Windows Server 2012 - Hardware
Hallo zusammen,
ich habe zur Zeit 4 Server (2 x Dell R200 und 2 x Dell R410) mit Server 2012 R2. Auf einem R410 (1x Xeon, 16GB)laufen AD (DC), DHCP, DNS, WSUS, WDS, Volumenaktivierungsdienste, Printserver und AV-Server. Auf dem anderen R410 (2x Xeon, 32GB) läuft nur ein Echange Server. Ein R200 ist ein DC mit DNS und DHCP zur Redundanz. Der andere R200 ist nicht in Betrieb. Es gibt ca 50 clients.
Nun ist es ja nicht empfohlen auf dem DC mehr als DNS und DHCP laufen zu lassen und möchte der Empfehlung nachgehen. Aber wie verteile ich am sinnvollsten die Rollen auf die Hardware. Ich denke der R410 nur mit AD-Diensten, DNS und DHCP wird etwas überdimensioniert von der Leistung, oder? Virtualisierung wäre sicherlich sinnvoll. Aber wie?
Ich habe mir überlegt den R200 als primären DC einzurichten und auf dem R410 mit Hyper-V einen virtuellen DC und einen virtuellen Server für die anderen Dienste. Oder sollte ich lieber einen weiteren Server zulegen? Der R200 hat leider keinen Raid-Controller und läuft nur mit der Windows-Spiegelung, was auch nicht gerade optimal ist.
Ich bin für jede Hilfestellung dankbar
Schönen Gruß
Arek
ich habe zur Zeit 4 Server (2 x Dell R200 und 2 x Dell R410) mit Server 2012 R2. Auf einem R410 (1x Xeon, 16GB)laufen AD (DC), DHCP, DNS, WSUS, WDS, Volumenaktivierungsdienste, Printserver und AV-Server. Auf dem anderen R410 (2x Xeon, 32GB) läuft nur ein Echange Server. Ein R200 ist ein DC mit DNS und DHCP zur Redundanz. Der andere R200 ist nicht in Betrieb. Es gibt ca 50 clients.
Nun ist es ja nicht empfohlen auf dem DC mehr als DNS und DHCP laufen zu lassen und möchte der Empfehlung nachgehen. Aber wie verteile ich am sinnvollsten die Rollen auf die Hardware. Ich denke der R410 nur mit AD-Diensten, DNS und DHCP wird etwas überdimensioniert von der Leistung, oder? Virtualisierung wäre sicherlich sinnvoll. Aber wie?
Ich habe mir überlegt den R200 als primären DC einzurichten und auf dem R410 mit Hyper-V einen virtuellen DC und einen virtuellen Server für die anderen Dienste. Oder sollte ich lieber einen weiteren Server zulegen? Der R200 hat leider keinen Raid-Controller und läuft nur mit der Windows-Spiegelung, was auch nicht gerade optimal ist.
Ich bin für jede Hilfestellung dankbar
Schönen Gruß
Arek
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14 Kommentare
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Zitat von @arek1912:
Bisher hatte ich keine Probleme mit der Variante. Ich verstehe auch nicht was dagegen spricht. Wenn keine wichtigen Argumente dagegen sprechen, würde ich am liebsten alles belassen wie es ist.
Bisher hatte ich keine Probleme mit der Variante. Ich verstehe auch nicht was dagegen spricht. Wenn keine wichtigen Argumente dagegen sprechen, würde ich am liebsten alles belassen wie es ist.
Das das nicht empfohlen ist rührt daher das der WSUS Dienst in der Grundinstallation mit einem lokalen User ausgeführt wird und es auf dem DC keine lokalen User gibt. Wenn du eine funktionsfähige Installation in einer überschaubaren Umgebung am laufen hast spricht eigentlich nichts dagegen.
Antivirus Management Server installieren gerne eine ganze Reihe an Diensten und die Kompatibilität mit Windows Server Rollendiensten ist nicht immer hundertprozentig gegeben.
Also sollte man sinnigerweise derartige Third-Party Produkte als einzelnen Server laufen lassen.
Wenn du eh virtalisieren möchtest, kannst du ja die Rollen sinnig trennen.
