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SSD-Caching über Chipsatz oder Software?

Hallo!

Ich beabsichtige meinen PC mit einer SSD als Cachelaufwerk nachzurüsten.
Ich habe ein ASUS P8Q77-M Mainboard und daran 2 WD Enterprise-Festplatten im RAID-1.

Nun habe ich mir eine Corsair CSSD-C45GB Accelerator bestellt und möchte diese zur Systembeschleunigung einsetzen. Bei der Corsair liegt die SSD-Caching-Software NVELO Dataplex bei.

Da der Q77-Chipsatz bereits SSD-Caching (Intel Smart-Response) kann, stellt sich mir nun die Frage was besser, einfacher und sinnvoller ist, die Möglichkeit über den Chipsatz oder die Software?
Gibt es über den Chipsatz evtl. Probleme mit dem vorhandenen RAID-1 am SATA-II-Port, wenn ich die SSD am SATA-600 für das Chaching über Intel Smart-Response anschließe?


Kann mir jemand was dazu sagen?

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 14:11 Uhr

108012
108012 16.12.2012 um 09:03:51 Uhr
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Hallo MC-Tech,

also was nun besser oder ratsamer ist muss denke ich jeder für sich selber entscheiden und vor allem herausfinden.

Wenn Du aber von einem Hersteller eine SSD mit Software kaufst, solltest Du diese auch dazu installieren!

Gibt es über den Chipsatz evtl. Probleme mit dem vorhandenen RAID-1 am SATA-II-Port, wenn ich die SSD am
SATA-600 für das Chaching über Intel Smart-Response anschließe?
Da solltest Du vielleicht einmal via Google selber nachschauen, denn was nützt es Dir denn, wenn hier nun
20 Leute behaupten, das alles tutti ist und das ganze System krepiert Dir danach und zum Schluss ließt Du dann erst in verschiedenen Foren das das ganze nur schlechte Kritiken erhalten hat!

Das nächste Thema ist doch auch die Datensicherung (Backup), also was ich bis jetzt so gehört und gelesen
habe ist folgendes, es gibt beim anfertigen von Backups mitunter Probleme, ob das nun auch auf die von Dir
verwendete Software betrifft solltest Du auch vorher in Erfahrung bringen!

Des weiteren ist es doch wie folgt bei den SSD´s:
1.
Der SATA Controller Chip benutzt einen so genannten "Wear Leveling" Algorithmus und der mach folgendes,
er prüft wie viele Blöcke und GB eine SSD hat und nimmt davon einen Teil, als Cache, bei einer kleinen
Festplatte ist das eben weniger als bei einer größeren!
2.
Der SATA Controller Chip benutzt einen so genannten "Wear Leveling" Algorithmus und der mach folgendes,
er prüft wie viele Blöcke und GB eine SSD hat und schreibt dann nur verteilt auf den Blöcken die Daten,
damit quasi alle gleich oft benutzt werden, was die Haltbarkeit erhält und die Lebensdauer erhöht!

Ergo ergibt sich daraus folgendes, nimmt man eine große und schnelle Festplatte ist man besser beraten
als mit dem ganzem Schicki Micki Bastelkram, man ist schneller und hat auch so gut wie keine Probleme
bei dem Anfertigen der Datensicherung bzw. des Backups, wie z.B. der Windows Eigenen Datensicherung.

Also um das ganze einmal abzukürzen ich persönlich würde das beides nicht machen wollen, denn Du kombinierst da zwei Sachen die an und für sich schon dafür sorgen das es zumindest bei dem Thema Backup,
was ich eigentlich als elementar ansehe, zu Problemen kommt.

Benutze doch einmal die Suchfunktion hier im Forum, Backup, RAID1, RAID Probleme, das würde ich mir nicht antun wollen, dann lieber noch ein wenig sparen und Geld an die Seite legen und eine Vernünftige und große
SSD kaufen mit der ich dann auch Spaß habe und die abgeht wie eine Rakete!

z.B. Eine Samsung aus der 830 oder 840 Serie mit 256 GB für das System und die Programme und dann eben noch eine VelociRaptor 512 GB oder 1 TB mit 10.000 Umdrehungen als Daten Speicher!

Damit gehst Du allen bekannten Problemen aus dem Weg und hast etwas solides für lange Zeit.

Mag sein das es schon zu spät ist für solche Ratschläge, kann auch sein das es nie zu Problemen kommt,
aber bauen würde ich darauf nicht unbedingt!

Gruß
Dobby
MC-Tech
MC-Tech 16.12.2012 um 10:21:45 Uhr
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Hallo Dobby!

Vielen Dank für Deine Information!

Vielleicht hast Du meine Angaben zum Einsatz der SSD etwas falsch verstanden. Die kleine SSD wird ausschließlich als "Cachelaufwerk" verwendet, das bestehende RAID-1 aus den 2 WD-Enterprise-Festplatten bleibt mit Windows, den Programmen und Daten unangetastet. Die SSD mit der eingesetzten Software wird nur dazu verwended, häufig genutzte Programme zusätzlich im Cache der SSD abzulegen um deren Start zu beschleunigen. Die vorhandene Datensicherung des RAID-1 über einen DLT-Streamer findet weiterhin täglich statt, sodass die Daten auch beim Ausfall der SSD oder des RAID-1 sicher sind.

Der Vorteil des so aufgebauten Cache-Systems ist es somit, trotzdem die "Sicherheit" eines RAID-1-Systems zu haben, mit annähernd der Geschwindigkeit eines SSD-Systems. Auch wenn die SSD oder eine der beiden RAID-1-Platten ausfallen sollte, habe ich kein Problem mit der Funktionsfähigkeit des Systems. Die Größe der SSD reicht auch völlig aus, denn es wird fast immer nur ein Programm an diesem Arbeitsplatz zusätzlich zu Windows gestartet.

Nutze ich, wie von Dir vorgeschlagen, eine SSD für das System und die Programme sowie eine schnelle WD-Raptor als Datenplatte, so habe ich beim Ausfall eines dieser Datenträger immer den vollen Datenverlust.

Ich habe das System mittlerweile über die der speziellen SSD beiliegende Dataplex-Software gecached. Dies ging innerhalb weniger Sekunden vonstatten und war völlig unproblematisch. Auch wenn wie in diesem Fall, das System bereits zuvor fertig eingerichtet war.
Der Leistungszuwachs beim Starten von Windows ist schon beachtlic. Und wenn die Cachsoftware seine "Verhaltensanalyse" durchgeführt hat und feststellt, mit welchen Progammen häufig geabreitet wird, beschleunigt es auch den Start dieser Programme, da diese dann aus dem Cache der SSD gestartet werden anstatt von der HDD. Die SSD selbst ist für den User nicht ersichtlich und kann auch für nichts anderes genutzt werden. Man kommt laso nicht in Versuchung diese für andere Dinge zu missbrauchen.


Für mich macht diese Kombination aus eine RAID-1-System in Verbindung mit einer Cache-SSD völlig Sinn, da Sicherheit und Geschwindigkeit aus beiden Welten zusammenwachsen.


Viele Grüße
mc-tech
Hubert.N
Hubert.N 16.12.2012 um 18:33:44 Uhr
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Moin

zum Eiinsatz einer SSD als Cache sollterst du bedenken, dass dieselbe sicher nicht die eigentlich zu erwartende Lebensdauer haben dürfte. Die wird bei SSDs nun einmal prinziptbedingt mit Schreibzyklen angegeben und die Problematik bei Verwendung als Cache-Speicher dürfte somit klar sein.

Gruß

Hubert