sven91
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Spanning Tree Designated Ports

Hallo Community,

ich, Azubi, benötige einen kleinen Denkanstoß.

Auf einer Skizze über ich grade die Verteilung der Portrollen mit RSTP.
Nun bin ich dabei, die Designated Ports zu bestimmen.

So habe ich es gelernt:
"Welches ist der direkteste weg für jedes Kabel zum Root-Switch?"

Meine Frage:

Muss ich dabei auch die Pfadkosten und die Priorisierung beachten? Oder geht es einfach um die kürzeste Strecke?


DANKE!

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Ausgedruckt am: 13.11.2024 um 09:11 Uhr

BlakeDarko
BlakeDarko 17.06.2018 um 15:07:23 Uhr
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Hi,

du musst auch die Kosten beachten, natürlich. Eine direkte Leitung von 100Mbit/s (cost = 19) ist langsamer als zwei Leitungen mit 1Gbit/s (cost = 8).
aqui
aqui 17.06.2018 aktualisiert um 15:45:53 Uhr
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Eine direkte Leitung von...
Das ist aber sehr verwirrend.
Du solltest vielleicht noch dazu sagen das damit 2mal 1Gig hintereinander gemeint ist.

Generell muss aber, wie oben schon richtig gesagt, zwingend die Bridge Priority (modulo 4096) und die Pfad Kosten berücksichtigt werden.
Tunlichst definiert man deshalb IMMER in einem Spanning Tree Netz einen Root Switch und einen Backup Root Switch durch dediziert höhere Prio als der Default (32768) damit der L2 Forwarding Tree entsprechend vorgegeben ist.
Tut man das nicht kaspern sich die Switches das anhand der Mac Adresse selber aus und dann kann auch der billige Blödmarkt Switch in der letzten Ecke mal der Root Switch werden...was man natürlich niemals will !
Ganz besonders wenn man mit PVRSTP arbeitet (Per VLAN RSTP) und ein Link Balancing mit der RSTP Prio pro VLAN macht oder machen will.
Ebenso bei MSTP um Link Balancing über die Instanzen zu machen.
Bei multiplen RSTP Verfahren wie PVRSTP oder PVRSTP+ (Cisco) oder auch MSTP ist das ein wichtiger Punkt im Design im Vergleich zum dummen Single Spann Verfahren (nur ein STP Prozess für alle VLANs).