matthias182
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WLAN Ausleuchtung und WLAN Bridge für EFH

Hallo zusammen,

bin mal wieder auf der Suche nach Hilfe, wie ich ein Heimnetz einigermaßen sinnvoll aufstellen kann. In diesem Fall ohne Kabel nur WLAN.

Ich hatte hier gerade schon die Frage nach dem "richtigen" Router für einen Glasfaser-Anschluss gefragt, der gerade gelegt wurde: Auswahl Router für Glasfaser der Telekom
Die Wahl ist auf den Mikrotik hEX S gefallen.

Nun muss es von dort weitergehen. Leider liegen nirgendwo im Haus irgendwelche Netzwerkkabel, also muss ich so gut wie möglich mit dem WLAN klarkommen. Der Anschluss mit dem Router liegt im HWR. Von dort kann ich noch ein Kabel in Richtung Diele (liegt relativ mittig im Haus) im EG ziehen. Damit sollte sich das EG stabil versorgen lassen. Als WLAN-AP würde ich gerne den Mikrotik cAP XL ac nehmen. Der liest sich so, als hätte er ausreichend Sendeleistung um ggf. auch ins OG zu strahlen. Ich hoffe ein wenig, dass er für das ganze Haus (ist nicht so riesig) ausreicht.

Zuletzt gibt es im OG noch ein kleines Büro mit einem PC, Netzwerkdrucker und NAS (alles ohne WLAN). Die müsste ich nun am besten irgendwie mit am WLAN verbinden. Meine Idee war ein weiterer WLAN-AP mit 4-Port Switch. Idee war ein Mikrotik hAP ac².

Erstmal möchte ich nun wissen, ob das so Sinn macht bzw. möglich ist und am besten, ob die Geräte dafür so geeignet sind.


Danke und Gruß
Matthias

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Member: kaiand1
kaiand1 May 06, 2023 at 16:18:25 (UTC)
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"Leider liegen nirgendwo im Haus irgendwelche Netzwerkkabel"

Hi
nun das ist schon ein Planungsfehler und wenn ihr am Einziehen seid macht Netzwerkkabel rein.
Wlan mag zwar gehen aber später wirst du an die Grenze kommen zumal Repeater auch keine gute Lösung ist und die Nachbarn ja auch Wlan haben und ihr so sicherlich gegenseitig stört und jeder weniger Bandbreite auch hat.
Es gibt ja schon Flache Netzwerkkabel die Besser zu Verlegen sind sowie auch LWL mit Medienkonverter oder auch POF als Alternative.
Bedenke halt das du ggfs dein Glasfaser Zugang mit Wlan ggfs nicht voll nutzten kannst.
Zudem wenn später noch IOT/Smart Home Systeme kommen sollen oder andere Mediengeräte (TV,Medeinplayer,Spielekonsolen ect)..
Mach an gewissen Stellen Netzwerkkabel/LWL hin und du hast mehr Freude und weniger Probleme später als mit Wlan......
Mit Mikrotik machst du jedenfalls nix Falsch da du damit mehr machen kannst.
Member: chiefteddy
chiefteddy May 06, 2023 at 17:06:15 (UTC)
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Kann mich @kaiand1 nur anschließen! LAN-Verkabelung ist die Grundlage für jedes vernünftige Netzwerk.

Habe letztens erst 2 Wohnung (Altbau und Plattenbau) verkabelt: Scheuerleiste, unterm Laminat, unterm Teppichboden - überall ist Platz für Netzwerkverkabelung. Und am Ende sind nur die Netzwerkdosen zu sehen.

Wo ein Wille ist auch ein Weg.

Jürgen
Member: Matthias182
Matthias182 May 06, 2023 at 18:04:18 (UTC)
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Mag schon stimmen, ist aber das Haus meiner Mutter, da spielt das echt keine Rolle. Da darf sicher später gerne wer anders drum kümmern. Mein Haus sieht da natürlich ganz anders aus, da mir eure Aussagen wohl bewusst sind.

Hier bleibt es aber beim WLAN. Also die Frage, was kann ich hier von dem machen, was ich beschrieben habe?
Member: chiefteddy
chiefteddy May 06, 2023 at 18:40:38 (UTC)
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Wenn es nur um simples Internet im ganzen Haus geht, warum nutzt du nicht eine Fritzbox und den passenden Repeater (zB. 6000, der hat einen 3. Funkkanal für das Mesh).
Das ist doch der Klassiker.

Jürgen
Member: PC-Helfer
PC-Helfer May 06, 2023 at 19:58:39 (UTC)
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Hallo,

Powerline hast du dir angeschaut?

mfG
Member: Matthias182
Matthias182 May 07, 2023 at 07:06:28 (UTC)
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Zitat von @chiefteddy:

Wenn es nur um simples Internet im ganzen Haus geht, warum nutzt du nicht eine Fritzbox und den passenden Repeater (zB. 6000, der hat einen 3. Funkkanal für das Mesh).
Das ist doch der Klassiker.

Jürgen

Der Router im HWR ist alleine definitiv nicht ausreichend. Also bedarf es zusätzlich einer "Verstärkung" im Bereich des Treppenhauses. Dort habe ich aber keine Steckdose verfügbar, um einen Repeater einzusetzen. Darum würde ich dort eben gerne einen WLAN-AP mit PoE betreiben. Die Fritte bietet sich da aus meiner Sicht nicht an.


Zitat von @PC-Helfer:

Hallo,

Powerline hast du dir angeschaut?

mfG

Kenne ich, hatte ich aber noch keine Berührung mit. Da ich im HWR kaum Steckdosen habe und der Router dort auch hin muss, wie gut arbeitet das denn bei Mehrfach-Steckdosen? Ich kann außerdem nicht sicher sein, dass alle Räume auf der gleichen Phase liegen. Hat das Auswirkungen?

