pipen1976
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SBS2011 mit Exchange 2010 migration auf Server 2019 und Exchange 2019

Hallo,

wir bekommen demnächst neue Server Hardware. Um vorab Fehler zu vermeiden würde ich Euch bitten mir ein paar Tipps für die Migration zu geben. Auf dem neuen Server wird ein ESXI 6.7 laufen. Unser Bestand ist derzeit ein Server mit ESXI 5.5. Darauf laufen 5 VMs, darunter auch ein SBS2011 mit den Rollen:

- AD Domänendienst
- AD Zertifikatdienst
- Anwendungsserver
- Dateidienste
- DHCP
- DNS
- Druck- und Dokumentdienste
- Netzwerkrichlinien- und Zugriffsdienste
- Webserver IIS
- WSUS

Exchange 2010 ist ebenfalls installiert und wird auch benutzt. Die Domäne heißt domew.local.

Ich würde so vorgehen:

- Den neuen Server aufsetzen und eine VM mit Server 2019 Standard und noch eine VM mit Server 2019 und Exchange 2019 Standard installieren.
- Danach würde ich den 2019 als DC und als DNS-Server zur bestehenden Domäne domew.local hinzufügen.
- Zertifikatsserver vom SBS sichern, deinstallieren und auf dem neuen Server installieren
- Postfächer auf den Exchange 2019 verschieben
- Exchange deinstallieren
- als letztes die FSMO Rollen verschieben

Würde das Grundsätzlich so passen? Vielen Dank für Eure Einschätzung.

Gruß Christian

Content-ID: 456902

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 06:11 Uhr

aqui
aqui 29.05.2019 aktualisiert um 10:06:31 Uhr
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Die Domäne heißt domew.local.
Schon das erste NoGo was du ändern solltest ! .local ist weltweit reserviert für mDNS und sollte deshalb nie für eine lokale Domain verwendet werden !:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeroconf#Multicast_DNS
Das wird also über kurz oder lang zu Problemen führen imn Netz.
Wichtige Infos zu dem Thema findest du hier:
https://www.heise.de/select/ct/2017/26/1513540412603853
Pjordorf
Pjordorf 29.05.2019 um 10:53:27 Uhr
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Hallo,

Zitat von @aqui:
Schon das erste NoGo was du ändern solltest ! .local ist weltweit reserviert für mDNS und sollte deshalb nie für eine lokale Domain verwendet werden !:
Schon mal beim einrichten eines SBS2011 was anderes als .Local hinbekommen? War damals gang und gebe und auch Best Practice seitens MS. Aber es ist richtig das seit dem eine .local für neuere Server Systeme (DCs) keine .local mehr genutzt werden soll. Nur bekommst du trotzdem keine neue DVDs mit geändertem Setup.exe. face-smile Es gab/gibt Server/DC Installationen da kannst du nicht von .local abweichen höchstens eine nachträgliche umbenennung face-sad

Gruß,
Peter
Hubert.N
Hubert.N 29.05.2019 um 10:54:36 Uhr
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Moin

in Deinem Ansatz gibt es noch ein ganz schwerwiegenderes Problem. Exchange 2019 hat Microsoft nicht für den kleinen Endkunden vorgesehen.
vgl. dazu https://docs.microsoft.com/de-de/exchange/plan-and-deploy/system-require ...

Ich zitiere nur mal eben schnell: (...)Arbeitsspeicher: Variiert abhängig von den installierten Exchange-Rollen: • Postfach: mindestens 128 GB empfohlen (...)

Wenn Du vom SBS-Netzwerk kommst, dürften schon die Systemanfordrungen das k.o. für die Planung sein. MS will seine Clouddienste eben verkaufen face-smile

Gruß
Hubert.N
Hubert.N 29.05.2019 aktualisiert um 11:01:03 Uhr
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... ach ja...

und: eine Migration 2010 auf 2019 geht nicht. Mindestvoraussetzung ist ein Exchange 2013CU10
pipen1976
pipen1976 29.05.2019 um 11:00:48 Uhr
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Wie ändere ich den Domänen Name in meinem Fall am Besten? Soll ich das noch am SBS2011 machen oder nach der Migration auf dem Server 2019?
goscho
goscho 29.05.2019 um 11:03:37 Uhr
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Moin
Zitat von @Hubert.N:
in Deinem Ansatz gibt es noch ein ganz schwerwiegenderes Problem. Exchange 2019 hat Microsoft nicht für den kleinen Endkunden vorgesehen.
vgl. dazu https://docs.microsoft.com/de-de/exchange/plan-and-deploy/system-require ...

