hyrule
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Virtuelle Maschinen langsam unabhängig vom Hypervisor

Hallo,

ich möchte gerne zwei bis drei virtuelle Maschinen virtualisieren, darauf sollen jeweils Windows 10 und diverse etwas größere Programme laufen.

Der Host verfügt über einen Intel Core i7 8650U, 32 GB Arbeitsspeicher und einer 512 GB NVMe SSD. Die virtuellen Maschinen haben jeweils einen bis maximal zwei CPU-Kerne, 6 GB RAM und 50-60 GB an SSD-Speicherplatz. Welche CPU sie benutzen dürfte sich ja wohl selbst erklären.

Nun ist es aber so dass alles wirklich grottenlangsam ist. Die CPU in den virtuellen Maschinen ist nur auf 100%, der Host zeigt dies aber nicht an. Das passiert auch wenn ich eine frische Neuinstallation der virtuellen Maschinen vornehme, auch wenn ich nur eine einzelne starte und sie verwende.

Probiert habe ich Hyper-V, VirtualBox und VMware Workstation/Player. Bei allen drei habe ich leider das selbe Ergebnis.

Warum ist das so? Bin ich schuld, oder die Software?
Da bin ich ja noch produktiver wenn ich alles physisch auf dem echten System installiere...


Gruß
Hyrule

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Ausgedruckt am: 19.11.2024 um 13:11 Uhr

nEmEsIs
nEmEsIs 17.06.2018 aktualisiert um 21:47:16 Uhr
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Hi

Die CPU ist ein Pozessor für ein Notebook...
Wieviele vCPUs hast du den den VMs zugeweisen bzw wieviele Cores ?

Wahrscheinlich liegt es daran das dein CPU den Takt von Standardgemäß 1,90 GHz hat und nur bei bedarf auf 4,x hoch geht. Was beim Laptop sicher nicht lange ist wegen Kühlung und so ...

Was sind das den für Programme die du da verwendest ???

VMware Tools oder ähnliches hast du schon installiert oder ?

Mit freundlichen Grüßen Nemesis
Vision2015
Lösung Vision2015 17.06.2018 um 21:52:02 Uhr
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Moin...
Zitat von @Hyrule:

Hallo,

ich möchte gerne zwei bis drei virtuelle Maschinen virtualisieren, darauf sollen jeweils Windows 10 und diverse etwas größere Programme laufen.
warum willst du virtuelle Maschinen virtualisieren?
face-smile

Der Host verfügt über einen Intel Core i7 8650U, 32 GB Arbeitsspeicher und einer 512 GB NVMe SSD. Die virtuellen Maschinen haben jeweils einen bis maximal zwei CPU-Kerne, 6 GB RAM und 50-60 GB an SSD-Speicherplatz. Welche CPU sie benutzen dürfte sich ja wohl selbst erklären.
ein Notebook?

Nun ist es aber so dass alles wirklich grottenlangsam ist. Die CPU in den virtuellen Maschinen ist nur auf 100%, der Host zeigt dies aber nicht an. Das passiert auch wenn ich eine frische Neuinstallation der virtuellen Maschinen vornehme, auch wenn ich nur eine einzelne starte und sie verwende.
bei der CPU ist das normal...


Probiert habe ich Hyper-V, VirtualBox und VMware Workstation/Player. Bei allen drei habe ich leider das selbe Ergebnis.
jo.. du brauchst andere Hardware... mit mehr leistung!

Warum ist das so? Bin ich schuld, oder die Software?
weil deine Hardware zu schwach ist!
Da bin ich ja noch produktiver wenn ich alles physisch auf dem echten System installiere...
jo...


Gruß
Hyrule
Frank
Hyrule
Hyrule 17.06.2018 um 21:55:43 Uhr
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Komisch ist aber: Wenn ich Linux oder BSD virtualisiere ist alles recht schnell und ohne dauerhafte CPU-Last von 100% ...
Hyrule
Hyrule 17.06.2018 um 22:02:16 Uhr
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warum willst du virtuelle Maschinen virtualisieren?
Ist wohl etwas unglücklich ausgedrückt face-smile

ein Notebook?
Ein Intel NUC.

bei der CPU ist das normal...
Warum ist das normal?

jo.. du brauchst andere Hardware... mit mehr leistung!
Was empfiehlst du?

weil deine Hardware zu schwach ist!
Hach, für das was ich mache reicht die eigentlich aus face-smile

Da bin ich ja noch produktiver wenn ich alles physisch auf dem echten System installiere...
jo…
Also doch lieber auf der realen Hardware installieren?
BassFishFox
Lösung BassFishFox 17.06.2018 um 22:05:21 Uhr
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Hallo,

Wenn Du unter dem virtuellem Linux/BSB vernuenftige Last erzeugst, wird auch das langsamer werden.
Just nach der Installation und dem ersten Updates hat Linux/BSD nix zu tun. Ein frisches W10 ackert noch einige Zeit an sich selbst.

BFF
Hyrule
Hyrule 17.06.2018 aktualisiert um 22:17:52 Uhr
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Wenn Du unter dem virtuellem Linux/BSB vernuenftige Last erzeugst, wird auch das langsamer werden.
Ja, das weiß ich, und das möchte ich weder bestreiten noch ausschließen.

Ein frisches W10 ackert noch einige Zeit an sich selbst.
"noch einige Zeit" ist jetzt noch harmlos ausgedrückt nehme ich mal an.

Anscheinend macht es heutzutage kaum bis gar keinen Sinn mehr irgendein Microsoftprodukt (Windows eingeschlossen) zu virtualisieren sofern man keine Serverhardware oder ähnlich starke Hardware einsetzt.

