hi7000
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Server 2019 auf neuer Hardware umziehen ohne neu installation

Hallo,

ich benötige mal eure Hilfe bezüglich eines Server-Hardwareumzugs. Habe zwar eine Idee, nur möchte ich mal hören, ob das so stabil laufen würde bzw. ob ihr nicht eine bessere Lösung für mich habt.

Ausgangslage:

VMware 7.02 Host mit 2 VMs, mit 1. DC, 2. TS.
Server 2019 Standard ist installiert.
Dies möchte ich von 2 virtuellen auf 2 physische Server umziehen. Damit ich nicht alles neu einrichten muss, war meine Idee, Backups beider VMs zu machen, mit AOMEI Backupper Technician Plus und dies auf den beiden Servern zurückspielen.
Auf einem Testsystem habe ich das V2P vom DC geschafft, nur konnte ich es nicht genau testen, ging nicht Online, um das Produktivsystem, das aktiv ist, nicht zu beeinträchtigen. War mir nicht sicher, ob Azure AD Connect nicht ein Problem verursacht.
Konkret würde ich es dann genauer durchführen, wenn ich den laufenden DC herunterfahre und das "Neue" als DC fungiert.

Natürlich ist mir klar, dass eine Neuinstallation sauberer wäre, nur scheue ich den Aufwand des zuvor eingerichteten, mit Druckserver, GPOs, Ordner-Zugriffsrechten, LAPS, usw.

Somit erscheint mir eine Bare Metall Recovery mit dem oben genannten Programm einfacher.

Warum ich von VM auf physisch gehe; ist einmal VMWare selbst, dann das Problem mit Snapshots, die bei Backups mit Synology Active Backup for Business erstellt, aber nicht mehr gelöscht werden können (die Löschung der Snapshots bricht jedes Mal mit einem Fehler ab) und das System nicht mehr sauber gesichert wird. Wollte mich auch nicht mehr mit VMs herumschlagen, da ich auch nicht allzu viel an Erfahrung habe.
Ich würde dann den DC auf einen neuen Server installieren und den TS auf dem jetzigen Server, nach Formatierung des VMWare Hosts installieren. Somit hätte ich zwei physische Server.

Natürlich benötige ich dann zumindest eine zusätzliche Server 2019 Lizenz. Vorausgesetzt, die vorhandene läuft auf dem "Neuen". Auch würde ich die RDS User Lizenzen weiter nutzen wollen.

Was würdet ihr dazu sagen? Könnte ich das so machen oder würdet ihr mir eher davon abraten?
Falls ja, kann ich die Einstellungen der VMs DC und TS sichern und auf das neue einspielen?

Wie wäre die einfache und auch stabile/sichere Variante?

Content-ID: 670144

Url: https://administrator.de/forum/server-2019-auf-neuer-hardware-umziehen-ohne-neu-installation-670144.html

Ausgedruckt am: 21.01.2025 um 04:01 Uhr

chgorges
chgorges 11.12.2024 um 22:58:55 Uhr
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Wieso nicht den ESXi gegen Hyper-V tauschen? Dann haste eventuelle Treiber- und Kompatibilitätsprobleme mit der Hardware nicht und musst hinterher nur die VMWare Tools deinstallieren.
Dani
Dani 11.12.2024 um 23:07:39 Uhr
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Moin,
Auf einem Testsystem habe ich das V2P vom DC geschafft, nur konnte ich es nicht genau testen, ging nicht Online, um das Produktivsystem, das aktiv ist, nicht zu beeinträchtigen.
was hätte nicht gut geendet. Da hättest du dein Disaster Recovery Plan auf Herz und Nieren testen können. Und das noch vor Weihnachten.

War mir nicht sicher, ob Azure AD Connect nicht ein Problem verursacht.
Das wäre dein kleinstes Problem geworden...

Natürlich ist mir klar, dass eine Neuinstallation sauberer wäre, nur scheue ich den Aufwand des zuvor eingerichteten, mit Druckserver, GPOs, Ordner-Zugriffsrechten, LAPS, usw.
Solche Aussagen liebe ich... Man möchte ein Ziel erreichen, scheut aber den Aufwand und fängt an zu provisieren. Das war noch nie eine gute Idee.