Ich zitiere nur mal eben schnell: (...)Arbeitsspeicher: Variiert abhängig von den installierten Exchange-Rollen: • Postfach: mindestens 128 GB empfohlen (...)
Empfohlen heißt aber nicht, dass der Exchange 2019 mit weniger nicht arbeiten würde.
Außerdem gibt es auf den richtigen Serverboards soviele RAM-Steckplätze, da ist das doch nur eine Fingerübung, die Mindestanforderung auch zu erreichen. face-big-smile
Wenn Du vom SBS-Netzwerk kommst, dürften schon die Systemanfordrungen das k.o. für die Planung sein. MS will seine Clouddienste eben verkaufen face-smile
Viel wichtiger ist der Umstand, dass vom SBS 2011 zum 2019 keine direkte Migration möglich ist.
Er muss einen Zwischenschritt zu 2012R2 oder 2016 bzw. Exchange 2013 oder 2016 machen.
pipen1976
pipen1976 29.05.2019 aktualisiert um 11:13:10 Uhr
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Von der Systemanforderung kann die neue Hardware Exchange 2019face-wink.

Ich wollte eigentlich den Exchange nicht migrieren sondern Exchange 2019 sauber neu aufsetzen und nur die Postfächer importieren.
FSMO Rollen übertragen, sollte ja kein Problem sein, oder?
goscho
goscho 29.05.2019 um 11:20:02 Uhr
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Zitat von @pipen1976:

Von der Systemanforderung kann die neue Hardware Exchange 2019face-wink.
Es geht vor allem um mindestens 128 GB RAM nur für den Exchange Server
Ich wollte eigentlich den Exchange nicht migrieren sondern Exchange 2019 sauber neu aufsetzen und nur die Postfächer importieren.
Kann ich nie nachvollziehen, wieso man nicht migrieren möchte. MAche ich sogar bei kleinen Umgebungen mit nur 5 Postfächern.
Häufig gibt es ÖOs, Regeln, etc. die nicht einfach per Export/Import übertragbar sind.
FSMO Rollen übertragen, sollte ja kein Problem sein, oder?
Doch, du kannst keinen Server 2019 zum DC machen, wenn du noch einen SBS2011 im selben Netz hast.

Daher ist die richtige Vorgehensweise:
  • Migration vom SBS 2011 zum Server 2016 mit Exchange 2016
  • Deinstallation Exchange 2010 und Abschalten des SBS
  • Migration vom Server/Exchange 2016 zum Server/Exchange 2019
  • Server/Exchange 2016 deinstallieren/herunterstufen/abschalten

PS: Für die Zwischenmigration brauchst du auch keine zusätzlichen Lizenzen zu kaufen, dass kann mit den Trials gemacht werden. Ist ja nur temporär.
Pjordorf
Pjordorf 29.05.2019 um 11:27:16 Uhr
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Hallo,

Zitat von @pipen1976:
Exchange 2019 sauber neu aufsetzen und nur die Postfächer importieren.
Per Migration oder per PST Dateien?

FSMO Rollen übertragen, sollte ja kein Problem sein, oder?
Nö.

Wie ändere ich den Domänen Name in meinem Fall am Besten?
Sollte man nicht, ist aber möglich(Domain Rename) nur dein Exchange wird dir es vermiesen da dieser auf eine Umbenennung mit Ausfallerscheinung reagiert. ADSIEdit wird da dann dein Standardwerkzeug. Auch die restlichen Komponenten deines SBS (auch wenn du noch von denen gehört hast) können dir ganz gehörig auf den letzten Metern die Suppe versalzen.
Ich würde da auch das AD nicht migrieren. Dann hast du eine Saubere Installation und nimmst keine Fehler im AD mit.

Gruß,
Peter
Pjordorf
Pjordorf 29.05.2019 um 11:53:19 Uhr
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Hallo,

Zitat von @goscho:
Kann ich nie nachvollziehen, wieso man nicht migrieren möchte. MAche ich sogar bei kleinen Umgebungen mit nur 5 Postfächern.
Bedenke: Der TO müchte jetzt auch seine *.local Domäne umbenennen. Da kann es dann doch einfacher für einen unbedarften SBS Admin sein eben nicht zu migrieren.

