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Virtualisierung von Servern im privaten Umfeld - Hardware finden

Hallo, ich habe im privaten Umfeld kleinere Server für verschiedene Dienste im Einsatz. Diese erfüllen für mich einen sinnvolen Nutzen und ich kann mein technisches Interesse dahingehend ausleben. face-wink Genutzt werden die Dienst von max. 5 Benutzern.

Nun möchte ich mich gerne praktisch mit dem Thema Servervirtualsierung auseinandersetzen. Nach kleiner Recherche finde ich Proxmox ansprechend und bin etwas drauf fixiert. Darum bin ich auf der Suche nach entsprechender sinnvoller Hardware (Preis/ Leistung).

IST-Situation
  • Einsatz eines FHEM-Server (Raspberry) zur Hausautomatisierung
  • DNS-Server (Pi-hole)
  • JDownloader
  • openHAB-Server zusätzlich zu FHEM, da dort die Einbindung einer Komponente notwendig war, die in FHEM nicht eingebunden werden konnte
  • Synology DS215j (calDAV, cardDAV, Notizbuch, Datenaustausch)
  • Syncthing (Synchronisieren von Dateien zwischen verschiedenen Endgeräten)
  • Alle Dienste laufen auf Linux basierten Systemen

Diese Dienste sind auf drei Servern verteilt, die jeweils Strom, Ports und Platz verbrauchen.

Anforderungen dazu:
  • Die genannten Dienste sollen mittels Servervirtualisierung auf einer physischen Maschine laufen.
  • Die Dienste werden maximal von fünf Personen im privaten Umfeld genutzt
  • Die Hardware soll hinsichtlich Strom und Leistung ausgewogen sein (siehe Dienste).
  • Das Budget soll 300 EUR nicht überschreiten. Update: Budget auf 500 EUR erhöht.
  • Der Server soll 24/7 in Betrieb sein
  • Eigene Server-Hardware, kein fremder Clouddienst
  • Dienste sollen auf linuxbasierten Umgebungen laufen
  • Ein fertiger Server wird bevorzugt (Komplettsystem). Überwiegen die Vorteile beim Selbstbau, dann bin ich bereit. face-wink

Viele Dank für euer Input oder auch Referenzierung auf bestehende Themen. face-smile

Content-ID: 1471059308

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Ausgedruckt am: 27.12.2024 um 01:12 Uhr

BirdyB
BirdyB 05.11.2021 aktualisiert um 10:53:46 Uhr
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Moin,
ich würde bei dem knappen Budget mal in Richtung NUC mit Proxmox als Hypervisor schauen.
Wobei du mit 300€ eher mal nach einem gebrauchten Gerät mit 16GB Ram aufwärts schauen solltest.
Richtige Serverhardware wird dann gerade was Strom anbelangt richtig teuer.
Wenn es mehrere Platten haben soll (RAID wg. Ausfallsicherheit) würde sich ggf. noch ein HP Microserver anbieten:
https://www.servershop24.de/hpe-microserver-gen10-plus-server/a-123902/
Der liegt aber auch schon wieder ausserhalb deines Budgets...

VG

EDIT: Ansonsten ginge auch noch eine größere Synology (DS1520+ oder 920+), dort kannst du auch VMs erstellen und mit Docker arbeiten. Liegt aber auch über deinem Budget...
Looser27
Looser27 05.11.2021 um 11:23:42 Uhr
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Moin,

bei mir läuft zuhause ein Intel NUC mit ESXi als Hypervisor. Da der Speicherbedarf bei mir nicht so hoch ist, läuft da nur ne 120GB SSD im Gehäuse.

Ich hab das hier mal beschrieben.

Bei mir läuft aktuell nur noch der Unifi Controller und der piHole.

Gruß

Looser
kmando
kmando 06.11.2021 um 09:20:56 Uhr
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Danke erstmal für die ersten Hinweise. Kann ich für meinen Zweck auf ein Lenovo ThinkCentre M720q Tiny 10T700DTGE i5-9400T 16GB 512GB SSD zurückgreifen? Von Preis/ Leistung scheint der besser als der Intel NUC zu sein und im Rahmen meines neuen Beduget (500 EUR) zu liegen.
jsysde
jsysde 06.11.2021 aktualisiert um 10:02:33 Uhr
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Moin.

Ich würd die Syno gegen ne größere mit Intel-CPU und Virtualisierung tauschen und dort entsprechende VMs und/oder Docker-Container verwenden. Dann hättest du wirklich nur ein Stück Hardware rumstehen, dass Strom benötigt. Bei 500,- Talern Budget könnte das allerdings knapp werden, selbst mit ner gebrauchten Syno wie der DS916+.

