torsten72
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Wie sinnvolle Bandarchivierung mit Barcode?

hi,

hardware: DLT Libraries von HP - Type 1/9 http://www.useddlt.de/hp-compaq3.0.html?&L=0
software: tapeware 7

in kürze wird der streamer nicht mehr alle daten von meinem server sichern können. wo kann ich mich belesen, wie in der praxis der streamer mit mehr bändern als da reingehen gefahren wird. ist eine barcodesystem sinnvoll und was gibt es da preiswertes und praktisches oder wie verwalte ich die bänder von hand?


gruß torsten

Content-ID: 36922

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Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 16:12 Uhr

Ickmus
Ickmus 29.07.2006 um 18:38:02 Uhr
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Hallo,

vielleicht solltest du dich etwas präziser ausdrücken.
Was meinst du genau mit : in kürze wird der streamer nicht mehr alle daten von meinem server sichern können?
Heisst das, dass ein Band nicht ausreicht um alle Daten sichern zu können, oder das alle 9 Bänder des Autoloaders nicht ausreichen um alle Daten zu sichern?

Wie sieht den Backup-Plan den im Moment aus? Machst du täglich eine Vollsicherung, oder auch differenzielle oder inkrementelle?

Die Barcodes betreffend...
Die Barcodes sind u.a. dafür da, dass der Autoloader und die Backupsoftware nach einem Medienwechsel schneller die Bänder inventarisieren kann, um dann sehr viel schneller auf die Medien zugreifen zu können.

Karsten
Torsten72
Torsten72 29.07.2006 um 21:21:25 Uhr
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hi,

momentan mache ich alle 2 tage ein vollbackup. mein server ( ) stellt mir 590gb netto zur verfügung. die libary kann 9x40gb nativ, also ca 350gb netto sichern. da ich aber größtenteils bereits komprimierte daten sichere, und ein vollbackup bereits jetzt 330gb umfasst, ist abzusehen, das es in kürze so nicht weitergeht.

ich brauche zum einen eine sinnvolle backupstrategie, die berücksichtigt, das ich nur mit 5mb/s auf das band schreiben kann (der streamer würde zwar das doppelte (theoretisch 12mb/s) liefern aber mein server leistet das nicht - bei mir übernimmt der prozessor das errechnen der redundanz für raid5). ich habe ca 40gb daten, die täglich gesichert werden müssen, der rest 1x woche.

von diff und inkr sicherungen halte ich nicht so viel.

ich wollte einfach mal ein paar ideen und gedanken hören, wie andere ihre datensicherung gestalten um so zu einer besseren lösung zu finden. da dir libary einen barcodescanner hat, wollte ich mich in dem zusammenhang mal dazu belesen.


danke torsten
Ickmus
Ickmus 30.07.2006 um 12:27:49 Uhr
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hi,

momentan mache ich alle 2 tage ein
vollbackup. mein server (

) stellt mir 590gb netto zur verfügung.
Also sehe ich das richtitig, dass du als Server eine CUBE-STATION 406e nutzt?

die libary kann 9x40gb nativ, also ca 350gb
netto sichern. da ich aber
größtenteils bereits komprimierte
daten sichere, und ein vollbackup bereits
jetzt 330gb umfasst, ist abzusehen, das es
in kürze so nicht weitergeht.
Also gehe ich mal davon aus dass du ein DLT8000-Laufwerk eingebaut hast.
Wen _das_ die Situation ist, dann hast du ein ganz anderes Problem.
Ich gehe mal davon aus, dass du nicht vorhast während eines Backups Bänder zu wechseln.
Denn das wirst du machen müssen wenn die Kapazität des Autoloaders mit 9 eingelegten Medien nicht mehr ausreicht.

Was ich auch noch als "problematisch" erachte, ist dass dein Server ein NAS ist, ohne SCSI-Anschluss. Also kannst du nur die Freigaben über das Netzwerk sichern.
Das heisst du hast mehrere Flaschenhälse. Zum einen die "langsamen" SATA-Platten (im Vergleich der mittleren Zugriffszeiten zu SCSI-Platten), was definitiv Auswirkungen hat wenn man sehr viele kleine Dateien sichern muss, zum anderen eine langsame CPU im NAS was i.d.R. zu einer - trotzt Gigabit-Ethernet - sehr langsamen Übertragung im Netzwerk führt.

