Sind Netzlaufwerke noch zeitgemäß?
G'moang zusammen,
wir hatten bei unserem letzten IT-Meeting eine ziemlich hitzige Diskussion über Netzlaufwerke und ob diese noch zeitgemäß sind.
Die Diskussion spaltete sich in zwei Lager:
Alte Hasen: (aktueller Stand)
"Neue Hasen":
Immerhin bei On-premise und Linux Servern bestand eine Einigkeit.
Es gibt durchaus Verbesserungspotenzial vor allem, weil einige Linux Clients dazugekommen sind die mit den NSS nicht klarkommen (CIFS ist aktuelle Alternative dafür).
Ich fürchte aber, eine zweigleisige Lösung wird zu mehr unnötigem Aufwand und Verwirrung seitens der User führen.
Wie sieht das bei euch so aus?
Danke und schönen Wochenstart.
wir hatten bei unserem letzten IT-Meeting eine ziemlich hitzige Diskussion über Netzlaufwerke und ob diese noch zeitgemäß sind.
Die Diskussion spaltete sich in zwei Lager:
Alte Hasen: (aktueller Stand)
- Linux Server (phys. Server, RAID)
- klassische Netzlaufwerke über NSS (Novell Storage Services)
- Rechteverwaltung nur über Admin-Oberfläche
"Neue Hasen":
- Containerisierung
- Clouddienste wie z.B. Nextcloud
- Nur noch gemappter Ordner, keine Laufwerke
- Rechteverwaltung dadurch selber möglich (im gegebenen Rahmen)
Immerhin bei On-premise und Linux Servern bestand eine Einigkeit.
Es gibt durchaus Verbesserungspotenzial vor allem, weil einige Linux Clients dazugekommen sind die mit den NSS nicht klarkommen (CIFS ist aktuelle Alternative dafür).
Ich fürchte aber, eine zweigleisige Lösung wird zu mehr unnötigem Aufwand und Verwirrung seitens der User führen.
Wie sieht das bei euch so aus?
Danke und schönen Wochenstart.
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
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Ausgedruckt am: 30.12.2024 um 18:12 Uhr
21 Kommentare
Neuester Kommentar
Moin,
ich sehe die Diskussion eher in Richtung unstrukturierte oder strukturierte Daten.
Bei den meisten meiner Kunden könnte ich 90% aller Dateien und Emails löschen und es würder keiner vermissen.
1. Die Leute speichern/bewahren zu viel auf.
2. Jeder entscheidet weitgehend selber wo und wie er Daten speichert.
Ja, sollte anders sein, aber den meisten KMUs gibt es da kaum Vorgaben.
Das mag für die Person noch logisch sein, aber andere finden Dinge schlicht nicht.
Dies gilt besonders für Netzwerklaufwerke. Aber auch in Nextcloud oder Teams kann man Daten vermüllen.
Besser sind Systeme DMS, CRM oder Projektmanagement.
Da es hier mehr Vorgaben gibt wie gespeichert wird, ist die Chance viel größer Dinge wieder zu finden.
Stefan
ich sehe die Diskussion eher in Richtung unstrukturierte oder strukturierte Daten.
Bei den meisten meiner Kunden könnte ich 90% aller Dateien und Emails löschen und es würder keiner vermissen.
1. Die Leute speichern/bewahren zu viel auf.
2. Jeder entscheidet weitgehend selber wo und wie er Daten speichert.
Ja, sollte anders sein, aber den meisten KMUs gibt es da kaum Vorgaben.
Das mag für die Person noch logisch sein, aber andere finden Dinge schlicht nicht.
Dies gilt besonders für Netzwerklaufwerke. Aber auch in Nextcloud oder Teams kann man Daten vermüllen.
Besser sind Systeme DMS, CRM oder Projektmanagement.
Da es hier mehr Vorgaben gibt wie gespeichert wird, ist die Chance viel größer Dinge wieder zu finden.
Stefan
Hi,
ich denke gemappter Ordner sind aus performance Gründen besser weil Windows die Netzlaufwerke oft wie lokale Laufwerke behandelt und Suchindex oder Defender Scan durchführt. Außerdem wird beim Hochfahren oft gewartet bis alle Laufwerke da sind.
Es gibt aber einige alte Programme die mit gemappten Orndnern nicht umgehen können und nur Netzlaufwerke unterstützen.
