kreuzberger

Gängelung, neu erfunden. Diesmal: SYNOLOGY

Frohe Ostern Digitalfreunde,

es ergab sich ein Zusammentreffen dieses Artikels . . .

https://www.heise.de/news/Synology-schraenkt-bei-neuen-Plus-NAS-Wahl-der ...


. . . und dem Renanimationsversuch einer SYNOLOGY 1512+. Ich habe mehrere von dien alten Dingern, die allesamt bisher wie sibirische Eisenbahntechnik ihren Dienst tun. Nun, diese eine hatte ich noch übrig und fütterte sie mit Platten:

Zuerst 2x 3TB WD RED Nasware. Das klappte super. Dann war noch eine 6TB WD RED auf meinem Tisch . . schwupp, eingebaut. Beim Initialisieren mit DSM 6.irgendwas (7 geht auf dem der 1512+ nicht) warnte mich die Software, die Platte sei nicht in der Kompatiblitätsliste enthalten. Dennoch aber lies sich die Platte in Betrieb nehmen mit wie die anderen jeweils einem Volume.
Der Neustart brachte die Überraschung: Der Blaue Tod. (Das NAS lässt sich nicht mehr starten, die Lampe im Einschaltknopf blinkt dauerhaft blau.)

Als ich nun diesen Artikel oben las war mir einiges klar geworden: Kaufen sie gefälligst unsere überteuerten Platten mit unserem Branding, sonst machen wir ihre Hardware für immer unbrauchbar.

Wie gesagt: Frohe Ostern, und danke SYNOLOGY.

Kreuzberger
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Content-ID: 672556

Url: https://administrator.de/imho/gaengelung-neu-erfunden-diesmal-synology-672556.html

Ausgedruckt am: 12.05.2025 um 22:05 Uhr

em-pie
em-pie 20.04.2025 aktualisiert um 12:11:13 Uhr
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Moin,


Das wird aber nichts mit deinem Laufwerk zu tun haben - also zumindest nicht bzgl. der Inkompatibilität.
Denn wie dem Artikel entnommen werden kann, kommt die Einschränkung (zunächst) mit neuen Modellen.

Die hast ggf. Ein ganz anderes Problem: https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutorial/Why_am_I_unable_to_install_my ...
kreuzberger
kreuzberger 20.04.2025 um 12:14:28 Uhr
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@em-pie

Danke, ich kenne diese Hinweise von SYNOLOGY. Aber dass ein Mainboard oder Netzteil so urplötzlich verstirbt innerhalb einer Minute, wo man dem Ding Platten einbaut, diese Initialisiert und dann unmittelbar einen Neustart macht halte ich eher für unwahrscheinlich.

Das NAS hat eine neue Batterie bekommen.
Der original-RAM wurde in einem anderen NAS ausprobiert und funktioniert.

Kreuzberger
wiesi200
wiesi200 20.04.2025 um 12:32:16 Uhr
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Wieso neu erfunden, hab sowas das erste Mal mit dem Unisys Server vor ca. 25 - 30 Jahren erlebt.
em-pie
em-pie 20.04.2025 um 12:52:29 Uhr
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Zitat von @kreuzberger:

@em-pie

Danke, ich kenne diese Hinweise von SYNOLOGY. Aber dass ein Mainboard oder Netzteil so urplötzlich verstirbt innerhalb einer Minute, wo man dem Ding Platten einbaut, diese Initialisiert und dann unmittelbar einen Neustart macht halte ich eher für unwahrscheinlich.
Ich nicht. Alte Netzteile und beim Neustart drei anlaufende HDDs könnten zu kurzen Spannungsspitzen führen und irgendwelche Elkos o.Ä. Hochgehen lassen. Die ziehen dann mehr Strom als eben nur zwei HDDs.
Früher (TM) hat man es auch vermieden Server Neuzustarten, deren HDDs schon länger im Dauerbetrieb waren. Es gab häufig Berichte, dass die Server dann mit einer mehrjährigen Uptime den Neustart nicht überlebten, weil die Platten beim Neustart hopps gingen.

