jim-my
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Terminalserver als Ersatz für Server

Hallo,

bisher ist unsere Struktur so aufgebaut (die ich so übernommen habe):
Server mit externern Datensicherung (USB-Laufwerk) auf diesen läuft Windows SBS 2011 mit MSSQL 2018, Exchange und einer CRM Software. Der Server dient auch als Dateiserver.

Nun wird geplant den Server "aufzulösen" (aus Angst, dass hier eingebrochen wird, der Server gestohlen wird (mit Datensicherung) und man somit nichts mehr hätte) und gänzlich auf einen Terminalserver in einem Rechenzentrum zu setzen worauf man dann vom Büro aus drauf zugreifen kann.

Bisher waren die Planung dahingehend: neuer Server mit Virtualisierung, Datensicherung vor Ort sowie extern im RZ. (also getrennte Sicherungen an zwei verschiedenen Orten). Dies möchte man halt nun so ändern, dass man gänzlich auf ein Server vor Ort verzichtet und man nur noch mit einem Terminalserver arbeitet.

Ist dies so einfach möglich?

Viele Grüße

Content-ID: 215556

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Ausgedruckt am: 19.11.2024 um 09:11 Uhr

Chonta
Chonta 29.08.2013 aktualisiert um 14:24:44 Uhr
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Hallo,

einfach ist nichts und vor allen das Vorhaben nicht.

Wie melden sich die Benutzer ein?
Wie ist das druckverhalten?
Was habt ihr für eine Internetanbindung?
Was habt ihr für Router um ein permanentes VPN zum RZ aufzubauen?
Wie oft unwie lange fällt das Internet aus?
Ist es vertretbar, das 7 Tage am Sütck (Vertraglich erlaubter Ausfall der Internetanbindung bei euch im Büro innerhalb eines Jahres), oder auch nur ein einiziger Tag, kein Zugrif auf alle Daten im RZ möglich ist? [das bedeutet es wenn alles im RZ ist und Internet weg ist]

Desweiteren, ein DC kann kein Terminalserver werden, und einfach mal so zum Server gehen und da was machen ist auch nicht drin.
Hinzukommt, das man auch eine MS-Officeversion braucht, die Terminalservertauglich(Lizensiert ist)

Gruß

Chonta
Jim-my
Jim-my 29.08.2013 um 14:31:03 Uhr
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Der Server ist auch AD und ein DMS wird nun auch eingeführt. Es wird sehr viel und häuig gedruckt, wobei auch vieles über E-Mail geschieht.
Internetanbindung wird in den nächsten Wochen eine 40Mbit Standleitung (LWL) kommen, die aber teilweise mit Mietern geteilt wird. Ausfälle des Internet sind mir bisher nicht bekannt.

Bzgl. Ausfall kam ich bereits auch auf die Begründung, aber beim Ausfall der Standleitung kann man ja von zuhause aus arbeiten, nur wenn der Server ausfällt, wird es schon schwieriger gerade wenn man nicht darauf nicht physisch zugreifen kann.
Haumiblau
Haumiblau 29.08.2013 um 14:40:15 Uhr
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Hallo,

Ich denke mal es wäre um ein vielfaches einfacher, billiger und auch sicherer, wenn ihr euch einfach 5 dieser USB Festplatten zulegt und diese werden dann täglich von einem Mitarbeiter gewechselt und das "aktuelle" Laufwerk nimmt der Chef, oder besagter Mitarbeiter abends mit nach Hause und bringt es am nächsten Tag wieder mit.
So wie ihr eure Daten momentan sichert, habt ihr keinerlei Schutz vor Feuer, Hochwasser, Sturm oder Blitzschlag (und natürlich auch nicht vor Diebstahl).
Ihr könnten natürlich auch eure Datensicherung in der Cloud speichern. Anbieter dazu gibt es genügend (vorausgesetzt eure Internetleitung lässt das zu).
Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an.

Gruß
Holger
Chonta
Chonta 29.08.2013 um 14:46:25 Uhr
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Hallo,

Geld für eine 40Mbit Standleitung gibt es, aber für Alarmanlage und einen Sicheren Serverraum nicht?
Mit von zu Hause aus arbeiten ist das so eine Sache, Allen Benutzern von überall eine VPN-Einwahl zu ermöglichen ist für mich Grenzwertig.
Sowas sollten nur wenige bekommen, die es auch wirklich brauchen, und anders als über VPN sollte ein Zugriff auf die Server nicht möglich sein (den Domainen und TS Teil).

Das ein Serve rmal einfriert kann immer passieren und die Frage ist, kommt man dann noch mit Drac weiter ode rnicht und wie sind die SLA.
Wenn viel gedruckt wird, als MB große Dateien, müssen die zum drucken immer vom RZ zum Lokalen Netzwerkdrucker, hinzu kommen die Remotsitzungen von _____ Clients und die VPN-Verbindung mit Overhead.

Was deine Serverstruktur angeht, wirs Du einen DC mit Exchange DMS brauchen und einen TS der auf separater Hardware läuft und auch alle Dateifreigaben hostet und noch einen Separaten Backupserver, der DC, Exchange und TS mit allen Nutzdaten sichert.

Im übrigen lässt sich ein lokal stehender Server leichter migieren und um zusätzlichen Speicher (HDD oder RAM) erweitern.
Der TS brauch viel RAM, schnelle CPUs (mehrere) und viel viel HDD Speicherplatz.
Da bist Du sehr bald bei mehreren Tausen € im Monat, denn eine Traficflat brauchst Du ja auch.
Wie shcaut es mit USVs aus?