Doch, du kannst keinen Server 2019 zum DC machen, wenn du noch einen SBS2011 im selben Netz hast.
Und das hat auch nichts mit Server 2019 zu tun. Ein SBS(2003,2003R2, 2008, 2011) will immer der Herr im Ring sein, bis zur letzten Sekunde.

Daher ist die richtige Vorgehensweise:
  • Migration vom SBS 2011 zum Server 2016 mit Exchange 2016
  • Deinstallation Exchange 2010 und Abschalten des SBS
  • Migration vom Server/Exchange 2016 zum Server/Exchange 2019
  • Server/Exchange 2016 deinstallieren/herunterstufen/abschalten
Und wo würdest du das Domänen umbenennen hin tun?

Gruß,
Peter
MiSt
MiSt 29.05.2019 um 12:37:34 Uhr
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Hallo,

ich werde mich auch bis Ende des Jahres vom SBS2011 trennen.
Ich werde aber den unkonventionellen Weg gehen und eine neue Domäne aufbauen - parallel zur alten.
D.h. die neue Hardware wird mit der neuen Domäne "bestückt". Die alte Hardware läuft als Notfall weiter (wird "eingeschaltet", wenn es irgendwo ein Problem gibt).

Wieso mache ich das so?
Ich will durch eine Migration keine SBS-Spuren haben.
AD-Logiken, die der SBS hat bzw. einrichtet, will ich selber bestimmen.
Gruppenrichtlinien möchte auch selber bestimmen.
Und viele andere SBS-eigenen Einstellungen möchte ich auch nicht haben bzw. selber erstellen.

Es ist mir zwar klar, das die User ein neues Benutzerkonto bekommen, aber der Aufwand ist es mir Wert. Die Anzahl der PC im Betrieb ist überschaubar und somit der zeitliche Aufwand planbar.

Vor allem sehe ich den Vorteil darin, dass ich, warum auch immer, zweigleisig fahren kann. Bzw. wenn in der neuen Domäne doch irgendwo ein Probem ist, kann ich alles hinschmeissen und auf die alte als Notlösung zurückspringen; was aber bestimmt nicht passieren wird. *klopf-auf-holz*...

Was wir in der neuen Domäne nicht brauchen, ist der Sharepoin, den wir nur als Intranet genutzt haben. Da wird in Zukunft eine andere Lösung verwendet.

Wie oben schon erwähnt, sehr unkonventionell. Für mich aber eine sinnige Lösung um sich vom SBS-Design zu verabschieden.

Ich werde aber auf 2016 wechseln. Da mir die Anforderungen für 2019 (z.B: Exchange) zu hoch sind.
2016 ist EOL 2027 und bei 2019 ist EOL2029 - wenn ich da richtig liege. Das sind 2 Jahre. Wenn ich da den Invest vergleiche, bin ich - so bilde ich mir das ein - erstmal günstiger. Bis dahin ist es noch lang und ich weiss aktuell noch nicht, ob es nicht irgendwann doch in die Cloud geht oder ich serverseitig von MS weg gehe.


Gruß
Michael
goscho
goscho 29.05.2019 um 13:46:53 Uhr
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Zitat von @Pjordorf:
Doch, du kannst keinen Server 2019 zum DC machen, wenn du noch einen SBS2011 im selben Netz hast.
Und das hat auch nichts mit Server 2019 zu tun. Ein SBS(2003,2003R2, 2008, 2011) will immer der Herr im Ring sein, bis zur letzten Sekunde.
Peter, das ist Unsinn!

Es geht darum, dass das Funktionslevel für das Hinzufügen eines 2019er DC mindestens 2012 sein muss.
Das bekommt man mit einem aktiven SBS nicht hin.


Und wo würdest du das Domänen umbenennen hin tun?
Mit installiertem Exchange sehr schwierig, bis unmöglich.
MiSt
MiSt 29.05.2019 um 13:54:29 Uhr
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Zitat von @aqui:

Die Domäne heißt domew.local.
Schon das erste NoGo was du ändern solltest ! .local ist weltweit reserviert für mDNS und sollte deshalb nie für eine lokale Domain verwendet werden !:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zeroconf#Multicast_DNS
Das wird also über kurz oder lang zu Problemen führen imn Netz.
Wichtige Infos zu dem Thema findest du hier:
https://www.heise.de/select/ct/2017/26/1513540412603853

Ich bin da jetzt nicht so fit, aber wie sollte man eine domäne, wenn man sie komplett neu aufsetzt, benennen?
Pjordorf
Pjordorf 29.05.2019 um 13:56:47 Uhr
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Hallo,

Zitat von @goscho:
Peter, das ist Unsinn!
Wie seit wann will ein SBS (2003, 2003R2, 2008, 2011) nicht mehr als Oberster Herrscher in seiner Domäne agieren? Das Bedeutet nicht das kein DC b´neben ihn existieren kann.