MfG
ich denke gemappter Ordner sind aus performance Gründen besser weil Windows die Netzlaufwerke oft wie lokale Laufwerke behandelt und Suchindex oder Defender Scan durchführt. Außerdem wird beim Hochfahren oft gewartet bis alle Laufwerke da sind.
Es gibt aber einige alte Programme die mit gemappten Orndnern nicht umgehen können und nur Netzlaufwerke unterstützen.
MfG
Zitat von @StefanKittel:
Bei den meisten meiner Kunden könnte ich 90% aller Dateien und Emails löschen und es würder keiner vermissen.
Bei den meisten meiner Kunden könnte ich 90% aller Dateien und Emails löschen und es würder keiner vermissen.
Ja, bei den meisten meiner Kunden wäre das zunächst auch der Fall. Aber spätestens dann, wenn einer mal eine bestimmte datei/Mail sucht, die vor zig Jahre man weggespeichert wurde und jetzt wieder wichtig ist, fällt das dann doch auf.
Das Problem istz, daß Speicherplatz inzwischen so billig ist, daß sich der Aufwand "aufzuräumen" für die meisten kaum lohnt. Es wird einfach die nächstgrößere Platte gekauft.
lks
Zitat von @Lochkartenstanzer:
Zitat von @StefanKittel:
Bei den meisten meiner Kunden könnte ich 90% aller Dateien und Emails löschen und es würder keiner vermissen.
Ja, bei den meisten meiner Kunden wäre das zunächst auch der Fall. Aber spätestens dann, wenn einer mal eine bestimmte datei/Mail sucht, die vor zig Jahre man weggespeichert wurde und jetzt wieder wichtig ist, fällt das dann doch auf.Bei den meisten meiner Kunden könnte ich 90% aller Dateien und Emails löschen und es würder keiner vermissen.
Ändert aber nichts am Problem der unstrukturierten Daten...
Kunde zum IT-Dienstleister: "Ich suche eine Excel-Datei. Diese wurde vor 3-5 Jahren irgendwo im Vertriebsordner gespeichert. Im Dateinamen kommt "berechnung" vor und der Inhalte ist eine Tabelle mit Preisen ohne Bezeichnung."
IT-Dienstleister zum Kunden nach 2 Stunden : Ich habe 25.134 Dateien gefunden die das sein könnten.
Kunde zum IT-Dienstleister: "Und wie soll ich jetzt die richtige Datei finden? Das ist doch Ihr Job"
IT-Dienstleister zum Kunden: "Nein"
Stefan
PS: Das gilt auch für Emails
Zitat von @StefanKittel:
Ändert aber nichts am Problem der unstrukturierten Daten...
Kunde zum IT-Dienstleister: "Ich suche eine Excel-Datei. Diese wurde vor 3-5 Jahren irgendwo im Vertriebsordner gespeichert. Im Dateinamen kommt "berechnung" vor und der Inhalte ist eine Tabelle mit Preisen ohne Bezeichnung."
IT-Dienstleister zum Kunden nach 2 Stunden : Ich habe 25.134 Dateien gefunden die das sein könnten.
Kunde zum IT-Dienstleister: "Und wie soll ich jetzt die richtige Datei finden? Das ist doch Ihr Job"
IT-Dienstleister zum Kunden: "Nein"
Ändert aber nichts am Problem der unstrukturierten Daten...
Kunde zum IT-Dienstleister: "Ich suche eine Excel-Datei. Diese wurde vor 3-5 Jahren irgendwo im Vertriebsordner gespeichert. Im Dateinamen kommt "berechnung" vor und der Inhalte ist eine Tabelle mit Preisen ohne Bezeichnung."
IT-Dienstleister zum Kunden nach 2 Stunden : Ich habe 25.134 Dateien gefunden die das sein könnten.
Kunde zum IT-Dienstleister: "Und wie soll ich jetzt die richtige Datei finden? Das ist doch Ihr Job"
IT-Dienstleister zum Kunden: "Nein"
Wenn er die Zeit dafür bezahlt, ca 55 Manntage bei 1Min/Dokument, warum nicht.
lks
Zitat von @StefanKittel:
Ändert aber nichts am Problem der unstrukturierten Daten...
Kunde zum IT-Dienstleister: "Ich suche eine Excel-Datei. Diese wurde vor 3-5 Jahren irgendwo im Vertriebsordner gespeichert. Im Dateinamen kommt "berechnung" vor und der Inhalte ist eine Tabelle mit Preisen ohne Bezeichnung."