Wollte mich auch nicht mehr mit VMs herumschlagen, da ich auch nicht allzu viel an Erfahrung habe.
Und worin liegt nun der Unterschied wenn die Dienste auf physikalischen Servern betrieben werden?

Warum ich von VM auf physisch gehe; ist einmal VMWare selbst, dann das Problem mit Snapshots, die bei Backups mit Synology Active Backup for Business erstellt, aber nicht mehr gelöscht werden können (die Löschung der Snapshots bricht jedes Mal mit einem Fehler ab) und das System nicht mehr sauber gesichert wird.
Was sagt denn der Synology Support dazu? Schließlich hast du für das Produkt bezahlt?!

Was würdet ihr dazu sagen? Könnte ich das so machen oder würdet ihr mir eher davon abraten?
Kann man machen, wenn man weiß was man tut. Was ich aber bei deinen Fragen bezweifle...

Wie wäre die einfache und auch stabile/sichere Variante?
Zwei Optionen:
  • Was sagt der Support von Synology zu dem Problem?
  • Bin ich voll und ganz bei Kollege @chorges. Was spricht gegen die Nutzung von Hyper-V?


Gruß,
Dani
hi7000
hi7000 11.12.2024 um 23:30:01 Uhr
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  • Wie schon erwähnt, würde ich von VMs ganz weg wollen.

  • Synologys Lösungen haben leider nichts gebracht.

  • Falls ihr also von V2P abratet, wie könnte ich denn die ganzen Einstellungen sichern und auf das neue aufspielen?
Gibt es da eine saubere Lösung?
kreuzberger
kreuzberger 12.12.2024 um 00:50:36 Uhr
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@hi7000

also ..... wenn man „umziehen“ will, ist es doch erst einmal Wurscht, wohin es geht . . . ob VMWare, HyperV, Proxmox, nativ. Für jede Variante gibt es ein bereits 100 mal beschriebenen Migrationsweg.

Im Groben gesagt: Neuen Server aufsetzen durch Neuinstallation, in die Domäne hieven, DC draus machen, Hauptrollen umziehen. hurra.

Ist das nicht die sauberste Variante?

Kreuzberger
Vision2015
Vision2015 12.12.2024 um 06:03:30 Uhr
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Moin...

ich würde auch Hyper-V nutzen wollen.....
und mit Veeam ist ein Umzug von ESXI nach Hyper-V kein Problem... und das sogar Kostenlos.
Druckserver, GPOs, Ordner-Zugriffsrechten, LAPS, usw.
ich vermute mal alles auf dem DC, da hast du schon vorher nen Fehler gemacht... so könntest du einfach einen neuen DC installieren, FMSO rollen drauf und gut! übrigens, deine GPOs ziehen da mit um.

Synologys Lösungen haben leider nichts gebracht.
das kann ich kaum glauben, und zur not hättest du mal Veeam CE Testen können.

Frank
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 12.12.2024 um 07:17:54 Uhr
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Moin

Es gibt zig Varianten, das zu machen.

Ich ziehe einfach mit ddresce Images von den Festplatten und spiele sie auf dem Ziel in isolierter Umgebung zurück.

In deinem Fall ist es einfacher, weil man direkt die vmdks nehmen kann.

Wenn die Images zu einem definierten Zeitpunkt gemacht wurden, sollten die restaurierten auch zueinander passen.

Aber wenn Du dich nur an esci störst. Solltest ydu die CMS einfach nach hyper-v oder proxmox migrieren.

lka
Crusher79
Crusher79 12.12.2024 um 09:59:27 Uhr
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Moin,

Blecht ist fast tot... Statt ggf. ein simples Problem zu lösen willst du komplett ausweichen. Es gibt Backup Software die schon immer ein Krampf war. Findest überall was: Veeam, Acronis, etc.

Beim ph. kann dir auch VSS mal wegsterben oder sich Fehler einschleichen. Und was ist dann? Dann machen wir erstmal dicke Backen und puff....