Ich würde mich nochmal sehr über Kommentare zu meinem eigenen Vorschlag freuen.
Member: ChriBo
ChriBo May 07, 2023 at 09:19:05 (UTC)
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Hi,
meiner Meinung und meiner Erfahrung mit WLAN und Mikrotik APs nach wird dein Konstrukt nicht funktionieren.
Ein paar Tipps und Anmerkungen:
Wenn du unbedingt nur WLAN einsetzen willst: kauf dir erstmal zwei Mikrotik Router bzw. APs und probiere aus wie du wo welche stabile Verbindung herstellen kannst.
Als ganz grobe Reichweitenberechnung:
5GHZ:
Freier Raum: bis zu 10 m
durch eine Wand: 5m, ggf. auch 7m
durch zwei Wände: 3 bis 5m
durch eine Decke z.B. EG -> 1.OG 0 bis 2m
2,4GHz:
kann die doppelte Reichweite sein, muß aber nicht.
ohne Ausprobieren/Testen kommst du nicht weiter.
-
Ansonsten gilt was auch Andere hier schon geschrieben haben:
Netzwerkkabel verlegen wird wahrscheinlich die einzige Lösung sein um ein stabiles uind performantes Netzwerk bzw. Internetzugang zu erreichen.

Powerlan ist auch einen Test und Versuch wert.
-
Wird mit oder in dem Büro Geld verdient ? Wenn ja: investiere einige Euros.

Gruß
CH
Member: DivideByZero
DivideByZero May 07, 2023 at 11:29:46 (UTC)
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Hallo,

Zitat von @Matthias182:
Ich hatte hier gerade schon die Frage nach dem "richtigen" Router für einen Glasfaser-Anschluss gefragt, der gerade gelegt wurde: Auswahl Router für Glasfaser der Telekom
Nun muss es von dort weitergehen. Leider liegen nirgendwo im Haus irgendwelche Netzwerkkabel, also muss ich so gut wie möglich mit dem WLAN klarkommen.

Aus altem Beitrag:
Da mir diese Komplettgeräte der Telekom nicht helfen, haben wir darauf gleich verzichtet. Jetzt soll es einen einfachen Router (ohne WLAN) und separat zwei WLAN-AP geben (Patchkabel zu den Standorten sind bereits gezogen).

Wo genau liegen denn dann nun die Patchkabel? Wenn sie zu den Standorten gezogen sind, gibt es doch gar kein Problem. APs mit PoE versorgen, fertig.

Kenne ich, hatte ich aber noch keine Berührung mit. Da ich im HWR kaum Steckdosen habe und der Router dort auch hin muss, wie gut arbeitet das denn bei Mehrfach-Steckdosen? Ich kann außerdem nicht sicher sein, dass alle Räume auf der gleichen Phase liegen. Hat das Auswirkungen?

Bei Powerline muss es ein Gerät mit durchgeschliffener Steckdose sein, dann kommt der Powerline-Adapter direkt in die Wandsteckdose, dahinter dann ggf. Mehrfachsteckdosen, also z.B. solche Adapter: TP-Link. Ist nicht empfohlen, läuft aber in der Regel. Bei Powerline ist es sinnvoll, einfach ein - ggf. günstiges = älteres Paar zu kaufen und auszuprobieren.

Wovon Du Dich mit Sicherheit verabschieden kannst, ist, dass Du den Glasfaseranschluss wirst ausreizen können.

Ich würde mich nochmal sehr über Kommentare zu meinem eigenen Vorschlag freuen.

Trotz Deiner widersprüchlichen Angaben (s.o.) ist es wohl ja auch jetzt noch so, dass vom Hauswirtschaftsraum ein LAN-Kabel zum AP-Standort Diele gezogen werden kann. Machen. Da dann AP mit PoE dran.

OG sollte trotzdem separat abgedeckt werden. Dazu entweder Mesh ab AP Diele EG oder Powerline ab Hauswirtschaftsraum. Je nach Entfernung und baulicher Substanz, zu der wir nichts wissen, ist Powerline möglicherweise die stabilere Lösung, d.h. Powerline ins Büro, dort AP (WLAN Abdeckung OG)+Switch.

Bei reinem Mesh-System ist es natürlich am Besten, möglichst gute WLAN-Geräte zu nehmen. In schwierigen örtlichen Situationen kann das heißen, mehr Geld in die Hand zu nehmen (z.B. versuchen, die Vorgängergeneration von Ruckus zu bekommen: Ruckus R320).

Vermutlich dürfte der PC ja nur Internet benötigen, da er an Drucker+NAS lokal = im Büroraum per Kabel angebunden werden kann. Dann reichen natürlich auch geringe Bandbreiten, nur, dass dann eben von Glasfaser nichts übrig bleibt.

Gruß

DivideByZero
Member: Matthias182
Matthias182 May 07, 2023 at 13:08:02 (UTC)
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Vielen Dank für die Hilfe euch.

Das Bild, das ich in den beiden Themen zeichnen wollte, sollte sich eigentlich nicht unterscheiden. Vermutlich habe ich mich einfach schlecht ausgedrückt. Ich hatte immer schon die Vorstellung mit einem WLAN-AP in der Diele (angebunden per Kabel an den Router mit PoE, da keine Steckdose in Reichweite). Dann ein zweiter WLAN-AP im Büro mit Switch und Kabelverbindung zu den Endgeräten. Diese Kabel liegen so auch bereits und sind nutzbar. Die Verbindung zwischen den AP, sollte dann per WLAN sein.

Ich habe den Beiträgen entnommen, dass Mikrotik bei WLAN nicht die erste Wahl ist (mit den Routern bin ich bisher immer zufrieden gewesen). Zur baulichen Substanz, klassisches EFH mit Wänden aus Kalksandstein und Stahlbetondecke zwischen den Stockwerken. Also schon Potential das WLAN zu beeinträchtigen. Der HWR liegt eher ungünstig ein einer Ecke des Hauses, von dort ist eine WLAN-Abdeckung unmöglich (bereits ausprobiert).

Die Ruckus Geräte sind tatsächlich nicht ganz günstig. Lohnt das wirklich?