IT-Dienstleister zum Kunden nach 2 Stunden : Ich habe 25.134 Dateien gefunden die das sein könnten.
Kunde zum IT-Dienstleister: "Und wie soll ich jetzt die richtige Datei finden? Das ist doch Ihr Job"
IT-Dienstleister zum Kunden: "Nein"
Ändert aber nichts am Problem der unstrukturierten Daten...
Kunde zum IT-Dienstleister: "Ich suche eine Excel-Datei. Diese wurde vor 3-5 Jahren irgendwo im Vertriebsordner gespeichert. Im Dateinamen kommt "berechnung" vor und der Inhalte ist eine Tabelle mit Preisen ohne Bezeichnung."
IT-Dienstleister zum Kunden nach 2 Stunden : Ich habe 25.134 Dateien gefunden die das sein könnten.
Kunde zum IT-Dienstleister: "Und wie soll ich jetzt die richtige Datei finden? Das ist doch Ihr Job"
IT-Dienstleister zum Kunden: "Nein"
@Lochkartenstanzer
Wenn er die Zeit dafür bezahlt, ca 55 Manntage bei 1Min/Dokument, warum nicht.
Das löst aber nicht das Problem der unstrukturierten Datenspeicherung, weil jede Person meint "ich habe mein Namenskonzept." So lange seitens der Geschäftsführung in dieser Hinsicht keine exakten Vorgaben gemacht werden, wird ds auch niXX.
Gruss Penny.
Moin,
äh, vielleicht steh ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch, aber bei Linux gibt's doch nur Ordner die gemounted (ist das was du als "gemapped" bezeichnest?) werden. Netzlaufwerke ala Windows kennt Linux gar nicht.
Oder hast du Linux/Windows Mischbetrieb?
Und NSS? Ist das nicht etwas alt? Heutzutage würde ich CIFS (SMB3) für Windows und NFS für Linux Clients nehmen.
lg,
Slainte
äh, vielleicht steh ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch, aber bei Linux gibt's doch nur Ordner die gemounted (ist das was du als "gemapped" bezeichnest?) werden. Netzlaufwerke ala Windows kennt Linux gar nicht.
Oder hast du Linux/Windows Mischbetrieb?
Und NSS? Ist das nicht etwas alt? Heutzutage würde ich CIFS (SMB3) für Windows und NFS für Linux Clients nehmen.
Rechteverwaltung dadurch selber möglich (im gegebenen Rahmen)
Aus Erfahrung: Das funktioniert nur, wenn du disziplinierte User hast - ansonsten endet das im Chaos.lg,
Slainte
Moin,
So ist es. Meine Antwort deshalb auf die Frage des TO: Netzlaufwerke waren noch nie zeitgemäß, sondern schon immer ein MS-Sonderweg. Anständige BS haben die Netzzugriffe schon immer in einen lokalen Ordner gemountet.
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @SlainteMhath:
äh, vielleicht steh ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch, aber bei Linux gibt's doch nur Ordner die gemounted (ist das was du als "gemapped" bezeichnest?) werden. Netzlaufwerke ala Windows kennt Linux gar nicht.
äh, vielleicht steh ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch, aber bei Linux gibt's doch nur Ordner die gemounted (ist das was du als "gemapped" bezeichnest?) werden. Netzlaufwerke ala Windows kennt Linux gar nicht.
So ist es. Meine Antwort deshalb auf die Frage des TO: Netzlaufwerke waren noch nie zeitgemäß, sondern schon immer ein MS-Sonderweg. Anständige BS haben die Netzzugriffe schon immer in einen lokalen Ordner gemountet.
Liebe Grüße
Erik
Moin,
Dem würde ich widersprechen. Szenario aus der täglichen Praxis:
Die Marketing-Abteilung hat einen Ordner "Bilder und Videos" unterhalb des allgemeinen Gruppenordners bzw. -laufwerks. Die Damen und Herren produzieren Daten ohne Ende. Also müssen sie da weg, da es ständig Ärger gibt.
Lösung mit Laufwerken:
Die neue Platte im Server wird freigegeben und es gibt ein neues Laufwerk. Nun muss ich mühsam und langwierig den Usern der Marketingabteilung beibringen, dass sie ihre Lichtbildwerke nicht mehr dort speichern sollen, wo sie sie die letzten zehn Jahre gespeichert haben, sondern auf dem neuen Laufwerk.
