oliver12
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Veeam Backup- und Restore-Performance auf oder von Synology Diskstation ausreichend?

Guten Morgen,

ich bin am überlegen mit Veeam günstig die VMs auf eine Synology Diskstation zu sichern. Im Notfall soll aus dem Backup die VM(s) in wenigen Minuten gestartet werden.

Hat jemand Erfahrungen bzgl. der Geschwindigkeit gerade beim Restore von mehreren VMs? Mir schwebt eine DS415plus mit vier Kernen vor. Da Veeam blockbasiert sich die Daten holt, könnte man sich sogar eine Dual-Core-NAS hinstellen. Sonst kämen noch vier WD 3 TB als RAID 6 dazu.

Die zu sichernde Datenmenge bewegt sich bei 2,5 TB (bei Vollbackup). Dies soll aber nur einmal in der Woche passieren und inkrementell die restlichen Tage.
Bei einem Restore aus dem Backup, gibt es somit große Performance-Unterschiede, wenn die VM aus dem Backup gestartet wird.

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Printed on: April 18, 2024 at 22:04 o'clock

Member: Pjordorf
Pjordorf Jul 09, 2015 at 08:58:20 (UTC)
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Hallo,

Zitat von @oliver12:
Im Notfall soll aus dem Backup die VM(s) in wenigen Minuten gestartet werden.
Wie schnell ist deine HW und welche Datenmengen sind dann zu berücksichtigen?

Da Veeam blockbasiert sich die Daten holt, könnte man sich sogar eine Dual-Core-NAS hinstellen.
Zusammenhang einer Blockbasierten (Sektor) Sicherung zu der CPU?

Die zu sichernde Datenmenge bewegt sich bei 2,5 TB (bei Vollbackup).
OK. Und das dauert bei dir wie lange?

Bei einem Restore aus dem Backup, gibt es somit große Performance-Unterschiede, wenn die VM aus dem Backup gestartet wird.
Soll nur aus dem Backup heraus direkt gestartet werden (Backup = echte Daten dann und nix mehr Backup) oder sollen die VMs irgendwohin zurück gesichert werden? Beim letzteren werden alle Daten inkl. aller Inkrementellen benötigt und zurück gesichert. Beim ersteren wird das Backup selbst zu einer neuen VM (HDD).

Gruß,
Peter
Member: Rudbert
Rudbert Jul 09, 2015 at 11:47:57 (UTC)
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Hi,


wir sichern mit Veeam auf ein Synology-NAS:

Quelle: HP MSA2040 (SAS)
Veeam-Server: HP G5 (SAS HBA)
Ziel: RS812RP+ mit Erweiterungs-Shelf, 8x WD 3TB RED SATA Platten, angebunden per iSCSI 1 GBit an den Veeam-Server

Die Synology schreibt aufgrund der hochwertigen Ausstattung (CPU und NIC) nahezu mit 1 GBit (ATTO Disk Benchmark zeigt 118 MB/s Schreibgeschwindigkeit). Unsere Datenmenge beträgt in etwa 3TB. Wir sichern täglich mit Reverse-Incremental, sodass wir immer eine aktuelle Vollsicherung haben. Die wird 1x pro Woche auf RDX-Kassetten kopiert. Dauer ca. 4-5 Stunden. Primary Bottleneck ist immer die Synology. Für unsere Ansprüche aber ausreichend.


mfg
Member: oliver12
oliver12 Jul 10, 2015 at 07:10:09 (UTC)
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Zitat von @Pjordorf:

Hallo,

> Zitat von @oliver12:
> Im Notfall soll aus dem Backup die VM(s) in wenigen Minuten gestartet werden.
Wie schnell ist deine HW und welche Datenmengen sind dann zu berücksichtigen?
Die beiden Hosts sind performant an einen FC-Switch und wiederum an ein Storage angebunden.

> Da Veeam blockbasiert sich die Daten holt, könnte man sich sogar eine Dual-Core-NAS hinstellen.
Zusammenhang einer Blockbasierten (Sektor) Sicherung zu der CPU?
Nun, wenn ich "ein" Image nur laden muss und nicht viele kleine Dateien, muss die Performance der Kiste nicht sonderlich groß sein.

> Die zu sichernde Datenmenge bewegt sich bei 2,5 TB (bei Vollbackup).
OK. Und das dauert bei dir wie lange?
Letztlich über USB 2.0 und an die 20 Stunden.