Es geht darum, dass das Funktionslevel für das Hinzufügen eines 2019er DC mindestens 2012 sein muss.
Dann sag auch auf was du dich beziehst. Ich hatte ja schon angemerkt ob ein Server 2019 als DC in das Umfeld des TO paasen würde. Und das scheint er jetzt zu Prüfen. Und dazu gehört auch das Prüfen vom notwendigen Domänen Funktionslevel. Und ein SBS 2011 mit seinen Server 2008R2 kann eben kein Domänen Funktionslevel 2012. Auch deswegen habe ich dem TO dann empholen keine Migration zu machen. Mal schauen was der TO tun wird.
Sorry, aber da haben wir beide wohl aneinander vorbeigeredet.

Das bekommt man mit einem aktiven SBS nicht hin.
Si.

Und wo würdest du das Domänen umbenennen hin tun?
Mit installiertem Exchange sehr schwierig, bis unmöglich.
Si.

Gruß,
Peter
Pjordorf
Pjordorf 29.05.2019 um 14:03:39 Uhr
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Hallo,

Zitat von @MiSt:
Ich bin da jetzt nicht so fit, aber wie sollte man eine domäne, wenn man sie komplett neu aufsetzt, benennen?
Z.B. AD.Domäne.de, MS emphielt aber auch split DNS (Hairpin NAT usw.) oder die Domäne wie die Internetpräsenz zu benennen.
https://www.forbes.com/sites/denispinsky/2018/05/01/perfecting-domain-na ...
http://techgenix.com/active-directory-naming/
https://community.spiceworks.com/topic/2061865-naming-active-directory-d ...
https://www.key-systems.net/en/blog/choose-the-right-domain-name
https://www.varonis.com/blog/active-directory-domain-naming-best-practic ...
usw. usw. usw.

Gruß,
Peter
pipen1976
pipen1976 29.05.2019 um 14:13:19 Uhr
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Irgendwie schließe ich mich da schon Michael an, alles neu zu installieren. Alle Spuren vom SBS wären dann Geschichte. Viel Arbeit wird es so und so.....
Die Domäne könnte ich dann auch neu benennen. Ich würde dann eher zu ad.domain.com tendieren.
keine-ahnung
keine-ahnung 29.05.2019 um 14:34:11 Uhr
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Moin,

Irgendwie schließe ich mich da schon Michael an, alles neu zu installieren. Alle Spuren vom SBS wären dann Geschichte.

Wohl war ... und alle credentials der alten Domäne auch.

Macht dann bestimmt Spass, auf Spurensuche zu gehen, wenn man sich gegen Datenbanken und Anwendungen plötzlich nicht mehr authentifizieren kann face-smile. Wenn die Umgebung diesbezüglich nicht minutiös dokumentiert ist, würde ich eher den steinigen Weg der Migration gehen ... also: mal drei, besser vier Nächte drüber schlafen und dann entscheiden.

LG, Thomas
pipen1976
pipen1976 29.05.2019 um 14:37:54 Uhr
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Wohl war ... und alle credentials der alten Domäne auch.

Ist alles in meinem Kopf gespeichertface-wink
117471
117471 29.05.2019 um 15:49:32 Uhr
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Hallo,

unglaublich, wie viel Blödsinn hier geschrieben wird.

Selbstverständlich kann man einen zweiten DC etablieren (Vorausgesetzt, die Funktionsebene passt). Der SBS zickt erst beim Übertragen der FSMO-Rollen.

Und solange man keine reverse DNS-Zone betreibt, kann man die Domain auch auf .local lassen.