1 VM für Druckserver, 1 für den primären DC, 1 für die Antivirus Software. Exchange als einzelne VM auf dem zweiten R410 da die VM Hardwareunabhängig ist und leichter wiederherzustellen.
Einen DC als Hardwaremaschine zu lassen macht sinn damit die Hosts nicht ewig zum hochfahren brauchen.
Der sollte normalerweise auch locker noch den WSUS bedienen können.
Hallo,
Und? Wer nutzt den RAM? Wenn es ein MSSQL Server ist, dann ist es bei Design.
Gruß,
Peter
Und? Wer nutzt den RAM? Wenn es ein MSSQL Server ist, dann ist es bei Design.
Dieses Phänomen tritt auch erst seit der Installation des Antivirus-Servers.
Bringt der eine MSSQL mit? Muss der zwingend auf ein DC laufen?Gruß,
Peter
Moin.
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Hyper-V gemacht, wesshalb mein Weg der folgende wäre:
Die beiden R410 auf jeweils 2 CPU's und 32GB RAM aufrüsten und als Hyper-V Hosts verwenden.
Die VM's würde ich wiefolgt auf den Hosts verteilen:
Host1:
VM1 (2GB): primärer DC
VM2 (16GB): Exchange
Host2:
VM3 (4GB): WDS
VM4 (2GB): Printserver
VM5 (8GB): WSUS und AV
Du kannst dann die VM's jeweils auf den anderen Host replizieren lassen und hast so auch gleich eine Failover-Möglichkeit.
Wie bereits vorhanden, würde ich den R200 als redundanten DC stehen lassen.
Mit dem anderen "Blech" kannst Du ja noch einen Kuchen backen
Gruss
fox14ch
Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit Hyper-V gemacht, wesshalb mein Weg der folgende wäre:
Die beiden R410 auf jeweils 2 CPU's und 32GB RAM aufrüsten und als Hyper-V Hosts verwenden.
Die VM's würde ich wiefolgt auf den Hosts verteilen:
Host1:
VM1 (2GB): primärer DC
VM2 (16GB): Exchange
Host2:
VM3 (4GB): WDS
VM4 (2GB): Printserver
VM5 (8GB): WSUS und AV
Du kannst dann die VM's jeweils auf den anderen Host replizieren lassen und hast so auch gleich eine Failover-Möglichkeit.
Wie bereits vorhanden, würde ich den R200 als redundanten DC stehen lassen.
Mit dem anderen "Blech" kannst Du ja noch einen Kuchen backen
Gruss
fox14ch
2ter CPU ist denk ich bei der Umgebung noch nicht nötig, mehr RAM ist auf jeden Fall sinnvoll da dann evtl. auch mal im Wartungsfall alle VMs auf einem Host laufen könnten. Bedenke aber das die dann auch lizenziert werden müssen, daher würd ich mir die extra VM für WSUS und WDS sparen, noch mehr virtuelle Instanzen kosten auch noch mehr Serverlizenzen, wenn man kein Datacenter hat.
Hier ein Artikel der die Lizenzierung von Replica beschreibt:
https://www.faq-o-matic.net/2014/05/12/hyper-v-replica-wie-lizenziert-ma ...
Eine Serverlizenz deckt zwei virtuelle Instanzen ab, das heißt, er müsste beide Bleche so lizenzieren das die fünf virtuelle Instanzen aufnehmen können.
Hier ein Artikel der die Lizenzierung von Replica beschreibt:
https://www.faq-o-matic.net/2014/05/12/hyper-v-replica-wie-lizenziert-ma ...
Eine Serverlizenz deckt zwei virtuelle Instanzen ab, das heißt, er müsste beide Bleche so lizenzieren das die fünf virtuelle Instanzen aufnehmen können.
Hab leider keine Erfahrung mit dem Hyper-V-Cluster. Bei mir werden die VM's nur repliziert und im Disasterfall manuell gestartet... So brauch ich auch nicht die VM's doppelt zu lizenzieren (Jedenfalls soweit ich weiss...)
Bezüglich Cluster einrichten, wird Dir diese Anleitung weiterhelfen:
https://www.windowspro.de/marcel-kueppers/anleitung-hyper-v-cluster-einr ...
cheers!