Die Variante mit Powerline fasziniert mich zunehmend. Wenn ich damit stabil ins Büro im OG komme, würde das vermutlich einige Probleme lösen. Ist Powerline immer eine Punkt zu Punkt Verbindung oder wie funktioniert das? Wie sieht das bei unterschiedlichen Phasen an den Steckdosen aus?

Der PC im Büro braucht tatsächlich nur Internet. Jedoch brauchen alle Geräte im W(LAN) Zugriff auf Drucker und NAS. Das ist fast wichtiger.

Ich hoffe es ist mir gelungen die Verwirrung ein wenig aufzulösen.
Member: aqui
aqui May 07, 2023 updated at 14:40:27 (UTC)
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Powerlan ist auch einen Test und Versuch wert.
Bzw. sollten noch alte Telefonstrippen oder Koax TV Kabel da liegen entsprechende Konverter:
https://www.heise.de/select/ct/2017/20/1506703295433091
Ist Powerline immer eine Punkt zu Punkt Verbindung oder wie funktioniert das?
Nein, funktioniert wie WLAN nur das es über die Stromversorgung gemacht wird (über einen Hilfsträger auf dem 220V Netz) Es ist Punkt zu Mehrpunkt. Guckst du HIER.
Wie sieht das bei unterschiedlichen Phasen an den Steckdosen aus?
Das kann problematisch werden. Einige Adapter können damit umgehen andere nicht. Versuch macht klug.
Ich hoffe es ist mir gelungen die Verwirrung ein wenig aufzulösen.
Die hat ja nie wirklich bestanden. face-wink
Du bist salopp gesagt das klassische "Kabel Opfer" wo sträflicherweise niemand sich über eine sinnvolle Cat Verkabelungsinfrastruktur im Haus Gedanken gemacht hat und du nun mit dem Dilemma leben muss die der Elektriker verbockt hat als Fachberater. face-sad
Der Tenor, und das nicht ohne Grund, ist immer das kein Weg ums Kabel herum führt, will man das Optimum aus seinem WLAN herausholen.
Meshing, Repeating und auch DLAN bleiben immer Krücken weil du immer auf ein nicht verlässliches Medium mit deutlich eingeschränkter Bandbreite zur Kopplung setzen musst, was massiv die Performance beeinträchtigt. Sprich also immer ein schlechter Kompromiss.
Es gibt Flachband Cat Kabel was sich gut hinter Fussleisten usw. verlegen lässt als Kompromiss. Oder die o.a. Adapter wenn Altkabel / Telefonstrippe vorhanden ist. Oft lässt sich das auch mit niedrigen Datenraten (10 Mbit/s) direkt nutzen. Ist aber alles immer nur ein Kompromiss und Vabanque Spiel.
Letztlich wird dir deshalb auch das beste Forum aus diesen Gründen keine andere Optimallösung präsentieren können. Der Fehler ist schon viel früher gemacht worden...

Dennoch sind die Mikrotik APs für dich keine schlechte Wahl weil du sie über die CapsMan Funktion zentral von deinem hEX Router managen kannst was ein deutlicher Vorteil ist.
Technisch können sie den o.g. Ruckus APs niemals das Wasser reichen, da diese deutlich besser ausgestattet sind und damit auch eine deutlich bessere Reichweite haben.
Als Kompromiss kannst du dir z.B. einen gebrauchten Premium AP von Cisco beschaffen. Die 2702 oder 3702 Modelle gibt es auf den einschlägigen Plattformen für sehr kleines Geld und du hast damit eine sehr gute und verlässliche Reichweite ohne das es gleich 3stellig wird.
Den z.B. in der Diele / EG installiert zeigt dir auf was an Reichweite mit Profi Equipment möglich ist.
Cisco WLAN Access Points 1142N, 2702, 3702 für den Heimgebrauch umrüsten
Member: kaiand1
kaiand1 May 07, 2023 at 15:00:37 (UTC)
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Zitat von @aqui:
Du bist salopp gesagt das klassische "Kabel Opfer" wo sträflicherweise niemand sich über eine sinnvolle Cat Verkabelungsinfrastruktur im Haus Gedanken gemacht hat und du nun mit dem Dilemma leben muss die der Elektriker verbockt hat als Fachberater. face-sad

Nun die Architekten, Elektriker ect machen quasi keine Zukunftsplanung.
Selbst Heute werden Neubauten nicht mit Netzwerk Vorgesehen und kannst Froh sein wenn du in ein anderen Raum eine 2te TAE bzw TV Dose hast was schon Modern ist....
Weiteres wird ja eher nur auf Nachfrage gemacht aber eher Abgeraten weil gibt ja WLan und braucht ja keiner....
Und wenn mal so ein Netzwerk vorgesehen wird lassen die Besitzer es meist wegen den Mehrkosten und später dann am Meckern wenn es mit Wlan nicht klappt...
Kennt man ja auch viele Geschichten von Technikern die Internet über Coax ins Haus bringen und die Leute im Büro Internet haben möchten aber ohne das wo ein Kabel verlegt werden soll....

Netzwerk ist halt noch Neuland im Haus.

PowerLan kann gehen aber bringt auch andere Nachteile mit wo die Funker oft gestört werden.
Member: Matthias182
Matthias182 May 07, 2023 at 15:36:28 (UTC)
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Also wir sprechen hier über ein Haus aus den 80ern. Da habe ich zumindest ein wenig Verständnis dafür, dass es dort kein Netzwerk-Kabel erlegt gibt. Bisher gab es TAE Dosen in Diele und Wohnzimmer und oben im Büro. Mit DSL bin ich damit die Jahre gut zurecht gekommen.

Nun musste der Glasfaser Übergabepunkt aber in den HWR weil es keine sinnvolle Möglichkeit gab Kabel zu den anderen Dosen zu bekommen. Zu allem Überfluss haben sie beim Legen der Glasfaser noch das Kupferkabel beschädigt und werden es nicht reparieren weil ja Glasfaser da ist. Im Grunde muss ich also die Infrastruktur dort irgendwie neu aufbauen.