Generell zum Umzug:
Bei 2003, XP war es noch schlimmer. Tools wie Acronis haben Universal Restore um Treiber nachzuschieben oder das Ding wieder dumm zu machen.

Die neuen OS kommen mit neuer Hardware teils so schon gut klar. Mann kann RAID Treiber auch schon vorher installieren und nach dem Umzug wird der neue Speicher gefunden. Damit sind schonmal 80% erschlagen.


Hypervisor wegen Lizenzkosten verlassen - OK. Aber wegen sowas ist eher der falsche weg.

Ansonsten gibt es Thema OS auf neuer Hardware zu hauf...Auch wie man mit fehlerhaften Bootvorgang umgeht.
StefanKittel
StefanKittel 12.12.2024 um 10:29:36 Uhr
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Moin,

das ist doch der perfekte Zeitpunkt Dein Backup zu testen.
Nimm die neuen Server und 1-2 aktuelle PCs und schubse sie ein getrenntes LAN/vLAN mit Internet aber ohne Verbindung zum Produktiv-Netzwerk.

Dann schaue was passiert.

Grundsätzlich von mir ein +1 zu Hypervisor. Egal ob VMWare oder Hyper-V.
Ich habe selber kleinen Arztpraxen einen VMWare (free) hingestellt wo nur zwei VMs laufen (Praxis-Server (AD, Dateien, DB, Drucker, etc) und eine Windows10-RMM-VM). Dadurch konnte ich schon einige Probleme per Remote lösen für die man sonst hätte hinfahren müssen.

Stefan
em-pie
em-pie 12.12.2024 um 10:44:51 Uhr
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Moin,

+1 für
a) Problem mit dem ESXi lösen - ggf. im VMware-Foren oder hier (face-wink) um Rat bitten
b) Migration der VM(s) zu anderen Hypervisoren, wie HyperV oder Proxmox, oder...
ABB kann auch mit Proxmox: https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutorial/back_up_restore_proxmox_vm

Du tätest einen Rückschritt machen, würdest du zurück auf Hardware gehen:
  • Fällt dir die Hardware aus: Restore( Migration der VM auf einen Übergangsrechner und alles geht ohne Verlust weiter (sofern die VMFiles noch intakt sind/ man dran kommt). Ansonsten müsstest du erst ein Restore des X-Stunden alten Backups machen (was nach Murphy's Law seit Tagen/ Wochen auch noch korrupt wäre).
  • Hardware ist zu schwach/ alt: Neue Kaufen und alles rüberziehen (OK. geht auch mit physischen Servern, macht ggf. aber mehr Arbeit)
  • Zwei physische Server zu betreiben ist hinsichtlich der Energieeffizienz/ -kosten doof: Mehr Abwärme bedarf eine bessere Kühlung. zudem ist die Grundlast 2x da, während bei einer Virtualisierung der Grundverbrauch nur 1x da ist und dann mit benötigter Leistung der jeweiligen VM entsprechend steigt. die vorhandene Hardware wird also effizienter genutzt
  • Doppelte Wartungskosten für die Hardware: ich muss zwei Server in Wartung nehmen anstatt nur einen - wobei: Müssen nicht, wäre aber u. U. zu empfehlen. Insbesondere, wenn mit den Systemen Geld verdient wird.
NordicMike
NordicMike 12.12.2024 um 11:02:37 Uhr
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+1 für: nicht mehr auf einen physischen Server laufen lassen. VMs bringen so viele Vorteile.

Es gibt keinen Grund mehr es nicht in VMs zu lassen, ausser: Man hat nicht genug RAM. CPU Last ist kein Problem, zuerst geht immer das RAM aus. Wenn genug RAM da ist oder wenn man es vom anderen Server noch klauen kann und einen Server damit ordentlich aufmotzen, dann wirst du merken wie einfach Admin Arbeit mit einem Hypervisor (egal welchem) ist.
itisnapanto
itisnapanto 12.12.2024 um 11:25:23 Uhr
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+1 für VMs
Es gibt nichts besseres.