Ich werde mich wohl auf Linux und BSD beschränken und meine Windowsprogramme lieber auf meiner realen Hardware installieren. Zum herumspielen unter Windows habe ich sowieso noch Shadow Defender, dürfte für mich also mehr oder weniger ein guter Kompromiss sein.

Ich bedanke mich trotzdem für eure Hilfe face-smile
UweGri
UweGri 17.06.2018 um 23:31:00 Uhr
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Anscheinend macht es heutzutage kaum bis gar keinen Sinn mehr irgendein Microsoftprodukt (Windows eingeschlossen) zu virtualisieren sofern man keine Serverhardware oder ähnlich starke Hardware einsetzt.

Naja, wir haben I7 Generation 8 im mit 32GB RAMim Einsatz und virtualisieren darauf Einiges. So laufen W10 Tests und wenn man von der beschi.... Qualität von W10 mal absieht, läuft das schnell. Uwe
C.R.S.
Lösung C.R.S. 18.06.2018 aktualisiert um 01:26:31 Uhr
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Hi,

das ist kein Wunder, wenn Du auf einer CPU mit 8 logischen Kernen bzw. vCPUs einer VM "einen bis maximal zwei CPU-Kerne" zuweist, um gerade mal zwei bis drei Maschinen zu virtualisieren. Wofür gedenkst Du, den Rest deiner CPU einzusetzen?

Ohne den Sinn und Unsinn der zahlreichen Zuweisungsformeln zu diskutieren, die im Netz kursieren, kann man hier ohnehin nur vom Ende her denken: Wie viele konkurrierende Threads habe ich potenziell in einer VM, die ohne größere Wartezeiten verarbeitet werden sollen bzw. zumindest die Chance darauf haben sollen?
Für eine Windows-Maschine mit "diversen Programmen" bedeutet das mindestens vier vCPUs. Bei einer Desktop-Installation und wechselndem Leistungsbedarf wäre es auch kein Problem, jeweils alle acht Kerne zuzuweisen.

Grüße
Richard
GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 18.06.2018 aktualisiert um 08:52:24 Uhr
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öm ich würd mal zu 100% auf eine verfummelte Installation tippen

zum einen sind Workstationprodukte nicht immer optimal.... zum anderen sollte ein Gast nur unwesentlich langsamer ssein. Dabei gibts viel zu beachten:
1.) Host-Betriebsystem und Gäste sollten auf unterschiedlichen SSDs liegen

2.) sind die Tools installiert?

3.) Windows 10 braucht 4 vCPUs, mit 2 installiert es schon mal doppelt so lange, ferner ackert das Dot Net dann auch doppelt so lange herum und das tut es ca. 72 Stunden lang. Die CPU Last siehst du aber nur wenn man die Kernel Zeiten mit einblendet. Ansonsten hast du tatsächlich Phantomverbräuche im CPU-Bereich

4.) es gab einen Post-Setup Bug, daß Windows eine vCPU voll auslastet.

5.) TX Flag im Bios aktiv? Kann bis zu 70% Performance kosten

6.) sind ggf. die CPU Translations abgestellt?

7.) Arbeitsspeichermangel am Host?

8.) Arbeitsspeichermangel in den VM?

9.) da tauchte der Begriff "vm in VM virtualisieren". Wenn das wirklich so ist hast du in einer VM einen VMware Player laufen oder ein ESX und darin Gäste. Nennt sich "nested VM", und der einzige Grund sowas zu machen ist den Umgang mit dem dazugehörigen Management Programm zu lernen (ESX Client, Vcenter und wie die alle heißen) oder die Analyse eines Virusses
Hyrule
Hyrule 18.06.2018 aktualisiert um 12:09:41 Uhr
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öm ich würd mal zu 100% auf eine verfummelte Installation tippen
Ich pflege meine Installation face-smile

Host-Betriebsystem und Gäste sollten auf unterschiedlichen SSDs liegen
Sie sind auf unterschiedlichen SSDs.

Windows 10 braucht 4 vCPUs
Wer sagt das? Du oder Microsoft? Bei letzterem bitte ich um eine Quelle.

es gab einen Post-Setup Bug, daß Windows eine vCPU voll auslastet.
Kann sein.

TX Flag im Bios aktiv? Kann bis zu 70% Performance kosten
VT-x inkl. EPT, außerdem noch VT-d.

sind ggf. die CPU Translations abgestellt?
Ich habe sonst nirgends rumgefummelt, also nicht dass ich wüsste.

Arbeitsspeichermangel am Host?
32 GB RAM im Host. 6 GB pro VM x 3 VMs sind 18 GB für die VMs.

Arbeitsspeichermangel in den VM?
Dieser ist mit 1,5 bis 2 GB belegt.

da tauchte der Begriff "vm in VM virtualisieren".
Ich habe mich etwas unglücklich ausgedrückt, gebe ich zu. Gemeint ist das aber nicht face-smile
GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 20.06.2018 um 07:44:57 Uhr
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benchmarke es... ich kann dir nur sagen, daß man bei vCPU nicht geizen sollte, und auf Intel CPUs mit eingeschaltetem Hyperthreading immer bitte gerade vCPU-Anzahlen nehmen. Das steht in einem Whitepaper von VMware ... da stand auch ein bissle was zum Thema Overprovisioning bei CPUs.

Einzige Ausnahme ist vielleicht wenn alle VM konstant 100% Last verursachen, dann halt nicht. Aber bei Enduser-Szenarien, wo über den Tag 5% durchschnittlcihe CPU-Last zusammenkommt kann man das sehr wohl tun...