Ich werde vermutlich mal PowerLAN eine Chance geben. Wenn ich damit einigermaßen stabil ins OG komme sind vielleicht die Probleme schon gelöst, weil unten bekomme ich denke ich problemlos die Ausleuchtung hin mit AP in der Diele. In meinem eigenen Haus klappt das zumindest so.
Sollte das gar nicht gehen, kann ich immer noch einen zweiten AP ausprobieren, also in Richtung Mesh gehen.

Das Mikrotik Zeug mit CapsMan spricht mich schon ein wenig an. Zumal ich mich mit den RouterOS mittlerweile ein wenig angefreundet habe und es mir sehr flexibel erscheint.
Member: kaiand1
kaiand1 May 07, 2023 updated at 16:09:31 (UTC)
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Zitat von @Matthias182:

Also wir sprechen hier über ein Haus aus den 80ern. Da habe ich zumindest ein wenig Verständnis dafür, dass es dort kein Netzwerk-Kabel erlegt gibt. Bisher gab es TAE Dosen in Diele und Wohnzimmer und oben im Büro. Mit DSL bin ich damit die Jahre gut zurecht gekommen.

Also wenn du dort schon eine Telefondose hast kannst du darüber ja auch dein Netzwerk/Internet machen.
Es gibt VDSL Master/Slave Geräte wo du die Telefonleitung verwendest jedoch musst du dazu im Keller die Verdrahtung Ändern.
Dies wäre auch eine Möglichkeit um von der Telefondose aus dein Netzwerk/Wlan weiter zu verteilen.
Aber auch CoaxLan gibt es wenn du zb Sat hast.
Member: aqui
aqui May 07, 2023 at 17:49:25 (UTC)
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Die Verwendung der TAE Verkabelung als Netzwerk Verkabelung wurde dem TO ja oben schon mehrfach genannt! face-wink
Member: Matthias182
Matthias182 May 08, 2023 at 05:51:33 (UTC)
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Ja, ich komme zu den TAE Dosen einfach nicht ohne großen Aufwand hin. Ist müßig darüber zu diskutieren. Großes Kabelziehen ist einfach nicht gewünscht face-wink

Kann jemand noch etwas zu den Powerline Geräten sagen? Ist das verlinkte von TP-Link gut oder sollte ich zu Devolo greifen? Oder was ganz anderes?
Member: aqui
aqui May 08, 2023 updated at 07:23:26 (UTC)
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Kann jemand etwas zu Autos sagen? Ist Dacia gut oder sollte ich zu BMW greifen oder doch lieber was ganz anderes?
Du verstehst hoffentlich die Sinnhaftikeit solcher Fragen. Die Funktion hängt zu über 50% vom Design deiner Stromversorgung ab die keiner kennt. Was erwarterst du also für eine Antwort auf so eine Frage?!
Member: chiefteddy
chiefteddy May 08, 2023 at 07:25:56 (UTC)
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Ich komme noch mal auf AVM zurück.
Die haben auch eine PowerLAN-Lösung im Angebot.
Habe ich selbst schon bei einer Bekannten eingesetzt. Läuft, wenn nicht Mal ein Stromausfall war, stabil. (Wohnung in MFH, Router im Wohnzimmer, Arbeits-PC am gegenüber liegenden Ende der Wohnung, sehr schwaches WLAN, PowerLAN-Adapter gesetzt mit AP-Funktion und lokalem LAN für PC)

https://avm.de/produkte/wlan-mesh/fritzpowerline-1260-wlan-set/

Im Sicherungskasten bei Bedarf noch einen Phasenkoppler installieren lassen.

https://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/powerline/powerline-zubeh ...

Jürgen
Member: Matthias182
Matthias182 May 08, 2023 at 07:44:58 (UTC)
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Zitat von @aqui:

Kann jemand etwas zu Autos sagen? Ist Dacia gut oder sollte ich zu BMW greifen oder doch lieber was ganz anderes?
Du verstehst hoffentlich die Sinnhaftikeit solcher Fragen. Die Funktion hängt zu über 50% vom Design deiner Stromversorgung ab die keiner kennt. Was erwarterst du also für eine Antwort auf so eine Frage?!

Dem würde ich nur bedingt zustimmen. So gut wie jeder assoziiert sofort etwas mit diesen Automarken. Ich habe also zumindest eine Einschätzung wie zufrieden ich mit dem Produkt sein könnte.

In Bezug auf TP-Link, AVM und Devolo (alles Powerline) fehlt mir ein solches Bild völlig. Da kann es schon Sinn machen zu hören, welche Erfahrungen andere mit dem jeweiligen Produkt gemacht haben. Ob das dann objektiv oder gar allgemeingültig ist, steht auf einem anderen Blatt. Jedoch kann es mir helfen, zu einer eigenen Meinung zu kommen. Dazu dient doch auch gerade ein Forum - Meinung und Erfahrung auszutauschen.
Member: Matthias182
Matthias182 May 08, 2023 at 07:45:34 (UTC)
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Zitat von @chiefteddy:

Ich komme noch mal auf AVM zurück.
Die haben auch eine PowerLAN-Lösung im Angebot.
Habe ich selbst schon bei einer Bekannten eingesetzt. Läuft, wenn nicht Mal ein Stromausfall war, stabil. (Wohnung in MFH, Router im Wohnzimmer, Arbeits-PC am gegenüber liegenden Ende der Wohnung, sehr schwaches WLAN, PowerLAN-Adapter gesetzt mit AP-Funktion und lokalem LAN für PC)

https://avm.de/produkte/wlan-mesh/fritzpowerline-1260-wlan-set/

Im Sicherungskasten bei Bedarf noch einen Phasenkoppler installieren lassen.

https://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/powerline/powerline-zubeh ...