Das NAS hat eine neue Batterie bekommen.
Eine neue CMOS-Batterie?
kreuzberger
kreuzberger 20.04.2025 um 13:06:20 Uhr
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@em-pie

Eine neue CMOS-Batterie?
Ja, ich dachte halt es könnte daran liegen. (Übrigens, bei der 1512+ ist es sehr umständlich, diese Batterie zu tauschen, das hätte man seitens der Konstruktion wesentlich nutzerfreundlicher gestalten können. Man muss fast alles zerlegen.)

Dass mit dem Blauen Tod konnte ich nun lesen ist eine recht weit verbreitete Sache bei SYNOLOGY.

Kreuzberger
Philippe27
Philippe27 20.04.2025 um 13:50:28 Uhr
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Hallo

Das was bei dir passiert ist, ist sehr wahrscheinlich der Intel CPU Bug.

Siehe zB. hier:
https://www.synology-forum.de/threads/ausfall-durch-clock-bug-in-intel-c ...

War bei mir auch so, als ich wie immer das Update der Rackstation einspielte und danach eines der Backup NAS einfach nicht mehr wollte.
War dann eine hektische Situation, da ich erst dadurch auf diesen Bug aufmerksam wurde und das zweite Backup NAS bereits beim neustarten war. Lösung war nur der Neukauf, da der Rückruf / Garantieverlängerung von Synology natürlich bereits abgelaufen war.
War ne hohe vierstellige Summe und ein paar Tage mit ungewissem Backup der betrieblichen Daten. Wenigstens konnte der grossteil der WD Disks übernommen werden, da erst 1/2 Jahr alt.

Gruss Philippe
kreuzberger
kreuzberger 20.04.2025 um 13:57:56 Uhr
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@Philippe27

ok, die 1512+ hat einen Intel Atom® Processor D2700 verbaut. Trifft es wirklich auch auf diesen Prozessor zu?

Und lässt sich auch hier das Problem mit einem 100 Ohm Widerstand lösen? Wenn ja, wie ?

Kreuzberger
Philippe27
Philippe27 20.04.2025 um 23:16:34 Uhr
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Hmm, ob es auch dein D2700 CPU betrifft, kann ich nicht sagen.
Intel sowie Synology sparen sehr mit den Infos, meine Rackstation's waren auch nicht auf der Synology Liste, hatten aber definitiv die betroffene CPU verbaut.

Wie du das mit dem Widerstand lösen kannst, kann ich dir nicht beantworten, da wir bei uns die Syno's als geschäftskritische Systeme im Einsatz hatten und direkt austauschten.
Im Link von mir wurde aber bezüglich diesem 100 Ω Widerstand rege diskutiert inkl. Fotos.

Gruss
Philippe
godlie
godlie 21.04.2025 um 08:12:37 Uhr
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Hallo,

das kommt mir sehr bekannt vor, ja das mit dem Widerstand kann die Lebenszeit verlängern, aber irgendwann stirbt dir die Nas dann weg ( waren bei mir so ca 3-4 Jahre ).

https://mariushosting.com/synology-how-to-fix-c2000-flaw-with-100-ohm-re ...

grüße
DerMaddin
DerMaddin 22.04.2025 um 09:13:28 Uhr
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Moin,

@kreuzberger ist dir vielleicht in den Sinn gekommen, dass die Hardware schon 13+ Jahre alt ist und jede Veränderung im Zustand (Ein, Aus, Neustart, HDD raus/rein) potenziell einen Ausfall hervorrufen könnte? face-wink
commodity
commodity 22.04.2025 um 10:07:00 Uhr
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Ich finde auch, nach 13 Jahren darf mal was sterben. Ein guter Moment, darüber nachzudenken, was man so braucht und ob so ein Fertigteil wirklich eine kluge Investition ist.

Der Kollege @kreuzberger hat mit seiner Kritik IMO aber schon insoweit recht, als die Einführung der "Kompatibilitätsliste" für Standard-Teile wie Festplatten absurd ist. Aber die Abkehr von Standards hat Synology ja nicht erfunden.

