Sinnvoller Netzwerkaufbau, wie am besten umsetzen?
Guten Morgen an alle
Ich hätte zu einem Aufbau eines Netzwerkes in einem Eigenheim die ein oder andere Frage für den eventuell besten Weg.
Im Endeffekt dreht es sich um ein Eigenheim welches aus Keller, Erdgeschoss und Dachgeschoss besteht, dass mit einem entsprechenden Netzwerk für den Heimgebrauch abgedeckt werden soll. Die Grundlagen sind generell bekannt und können auch entsprechend umgesetzt werden, daran soll es nicht scheitern. Die Frage hier wäre eher wie man das ganze am besten verdrahtet. Daher gibt es erstmal die aktuelle Ist-Situation in dem Gebäude.
Ist-Situation
Das Haus ist recht alt und werde bisher mehrmals renoviert bis zum aktuellen Besitzer hin. Bei der letzten Renovierung wurde die Elektrik des Hauses überarbeitet und zusätzlich ein Kabelverzweiger für KabelTV mit verlegt, allerdings hatte hier niemand eine probate Netzwerk-Grundverkabelung in der Planung gehabt. Derzeit arbeitet hier ein Kabelanschluss von Vodafone mit 200MBit/s als Internetzugang. Der entsprechende Kabelrouter steht dazu im Keller wo auch gleichzeitig das Arbeitszimmer befindet. Um die anderen Stockwerke ebenfalls mit Internet und Netzwerk zu bedienen wird ein PowerLAN-Adapater 1220 von AVM genutzt, welcher das Netz in das Erdgeschoss transportiert. Als Gegenstelle fungiert ein 1260e welcher auch das WLAN im Erdgeschoss bereitstellt. Zusätzlich arbeitet ein neuer Repeater 2400 von AVM um alle Bereiche des Erdgeschoss zu versorgen. Im Dachgeschoss befindet sich derzeit ein Repeater 1750e der sich in die Geräte im Erdgeschoss einbucht und dann das WLAN im Dachgeschoss bereitstellt.
Soweit so gut. Im Allgemeinen funktioniert das Netzwerk, hat aber immer wieder Aussetzer. Zum einen hat die Fritzbox 6591 einen ungünstigen Standort im Arbeitszimmer, da diese in einer Ecke steht was zu einer eher ungünstigen Abstrahlung und Reflektion des Funknetzes führt. Weiterhin steigt der PowerLAN-Adapter immer wieder mal aus weil dieser wohl die Verbindung verliert (genau läßt sich das nicht sagen, Fritzbox und beide Adapter "sehen" sich eigentlich immer). Anderes Problem bei PowerLAN ist hier, dass in jedem Stockwerk ein separater Sicherungskasten hängt, da es ursprünglich mal ein 3-Parteien-Haus gewesen ist (bei der letzten Renovierung wurde das geändert). Bei diesem Umstand ist auch begründet das PowerLAN nur ~80MBit/s liefert, da die Sicherungskästen zu stark dämpfen.
Im Netzwerk befinden sich mehrere Desktop-PCs, 4 Tablets, 4 Handys, 2 Drucker, Fernseher, Settop-Box von Vodafone, DECT-Mobiltelefone.
Soviel zur Ist-Situation, auch wenn ich sehr wahrscheinlich noch etwas vergessen habe (vermute ich jedenfalls).
Soll-Situation
Eine stabilere Verbindung vom Keller (Standort der Fritzbox 6591) in das Erdgeschoss um die Abbrüche des PowerLAN-Adapter zu entfernen. Einheitliche Geschwindigkeit im gesamten Netzwerk so das alle Familienmitglieder die gleiche Bandbreite nutzen können und dazu eine stabile Internetverbindung haben. Ebenso soll die DECT-Zelle stabiler aufgebaut werden.
Soviel zu den Eckdaten auch wenn die Soll-Situation recht kurz gehalten ist.
Ein großes Problem was ich hier habe ist das Kabel ziehen für entsprechende Netzwerkports nicht möglich ist, da vermieden werden soll die Wände wieder einmal zu öffnen. Auch ist die Idee mit Kabelkanälen nicht auf sehr großes Interesse gestoßen. Ein weiterer Punkt ist auch das es etwas im Haus gibt, was die Signalqualität rapide abnehmen läßt wenn man vom Keller in das Erdgeschoss wechselt. Der Repeater 2400 arbeitet hier auch nur maximal mit 150MBit/s obwohl dieser deutlich mehr kann.
Aktuell stehe ich hier etwas ratlos da und wüsste nicht wie man das am besten umsetzen könnte. An sich wäre es ein einfaches, da man durch eine Netzwerkverkabelung dafür sorgen kann das es im gesamten Haus die volle Bandbreite anliegt und man zusätzlich für die WLAN-Geräte eine entsprechende Funkzelle aufbaut.
Vielleicht hat jemand von euch eine Idee.