Der Lenovo kommt natürlich auch infrage, allerdings ist beim Virtualisierung selten (um nicht zu sagen: nie) die CPU-Leistung der Flaschenhals. In den allermeisten Fällen limitiert eher der verfügbare RAM das Setup: Hier ist zu beachten, dass ja der Host selbst auch RAM "zum Leben" braucht, d.h. du kannst von z.B. 16GB RAM nur max. 12GB für Virtualisierung nutzen usw.

Cheers,
jsysde
kmando
kmando 06.11.2021 um 10:02:55 Uhr
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Wenn ich bei einer gebrauchten DS916+ den RAM auf 16 GB bringen würde oder auf eine DS720+ wechsel, würde dann Nextcloud flüssig arbeiten und eine Virtualisierung von 2-3 Debianservern möglich sein?
BirdyB
BirdyB 06.11.2021 um 10:12:39 Uhr
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Ich nutze die 920+ und die läuft super. Allerdings habe ich einige Dienste auf Docker umgestellt, das erspart den Overhead von kompletten Debian-VMs.
kmando
kmando 06.11.2021 um 10:25:28 Uhr
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Die 720+ würde mir mit den zwei HD Slots reichen. Vielleicht schwenke ich da doch um. Habt ihr eine SSD in der Synology verbaut?

Ich nutze die derzeit die 215j mit der Surveillance Station und zwei IP Kameras. Hier bin ich mir unsicher, ob ich auf SSD setzen sollte. In der 720+ würde ich gerne eine SSD für Daten (Filme, Dokumente, Musik, Bilder) einsetzen und auf der vorhandenen WD RED die Daten für die Kamera ablegen. Ein Raid benötige ich nicht, da ich meine Daten 2-3 x in der Woche auf eine externe Festplatte sichere. Das reicht mir.
jsysde
jsysde 06.11.2021 um 11:57:45 Uhr
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Mahlzeit.

Zitat von @kmando:
[...]Habt ihr eine SSD in der Synology verbaut?
Ja, als Cache, nicht als reguläre Platte.

[...]Ich nutze die derzeit die 215j mit der Surveillance Station und zwei IP Kameras. Hier bin ich mir unsicher, ob ich auf SSD setzen sollte.
Würd' ich nicht machen, die sind -je nach Schreiblast durch die Cam(s)- ruckzuck hinüber. Ausserdem benötigt ne Cam nicht die Schreibperformance von SSDs, das wäre Perlen vor die Säue.

[...]In der 720+ würde ich gerne eine SSD für Daten (Filme, Dokumente, Musik, Bilder) einsetzen
Warum? Schafft dein LAN/WLAN mehr als die 1G und das stabil? Weder Word-Dokument noch JPEG oder MP3 benötigen das.

Auf meiner DS916+ mit "nur" 8GB RAM laufen zwölf Docker-Instanzen und drei virtuelle Debians - wohlgemerkt, zusätzlich zum "normalen" Gebrauch als Datengrab. Geht flüssig und problemlos.

Cheers,
jsysde
kmando
kmando 06.11.2021 um 12:20:05 Uhr
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Vielleicht bin ich einfach nur wegen der langsamen DS215j verunsichert. Es macht einfach keinen Spass auf der DSM GUI zu arbeiten. Dann behalte ich erstmal meine WD RED HDD und migriere auf die 720+, die ich eben bestellt habe. face-wink

Vielen Dank für eure Reaktionen, die mir bei meiner Entscheidung oder Überlegung geholfen haben. face-smile
jsysde
jsysde 06.11.2021 aktualisiert um 12:22:10 Uhr
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Mahlzeit.

Zitat von @kmando:
Vielleicht bin ich einfach nur wegen der langsamen DS215j verunsichert.[...]
Kann ich verstehen, die "kleinen" Synos sind halt aufgrund der schmalbrüstigen SoCs eher träge. Mit ner Intel-CPU bedient sich auch der DSM flüssig und die Performance ist für den Heimbetrieb mehr als ausreichend.

Cheers,
jsysde
kmando
kmando 21.11.2021 um 16:26:43 Uhr
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Die DS720+ ist im Einsatz und ich bin sehr zufrieden. Ich habe mir ein 16GB RAM-Modul eingebaut und lasse nun ebenfalls Docker-Dienste und zwei virtuelle Maschinen darauf laufen. Die Performance für meine Zwecke mehr als ausreichend und es macht Spaß daran zu basteln. face-smile