OK, das DLT8000 ist keins der schnelleren Laufwerke, und bei vorkompremierten Daten ist es auch nicht schneller als 6mb/s.

Btw. Roboter mit einem Laufwerk nennt man Autoloader, Roboter mit mind. 2 möglichen Laufwerken Libraries.

ich brauche zum einen eine sinnvolle
backupstrategie, die berücksichtigt,
das ich nur mit 5mb/s auf das band schreiben
kann (der streamer würde zwar das
doppelte (theoretisch 12mb/s) liefern aber
mein server leistet das nicht - bei mir
übernimmt der prozessor das errechnen
der redundanz für raid5). ich habe ca
40gb daten, die täglich gesichert
werden müssen, der rest 1x woche.

von diff und inkr sicherungen halte ich
nicht so viel.
Differenzielle bzw. inkrementelle Sicherung scheint aber genau das mittel der Wahl zu sein, um deine tägliche Sicherung sinnvoll durchführen zu können.
Anderenfalls bleibt die nur das Aufrüsten auf ein grösseres Laufwerk, z.b. LTO1. Nur dann kommt wieder die Geschwindigkeitproblematik zum tragen, da diese Laufwerke um ein Vielfaches schneller sind als das DLT8000, was negative Folgen hat (seeeehr schnell verschlissene Bänder und schnell ausfallende Laufwerke) wenn man diese Laufwerke nicht mit ausreichend Daten versorgt.


ich wollte einfach mal ein paar ideen und
gedanken hören, wie andere ihre
datensicherung gestalten um so zu einer
besseren lösung zu finden. da dir
libary einen barcodescanner hat, wollte ich
mich in dem zusammenhang mal dazu belesen.
Wie gesagt, der Barcodescanner hilft nur der Backupsoftware schneller zu erkennen welche Medien in den Autoloader eingelegt sind, mehr nicht. Man kann _nur_ schneller wieder auf die Medien zugreifen.

Karsten
DrSommerfeld
DrSommerfeld 31.07.2006 um 09:55:45 Uhr
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Hallo,

das Problem hier ist ja noch ein ganz anderes. Ein NAS System würde ich generell nicht als Server einsetzen, da es einfach zu viele Nachteile hat. Vor allem die Zugriffszeiten sind nicht so recht toll. Meiner Meinung nach sollte man es so machen:

Optimalste Konfiguration Fileserver
Server mit SCSI Hardware Raid (Raid 1 für's System, Raid 5 für die Daten)
Zusätzliche SCSI Karte für den Autoloader

Backup
Wenn die Zeit zum sichern über Nacht ausreicht, kann man einen Autoloader bzw. Library anhängen. Bei 300-400 G Daten reicht der Loader. Da gibt es was robustes von Overland z. B. den PowerLoader. Der hat LTO-2 oder LTO-3, Barcode usw. und ist zudem Preiswert. Als Laufwerk ist bei meinem ein HP Laufwerk drin.

NAS-Systeme
NAS würde ich dann einsetzen, wenn mein Backupzeitfenster nicht mehr ausreichend groß dimensioniert ist. Dann kann man die Daten zunächst auf das NAS sichern und später dann die ganze Sache auf ein Band ziehen.

Ich bin generell ein Freund von kompletten Backups. Inkrementell und Differenziell möchte ich so gut es geht vermeiden. Sollte ich auf eine solche Technik zurückgreifen müssen, gibt es Backupsoftware, die mir ein inkrementelles Bakup machen und dieses anschließend mit einem zuvor erstellten Vollbackup kombiniert. Diese neue "Vollbackup" kann abschließend auf Band gesichert. Das ist aber Software, die nicht mehr im Standardangebot von Windows Umgebungen zu finden sind.

Die Frage ist halt nun eher, ist die Firma bereit diese Kosten zu bezahlen, da sie sich ja schon jetzt keinen gescheiten Fileserver geleistet haben?

Ich hoffe, dass das bei den Überlegungen weiter hilft.

Viele Grüße,

Dr. Sommerfeld