Jürgen

Danke, hört sich mal nicht so schlecht an. Nehme ich mal in meine Liste auf.
Member: DivideByZero
DivideByZero May 08, 2023 at 08:53:24 (UTC)
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Zitat von @Matthias182:

In Bezug auf TP-Link, AVM und Devolo (alles Powerline) fehlt mir ein solches Bild völlig. Da kann es schon Sinn machen zu hören, welche Erfahrungen andere mit dem jeweiligen Produkt gemacht haben. Ob das dann objektiv oder gar allgemeingültig ist, steht auf einem anderen Blatt. Jedoch kann es mir helfen, zu einer eigenen Meinung zu kommen. Dazu dient doch auch gerade ein Forum - Meinung und Erfahrung auszutauschen.

Ich habe schon alle 3 Marken eingesetzt.

AVM hat kleines Portfolio, wenn es läuft, hatte ich keine Probleme.

TP-Link hat ein sehr großes Portfolio und ist m.E. aufgurnd der niedrige(re)n Preise gut geeignet, um ein paar Geräte zum Testen anzuschaffen und zu schauen was vor Ort an Leistung erzielt werden kann. Grundsätzlich solide Technik, bei manchen (seltenen) Installationen war es aber bisher v.a. TP-Link, wo bei langem Dauereinsatz (viele Monate aufwärts) schon mal die Verbindung instabil wurde oder wegbrach, so dass die Adapter aus- und wieder neu eingesteckt werden mussten.

Bei Devolo ist mir das bisher nicht passiert, ausgereifte Geräte, sie sind aber natürlich vom Preis her Premium.

Eingebautes Wifi ist im Vergleich zu einem richtigen AP von der Reichweite her natürlich deutlich unterlegen. Für Empfang im selben Raum in der Regel ok. Würde ich aber keinen Schwerpunkt darauf legen.

Gruß

DivideByZero
Member: chiefteddy
chiefteddy May 08, 2023 updated at 10:07:06 (UTC)
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Natürlich hat jeder Hersteller irgendwo seine Hauptkompetenz und Alleinstellungsmerkmale, die sein Produkt in diesem Bereich zum besten machen.

Ich habe privat/familiär auch einige Home-Netzwerke an der Backe.

Ich versuche da möglichst überall die Produkte eines Herstellers einzusetzen, eine einfache Fernwartung zu haben, auf eine, auch für Laien gut verständliche Dokumentation/ Anleitungen/ FAQ Zugriff
zu haben.
Dabei ist mir das Optimum in jedem Bereich zu haben, unwichtig. Ich brauche ein stimmiges Gesamtpaket. (Incl. SmartHome und Telefon)

Und das gibt es für den SOHO-Bereich bei AVM. Nicht um sonst sind die Marktführer.

Jürgen

PS. Ein AP in der Steckdose kurz über dem Fußboden ist für alle Hersteller eine Herausforderung. face-wink
Member: aqui
aqui Jun 04, 2023 at 12:47:29 (UTC)
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Wenn es das denn nun war, bitte deinen Thread hier dann auch als erledigt schliessen!!
Member: Matthias182
Matthias182 Jul 05, 2023 at 08:48:00 (UTC)
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Hallo zusammen,

ich muss das Thema dann doch nochmal hervorholen. Ich habe jetzt mal die Variante mit Devolo Magic, also über das Stromnetz getestet und das war grausam. Es kam zwar eine Verbindung zustande, aber lt. Speedtest waren das gerade mal 10 MBit. Scheint also, dass ich damit nicht glücklich werde.

Ich bin gerade etwas versucht mal einem Cisco AP 3701 eine Chance zu geben, nur um zu sehen, was damit geht. Ich habe da mal ein wenig recherchiert und irgendwie bin ich darauf gestoßen, dass diese 100V Spannung benötigen. Das wäre dann doch nicht mehr in der PoE Spec, oder irre ich da?
Oder anders gefragt, kann der Mikrotik Hex S den Cisco AP mit seinem passiven PoE mit Strom versorgen?


Danke und Gruß
Matthias
Member: chiefteddy
chiefteddy Jul 05, 2023 at 08:59:46 (UTC)
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Denke daran, wenn die Steckdosen in verschiedenen Stromkreisen liegen (Sicherungen und FI dazwischen) brauchst du einen Phasenkoppler

https://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/powerline/powerline-zubeh ...

Jürgen
Member: aqui
aqui Jul 05, 2023 updated at 09:06:36 (UTC)
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Das ist Blödsinn, vergiss das! Spannungen mit 100V dürfte man rechtlich ohne isolierte Steckverbindungen gar nicht übertragen. Allein das hätte dir schon sagen müssen das das Unsinn ist.

Die Cisco APs werden wie andere APs auch ganz normal standardkonform nach 802.3af bzw. .at mit PoE (48 Volt) oder per Netzteil mit Hohlstecker versorgt. Siehe Tutorial hier:
Cisco WLAN Access Points 1142N, 2702, 3702 für den Heimgebrauch umrüsten

Der Mikrotik hEX-S hat einen passiven und damit proprietären PoE out Port und kann standardkonforme .at oder .af PoE Endgeräte damit nicht versorgen!!
Aber ein kleiner standardkonformer PoE Injector kostet ja nun auch nicht die Welt.
https://www.reichelt.de/power-over-ethernet-poe-high-power-injektor-tpli ...
Im Vergleich zum MT AP hat der Cisco eine deutlich vergrößerte Reichweite und Durchsatz. Je nach baulichen Bedingungen kann es das 2 bis 3fache sein!
Member: Matthias182
Matthias182 Jul 05, 2023 at 10:01:09 (UTC)
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Danke Jürgen, ich dachte in dem Fall würde es ohne Phasenkoppler gar nicht funktionieren. Wie auch immer, mich hat das nicht sonderlich begeistert, um ehrlich zu sein.