Und bei Fragen einfach fragen und vielen Dank für das lesen und allen Input im voraus!
greetz
Ich hätte zu einem Aufbau eines Netzwerkes in einem Eigenheim die ein oder andere Frage für den eventuell besten Weg.
Im Endeffekt dreht es sich um ein Eigenheim welches aus Keller, Erdgeschoss und Dachgeschoss besteht, dass mit einem entsprechenden Netzwerk für den Heimgebrauch abgedeckt werden soll. Die Grundlagen sind generell bekannt und können auch entsprechend umgesetzt werden, daran soll es nicht scheitern. Die Frage hier wäre eher wie man das ganze am besten verdrahtet. Daher gibt es erstmal die aktuelle Ist-Situation in dem Gebäude.
Ist-Situation
Das Haus ist recht alt und werde bisher mehrmals renoviert bis zum aktuellen Besitzer hin. Bei der letzten Renovierung wurde die Elektrik des Hauses überarbeitet und zusätzlich ein Kabelverzweiger für KabelTV mit verlegt, allerdings hatte hier niemand eine probate Netzwerk-Grundverkabelung in der Planung gehabt. Derzeit arbeitet hier ein Kabelanschluss von Vodafone mit 200MBit/s als Internetzugang. Der entsprechende Kabelrouter steht dazu im Keller wo auch gleichzeitig das Arbeitszimmer befindet. Um die anderen Stockwerke ebenfalls mit Internet und Netzwerk zu bedienen wird ein PowerLAN-Adapater 1220 von AVM genutzt, welcher das Netz in das Erdgeschoss transportiert. Als Gegenstelle fungiert ein 1260e welcher auch das WLAN im Erdgeschoss bereitstellt. Zusätzlich arbeitet ein neuer Repeater 2400 von AVM um alle Bereiche des Erdgeschoss zu versorgen. Im Dachgeschoss befindet sich derzeit ein Repeater 1750e der sich in die Geräte im Erdgeschoss einbucht und dann das WLAN im Dachgeschoss bereitstellt.
Soweit so gut. Im Allgemeinen funktioniert das Netzwerk, hat aber immer wieder Aussetzer. Zum einen hat die Fritzbox 6591 einen ungünstigen Standort im Arbeitszimmer, da diese in einer Ecke steht was zu einer eher ungünstigen Abstrahlung und Reflektion des Funknetzes führt. Weiterhin steigt der PowerLAN-Adapter immer wieder mal aus weil dieser wohl die Verbindung verliert (genau läßt sich das nicht sagen, Fritzbox und beide Adapter "sehen" sich eigentlich immer). Anderes Problem bei PowerLAN ist hier, dass in jedem Stockwerk ein separater Sicherungskasten hängt, da es ursprünglich mal ein 3-Parteien-Haus gewesen ist (bei der letzten Renovierung wurde das geändert). Bei diesem Umstand ist auch begründet das PowerLAN nur ~80MBit/s liefert, da die Sicherungskästen zu stark dämpfen.
Im Netzwerk befinden sich mehrere Desktop-PCs, 4 Tablets, 4 Handys, 2 Drucker, Fernseher, Settop-Box von Vodafone, DECT-Mobiltelefone.
Soviel zur Ist-Situation, auch wenn ich sehr wahrscheinlich noch etwas vergessen habe (vermute ich jedenfalls).
Soll-Situation
Eine stabilere Verbindung vom Keller (Standort der Fritzbox 6591) in das Erdgeschoss um die Abbrüche des PowerLAN-Adapter zu entfernen. Einheitliche Geschwindigkeit im gesamten Netzwerk so das alle Familienmitglieder die gleiche Bandbreite nutzen können und dazu eine stabile Internetverbindung haben. Ebenso soll die DECT-Zelle stabiler aufgebaut werden.
Soviel zu den Eckdaten auch wenn die Soll-Situation recht kurz gehalten ist.
Ein großes Problem was ich hier habe ist das Kabel ziehen für entsprechende Netzwerkports nicht möglich ist, da vermieden werden soll die Wände wieder einmal zu öffnen. Auch ist die Idee mit Kabelkanälen nicht auf sehr großes Interesse gestoßen. Ein weiterer Punkt ist auch das es etwas im Haus gibt, was die Signalqualität rapide abnehmen läßt wenn man vom Keller in das Erdgeschoss wechselt. Der Repeater 2400 arbeitet hier auch nur maximal mit 150MBit/s obwohl dieser deutlich mehr kann.
Aktuell stehe ich hier etwas ratlos da und wüsste nicht wie man das am besten umsetzen könnte. An sich wäre es ein einfaches, da man durch eine Netzwerkverkabelung dafür sorgen kann das es im gesamten Haus die volle Bandbreite anliegt und man zusätzlich für die WLAN-Geräte eine entsprechende Funkzelle aufbaut.
Vielleicht hat jemand von euch eine Idee.