Gruß

Chonta
Chonta
Chonta 29.08.2013 um 14:57:00 Uhr
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Zitat von @Haumiblau:
Hallo,

Ich denke mal es wäre um ein vielfaches einfacher, billiger und auch sicherer, wenn ihr euch einfach 5 dieser USB Festplatten
zulegt und diese werden dann täglich von einem Mitarbeiter gewechselt und das "aktuelle" Laufwerk nimmt der Chef,

Ein dedezierter Backupserver im Büro(z.B. Sambafileserver) der als Speicherort für die backupsoftware arbeiten wäre besser, turer ja, aber erheblichen Mehrwert. Dieser könnte dann im Intervall x seine Daten in einen Backupserver im RZ über eine sichere Verbindung schicken.

Ihr könnten natürlich auch eure Datensicherung in der Cloud speichern. Anbieter dazu gibt es genügend
(vorausgesetzt eure Internetleitung lässt das zu).

Auch eien Option, aber da muss man ggf. mehr mit dem Datenschutzbeauftragen absprechen als bei einem eigenen Rootserver.
Und auf einen US Cloud sollte man verzichten, nicht nur wegen PRISIM.

Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an.

Danke face-smile

Gruß

Chonta
Jim-my
Jim-my 30.08.2013 um 00:59:08 Uhr
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Hallo,

ich bin erst neu. Was es bis jetzt noch gibt:
- 16er DSL Leitung (die sich auch mit Mieter geteilt wird (man vermietet noch Büros im Gebäude))
- Server mit SBS 2011 (AD, Exchange, MSSQL CRM (welches über Netzwerkfreigaben läuft), Dateiserver und nun soll noch ein DMS dazukommen), der Server ist aktuell aber an seinen Leistungsgrenzen (RAM, CPU) angelangt (teilweise extrem langsam insbesondere mit dem CRM). Exchange macht teilweise auch Probleme.
- externe Festplatte
- USV die den Server weiter laufen lässt er wird nicht ordnungsgemäßig runtergefahren.

Ein Serverraum gibt es, der wird zurzeit umgebaut/ausgebaut, wird danach aber dennoch nicht den Standard eines Serverraums haben. (ist letzendlich nur ein Büro in dem legliche CAT7 Leitungen des Gebäudes zusammenlaufen, es fehlt also sowohl Doppelboden, Kühlung (im Sommer wird auch der Raum warm, da Sonnenseite),...
Eine Alarmanlage vom vorherigen Mieter einer Fläche soll wohl auch reaktiviert werden.

Geplant waren bisher:
- 40Mbit LWL Standleitung (die nun wohl bestellt wurde)
- neuer Server (virtualisiert), sowie vernünftige Backuplösung (externe Festplatten/Tape, Sicherung an FTP-Server)
- VPN Verbindung für ausgewählte Mitarbeiter die auch von zuhause aus Arbeiten müssen

Nach und nach sollen wohl nun also Änderungen erfolgen, allerdings kommt die Chefebene immer wieder auf so nette Ideen die sich dann insbesondere ständig ändern und berechtigte Zweifel ignoriert man teilweise.
Terminalserver mag zwar positive Seiten haben, aber halt auch negative. Insbesondere wenn das ausfällt steht man erstmal mit nichts da und muss auf den Support des Hosters warten (man plant kein Cluster und SLA von mehr als 99,9%). Bzgl. Kosten kommt man halt mit Angeboten von 250 Euro und es kostet ja nicht viel. Man plant auch das man keine Serverstruktur vor Ort haben möchte.

Ein Datenschutzbeauftragten gibt es nicht (auch wenn mittlerweile notwendig (aufgrund der Mitarbeiterzahl) aber das ist ein anderes Thema ;))
Chonta
Chonta 03.09.2013 um 13:41:13 Uhr
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Hallo,

das mit dem Datenschutzbeauftragten sag nicht zu laut, der ist ab einer gewissen Größe Pflicht (intern oder extern) und haste den nicht sind wenn dich einer Anzeigt Summen im Tausenderbereich drin.

Klimaanlage und verschlißbare Türen kann man nachrüsten.

250€ Für einen Terminalserver mit Office drauf? Für wieviele Benutzer, welche Leistung, Backup? Leistung des Servers?
Umbedingt das kleingedruckte lesen.

Gruß

Chonta
Jim-my
Jim-my 04.09.2013 um 22:05:44 Uhr
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Ist mir bekannt ;)

Soll wohl eventuell erfolgen, nur unsinnig, wenn man anfängt jegliche Servertechnik auslagern zu wollen. Was so einfach gar nicht möglich wäre wenn man wenigstens noch eine AD und Domänenserver betreiben will/sollte.
Aber die Auslagerung wiederum wäre unsinnig, weil man extra eine LWL standleitung geordert hat um die Technik lokal zu belassen, schon aufgrund der bessern Verwaltungsmöglichkeiten (Backup extern zu haben ist ja problemlos möglich) (siehe auch mein ersten Thread hier: ttp://www.administrator.de/forum/externer-terminalserver-im-rz-und-zugriff-%C3%BCbers-internet-211821.html )

Dieses hin und her macht einen schon etwas wahnsinnig. Eine gute Frage man kommt aber bereits mit noch günstigeren Angeboten für ein Terminalserver.

Ich glaube ich setze mich an einem vernünftigen Konzept für eine lokale Serverstruktur mit externen Backup,...