Danke Aqui für die Erläuterung. So in etwa hatte ich das schon befürchtet, dass es nicht geht. Gibt es alternativ - ohne vollkommen arm zu werden - einen Router der Sowohl das notwendige PoE beherrscht und dazu noch einen SFP Port hat. Falls nicht, geht auch der Injektor, aber schöner wäre ohne.
Member: aqui
aqui Jul 05, 2023 updated at 10:32:23 (UTC)
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"Arm werden" ist immer ziemlich relativ und womit bekanntlich keiner etwas anfangen kann. face-sad Mit einem konkreten Budgetrahmen erreicht man immer zielgerichtetere Antworten. face-wink

Ja, den gibt es natürlich sofern du den Hersteller Mikrotik meinst. Hättest du auch sicher selber sehr einfach im Mikrotik Portfolio gefunden...
Das ist der nur unwesentlich teurere hEX PoE:
https://mikrotik.com/product/RB960PGS
https://www.varia-store.com/de/produkt/395898-rb960pgs-hex-poe-800-mhz-c ...
Member: Matthias182
Matthias182 Jul 05, 2023 at 10:38:48 (UTC)
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Mikrotik ist völlig in Ordnung, ist aber auch nicht zwingend. Den PoE hatte ich tatsächlich schon im Auge, da gab es aber hier die Aussage, dass der eventuell zu schwach auf der Brust ist :Auswahl Router für Glasfaser der Telekom
Member: aqui
aqui Jul 05, 2023 updated at 13:02:01 (UTC)
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Da wäre dann der 4011er, L009UiGRS-RM oder 5009er ggf. die bessere Wahl. Wobei auch "Glasfaser" ohne eine sinnvolle Angabe der zu erwartenden Bandbreite mal wieder reines Kristallkugeln ist. face-sad
Von allen Kandidaten hat aber nur das 5009er P Modell ein standardkonformes PoE an Bord. Alle anderen bräuchten dann einen o.a. PoE Injektor
Den Budgetrahmen bestimmst du ja selber... face-wink
Member: Matthias182
Matthias182 Jul 05, 2023 updated at 14:18:05 (UTC)
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Ich wollte am liebsten bei einer eher kleinen Box bleiben, um 100 Euro. Da passten mir die Hex von MT ganz gut.

Den RB4011 habe ich selber im Betrieb, der ist natürlich schon leistungsfähiger. Bei den Hex lese ich immer, dass diese passives PoE bis 57V können. Dann wäre das doch nur eine Frage des richtigen Netzteils, oder übersehe ich da etwas?

Der L009 sieht ich gut aus, den scheint es aber noch nirgendwo zu geben.

Glasfaser kommt von der Telekom. Es müssten 500/100 Mbit sein.
Member: aqui
aqui Jul 05, 2023 at 15:20:05 (UTC)
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Bei den Hex lese ich immer, dass diese passives PoE bis 57V können.
Dann hast du zumindestens beim hEX PoE nicht richtig gelesen! face-sad
eine Frage des richtigen Netzteils
Um das du dir ja keinerlei Sorgen machen musst, denn das wird bekanntlich ja immer mitgeliefert! face-wink
Es müssten 500/100 Mbit sein.
Das kann auch der hEX wuppen.
Member: Matthias182
Matthias182 Jul 05, 2023 at 15:47:05 (UTC)
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Der Hex PoE hat in der Tat dann „echtes“ PoE.

Allerdings werden beide Modelle nur mit einem 24V Netzteil ausgeliefert. Ein entsprechendes Netzteil mit 48V muss man als Zubehör kaufen, wenn ich das richtig verstehe.

Meinst du beide Hex können das wuppen oder nur der Hex S?
Member: aqui
aqui Jul 06, 2023 updated at 08:50:54 (UTC)
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Schon mal etwas von DC-DC Wandlern gehört?! face-wink
https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichspannungswandler
Meinst du beide Hex können das wuppen oder nur der Hex S?
Was meinst du jetzt genau mit der Frage?? PoE oder die Bandbreite oder...?
PoE standardkonform ist lediglich nur das hEX PoE Model, damit beantwortet sich diese Frage von selbst. Die Router Hardware ist bei beiden Modellen gleich, was dann auch die Performancefrage klärt.
Bleibt also die Frage was du mit "können" jetzt genau meinst? 🤔
Member: Matthias182
Matthias182 Jul 07, 2023 at 04:43:52 (UTC)
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Tut mir Leid, ich stehe da gefühlt echt auf dem Schlauch.

Beim PoE habe ich verstanden, dass beide Hex Modelle 48V liefern können (dafür jedoch ein zusätzliches Netzteil benötigen). Der Hex PoE ist dabei standardkonform, wobei ich nicht verstehe, welche Bedeutung das für meinen Anwendungsfall hat. Ich kann doch mit beiden den Cisco AP 3702 (und ggf einen zweiten davon) mit Strom versorgen (entsprechendes NT vorausgesetzt).

Bei der HW unterscheiden sich beide Modell:

Hex PoE: 800Mhz Singlecore, 128MB RAM
Hex S: 880Mhz Dualcore, 256 MB RAM

In dem anderen Thread habe ich verstanden, dass der kleinere ggf zu schwach sein kann beim Durchsatz, wenn die Firewallregeln zu viel werden.
Member: aqui
aqui Jul 07, 2023 updated at 08:14:21 (UTC)
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Tut mir Leid, ich stehe da gefühlt echt auf dem Schlauch.
Kein Problem dafür gibts ja das Forum um dich da wieder runterzuschubsen... face-wink
Beim PoE habe ich verstanden, dass beide Hex Modelle 48V liefern können
WO bitte hast du das gelesen und WELCHE Modelle meinst du genau? Vermutlich hEX S und hEX PoE, richtig?!
Dann sehen wir hier mit dir mal zusammen in das Datenblatt beider Router! Zuerst der hEX S:
https://mikrotik.com/product/hex_s
Dort ist kein Wort von .af/.at PoE out zu sehen! face-sad (out weil es geht um ausgehendes PoE für am Router angeschlossenen Endgeräte!) Lediglich passives, nicht statandartisiertes und damit nicht kompatibles PoE!
PoE in ist Standard kompatibel hier aber völlig irrelevant weil das nur dafür da ist den Router z.B. von einem .af/.at kompatiblen PoE Switch via PoE zu versorgen statt eines Steckernetzteils. Für dich also nicht relevant.