Korrekt ist, dass .local wg. Zeroconf nicht genutzt werden sollte. Da der SBS aber nichts Anderes kann und man bei der Ausarbeitung dieses Vorschlages vergessen hat, den Rest der Welt anzuschauen, sehe ich das nicht so kritisch. Hält sich eh kein Schwein dran face-smile

Gruß,
Jörg
Pjordorf
Pjordorf 29.05.2019 um 15:57:18 Uhr
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Hallo,

Zitat von @117471:
Selbstverständlich kann man einen zweiten DC etablieren (Vorausgesetzt, die Funktionsebene passt).
Hat hier keiner was anderes behauptet.

Und solange man keine reverse DNS-Zone betreibt, kann man die Domain auch auf .local lassen.
Auch da hat hier keiner was anderes behauptet.
face-smile

Gruß,
Peter
yumper
yumper 29.05.2019 aktualisiert um 16:01:07 Uhr
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Hallo

würde ich auch so machen (Komplett neues AD) - Die Profile auf den Clients kannst du ja mit Profwiz übernehmen.

so Long

Yumper
yumper
yumper 29.05.2019 um 16:04:58 Uhr
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Du kannst in einem aktiven AD Exchange 2016/2019 nicht neu installieren.
goscho
goscho 29.05.2019 aktualisiert um 16:05:57 Uhr
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Zitat von @keine-ahnung:

Moin,

Irgendwie schließe ich mich da schon Michael an, alles neu zu installieren. Alle Spuren vom SBS wären dann Geschichte.

Wohl war ... und alle credentials der alten Domäne auch.

Macht dann bestimmt Spass, auf Spurensuche zu gehen, wenn man sich gegen Datenbanken und Anwendungen plötzlich nicht mehr authentifizieren kann face-smile. Wenn die Umgebung diesbezüglich nicht minutiös dokumentiert ist, würde ich eher den steinigen Weg der Migration gehen ... also: mal drei, besser vier Nächte drüber schlafen und dann entscheiden.

Da möchte ich mich gern anschließen.
Wenn ich bedenke, was ich bei manchen kleinen Kunden (3-10 User) für Aufwand betreiben müsste, wenn ich deren Domäne incl. Exchange komplett neu aufbauen würde.

Prinzipiell würde ich das nur machen, wenn es gar nicht anders ginge:

  • Domänenumbenennung muss zwingend sein, weil z.B. die alte Domäne "FC-Bayern-Fanclub.tld" heißt, der neue Chef aber BVB-Fan ist. face-big-smile
  • Es funktioniert gar nix und man kann gerade so die Daten und Datenbanken sichern.
goscho
goscho 29.05.2019 um 16:08:03 Uhr
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Zitat von @yumper:

Du kannst in einem aktiven AD Exchange 2016/2019 nicht neu installieren.
Was willst du uns mit diesem Satz sagen?
yumper
yumper 29.05.2019 aktualisiert um 16:22:50 Uhr
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hallo

ich lese es so aus den Postings dass @pipen der Meinung ist
Neue Hardware kaufen - Exchange Lizenz kaufen - Exchange z.B. wie z. B. Adobe Arcobat oder MS SQL Server neu installieren und alles ist gebacken.

Er wird wenn er kein neues AD einrichtet über kürz oder lang einen Spezialisten brauchen der so eine Umstellung schon mindestens einmal gemacht hat. Schon das Installieren eines neues DC ist bei SBS 2011nicht soo einfach.

so Long

Yumper
goscho
goscho 29.05.2019 um 17:30:17 Uhr
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Zitat von @yumper:

hallo

ich lese es so aus den Postings dass @pipen der Meinung ist
Neue Hardware kaufen - Exchange Lizenz kaufen - Exchange z.B. wie z. B. Adobe Arcobat oder MS SQL Server neu installieren und alles ist gebacken.
Aus seinem Eröffnungspost geht das so ähnlich hervor.

Wir haben ihm aber schon erklärt, dass es kein Selbstläufer sein wird, schon gar nicht beim Umstieg auf 2019.
Da müsste er einen Zwischenmigration machen.

Er hat sich aber zwischenzeitlich schon für ein "Alles neu macht der Mai" entschieden.
Ich kann dabei immer nur viel Glück und gute Nerven wünschen.

Er wird wenn er kein neues AD einrichtet über kürz oder lang einen Spezialisten brauchen der so eine Umstellung schon mindestens einmal gemacht hat.
Er möchte ja die Domäne umbenennen. Das geht mit Exchange nicht.
Schon das Installieren eines neues DC ist bei SBS 2011nicht soo einfach.
Die Installation eines weiteren DCs in einem SBS-Netz ist ein Pups.
St-Andreas
St-Andreas 29.05.2019 um 19:46:47 Uhr
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So, kurz meine Meinung:

.local war mal so, sollte man heute vermeiden. Dinnvollerweise nimmst Du etwas wie standort.domäne.tld oder direkt domäne.tld, das hängt ein wenig von der Umgebung ab.

