LVM Volume gibt es einiges zu beachten, damit du in einem Notfall nicht deine gesamten Daten aufs Spiel setzt, hier nachzulesen: http://www.selflinux.de/selflinux/html/lvm02.html
Grüße Uwe
Ich meinte es nur so, dass du selbstverständlich von einer Platte >2 TB mit MBR Formatierung booten kannst nur verschenkt man dabei halt den Speicherplatz > 2,2 TB.
Grüße Uwe
Daher ist mein Frage ob die obige Zusammensetzung von USB-Stick und >2 TB HDD bootbar wäre und nicht dass ich eine >2 TB Platte nicht formattieren kann.
Solange du eine Distribution mit einem Kernel der mit GPT Support kompiliert ist, verwendest, gibt es damit keine Probleme. Habs vorhin mal mit einem aktuellen RedHat und einer 3TB Seagate 7200.14 getestet, inkl. Boot von USB (brauchte sowieso mal eine neue Testinstallation )Grüße Uwe
Was verwirrend ist bei dir ist das du ja sagst du willst eben nicht von dieser Platte booten sondern von einem kleinen USB Stick oder Flash Karte und diese Platte nur als Datenplatte mounten. Eben das funktioniert ja problemlos...
Nur booten davon eben nicht ohne GPT.
Wenn der alte PC z.B. noch IDE (PATA) Schnittstellen hat dann steckst du z.B. da einen kleinen CF IDE Adapter rein:
http://www.reichelt.de/Kartenleser-und-Adapter/CF-IDE-LAUFWERK/3/index. ...
mit einer 4oder 8GB CF Karte, installierst das System dadrauf und mountest dann deine 4 TB Platte als Datendrive wie oben beschrieben.
Wenn du als Fileserver z.B. ein FreeNAS nimmst funktioniert auch das wunderbar.
Hat sogar noch den Vorteil das das Betriebssystem dann verschleissfrei ist und man eine Sicherung davon auf einer 2ten CF Karte in die Schublade legen kann
Nur booten davon eben nicht ohne GPT.
Wenn der alte PC z.B. noch IDE (PATA) Schnittstellen hat dann steckst du z.B. da einen kleinen CF IDE Adapter rein:
http://www.reichelt.de/Kartenleser-und-Adapter/CF-IDE-LAUFWERK/3/index. ...
mit einer 4oder 8GB CF Karte, installierst das System dadrauf und mountest dann deine 4 TB Platte als Datendrive wie oben beschrieben.
Wenn du als Fileserver z.B. ein FreeNAS nimmst funktioniert auch das wunderbar.
Hat sogar noch den Vorteil das das Betriebssystem dann verschleissfrei ist und man eine Sicherung davon auf einer 2ten CF Karte in die Schublade legen kann
Moin,
Es geht sogar, mit Hilfe des BIOS von der 4TB-Platte direkt zu booten, obwohl diese GPT-Partitioniert und größer als 2TB ist.
Wichtig:
Platte GPT-Partitionieren, Dabei die bootpartition (<2TB) an den Anfang legen, mit gptsync den protective MBR mit dem GPT synchronisieren.
Wie es im detail geht, kannst Du hier nachlesen.
lks
PS: Meine Datengräber (2 Proliant Microserver mit je 4x3TB, bzw 4x4TB-Platten) boote ich auf diese Weise.
Es geht sogar, mit Hilfe des BIOS von der 4TB-Platte direkt zu booten, obwohl diese GPT-Partitioniert und größer als 2TB ist.
Wichtig:
Platte GPT-Partitionieren, Dabei die bootpartition (<2TB) an den Anfang legen, mit gptsync den protective MBR mit dem GPT synchronisieren.
Wie es im detail geht, kannst Du hier nachlesen.
lks
PS: Meine Datengräber (2 Proliant Microserver mit je 4x3TB, bzw 4x4TB-Platten) boote ich auf diese Weise.
Zitat von @Cthluhu:
Hi aqui,
Formattieren und mounten sollte kein Problem sein. Das habe ich früher schon mal gemacht (auch mit 3 TB HDDs). Nur das Booten
mit BIOS kann nicht klappen.
Hi aqui,
Formattieren und mounten sollte kein Problem sein. Das habe ich früher schon mal gemacht (auch mit 3 TB HDDs). Nur das Booten
mit BIOS kann nicht klappen.
Doch, siehe meine Antwort.
Daher ist mein Frage ob die obige Zusammensetzung von USB-Stick und >2 TB HDD bootbar wäre und nicht dass ich eine >2 TB Platte nicht formattieren kann.
Mit Stick geht es ganz einfach, ohne Stick mit klein wenig Handarbeit. Aber der Stick ist nicht unbedingt notwendig.
lks
Zitat von @colinardo:
Ich meinte es nur so, dass du selbstverständlich von einer Platte >2 TB mit MBR Formatierung booten kannst nur verschenkt
man dabei halt den Speicherplatz > 2,2 TB.
Ich meinte es nur so, dass du selbstverständlich von einer Platte >2 TB mit MBR Formatierung booten kannst nur verschenkt
man dabei halt den Speicherplatz > 2,2 TB.
Nicht wenn man das richtig macht:
- eine kleine bootpartition ganz am Anfang.
- eine Partition die knapp bis unter die 2TB-grenze geht.
- eine partition die knapp unter der 2TB-grenze anfängt und bis zum Ende geht. Die ist dann bei 4TB-Platten auch unter 2TB groß, weil die wenigsten Hersteller echte 4TB (=4x2^40B) liefern, sondern nur 3,64TB(=4x10^12B).
Die zweite und dritte Partition werden per LVM wieder zusammengefaßt und alles wird gut.
lks
Zitat von @Cthluhu:
Danke für den Link. Dachte der protective MBR kann nicht für Sinnvolles verwendet werden.
Danke für den Link. Dachte der protective MBR kann nicht für Sinnvolles verwendet werden.
Genau dafür ist er doch da: daß Programme, die kein GPT können, zumindest sehen, daß da etwas ist. Man kann diesen auch mit sinnvollen Daten befüllen.
lks