Wer das nicht mag, arbeitet sich endlich mal ein wenig in Linux ein und genießt ein entspanntes Leben. Ein Raspberry Pi ist auch heute noch ein guter Einstieg.

Viele Grüße, commodity
ukulele-7
ukulele-7 22.04.2025 um 10:29:10 Uhr
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Also ich hoffe wirklich das Synology das nur bei neuen Geräten so macht, eine Liste scheint es ja noch nicht zu geben (oder hat schon jemand was dazu?). Ich überlege tatsächlich, vielleicht noch ein "altes" 2024er Plus Modell zu kaufen, wir nutzen das Active Backup.
kreuzberger
kreuzberger 22.04.2025 um 11:39:32 Uhr
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@DerMaddin, @commodity

Mir ist bewusst, dass das Ding recht alt ist. Ich merkt an, dass ich von diesem Typ mehrere habe und alle bisher tadellos noch immer ihren dienst tun.
Wer also gesungen ist, eine Neuinstallation einer Solchen 1512+ oder andere vorzunehmen ist ggf gut beraten, nicht die allerneueste Software vom Internet im Installationsvorgang zu lasen sondern zuvor sich eine etwas ältere Software für das NAS zu laden, die man dann Lokal für die Installation auswählt.

@ukulele-7

Genau da liegt der Hase im Pfeffer - dieses Active Backup für Business ist eine unterm Strich sehr gute Backup-Software für wenig geld, die wohl sehr viele Leute benutzen. Dafür sind auch uralt-NAS von Synology durchaus einsetzbar.

Kreuzberger
DerMaddin
DerMaddin 22.04.2025 um 11:49:59 Uhr
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"Allerneueste" ist relativ, denn für die DS1512+ ist das DSM 6.2, dass bereits seit letztem Jahr EOL ist.
kreuzberger
kreuzberger 22.04.2025 um 11:54:15 Uhr
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@DerMaddin

ja, das ist richtig. Ich meinte nur verallgemeinert für Neuinstallationen egal auf welches SYNO eben nicht die allerneueste Software nehmen, die man währen der Installation aus dem Internet saugt wenn da überall ggf. bereits diese Kompatiblitätsliste integriert ist. Dann eben eine etwas ältere Version vorher „per Hand“ saugen, wo die das noch nicht implementiert haben.

Kreuzberger
ukulele-7
ukulele-7 22.04.2025 um 12:46:03 Uhr
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Zitat von @kreuzberger:

Ich meinte nur verallgemeinert für Neuinstallationen egal auf welches SYNO eben nicht die allerneueste Software nehmen, die man währen der Installation aus dem Internet saugt wenn da überall ggf. bereits diese Kompatiblitätsliste integriert ist.
Das ist mein Punkt. Der Heise Artikel ließt sich so, das es nur Modelle aus diesem Jahr betrifft, oder solche die noch kommen. Es wäre damit nicht an die Software-Version sondern an bestimmte Modelle geknöpft. Das ganze nachträglich auf alte Geräte zu übertragen könnte auch rechtlich problematisch sein, ich schalte damit ja nachträglich Funktionen ab. So wie ich es jetzt verstehe, wäre es "beherrschbar", dann weiß ich als Kunde beim Kauf, auf was ich mich einlasse.
DerMaddin
DerMaddin 22.04.2025 um 13:00:53 Uhr
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+1 das was ukulele-7 schreibt. Auch wenn ich das aktuellste DSM auf einer z.B. DS723+ installiere, kann ich ohne Einschränkungen alle Funktionen nutzen.
commodity
commodity 23.04.2025 um 11:08:40 Uhr
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gut beraten, ... zuvor sich eine etwas ältere Software ...
dieses Active Backup für Business ist eine unterm Strich sehr gute Backup-Software für wenig geld

Es ist immer eine brilliante Idee, sein Backup auf nicht mehr unterstützen Systemen laufen zu lassen... Weil Hacker sich ja nie für Backups interessieren - und Bugs für's Backup völlig irrelevant sind. face-wink

Dass die Synology-Software so "günstig" ist, liegt daran, dass es ein Linux mit Klickbunti-Oberfläche ist. Die Oberfläche zahlt man mit der (ab einem bestimmten Level) völlig überteuerte Hardware. War aber ein kluges Konzept des Herstellers. Mit der Tendenz zur zertifizierten HW aber wird nun die Grenze zur Gier überschritten.