Lösung mit in Verzeichnisse gemounteten Freigaben:
Ich leere das alte Verzeichnis und verschiebe die Daten auf die neue Platte. Dann mounte ich die neue Platte an die Stelle, an der vorher die Daten lagen. Die User merken davon nichts. Allenfalls freuen sie sich, dass wieder Platz ohne Ende vorhanden ist.
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @lbtobi:
Netzlaufwerke waren noch nie zeitgemäß, sondern schon immer ein MS-Sonderweg. Anständige BS haben die Netzzugriffe schon immer in einen lokalen Ordner gemountet.
Aber leichter zu bedienen ;)Dem würde ich widersprechen. Szenario aus der täglichen Praxis:
Die Marketing-Abteilung hat einen Ordner "Bilder und Videos" unterhalb des allgemeinen Gruppenordners bzw. -laufwerks. Die Damen und Herren produzieren Daten ohne Ende. Also müssen sie da weg, da es ständig Ärger gibt.
Lösung mit Laufwerken:
Die neue Platte im Server wird freigegeben und es gibt ein neues Laufwerk. Nun muss ich mühsam und langwierig den Usern der Marketingabteilung beibringen, dass sie ihre Lichtbildwerke nicht mehr dort speichern sollen, wo sie sie die letzten zehn Jahre gespeichert haben, sondern auf dem neuen Laufwerk.
Lösung mit in Verzeichnisse gemounteten Freigaben:
Ich leere das alte Verzeichnis und verschiebe die Daten auf die neue Platte. Dann mounte ich die neue Platte an die Stelle, an der vorher die Daten lagen. Die User merken davon nichts. Allenfalls freuen sie sich, dass wieder Platz ohne Ende vorhanden ist.
Liebe Grüße
Erik
Zitat von @erikro:
Dem würde ich widersprechen. Szenario aus der täglichen Praxis:
Die Marketing-Abteilung hat einen Ordner "Bilder und Videos" unterhalb des allgemeinen Gruppenordners bzw. -laufwerks. Die Damen und Herren produzieren Daten ohne Ende. Also müssen sie da weg, da es ständig Ärger gibt.
Dem würde ich widersprechen. Szenario aus der täglichen Praxis:
Die Marketing-Abteilung hat einen Ordner "Bilder und Videos" unterhalb des allgemeinen Gruppenordners bzw. -laufwerks. Die Damen und Herren produzieren Daten ohne Ende. Also müssen sie da weg, da es ständig Ärger gibt.
Warum? Es geht doch mit beiden Varianten. Denn natürlich kann ja auch der Speicherplatz "für alle" einfach erweitert werden. Oder es wird bei Windows-Systemen noch DFS drüber gebügelt, auch dann merkt der Enduser nicht, wenn sich etwas unter der Haube ändert.
Im Grunde eine Frage des persönlichen Geschmacks oder des konkreten Bedarfs. So, wie es halt zur Situation und zum Kunden passt.
Schwierig ist eigentlich tatsächlich nur die damit verbundene Datenorganisation, da ja irgendwann einmal ein Pflock eingehauen wurde, wie die grundsätzliche Struktur aussieht. Und wenn das nicht gut durchdacht, kommuniziert und gelebt ist, dann ist die zugrunde liegende Technologie wurscht: der Datensalat ist da.
Meine persönliche Erfahrung: dagegen helfen leider, v.a. je größer die Organisation, langfristig nur leistungssarke Such-Technologien, also sozusagen immer herumdoktern an den Symptomen.
Und zum TO: veraltete Technologien würde ich mal ablösen....
Gruß
DivideByZero
Hi
Bei uns wurde vor paar Jahren groß die Cloud (M365) verkündet. Dann kam Engineering & Grafik und hat gefragt wo sie denn ihren Datenmüll ablegen sollen (CMS für die Finaldaten haben sie gesondert...)
Da kamen schon die ersten Netzlaufwerke wieder.
Und jetzt wird schon wieder mit den Kosten für ein "paar Platten" statt TB in der Cloud geliebäugelt. Weil dort fühlt sich auch niemand zuständig fürs aufräumen & organisieren.
Also je nach Branche ist wohl ein Mix der Weg. Aber steinig bleibt er...
SgDirm
Bei uns wurde vor paar Jahren groß die Cloud (M365) verkündet. Dann kam Engineering & Grafik und hat gefragt wo sie denn ihren Datenmüll ablegen sollen (CMS für die Finaldaten haben sie gesondert...)
Da kamen schon die ersten Netzlaufwerke wieder.