Jetzt der hEX PoE:
https://mikrotik.com/product/RB960PGS
Hier sind laut Datenblatt die Ports 2 bis 5 PoE standardkonform nach .af/.at. Eine PoE Versorgung (PoE in) ist nur mit passivem, nicht kompatiblem PoE möglich.

Jetzt fragt man sich WO genau du gesehen hast das die Modelle 48 Volt PoE liefern können?? In den Datenblättern ist es zumindestens so nicht beschrieben.

Mit der CPU und RAM Ausstattung hast du recht. Die Geräte nutzen unterschiedliche SoCs und der S ist etwas besser ausgestattet vom RAM her. Bei klassischen Heimrouting Anwendungen wir das sicher nicht ins Gewicht fallen. Bei größeren FW Tabellen hingegen schon.
Willst du lieber mit dem S arbeiten, dann brauchst du zum Betrieb .af oder .at kompatiber PoE Endgeräte einen Injector wie den Obigen oder einen kleinen 5 Port PoE Switch wie z.B. diesen hier.

Nur nochmals am Schluß die Warnung zu passivem PoE!
Passives PoE ist immer Hersteller proprietär. Sprich funktioniert immer nur mit Endgeräten dieses einen Herstellers, weil hier oft Gleichspannung direkt auf Netzwerkkabel gegeben wird. Es kann nicht mit passiven PoE Geräten anderer Hersteller und schon gar nicht nicht mit standartisiertem PoE nach .af/.at kombiniert werden weil die Stom- Spannungsübertragung via Netzwerkkable völlig unterschiedlich ist.
Passives PoE ist immer eine latente Gefahr für Endgeräte und wenn du dir den PoE Wikipedia Artikel einmal wirklich genau durchgelesen hast lernst du das passives und damit proprietäres PoE niemals PoE Standard konforme Endgeräte mit .af oder .at versorgen kann (Kapitel: "Leistungseinspeisung", Phantom Spannung usw.) Im Gegenteil, es besteht immer die Gefahr der Zerstörung der Endgeräte bei nicht standardtisiertem PoE.
Nochmals: Passives PoE hat mit Standard konformem PoE nuchts zu tun.
Die Billigheimer nutzen passive PoE innerhalb ihres Produktportfolios um sehr einfache PoE Lösungen anzubieten. Der Hardware Aufwand bei standardtisiertem PoE ist ungleich höher. Es geht mal wieder um Geld... face-sad

Simple Netzwerk Binsenweisheiten die man als Admin eigentlich auch ohne endlos lange Foren(erklär)romane kennen sollte! face-wink
Member: Matthias182
Matthias182 Jul 07, 2023 updated at 08:55:11 (UTC)
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Danke für die ausführliche Erläuterung. Ich bin beim Hex S (https://mikrotik.com/product/hex_s) über diese Passage gestolpert:

PoE-out
Details
PoE-out ports Ether5
PoE out Passive PoE up to 57V
Max out per port output (input 18-30 V) 500 mA
Max out per port output (input 30-57 V) 500 mA
Max total out (A) 500 mA

Im Zubehör wird dann ein 48V Netzteil zu Hex S verlinkt. So bin ich darauf gekommen, dass 48V möglich sein sollten, wenn der Hex S eingangsseitig mit dieser Spannung versorgt wird.

Das Stichwort "proprietär" hat mir geholfen das nun besser zu verstehen. Es kann funktionieren, wenn der/die Hersteller eine gleiche Umsetzung wählen, das Risiko ist allerdfings gegeben, dass dieses nicht der Fall ist und die Geräte Schaden nehmen.

Der Hex PoE ist mir dann auch recht, wobei der auch ein zusätzliches 48V NT benötigt, wenn ich das richtig lese, um den Standard zu erfüllen (https://www.omg.de/mikrotik/mikrotik-routerboard-rb960pgs-hex-poe/a-1445 ..).

Ich wollte am liebsten alles in einem Gerät haben, um nicht zu viel unterbringen zu müssen und die Verkabelung (gerade die vielen Netzteile) gering halten. Nun fällt mir auch noch auf, dass Mikrotik anscheinend fast nirgendwo lieferbar ist. Zumindest bei den kleinen Routern mit SFP und PoE überall lange Wartezeiten.

Ich finde es sehr interessant wie schwierig es ist in dieser Preisklasse (<200 Euro) Router zu finden, die sowohl PoE als auch SFP liefern. Mikrotik scheint da fast alleine zu sein am Markt.
Member: aqui
aqui Jul 07, 2023 updated at 11:20:47 (UTC)
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So bin ich darauf gekommen, dass 48V möglich sein sollten, wenn der Hex S eingangsseitig mit dieser Spannung versorgt wird.
Das stimmt aber da es bei einer proprietären PoE Lösung, wie der Passiven, gar keine Vorgaben zu sowas gibt und jeder Hersteller da sein eigenes Süppchen kocht warum sollten es den 48 V sein?? Mikrotik versorgt bei seinem passiven PoE alles mit den 24V aus den Standard Netzteilen. Passive PoE Endgeräte anderer Hersteller kann man eh nicht anschliessen sofern man keine Rauchwolken aufsteigen sehen will. face-wink
Standartisiertes .1af/.at PoE ist da ebenso völlig raus bei passivem PoE da nicht kompatibel und ebenfalls Rauchwolken Gefahr.
wobei der auch ein zusätzliches 48V NT benötigt
Zusätzlich wohl nicht sondern nur ein anderes Netzteil. Er hat ja nur einen einzigen Power Supply Anschluss und nicht 2. face-wink
Mikrotik scheint da fast alleine zu sein am Markt.
In der Kombination und mit dem Featureset schon wenn man alles vom Preis abhängig macht. face-wink
Member: aqui
aqui Jul 23, 2023 at 09:14:12 (UTC)
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Wenn es das denn nun war bitte deinen Thread hier dann auch als erledigt schliessen!
Member: Matthias182
Matthias182 Jul 30, 2023 at 12:21:45 (UTC)
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Hallo zusammen,

jetzt geht es bei mir mit dieser Baustelle doch noch weiter. Habe hier jetzt folgende Gerätschaften liegen:

Mikrotik Hex S
TP-Link TL-SG105PE
Cisco Aironet CAP 3702

Damit haben ich mir jetzt zum Testen ein kleines Netzwerk aufgebaut (alles bisher ohne VLANs oder so). Router und AP hängen beide am Switch, der Mikrotik stellt einen DHCP Server bereit und der AP eine simple SSID mit WPA2. Mit Mobiltelefon und Tablet getestet, funktioniert einwandfrei.