Linux nativ bietet eine IMO fortschrittlichere, simpelst zu nutzende und (bis hin zum CERN) etablierte Alternative mit restic, für die es mit backrest auch eine recht brauchbare GUI gibt. Frei von Synology-Zwängen, man kann aber sein altes Synology für die Repositories nutzen face-wink

Läuft absolut zuverlässig auch unter Windows (auf Wunsch mit VSS) und sichert fast überall hin:

screenshot 2025-04-23 105944

Ein guter Monment also, darüber nachzudenken, ob man die Synology deshalb nutzt, weil man in einen (mentalen) vendor-lock-in geraten ist und welcher Weg für die Entwicklung der eigenen IT vielleicht ein auf lange Sicht stabiler Fortschritt sein könnte.

https://video.fsmpi.rwth-aachen.de/cccac/4442
https://cds.cern.ch/record/2855376?ln=de

Viele Grüße, commodity
ukulele-7
ukulele-7 23.04.2025 um 11:45:09 Uhr
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> gut beraten, ... zuvor sich eine etwas ältere Software ...
> dieses Active Backup für Business ist eine unterm Strich sehr gute Backup-Software für wenig geld

Es ist immer eine brilliante Idee, sein Backup auf nicht mehr unterstützen Systemen laufen zu lassen... Weil Hacker sich ja nie für Backups interessieren - und Bugs für's Backup völlig irrelevant sind. face-wink
Das mit der älteren Software bezog sich wohl eher auf die Möglichkeit, damit bei der Einrichtung eines Disk Pools dieses "neue Feature" zu umgehen. Kann man machen, da würde ich mich aber auch nicht mit rum schlagen wollen.

Das Active Backup würde man schon eher unter einer aktuellen Version laufen lassen. Kann man ja auch nachträglich hoch ziehen, man kann dann nur, wenn ich das richtig verstehe, auf den neuen Geräten keine defekte Platte mehr mit einer Baugleichen ersetzen, die nicht von Synology kommt. Oder man hängt die vorher in eine andere Synology-Hardware mit älterer Software, initialisiert sie, baut sie wieder um und es könnte gehen.

Dass die Synology-Software so "günstig" ist, liegt daran, dass es ein Linux mit Klickbunti-Oberfläche ist. Die Oberfläche zahlt man mit der (ab einem bestimmten Level) völlig überteuerte Hardware. War aber ein kluges Konzept des Herstellers. Mit der Tendenz zur zertifizierten HW aber wird nun die Grenze zur Gier überschritten.

Linux nativ bietet eine IMO fortschrittlichere, simpelst zu nutzende und (bis hin zum CERN) etablierte Alternative mit restic, für die es mit backrest auch eine recht brauchbare GUI gibt. Frei von Synology-Zwängen, man kann aber sein altes Synology für die Repositories nutzen face-wink
Bei Active Backup for Business reden wir (also ich zumindest und vermutlich auch @kreuzberger ) über die Möglichkeiten, Microsoft 365 zu sichern. Ich habe das mal mit Veeam getestet, war ein Krampf und hatte nichts mit unserem eigentlichen Veeam Backup gemeinsam. Mit Active Backup ist es nicht wirklich geil aber es funktioniert. Und das schlagende Argument war einfach einmalig ein paar Euro für eine kleine Syno NAS ausgeben die dann nur M365 sichert anstatt ein komplettes Veeam Produkt zu lizensieren und regelmäßig zu bezahlen.