Und jetzt wird schon wieder mit den Kosten für ein "paar Platten" statt TB in der Cloud geliebäugelt. Weil dort fühlt sich auch niemand zuständig fürs aufräumen & organisieren.
Rechteverwaltung dadurch selber möglich
Das steht und fällt auch damit ob in der jeweiligen Abteilung jemanden mit Motivation & Zeit dafür ist.Also je nach Branche ist wohl ein Mix der Weg. Aber steinig bleibt er...
SgDirm
Also Nextcloud sehe ich jetzt nicht unbedingt als alternative zum Netzlaufwerk. Als Datenablage lässt sich bequem auf die bereits genannten Bordmittel, auch ohne viel Zusatzsoftware einsetzen.
"Besser sind Systeme DMS, CRM oder Projektmanagement", wie Stefan schon schrieb.
Meiner Meinung nach ( (R) ) sollte man sich Gedanken über Datenstruktur und Datenaufbereitung machen. KI ist ja bei vielen ein Thema, aber die braucht ordentliche, strukturierte und mit Meta-Daten versehene Dokumente. Eine gute Suche (auch ohne KI) auch.
Grüße Michael
PS: Bei uns läuft eine Nextcloud um Dokumente für Aussendienstler synchron zu haben, da ist die Oberfläche einfach schicker/einfacher. Sonst ein DMS für Dokumente und Netzlaufwerke als Datenablage für Bilder, Installer, Schnittstellendaten und "Old-School-Software mit Netzlaufwerk als Datenablage"
"Besser sind Systeme DMS, CRM oder Projektmanagement", wie Stefan schon schrieb.
Meiner Meinung nach ( (R) ) sollte man sich Gedanken über Datenstruktur und Datenaufbereitung machen. KI ist ja bei vielen ein Thema, aber die braucht ordentliche, strukturierte und mit Meta-Daten versehene Dokumente. Eine gute Suche (auch ohne KI) auch.
Grüße Michael
PS: Bei uns läuft eine Nextcloud um Dokumente für Aussendienstler synchron zu haben, da ist die Oberfläche einfach schicker/einfacher. Sonst ein DMS für Dokumente und Netzlaufwerke als Datenablage für Bilder, Installer, Schnittstellendaten und "Old-School-Software mit Netzlaufwerk als Datenablage"
@lbtobi:
Hallo.
Wir haben noch sehr viele mit Laufwerkbuchstaben verbundene Netzlaufwerke (zu Freigaben auf Windows-Servern) im Einsatz. Wie diese verbunden werden, ist m. E. Geschmackssache, wir setzen noch immer auf das klassische Logon-Skript, also *.cmd- oder *.bat-Dateien, die bei der Useranmeldung abgearbeitet werden. Angeblich ist die Verbindung von Netzlaufwerken per GPO "schöner", "eleganter", aber einen richtigen Vorteil sehe ich bei der GPO-Variante nicht. Den Überblick behalten muß man bei beiden Möglichkeiten.
Und damit komme ich schon zum Hauptproblem, dem Alphabet. Das ist ja bekanntlich begrenzt. Mittlerweile verwenden wir bereits a:\ und b:\ als Netzlaufwerkbuchstaben (in Systemen ohne Floppy kein Problem, den letzten Rechner, der noch ein Diskettenlaufwerk - das auch benutzt wird - hatte, hab' ich in freier Wildbahn vor vielleicht 15 Jahren gesehen). Aber es werden ja auch Buchstaben für das Systemlaufwerk c:\ oder für temporär od. dauerhaft lokal angeschlossene USB-Geräte benötigt. Das Alphabet ist also stets knapp.
Das führt mitunter soweit, daß 2 User dieselbe Freigabe mit verschiedenen Buchstaben verbunden haben, je nachdem, welche Buchstaben im Einzelfall noch frei sind/waren. Normalerweise kein großes Problem, doch es haben sich bspw. mal 2 Sekretärinnen (die sich gegenseitig vertreten mußten) beschwert, daß die eine die aufgezeichneten Serienbrief-Makros der anderen nicht verwenden konnte und umgekehrt. Ursache war hier ganz klar, daß beide die Serienbriefquelldateien in der selben Freigabe abgelegt haben, diese aber bei beiden mit unterschiedlichen Buchstaben verbunden waren.