Zusätzliche DCs zu Deinem SBS hinzuzufügen ist kein Problem, solange der Funktionslevel stimmt. Für Dich bedeutet das: Du hast keinen direkten Migrationspfad von SBS 2011 auf Server 2019/Exchange 2019.

Jetzt gilt es abzuwägen zwischen Aufwand Migration mit Zwischenschritt und "Mach Neu".
Für diese Abwägung sollte man drei Dinge betrachten:
1) Anzahl Users/Clients
2) Wie verhunzt ist die SBS Geschichte
3) Wieviel Anpassungen (GPOs, Berechtigungen etc) existieren.

Die vorhandene .local Domäne los zu werden wäre ein goody, aber nicht unbedingt den Aufwand wert.

Also:
Wieviele Clients/User hast Du?

Traust Du der alten SBS Installation, oder hast Du das Gefühl das da was nicht ganz koscher ist?

Wieviele der vorhandenen Sicherheitsgruppen, GPOs etc. werden wirklich benötigt

Zu guter letzt: Traust Du Dir zu eine verhunzte Exchangemigration zu bereinigen? Oder ein zerlegtes AD?
yumper
yumper 30.05.2019 um 00:29:20 Uhr
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Zitat von @goscho:

Zitat von @yumper:

hallo

ich lese es so aus den Postings dass @pipen der Meinung ist
Neue Hardware kaufen - Exchange Lizenz kaufen - Exchange z.B. wie z. B. Adobe Arcobat oder MS SQL Server neu installieren und alles ist gebacken.
Aus seinem Eröffnungspost geht das so ähnlich hervor.

Wir haben ihm aber schon erklärt, dass es kein Selbstläufer sein wird, schon gar nicht beim Umstieg auf 2019.
Da müsste er einen Zwischenmigration machen.

Er hat sich aber zwischenzeitlich schon für ein "Alles neu macht der Mai" entschieden.
Ich kann dabei immer nur viel Glück und gute Nerven wünschen.

Er wird wenn er kein neues AD einrichtet über kürz oder lang einen Spezialisten brauchen der so eine Umstellung schon mindestens einmal gemacht hat.
Er möchte ja die Domäne umbenennen. Das geht mit Exchange nicht.
Schon das Installieren eines neues DC ist bei SBS 2011nicht soo einfach.
Die Installation eines weiteren DCs in einem SBS-Netz ist ein Pups.

Das hinzufügen sicherlich / vielleicht face-smile
Das Herunterstufen des SBS DC ist mit ziemlicher Sicherheit kein Pups. Weis gar nicht ob SBS das zulässt.
Hatte nur SBS 2003 einmal einige Zeit am Laufen und danach eine komplett neue Domain eingerichtet.

Wenn der neue DC nicht sauber läuft und sich mit einem 2. neuen DC repliziert braucht man an Exchangemigration gar nicht denken.

Habe vor 2 Monaten von 2010 auf 2016 umgestellt.
Die aufwendigen Dinge waren nicht DCs und Exchange hinzu zufügen, sondern den alten DC zu deinstallieren und nicht einfach löschen.

Damit Exchange 2016 mit meinem 2. DC unter Windows 2019 läuft warte ich immer noch auf ein entsprechendes Update.

So Long

Yumper


So Long

Yumper
117471
117471 30.05.2019 um 12:58:29 Uhr
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Hallo,

Zitat von @Pjordorf:

Hat hier keiner was anderes behauptet.

Doch. Allerdings haben diejenigen ihre Beiträge nachträglich korrigiert, nach denen Ihnen bewusst geworden ist, dass sie Blödsinn geschrieben haben.

Auch einer der Gründe, warum ich hier kaum noch aktiv bin.