Ich wüsste nicht, wie ich mit Linux ein M365 Backup fahren sollte. Wenn das mittlerweile geht bin ich aber gern bereit, zu wechseln. Meine Ansprüche sind da nicht hoch, ich brauche das ja auch wirklich nur wenn Microsoft abbrennt...
commodity
commodity 23.04.2025 um 12:16:05 Uhr
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Microsoft 365 zu sichern
Interessanter Punkt. Kann ich nichts aus Erfahrung zu sagen.

Aber merkst Du was? Eine Abhängigkeit vom (proprietären) Tool des Vendor A wird mit der Abhängigkeit von einem (proprietären) Tool des Vendor B begründet.
Dass das nicht der Weg sein kann, dürfte wohl klar sein und wird jedenfalls spannend, wenn ein (proprietäres) Tool von Vendor C (D,E,F) benötigt wird, das wiederum in Bezug auf das Tool A andere Bedürfnisse hat. Dann brauchen wir einen guten Beipackzettel für die Nebenwirkungen.

Solche Fragen entscheiden wir doch vor Einsatz eines Tools. (Also wer entscheiden darf, natürlich).
Klar ist: Niemals sollten Daten in der Cloud liegen, die man nicht jederzeit auch lokal oder anderweit extern vorhalten kann, also entweder per Sync oder per Export. Ausnahme: Es sind völlig unwichtige Daten.

BTW: Gesichert werden mit Active Backup doch aber lt. Synology im Wesentlichen OneDrive & SharePoint.
Die können ja nun ohne Weiteres lokal gesynct und dann mit jedem Tool gesichert werden. Bei allen anderen Datentypen, Email, Kalender u.ä. muss man bei Erstellung des Backup-Konzepts doch ohnehin schauen, wie man an diese heran kommt und sie dann einbeziehen. Alles, was Du lokal oder auf einen anderen Storage ziehen kannst, kannst Du auch mit restic sichern.

Viele Grüße, commodity
kreuzberger
kreuzberger 23.04.2025 um 12:23:53 Uhr
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@commodity

Zwar nicht auf dem kaputten ding, aber generell nutze ich Active backup f. Business gern und häufig für Backups im lokalen netz für Clients (Mac TimeMashine oder Windows mit dem entsprechenden Tool) oder eben als FileSync von SMB Freigaben.
Dafür ist es im vergleich zu anderen Softwareprodukten wie Veeam echt günstig.

Dass es sogar eine Microsoft 365 Sicherung kann ist ein i-Tüpfelchen.

Ja, eigentlich ist das KLICKY-BUNTI-billig Zeug so auch völlig überteuert, und wer so pfiffig ist und mit allem Linux-Zeug sich auskennt hat da sicher auch eine Lösung für alles mögliche parat. Wer sich ab nicht Jahrzehnte lang mit allem möglichen Linux Experimenten herumschlagen kann oder will hat mit solchen Fertig-essen, sorry Fertig-NAS eine gute alternative.

Kreuzberger
ukulele-7
ukulele-7 23.04.2025 aktualisiert um 12:32:07 Uhr
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Wir haben auf Sharepoint Online Daten für OneNote liegen, und das nicht zu knapp. Wäre das noch mit einem lokalen Sharepoint möglich, hätte ich das vermutlich gleich so empfohlen. Also schon richtig, ich kann nur die Daten sichern aber wenn die Cloud ausfällt, aus welchen Gründen auch immer, dann sind die Daten auch nicht nutzbar. Ich kann das leider in diesem Fall nicht vermeiden, muss mich da aber den Gegebenheiten einer nicht idealen Welt stellen. Die Entscheidung zur Nutzung von M365 liegt nicht bei mir.

Die Backup Lösung mag proprietär sein aber ich denke das ist verschmerzbar. Wichtig ist mir, das Synology hier nicht einfach die Bedingungen einseitig ändern kann, also z.B. nachträglich Voraussetzungen wie gebrandete HDDs erzwingen kann. Ich glaube nicht, das das so einfach zulässig wäre in DE. Mir geht's auch nicht um die paar Euro sondern eher um das Prinzip.
kreuzberger
kreuzberger 23.04.2025 um 12:37:47 Uhr
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Tja, aber meine 1512+ ist nun dennoch kaputt.