Mittlerweile geht per Alphabet nichts mehr, alles voll, stattdessen gibt's nur noch Verknüpfungen mit UNC-Notation. Problem hierbei ist, daß solche Freigaben, weil sie eben keinen Laufwerkbuchstaben mehr voran tragen, zum Beispiel beim "Speichern unter" nicht mehr so einfach ausgewählt werden können, sondern der UNC-Pfad in der Adreßleiste des "Speichern unter"-Dialogs erst umständlich hingetippt werden muß.
Wir haben aber demnächst eine Konsolidierung vor, die vorsieht, zumindest alle Freigaben auf unserem großen Fileserver - bei diesen werden derzeit die meisten Buchstaben verbraucht - in einer großen Freigabe unter einem einzigen Buchstaben zu versammeln und die Sichtbarkeit der jeweiligen Verzeichnisse mittels Gruppenberechtigungen in Verbindung mit Access Based Enumeration ("ABE") zu managen. Danach werden zwar vorerst keine Recentlisten mehr funktionieren, doch im Laufe der Zeit wird das schon klappen (bei einem meiner vorherigen Arbeitgeber hat diese Umstellung schonmal gut geklappt).
Viele Grüße
von
departure69
Hallo.
Wir haben noch sehr viele mit Laufwerkbuchstaben verbundene Netzlaufwerke (zu Freigaben auf Windows-Servern) im Einsatz. Wie diese verbunden werden, ist m. E. Geschmackssache, wir setzen noch immer auf das klassische Logon-Skript, also *.cmd- oder *.bat-Dateien, die bei der Useranmeldung abgearbeitet werden. Angeblich ist die Verbindung von Netzlaufwerken per GPO "schöner", "eleganter", aber einen richtigen Vorteil sehe ich bei der GPO-Variante nicht. Den Überblick behalten muß man bei beiden Möglichkeiten.
Und damit komme ich schon zum Hauptproblem, dem Alphabet. Das ist ja bekanntlich begrenzt. Mittlerweile verwenden wir bereits a:\ und b:\ als Netzlaufwerkbuchstaben (in Systemen ohne Floppy kein Problem, den letzten Rechner, der noch ein Diskettenlaufwerk - das auch benutzt wird - hatte, hab' ich in freier Wildbahn vor vielleicht 15 Jahren gesehen). Aber es werden ja auch Buchstaben für das Systemlaufwerk c:\ oder für temporär od. dauerhaft lokal angeschlossene USB-Geräte benötigt. Das Alphabet ist also stets knapp.
Das führt mitunter soweit, daß 2 User dieselbe Freigabe mit verschiedenen Buchstaben verbunden haben, je nachdem, welche Buchstaben im Einzelfall noch frei sind/waren. Normalerweise kein großes Problem, doch es haben sich bspw. mal 2 Sekretärinnen (die sich gegenseitig vertreten mußten) beschwert, daß die eine die aufgezeichneten Serienbrief-Makros der anderen nicht verwenden konnte und umgekehrt. Ursache war hier ganz klar, daß beide die Serienbriefquelldateien in der selben Freigabe abgelegt haben, diese aber bei beiden mit unterschiedlichen Buchstaben verbunden waren.
Mittlerweile geht per Alphabet nichts mehr, alles voll, stattdessen gibt's nur noch Verknüpfungen mit UNC-Notation. Problem hierbei ist, daß solche Freigaben, weil sie eben keinen Laufwerkbuchstaben mehr voran tragen, zum Beispiel beim "Speichern unter" nicht mehr so einfach ausgewählt werden können, sondern der UNC-Pfad in der Adreßleiste des "Speichern unter"-Dialogs erst umständlich hingetippt werden muß.
Wir haben aber demnächst eine Konsolidierung vor, die vorsieht, zumindest alle Freigaben auf unserem großen Fileserver - bei diesen werden derzeit die meisten Buchstaben verbraucht - in einer großen Freigabe unter einem einzigen Buchstaben zu versammeln und die Sichtbarkeit der jeweiligen Verzeichnisse mittels Gruppenberechtigungen in Verbindung mit Access Based Enumeration ("ABE") zu managen. Danach werden zwar vorerst keine Recentlisten mehr funktionieren, doch im Laufe der Zeit wird das schon klappen (bei einem meiner vorherigen Arbeitgeber hat diese Umstellung schonmal gut geklappt).