> Bei einem Restore aus dem Backup, gibt es somit große Performance-Unterschiede, wenn die VM aus dem Backup gestartet
wird.
Soll nur aus dem Backup heraus direkt gestartet werden (Backup = echte Daten dann und nix mehr Backup) oder sollen die VMs
irgendwohin zurück gesichert werden? Beim letzteren werden alle Daten inkl. aller Inkrementellen benötigt und
zurück gesichert. Beim ersteren wird das Backup selbst zu einer neuen VM (HDD).
Es soll auch wirklich im Worst-Case aus dem Backup gestartet werden und am besten auch geschrieben werden können. So dass später per Klick auf ein wieder laufendes Storage die VMs wieder verschoben werden können. Das wären dann aber auch über ein Dutzend wichtige Maschinen.


Zitat von @Rudbert:

Hi,


wir sichern mit Veeam auf ein Synology-NAS:

Quelle: HP MSA2040 (SAS)
Veeam-Server: HP G5 (SAS HBA)
Ziel: RS812RP+ mit Erweiterungs-Shelf, 8x WD 3TB RED SATA Platten, angebunden per iSCSI 1 GBit an den Veeam-Server

Die Synology schreibt aufgrund der hochwertigen Ausstattung (CPU und NIC) nahezu mit 1 GBit (ATTO Disk Benchmark zeigt 118 MB/s
Schreibgeschwindigkeit). Unsere Datenmenge beträgt in etwa 3TB. Wir sichern täglich mit Reverse-Incremental, sodass wir
immer eine aktuelle Vollsicherung haben. Die wird 1x pro Woche auf RDX-Kassetten kopiert. Dauer ca. 4-5 Stunden. Primary
Bottleneck ist immer die Synology. Für unsere Ansprüche aber ausreichend.
Gab es schon einen Versuch/Erfahrungswerte der Performance von der Synology aus einem Backup die VM zu starten und auch darin wieder zu schreiben?
Member: Rudbert
Rudbert Jul 13, 2015 at 06:07:59 (UTC)
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Hallo,


nein wir hatten bisher nur Guest File Restores oder komplette VMs zurückgesichert; VMs aus dem Backup haben wir noch nicht gestartet.


mfg
Member: vBurak
vBurak Nov 02, 2015 at 18:55:30 (UTC)
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Zitat von @Rudbert:

Ziel: RS812RP+ mit Erweiterungs-Shelf, 8x WD 3TB RED SATA Platten, angebunden per iSCSI 1 GBit an den Veeam-Server


Hat es bestimmte Gründe warum es per iSCSI angeschlossen ist?

Ich nutze ein QNAP NAS als Target für die VM Backups über Veeam. Habe aber dort Verzeichnisse auf dem Volume im NAS angelegt und greife meines Wissens über SMB zu.

Hat man erhebliche Vorteile mit iSCSI da es ja block-basierend ist?
Member: Rudbert
Rudbert Nov 04, 2015 at 20:20:39 (UTC)
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Zitat von @vBurak:

Zitat von @Rudbert:

Ziel: RS812RP+ mit Erweiterungs-Shelf, 8x WD 3TB RED SATA Platten, angebunden per iSCSI 1 GBit an den Veeam-Server


Hat es bestimmte Gründe warum es per iSCSI angeschlossen ist?


Hi kann mich nicht mehr recht erinnern aber ich denke wir haben das aus Geschwindigkeitsgründen gemacht, da der Overhead von SMB/CIFS wegfällt.

mfg
Member: SFischer-SCT
SFischer-SCT Dec 11, 2015 updated at 09:58:32 (UTC)
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Hi,

wir setzen die Sicherung auf Synology-NAS bei fast allen unserer Kunden ein.

Meist ein HyperV mit 4 oder 8 NICs (NIC-Teaming) auf eine Synology mit 2/4 NICs (Trunking)

-> Durchsatz bis zu 2/4Gbit/s beim schreiben (SMB) auf RAID5 mit Hotspare(4x WD RED) und auch beim lesen ähnlich hohe Raten.

Performacetechnisch dürfte da keine große Abweichugnen sein.
Alternativ haben wir einen VSphere mit 4 NICs auf eine DS414 mit 2 NICs und erreichen hier ebenfalls fast volle 2Gbit/s.
Die DS414 hat "nur" eine ARM-CPU. Die Performace der NAS ist also nicht unbedingt der eintscheidende Punkte der Übertragung.
Member: Pjordorf
Pjordorf Dec 11, 2015 updated at 09:55:28 (UTC)
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hallo,

Zitat von @SFischer-SCT:
auf eine Synology mit 274 NICs (Trunking)
Jetzt du uns aber neugierig gemacht. Die wollen wir auch, die mit den 274 NICs face-smile

Gruß,
Peter
Member: SFischer-SCT
SFischer-SCT Dec 11, 2015 updated at 09:59:06 (UTC)
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Oh Sorry,

da hat wohl die Shift-Taste nicht das gemacht was sie sollte :-O