Könnte man nicht endlich mal IT-Hardware bauen, die so haltbar ist wie Keith Richards?

👺
commodity
commodity 23.04.2025 um 12:39:00 Uhr
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Wer sich ab nicht Jahrzehnte lang mit allem möglichen Linux Experimenten herumschlagen kann oder will
Das ist für ein restic-Backup gar nicht nötig. Läuft direkt - auch unter Windows. Einfach lokale Festplatte dran hängen und loslegen.

Klar, wenn Du einen Storage-Rechner haben willst, brauchst Du dafür ein Linux und ein gewisses Grundverständnis. Da geht aber dann im Prinzip jedes Linux, das Du vom Stick installierst.

Der Punkt ist: Wer in der Schule nicht Lesen lernt, sondern meint, YouTube reicht als Bildungsgrundlage aus, der kann dann später (erstaunlicherweise) auch nicht lesen. Und muss sich damit rumschlagen.
Wer als ITler keine Linux-Basiskenntnisse hat, schafft sich ein vergleichbares Problem.
Auch dann bleibt immer (und jeden Tag) die Möglichkeit der Entscheidung: Dem Defizit abhelfen oder hoffen, dass man mit Fertigessen durchkommt face-smile

Viele Grüße, commodity
DerMaddin
DerMaddin 23.04.2025 aktualisiert um 12:53:52 Uhr
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Wer als ITler keine Linux-Basiskenntnisse hat, schafft sich ein vergleichbares Problem.

Bullshit. Es gibt genug ITler, die Linux noch nie benutzt haben und auch nicht müssen in ihrem Job. Und nur weil etwas kostenlos ist, ist es nicht gleich einfach zu installieren oder zu nutzen. Dein restic-Backup "läuft direkt unter Windows" - nicht so ganz denn... "restic can be installed using Scoop".

Mir ist Linux nicht fremd und ich kann bei Bedarf so ziemlich alles drin machen und anstellen aber allein hier bei restic ist das ein enormer Zeitaufwand es zu installieren und konfigurieren, dann noch weitere Addons, damit eine halbwegs benutzerfreundliche Web-UI vorhanden ist. Nicht nur ITler mit Linux-Wissen müssen Software benutzen.
commodity
commodity 23.04.2025 um 13:23:32 Uhr
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Bullshit. Es gibt genug ITler, die Linux noch nie benutzt haben und auch nicht müssen in ihrem Job.
Ist das die Lösung oder vielleicht Teil des Problems?

Dein restic-Backup "läuft direkt unter Windows" - nicht so ganz denn... "restic can be installed using Scoop".
Sorry, der Part mit dem "Lesen lernen" ist natürlich auch in der IT von Bedeutung face-wink

https://restic.readthedocs.io/en/stable/020_installation.html#official-b ...
https://github.com/restic/restic/releases/tag/v0.18.0

Dein restic mit GUI ist schneller aufgesetzt als Du eine Veeam-Lizenz gekauft hast face-big-smile

Wir brauchen hier keinen Flame. Jeder entscheidet selbst, wie er was angeht. Linux ist nicht der Schlüssel für alles, auch meine User sitzen - wie ich - an Windows-Desktops. Und wer damit glücklich ist, soll es bleiben. Hier ging es darum, ein Problem anzugehen, der TO war also "unglücklich".

I.Ü. kleiner Gruß aus der Zukunft: Heute von einem Informatikstudenten einer recht angesehenen Uni folgender Satz: "Wir haben im ganzen Fachbereich kein Notebook, das nicht Dual-Boot eingerichtet ist".

Viele Grüße, commodity
kreuzberger
kreuzberger 23.04.2025 um 14:09:29 Uhr
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Grüße von MIR!