Viele Grüße
von
departure69
Zitat von @departure69:
Und damit komme ich schon zum Hauptproblem, dem Alphabet. Das ist ja bekanntlich begrenzt. Mittlerweile verwenden wir bereits a:\ und b:\ als Netzlaufwerkbuchstaben (in Systemen ohne Floppy kein Problem, den letzten Rechner, der noch ein Diskettenlaufwerk - das auch benutzt wird - hatte, hab' ich in freier Wildbahn vor vielleicht 15 Jahren gesehen). Aber es werden ja auch Buchstaben für das Systemlaufwerk c:\ oder für temporär od. dauerhaft lokal angeschlossene USB-Geräte benötigt. Das Alphabet ist also stets knapp.
Und damit komme ich schon zum Hauptproblem, dem Alphabet. Das ist ja bekanntlich begrenzt. Mittlerweile verwenden wir bereits a:\ und b:\ als Netzlaufwerkbuchstaben (in Systemen ohne Floppy kein Problem, den letzten Rechner, der noch ein Diskettenlaufwerk - das auch benutzt wird - hatte, hab' ich in freier Wildbahn vor vielleicht 15 Jahren gesehen). Aber es werden ja auch Buchstaben für das Systemlaufwerk c:\ oder für temporär od. dauerhaft lokal angeschlossene USB-Geräte benötigt. Das Alphabet ist also stets knapp.
Das ist die Erbkrankheit, die Windows via PC-/MS-DOS von CP/M geerbt hat.
Inzwischen kann man aber sogar in Windows shares in ordner mappen/mounten oder dort zumindest verknüpfungen ablegen. Ich mache bei meine Kunden immer einen Desktop-Ordner "Netzlaufwerke" in dem Verknüpfungen zu den Shares abgelegt werden. Da muß man dann keine Buchstabeninflation in Kauf nehmen.
lks
Zitat von @lbtobi:
Ich denke, dieser Satz fasst alles recht schön zusammen:
Zitat von @StefanKittel:
Ich denke, dieser Satz fasst alles recht schön zusammen:
Zitat von @StefanKittel:
ich sehe die Diskussion eher in Richtung unstrukturierte oder strukturierte Daten.
Man müsste mal ;) einfach aufräumen und neu strukturieren. Dann kristallisiert sich vermutlich schon heraus welche Daten am besten wohin gespeichert werden müssen.Ja, aber wer im KMU Umfeld?
Ich als IT-Dienstleister kann das nicht, weil ich gar nicht weiß was was ist
Die Mitarbeiter interessiert das nicht
Die Chefin interessiert das nicht
Den IT-Verantwortlichen gibt es nicht
Also legt jeder fleissig weiterhin irgendwas irgendwohin ab.
Alle 5-10 Jahre gibt es eine neue Verzeichnisstruktur und man kann auf die alten Daten unter "z:\alte Verzeichnisse" lesen zugreifen. Kurz danach ist unter \vertrieb\Kunden der Ordner "Dirk" wo der gesamte alte Vertriebsorder drin ist.
Meine Topic Frage ob Netzlaufwerke noch zeitgemäß sind, kann man mit euren Beiträgen auf jeden Fall beantworten: It depends (ja).
Meine Antwort: NEIN!
Wenn man ein System hat wo man Dateien nur einzeln anlegen/verschieben/kopieren kann und es keine klassischen Ordner gibt könnte man das verhindern. Jetzt muss man nur noch verhindern, dass die Mitarbeiter mit Fackeln und Mistgabeln kommen.
Stefan
PS: Und natürlich der neue Aussendienstler der sich beschwert dass sein neues Notebook eine zu kleine SSD (1TB) hat weil er gerade versucht hat den ganzen Marketing-Ordner (17TB mit Fotos und Videos) zu kopieren und schlicht nicht versteht warum er im Jahr 2024 nicht offline auf alle Daten zufgreifen kann.
Zitat von @StefanKittel:
PS: Und natürlich der neue Aussendienstler der sich beschwert dass sein neues Notebook eine zu kleine SSD (1TB) hat weil er gerade versucht hat den ganzen Marketing-Ordner (17TB mit Fotos und Videos) zu kopieren und schlicht nicht versteht warum er im Jahr 2024 nicht offline auf alle Daten zufgreifen kann.
PS: Und natürlich der neue Aussendienstler der sich beschwert dass sein neues Notebook eine zu kleine SSD (1TB) hat weil er gerade versucht hat den ganzen Marketing-Ordner (17TB mit Fotos und Videos) zu kopieren und schlicht nicht versteht warum er im Jahr 2024 nicht offline auf alle Daten zufgreifen kann.