Und bei Fragen einfach fragen und vielen Dank für das lesen und allen Input im voraus!
greetz
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Ausgedruckt am: 05.02.2025 um 14:02 Uhr
13 Kommentare
Neuester Kommentar
Hallo liquidbase,
hast du schon mal Ethernet over Coax angedacht? Ich selbst habe das nur manchmal als Punkt-zu Punkt-Verbindung genutzt. Aber es gibt anscheinend sogar Systeme, die mehrere Endpunkte zulassen. Google spuckt mehrere Hersteller dafür aus, der folgende soll nur als Beispiel dienen:
https://axing.com/ethernet-nachruestung-ueber-das-koaxialkabel-mit-profe ...
LG
hast du schon mal Ethernet over Coax angedacht? Ich selbst habe das nur manchmal als Punkt-zu Punkt-Verbindung genutzt. Aber es gibt anscheinend sogar Systeme, die mehrere Endpunkte zulassen. Google spuckt mehrere Hersteller dafür aus, der folgende soll nur als Beispiel dienen:
https://axing.com/ethernet-nachruestung-ueber-das-koaxialkabel-mit-profe ...
LG
Gut bei älteren Immobilien LAN Kabel zu verlegen ist eine Herausforderung. Als erstes würde man schauen ob die TV-Kabel in Leerohren sind und ob da dünne cat Kabel zusätzlich rein gehen.
Als zweites würde ich schauen ob Telefonkabel wohin gehen und ob 8 Adern vorhanden sind. Die kann man dafür verwenden bei kurzen Entfernungen. Ist eine alte ISDN-Verkabellung vorhanden? Kann man auch bedingt nutzen.
Für das nachträgliche Verlegen von cat Kabel würde ich den Focus auf leere ungenutzte Schornstein-Züge legen. Ebenso abgestellte Knie-Stöcke im Dachgeschoss oder Dachboden über den man Kabel legen könnte. Wenn Keller drunter ist, bietet sich an, cat Kabel dort zu verlegen fürs darüber liegende EG. Dann braucht man nur durch die Geschossdecke und kann auf Fussleiten-Höhe LAN Dosen setzen. Geht aber nur mit Räumen ohne Fliesen.
Als zweites würde ich schauen ob Telefonkabel wohin gehen und ob 8 Adern vorhanden sind. Die kann man dafür verwenden bei kurzen Entfernungen. Ist eine alte ISDN-Verkabellung vorhanden? Kann man auch bedingt nutzen.
Für das nachträgliche Verlegen von cat Kabel würde ich den Focus auf leere ungenutzte Schornstein-Züge legen. Ebenso abgestellte Knie-Stöcke im Dachgeschoss oder Dachboden über den man Kabel legen könnte. Wenn Keller drunter ist, bietet sich an, cat Kabel dort zu verlegen fürs darüber liegende EG. Dann braucht man nur durch die Geschossdecke und kann auf Fussleiten-Höhe LAN Dosen setzen. Geht aber nur mit Räumen ohne Fliesen.
zu der es aber keine echte Alternative gibt.
Ich weiß wovon ich rede, ich habe selber ein altes Bauernhaus.
lks
Nachträglich Kabel verlegen ist unerwünscht
Mit dem Totschlag Argument ist dann auch alles an sinnvollen Alternativen ausgeschlossen. Dann hast du keinerlei Chancen und musst mit der Frickellösung erstmal weiterleben. Weiss man aber auch als Laie ohne Administratoren Thread.An so gut wie allen Threads hier zu dem Thema ist die Quintessenz das man zwingend Kabel verlegen muss um stabile Verhältnisse zu bekommen. Da führt kein Weg dran vorbei.
Wenn man begrenzte Optionen hat nimmt man entweder OM2 oder OM3 Glasfaser die nur wenige Millimeter dünn sind und sich in Parkettspalten, hinter Fussleiste usw. wunderbar ohne jegliche Eingriffe verlegen lassen.
Alternativ Kupfer Flach Ethernet Kabel
https://www.amazon.de/CAT-Netzwerkkabel-Flach-Flachbandkabel-Verlegekabe ...
Was entsprechend auch schonend verlegt werden kann ohne Bohren oder Kanäle.
Die teure Alternative ist dann Ethernet über Koax da du ja einige TV Koaxkabel liegen hast:
https://www.heise.de/select/ct/2017/20/1506703295433091
https://www.heise.de/select/ct/2017/20/1506716756096805
Ist nicht ganz billig aber allemal besser als das unzuverlässige Power LAN oder sowas Gruseliges wie ein Repeater der eher das WLAN tötet als das er hilft.
Mehr Optionen hast du unter deinen Bedingungen de facto NICHT !
Case closed
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
Das ist eher eine kosmetische Frage... Die Allnet_Boxen o.a. sind dann deine wohl einzig machbare Lösung.
Moin,
CoaxLAN bietet auch passende Produkte. Allerdings würde ich aus meiner Erfahrung heraus Dir raten, doch irgendwie Glasfaser oder Cat6/7 zu legen.
lks
CoaxLAN bietet auch passende Produkte. Allerdings würde ich aus meiner Erfahrung heraus Dir raten, doch irgendwie Glasfaser oder Cat6/7 zu legen.
lks