Bezüglich Cluster einrichten, wird Dir diese Anleitung weiterhelfen:
https://www.windowspro.de/marcel-kueppers/anleitung-hyper-v-cluster-einr ...
cheers!
Zitat von @shoch4:
Hab leider keine Erfahrung mit dem Hyper-V-Cluster. Bei mir werden die VM's nur repliziert und im Disasterfall manuell gestartet... So brauch ich auch nicht die VM's doppelt zu lizenzieren (Jedenfalls soweit ich weiss...)
Hab leider keine Erfahrung mit dem Hyper-V-Cluster. Bei mir werden die VM's nur repliziert und im Disasterfall manuell gestartet... So brauch ich auch nicht die VM's doppelt zu lizenzieren (Jedenfalls soweit ich weiss...)
Da liegst du falsch, Replica und Failover Cluster haben die selben Lizenzanforderungen, beides ist offiziell nur zulässig, wenn du entweder Software Assurance oder eine zweite Lizenz für das Reserve Blech hast. Das läuft bei Microsoft unter den Begriffen Cold Backup und Warm Failover.
Lediglich eine Datensicherung ohne Replica ist ohne weitere Lizenzierung rechtens.
Und ja man kann im nachhinein Clustern, du brauchst dafür einen Storage auf den du die VMs nachher lagern kannst, den beide Hosts erreichen können, im einfachsten Fall eine iScsi fähige NAS. Du würdest dann vor der Clusterung den Speicher der virtuellen Maschinen live auf die NAS verschieben, den Cluster einrichten und dann die Maschinen als Failover-Rolle hinzufügen. Unter folgendem Link findest du eine Anleitung die ich auch für unseren Cluster benutzt hab.
http://www.hyper-v-server.de/management/aufbau-und-einrichtung-eines-fa ...
Zitat von @rzlbrnft:
Da liegst du falsch, Replica und Failover Cluster haben die selben Lizenzanforderungen, beides ist offiziell nur zulässig, wenn du entweder Software Assurance oder eine zweite Lizenz für das Reserve Blech hast. Das läuft bei Microsoft unter den Begriffen Cold Backup und Warm Failover.
Lediglich eine Datensicherung ohne Replica ist ohne weitere Lizenzierung rechtens.
Da liegst du falsch, Replica und Failover Cluster haben die selben Lizenzanforderungen, beides ist offiziell nur zulässig, wenn du entweder Software Assurance oder eine zweite Lizenz für das Reserve Blech hast. Das läuft bei Microsoft unter den Begriffen Cold Backup und Warm Failover.
Lediglich eine Datensicherung ohne Replica ist ohne weitere Lizenzierung rechtens.
Hab die Problematik eben mit unserem MS-Partner besprochen. Gemäss Ihm ist die Lizenzierung iO, da die Replicas ausgeschaltet sind und somit als Backup gelten...
Naja, für mich passts. Wenn was nicht in Ordnung ist, kann ich auf den Partner verweisen und bin fein raus...
Hallo,
Kommt der auch für eventuell Kosten auf oder sitzt der notfalls die Zeit für dich ab? Er wird doch nur Beraten, aber die Entscheidung habt ihr getroffen, daher ist er fein raus....egal wie falsch er Berät ...
Gruß,
Peter
Kommt der auch für eventuell Kosten auf oder sitzt der notfalls die Zeit für dich ab? Er wird doch nur Beraten, aber die Entscheidung habt ihr getroffen, daher ist er fein raus....egal wie falsch er Berät ...
Gruß,
Peter
Zitat von @shoch4:
Hab die Problematik eben mit unserem MS-Partner besprochen. Gemäss Ihm ist die Lizenzierung iO, da die Replicas ausgeschaltet sind und somit als Backup gelten...
Hab die Problematik eben mit unserem MS-Partner besprochen. Gemäss Ihm ist die Lizenzierung iO, da die Replicas ausgeschaltet sind und somit als Backup gelten...
Bei Altaro gibts da nen schönen Artikel dazu.
http://www.altaro.com/hyper-v/microsoft-server-licensing-virtual-enviro ...
"Replicas are actual virtual machines, and they are not the same virtual machines as the ones they are replicating. Therefore, they must be licensed independently of the source virtual machine. The license that you bought for the source virtual machine does not cover the replica."