Gruß,
Jörg
Pjordorf
Pjordorf 30.05.2019 aktualisiert um 22:21:11 Uhr
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Hallo,

Zitat von @117471:
Doch. Allerdings haben diejenigen ihre Beiträge nachträglich korrigiert, nach denen Ihnen bewusst geworden ist, dass sie Blödsinn geschrieben haben.
Dann mal mit Frank sprechen ob es nicht die möglichkeit gibt den alten Text nur durchgestrichen zu belassen. Ich ändere manchmal auch meine Antwort, meistens lasse ich meine ursprüngliche Antwort aber durchgestrichen da stehen,machmal auch nicht. Ich stelle auch fest das manchmal eine Antwort ganz andere Inhalte oder Aussagen hat als ich in Erinnerun habe, Ist aber so das hier jeder seine schon hingeschrieben Wörter ändern kann, bis zu einer gänzlich anderen Antwort.

PS. Jetzt passen doch die Antworten. Wer hat noch nie etwas falsches gesagt oder Behauptet, und erst später selbst erkannt das er Blödsinn von sich gegeben hat?

PPS. Nachträglich PS hinzugefügt.

Gruß,
Peter
pipen1976
pipen1976 03.06.2019 um 09:53:06 Uhr
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Zitat von @St-Andreas:

Jetzt gilt es abzuwägen zwischen Aufwand Migration mit Zwischenschritt und "Mach Neu".
Für diese Abwägung sollte man drei Dinge betrachten:
1) Anzahl Users/Clients
2) Wie verhunzt ist die SBS Geschichte
3) Wieviel Anpassungen (GPOs, Berechtigungen etc) existieren.

Die vorhandene .local Domäne los zu werden wäre ein goody, aber nicht unbedingt den Aufwand wert.

Also:
Wieviele Clients/User hast Du?

ca. 80 User

Traust Du der alten SBS Installation, oder hast Du das Gefühl das da was nicht ganz koscher ist?

Bisher lief der SBS problemlos.

Wieviele der vorhandenen Sicherheitsgruppen, GPOs etc. werden wirklich benötigt

Das wird bei gpresult /r ausgegeben
rsop

Zu guter letzt: Traust Du Dir zu eine verhunzte Exchangemigration zu bereinigen? Oder ein zerlegtes AD?

Nicht wirklich...
St-Andreas
St-Andreas 03.06.2019 um 10:58:08 Uhr
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Wie viele physische Geräte? Auch 80?

Wie lange kann das System stehen bevor es brennt?
pipen1976
pipen1976 03.06.2019 um 11:13:32 Uhr
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Zuerst einmal vielen Dank für Eure Anteilnahme. Wenn ich jetzt einmal zusammenfasse möchte ich ein paar Sachen richtigstellen:
- Mir ist schon bewusst das Exchange nach der Installation einige Konfiguration voraussetzt und ist daher nicht mit einer SQL oder Adobe Installation vergleichbar.
- Vielleicht sollte ich überlegen doch „nur“ auf Server 2016 mit Exchange zu migrieren. Von den Server Betriebssystem bin ich noch für alles offen, ich dachte nur gleich auf 2019 umzusteigen.
- Was mich halt bei der Migration stört ist dann doch die Domäne .local
- Wenn ich jetzt eine neue AD mit neuer Domäne anlege, dann fällt ja die Exchange Migration auf Exchange 2016 auch flach, weil ich dann genau wg. der Domäne wieder Probleme bekomme, wenn ich das richtig verstanden habe.
Hmmm, irgendwie weiß ich jetzt überhaupt nicht mehr was der bessere Weg ist???

Gruß Christian
pipen1976
pipen1976 03.06.2019 um 11:18:41 Uhr
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Zitat von @St-Andreas:

Wie viele physische Geräte? Auch 80?

Wie lange kann das System stehen bevor es brennt?

Es sind ca. 50 physische Geräte. Es ist jetzt nicht unbedingt die Produktion abhängig, aber die Verwaltung steht mehr oder weniger da der SBS01 die Freigaben verwaltet. Ich würde einmal sagen max. 1 Tag dann fängt es zu glühen an.
St-Andreas
St-Andreas 03.06.2019 um 11:34:53 Uhr
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Dann ein gut gemeinter Rat: Such Dir jemand externes der Dich begleitet und im Notfall hilft oder das Projekt komplett durchzieht.
pipen1976
pipen1976 04.06.2019 aktualisiert um 13:27:25 Uhr
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Danke für deinen Tipp.
Kann mir jemand sagen woher ich eine SBS2011 iso bekomme. Unsere DVD ist nicht mehr auffindbar. Microsoft Link ist nicht mehr verfügbar.

Hat sich erledigt, ich habe die DVD gefunden.