Jetzt habe ich zum Testen noch einen alten Draytek VirgorAP 902 hergenommen, um einen stationären Rechner mit dem WLAN zu verbinden. Der Draytek sollte das können, zumindest stellt er laut Anleitung einen sog. Station-Infrastructure Modus zur Verfügung, der Geräte an den LAN Schnittstelle mit einem WLAN verbinden kann. Das scheint aber nicht so richtig zu funktionieren.

Ich kann den Draytek per WLAN verbinden und sehe auch, dass er eine IP aus dem Pool des DHCP Servers erhält. Der PC am LAN Port des Draytek erhält jedoch keine. Ich habe es kurzzeitig mal mit einem DHCP Relay auf dem Draytek probiert, das erscheint mir aber nicht richtig, weil das Relay ja L3 wäre und ich Route hier doch nicht zwischen verschiedenen Netzen.

Ich hoffe, ihr könnt mir einmal erklären, wo mein Denkfehler liegen könnte. Ich hätte gedacht, dass es so eigentlich funktionieren müsste.


Danke und Gruß
Matthias
Member: aqui
aqui Jul 30, 2023 updated at 12:50:21 (UTC)
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Du machst keinen Denkfehler. Seite 74 ff. im Handbuch beschreibt wie es geht.
Du solltest in jedem Falle die latest Firmware Ver. 1.3.6 auf den AP flashen wenn nicht schon geschehen.

Vermutlich ist ein auch kleiner Mini USB Adapter für den Rechner die mechanisch bessere Lösung als das ganze Gedöns mit einem alten AP plus Kabelage und Netzteil im Station Mode?!
Member: Matthias182
Matthias182 Jul 30, 2023 at 14:35:09 (UTC)
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Das mit dem Mini USB Adapter mag für die Zukunft stimmen, ich will jetzt aber erstmal sehen, wie weit ich überhaupt mit der WLAN Variante komme, bevor ich wieder neue Geräte bestelle. Der Draytek lag hier noch aus früheren Tagen herum.

Ich bin meiner Ansicht nach der Anleitung bereits genau gefolgt und es sieht für mich auch generell alles in Ordnung aus. Firmware Update habe ich dann auch gleich mal gemacht und dann einen Reset und alles nochmal konfiguriert. Die Verbindung zum WLAN kommt auch scheinbar zustande und der Draytek zieht sich eine Firmware aus dem Pool des DHCP:

2023-07-30 16_28_35-vigorap902 vigorap902

Am angeschlossenen Rechner sehe ich davon aber dann nichts:

2023-07-30 16_29_14-eingabeaufforderung

Der Rest der Konfig erscheint mir eigentlich trivial und somit gefühlt richtig:

2023-07-30 16_29_40-vigorap902 vigorap902

2023-07-30 16_28_58-vigorap902 vigorap902

2023-07-30 16_28_08-vigorap902 vigorap902

Und Traffic sehe ich dann auch:

2023-07-30 16_28_47-vigorap902 vigorap902

Bin nach wie vor ratlos.
Member: aqui
aqui Jul 30, 2023 updated at 17:01:23 (UTC)
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und der Draytek zieht sich eine Firmware aus dem Pool des DHCP:
Firmware?? 🤔
Der Rest der Konfig erscheint mir eigentlich trivial und somit gefühlt richtig:
Da stimmt aber am DHCP Client etwas nicht. Adresse und default Gateway sind in unterschiedlichen IP Netzen!!! Das kann so niemals sein wenn IP und Gateway vom DHCP Server kommen!!
Da bei dir ja alles in einem einzigen IP Segment ist können die Adressen niemals unterschiedlich sein auch generell nicht. Der AP arbeitet ja als Layer 2 Bridge und nicht als Router.
Bekommen normale WLAN Clients auch solch wirre IP Adressen im WLAN (ipconfig)?
Das General Setting ist auch nicht optimal. Hier solltest du auf .11n only oder zumindestens auf .11g/.11n only geben. Niemals mehr .11b aktivieren!

Gib dem Client testweise mal eine statische IP im WLAN Netz und versuche mal ob du damit die MT IP pingen kannst.
Kannst du vom MT die AP IP des Draytek die er sich gezogen hat über die WinBox (Ping Tool) pingen? Welche IP hat sich der AP gezogen? Das kannst du im MT unter "DHCP Server - Leases" sehen.
Member: Matthias182
Matthias182 Jul 31, 2023 at 17:47:42 (UTC)
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Danke Aqui, ich bin heute mal deinen Hinweisen gefolgt.

Ich kann sehen, dass sich der Draytek eine IP aus dem Pool des Mikrotik zieht. Auch der Ping vom MT auf den Draytek funktioniert scheinbar:

2023-07-31 19_25_50-ad_user@172.16.10.1 (routeros) - winbox (64bit) v6.48.6 on hex s (mmips)

In der Gegenrichtung sieht das allerdings anders aus. Gebe ich dem Client eine IP aus dem WLAN Netz, geht der Ping nicht:

2023-07-31 19_40_34-eingabeaufforderung

Dann habe ich es auch noch über das rudimentäre CLI des Draytek probiert. Auch von dort ist der Ping auf den MT nicht möglich.
Member: aqui
aqui Jul 31, 2023 at 19:41:13 (UTC)
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Bedeutet dann das der Draytek keine Bridge aktiv hat bzw. dessen Bridge Funktion LAN zu WLAN nicht klappt. face-sad
Member: aqui
aqui Aug 12, 2023 at 14:57:41 (UTC)
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Wenn es das denn nun war bitte deinen Thread hier dann auch als erledigt schliessen!