moebelwachs
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USV - Generelle Frage und Kalkulation

Infrastrukturelles....

Guten Tag,

folgende Frage an die Gemeinde hätte ich :

Ich plane gerade eine USV Anlage mit 120kVA anzuschaffen (Also nicht ich für mich...Ihr wisst schon).
Die technischen Daten sind ja ziemlich vergleichbar, jeder Hersteller kocht mit demselben Wasser. Bis auf Details natürlich.
Nun gehts um den Wirkungsgrad der Maschine, der je nach Typ zwischen 93 und 96 % liegt , bei 66% Last angenommenerweise.

Die Rechnung wäre folgende :
Eine 120 kVA Anlage bringt 108 KW Wirkleistung. Bei einem Wirkungsgrad von 95% bleiben von den 108 KW noch 102,6 KW übrig.
Den Rest von 5,4 KW braucht die MAschine selbst und wird zum Teil in Wärme verschwendet.
Diese 5,4 KW kosten pro Jahr bei 10ct Strompreis 4730,40 Ocken.
Ist diese Rechnung richtig oder mache ich da nen Denkfehler? Da kost mich ja der Strom für das Ding in 3 Jahren fast so viel wie das Gerät selber...

Hat jemand schon Erfahrung mit den Schwungmassenspeichern machen dürfen, die würden mir aus Gewissensgründen sehr viel mehr behagen.

Danke und schöne Grüße
wolfgang

Content-ID: 143116

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Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 04:12 Uhr

SamvanRatt
SamvanRatt 19.05.2010 um 12:12:58 Uhr
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Hi Wolfgang
du rechnest verkehrt herum: eine 100kVA Anlage (da ist noch wichtig welche Ohmsche Last sie dann treiben kann; ich nehme hier mal 2/3 an=66.5kW) kann bei einem Wirkungsgrad von 90% weiterhin 100kVA liefern aber braucht als Beispiel 66.5/.9 an Leistung=73.9kW; das gilt auch für Netzteile jeder Art.
Ich habe privat eine 10kVA Anlage von Meteor (wohnte in einer Gegend in der je Woche einmal der Strom weg war und Blitzeinschläge nicht selten waren).
Kurz die Leistung ist die Ausgangsleistung nicht die Eingangsleistung. Meine Meteor ist nun als Standby geschalten (eigentlich Online, aber mit einem Spannungskonstanter schaffe ich 25ms Reaktionszeit) um den Wandlerverlust (bei mir 94.x %) so niedrig wie möglich zu halten; allein schon die Abwärme ist immer schon ein Problem (Klimaanlagen).
Wie bei normalen 24/7 PCs gilt auch hier: der Kaufpreis ist schnell überschritten, wenn man schlechte Kraftumsetzer einsetzt (und bei den PC NTs mit nur typ 70% schon traurig). Wenn viele große Firmen nicht Strom Flatrates hätten, wäre ein komplette migration von niedereffizienten NTs schnell wieder amortisiert; leider kommt das eher aus ökologischen Alibi Gründen zum tragen kommt.
Bei deiner Größe gibt es sicher andere Alternativen; das ist aber nicht mein Wissensgebiet. Unsere größte hat etwa 1.2MW und arbeitet mit dem typ USV Standard: Wandler:Batterie:Wandler
Gruß
Sam
moebelwachs
moebelwachs 19.05.2010 um 12:37:47 Uhr
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Hallo, danke für die Antwort.

Hm, ja, das ist dasselbe nur von hinten betrachtet face-smile
Jedenfalls find ichs nen Wahnsinn soviel Enrgie zu verpulvern, geht das nicht effektiver ? ? Ich habe langsam das gefühl, daß sich in der IT die Effektivitätskette immer weiter verlängert und somit aus einem KW, das im Kraftwerk (mit 40% Wirkungsgrad) produziert wird, hinten dann nur noch einstellige Beträge rauskommen. Von wegen Green IT... das ist höchstens das Moos das trotz aller Innovationen aus den Netzteilen rausschaut.
(Subjektive Ansicht Ende)

Noch niemand mit Schwungmasse Erfahrung gemacht ?

Schöne Grüße
wolfgang
SamvanRatt
SamvanRatt 19.05.2010 um 17:19:41 Uhr
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Hi Wolfgang
Der Wirkungsgrad hat schon Fortschritte gemacht (siehe NTs, bei denen sich nun endlich 70-80% durchsetzen, wo vorher nur 65% normal war). Die Rechenleistung ist dazu noch je Watt (besonders Pentium 1) gewaltig gewachsen (nur wird das halt mit Grafik und KlickiBunti in den Wind gepustet).
Als gelernter Elektromaschinenbauer darf ich dir versprechen das ein Schwungmassenkonverter sicher die 92% nicht übersteigt. Seit Jahrzehnten wird das (ohne große Schwungmasse) bei Frequenzkonvertern (16.7 oder 50 auf 400Hz) gemacht; trotz direkter Kopplung (also nur ein Generator) kommen die max auf 93% bei 200kVA Auslegung. Noch dazu kommt der hohe Mechanische Verschleiß der Maschinen, was du bei den Elektro chemischen Konvertern (USV) nicht hast. Magnetlager und engste Toleranzen für kleinste (Magnet-)Spalte sind durchaus zu großen Leistungen (%) in der Lage, aber technisch einfach sehr teuer. Wäre der Strom bei uns viel teurer gegenüber den Ausgaben für effektive Geräte, würde da sicher auch das Elektroauto schon lange Fuß gefasst haben, vor allem durch den min Wartungsaufwand von E gegen Otto/Dieselmotoren und die super Ansteuerung durch IGBT/FET Techniken der letzten 20 Jahre.
Gruß
Sam