Und dann gibt es die ganz schlauen, die sich (privat) ein NAS kaufen, daß den Zugriff übers Internet erlaubt und an der IT vorbei da den o.g. Marketing-Ordner hinkopieren, denn - "sie brauchen das dringend unterwegs."
lks
PS: Dann kommt halt wieder Cat9 zum Einsatz.
Hallo,
wir nutzen Nextcloud für die Clients welche meistens mobil oder im Homeoffice genutzt werden.
Der Vorteil ist:
Nachteil:
Auch in Nextcloud können Ordner via SMB Share eingebunden werden so dass Benutzer Zugriff auf eine gemeinsame Ordnerstruktur haben. Der Nachteil ist hier aber auch, wenn der Root-Ordner zum Sync ausgewählt wird, werden auch alle Daten synchronisiert. Auch hier muss der Benutzer dann verstehen, dass er nur die Verzeichnisse auswählt welche er wirklich benötigt.
Grundsätzlich gilt - Daten auf einem Share (Netzlaufwerk) werden auf einem sehr niedrigen Level bereitgestellt. Man sieht eigentlich nur das Dateisystem des anderen Computers ab einem freigegebenen Ordner abwärts.
Daten in einem CRM zu organisieren ist natürlich die Königsdisziplin, bedarf aber einer entsprechenden Planung und Vorbereitung. Gleichzeitig muss man beachten, wenn das CRM System mal nicht funktioniert, kommt man ohne weiteres an seine Daten nicht mehr ran.
Einen Fileshare zu restoren ist low level so man ein Backup hat.
Man muss hier also in allen Fällen die Vor- und Nachteile berücksichtigen, darf aber auch den Aufwand im Verhältnis zum Nutzen nicht aus dem Auge verlieren.
Manchmal ist ein Ordner pro Team oder Abteilung zum zumüllen ganz praktisch und kann die Arbeit vereinfachen. Aber auch hier sind Regeln notwendig (Quota um den Speicherplatz zu begrenzen, Dateien älter als XX werden automatisch gelöscht, etc.)
Vg
Hendrik
wir nutzen Nextcloud für die Clients welche meistens mobil oder im Homeoffice genutzt werden.
Der Vorteil ist:
- es wird kein permanent offener VPN Tunnel benötig
- auch wenn die Internetverbindung nicht stabil oder sogar offline ist kann man Arbeiten da die Daten lokal gespeichert (synchronisiert) werden.
- Wenn man später online ist werden alle Änderungen auf den Server synchronisiert.
Nachteil:
- Wenn durch mehrere Benutzer durch eine lokale App Änderungen an Dateien vorgenommen werden kommt es beim Synchronisieren zu Konflikten.
- Dateien welche der Benutzer nur lesen aber nicht editieren darf können lokal editiert werden, der Sync funktioniert nur nicht mehr!
- Der Benutzer muss die Funktionsweise wie die Daten synchronisiert werden (App Bedienung) verstanden haben.
Auch in Nextcloud können Ordner via SMB Share eingebunden werden so dass Benutzer Zugriff auf eine gemeinsame Ordnerstruktur haben. Der Nachteil ist hier aber auch, wenn der Root-Ordner zum Sync ausgewählt wird, werden auch alle Daten synchronisiert. Auch hier muss der Benutzer dann verstehen, dass er nur die Verzeichnisse auswählt welche er wirklich benötigt.
Grundsätzlich gilt - Daten auf einem Share (Netzlaufwerk) werden auf einem sehr niedrigen Level bereitgestellt. Man sieht eigentlich nur das Dateisystem des anderen Computers ab einem freigegebenen Ordner abwärts.
Daten in einem CRM zu organisieren ist natürlich die Königsdisziplin, bedarf aber einer entsprechenden Planung und Vorbereitung. Gleichzeitig muss man beachten, wenn das CRM System mal nicht funktioniert, kommt man ohne weiteres an seine Daten nicht mehr ran.
Einen Fileshare zu restoren ist low level so man ein Backup hat.
Man muss hier also in allen Fällen die Vor- und Nachteile berücksichtigen, darf aber auch den Aufwand im Verhältnis zum Nutzen nicht aus dem Auge verlieren.
Manchmal ist ein Ordner pro Team oder Abteilung zum zumüllen ganz praktisch und kann die Arbeit vereinfachen. Aber auch hier sind Regeln notwendig (Quota um den Speicherplatz zu begrenzen, Dateien älter als XX werden automatisch gelöscht, etc.)
Vg
Hendrik