Es geht in diesem Threat nicht um Klicky-Bunti, Linux, und wer die beste Backup-Software für alles parat hat, sondern um . . . .siehe oben! .... Hersteller, die ihre User nicht selbst entscheiden lassen wollen, wie sie mit den gekauften Produkten umgehen dürfen.

In diesem Fall: wieso soll ich nicht selbst entscheiden dürfen, was für Platten ich in so ein NAS reinschmeisse? Wenn mir der Hersteller eine Info gibt, dass die betreffende Platte mit dem Ding nicht getestet/empfohlen ist ... geschenkt, ich darf es selbst entscheiden und gut is.

Restic: Das Programm ist mies dokumentiert und kann wohl auch nicht mit LTO umgehen. Somit ist es aus meiner Sicht kein vollwertiges Backup-Programm.

Ich mag mir auch nicht erklären lassen was ich als IT-Mensch alles zwo zu wissen habe. Dafür ist die IT längst viel zu vielschichtig, als dass man in der Lage wäre auch nur ansatzweise alles zu wissen. Schließlich und endlich gibt es ja aus genau diesem Grund diese Internetplatform hier: www.administrator.de. Und das ist toll, so.

Danke

Kreuzberger
commodity
commodity 23.04.2025 um 14:25:20 Uhr
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Gut das Du das zum Topic zurückführst face-big-smile
In diesem Fall: wieso soll ich nicht selbst entscheiden dürfen, was für Platten ich in so ein NAS reinschmeisse?
Einfache Antwort: Weil Du eben einen Herstellerstandard gekauft hast und nicht Open Source mit offenen Standards. Bei ersterem entscheidet der Hersteller und nicht Du. face-smile

und das
Restic: Das Programm ist mies dokumentiert
ist ja wohl die Fehleinschätzung des Jahrhunderts face-big-smile
aber egal. Jeder ist seines Glückes Schmied. Und nicht jeder Schmied hat Glück face-smile

Viele Grüße, commodity
DerMaddin
DerMaddin 23.04.2025 um 14:45:17 Uhr
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Wenn ich so die Features von restic anschaue, dann ist die Zielgruppe bzw. Einsatz eher eingeschränkt, vor allem wenn ich das mit kommerziellen Lösungen wie Veeam vergleiche aber auch Active Backup hat da schon mehr Features. Soweit ich das sehe, kann restic nur Datei basierte Sicherungen durchführen. Nichts mit Image, Snapshot oder sowas wie App-Aware (DB, AD, Exchange...).
commodity
commodity 23.04.2025 aktualisiert um 16:09:23 Uhr
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Wenn ich so die Features von restic anschaue
Sorry, Du hast ja oben schon gezeigt, wie aufmerksam Du Dich mal eben einliest, da wäre ich jetzt vorsichtiger mit der Einschätzung. Ganz klar sichert das oben bereits verlinkte CERN nur ein paar einzelne Dateien... Die wissen wahrscheinlich gar nicht, was eine Datenbank ist face-wink
Aus dem Link:
CBACK, was developed based on the open source backup program Restic. CBACK is currently used to backup all CERNBox data (about 18PB)...
oder an anderer (aktuellerer) Stelle:
In total the group manages more than one exabyte of storage across about 2,000 data servers (60,000 disks) and 50,000 high-capacity tapes and orchestrates more than 4 exabytes of data transfers every year.
Da wird das natürlich nicht für Deine Usecases reichen face-big-smile

Ich jedenfalls sichere damit gleichermaßen Dateien wie ganze VMs, im Regelfall Snapshot-basiert. Lokal und entfernt. Und ich glaube nicht, dass ich die Möglichkeiten des Programms überhaupt ausschöpfen kann. Dennoch mag es Anwendungsbereiche geben, die nicht passen. Dann ist das so.
Ich freue mich jedenfalls über geringen Datenverbrauch, der Kunde über einen erheblichen Berg ersparter Kosten.

Aber Du hast natürlich recht. Das Tool will sich weder mit Veeam vergleichen noch dieses ersetzen. Wer das erwartet, hat den Ansatz von Linux auch gar nicht verstanden.

Ich habe das oben schon geschrieben:
... Eine Abhängigkeit vom (proprietären) Tool des Vendor A wird mit der Abhängigkeit von einem (proprietären) Tool des Vendor B begründet...

Jeder darf für sich befinden, was er benötigt und sinnvoll findet. Und wenn er ein kommerzielles Tool verwendet, wie Synology - oder auch VMware, geht das eben auch viele Jahre lang gut. Und plötzlich eben nicht mehr. Dann sind wir bei dem Problem des Kollegen @kreuzberger.

Und o Wunder, im Fall von VMware ist dann plötzlich Linux (in dem Fall meist Proxmox) für ganz viele Leute doch eine Option. Daraus könnte man natürlich Schlüsse ziehen, muss es aber nicht face-wink

Viele Grüße, commodity
DerMaddin
DerMaddin 23.04.2025 um 16:14:07 Uhr
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Sorry, Du hast ja oben schon gezeigt, wie aufmerksam Du Dich mal eben einliest, da wäre ich jetzt vorsichtiger mit der Einschätzung.

Inwiefern? Ich habe nicht geschrieben oder behauptet, dass ich mich irgendwo eingelesen habe. Da Kreuzberger das NAS bzw. Active Backup eingesetzt hat, wollte ich nur festhalten, dass restic was die Backup-Quellen und Ziele angeht, eingeschränkt ist.

Das Problem von Kreuzberger ist nicht, dass Synology für die Plus-Serie ab 2025 vollen Funktionsumfang nur für zertifizierte HDD/SSD anbietet. Sein Problem ist (vermutlich) ein HW-Defekt.

Und lassen wir mal VMware und Proxmox aus diesem Thread raus. Kosten sind nicht immer der Grund für einen Wechsel.
commodity
commodity 23.04.2025 um 20:27:42 Uhr
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Inwiefern?
Extremes Kurzzeitgedächtnis?
Dein restic-Backup "läuft direkt unter Windows" - nicht so ganz denn...
war ja so falsch gelesen, wie es nur geht. Aber egal.

Ist doch völlig in Ordnung. Wenn jemand auf Vendor-Lock-in steht, soll er das machen. Kann man ja auch nicht überall vermeiden.

Andere merken vielleicht was, kommen langsam von den kastrierten "Kompaktanlagen" à la Synology weg und eröffnen sich lieber die Freiheit, ihre Lösungen bedarfsgerecht umzusetzen. Die Hersteller sind ja in der Falle. Zur Umsatzmehrung müssen sie die Schrauben anziehen. Dann werden die einen halt zahlen und die anderen wechseln.

Viele Grüße, commodity
kreuzberger
kreuzberger 23.04.2025 um 23:35:32 Uhr
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Narbend @commodity

wenn es um fachkompetente Ratschläge hier geht schätzen wir das alle gern.

Kreuzberger
commodity
commodity 23.04.2025 um 23:55:35 Uhr
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Das tut mir leid. Betrachte es als Meinungsäußerung.

Jammern ist hier weder verboten, noch eine Schandtat. Betrachte noch mal den Duktus Deines Ausgangsposts.

Ich tue Dir natürlich gern den Gefallen, das zukünftig nicht mehr so direkt zu äußern. face-smile

Viele Grüße, commodity
Frank
Frank 24.04.2025 aktualisiert um 01:08:28 Uhr
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Ich habe die letzten Kommentare etwas entschärft.

Bitte vertragen und freundlich miteinander umgehen ❤️
Bitte unsere Diskussionsrichtlinien - die Regeln zu unseren Inhalten beachten!

Ich möchte auch noch einmal daran erinnern, dass wir auch eine Blockfunktion für User und eine Meldefunktion haben. In jedem Beitrag, Kommentar oder beim User selbst.

Gruß
Frank
commodity
commodity 24.04.2025 um 11:08:15 Uhr
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Find ich gut. Danke!

Viele Grüße, commodity
DivideByZero
DivideByZero 24.04.2025 um 17:08:01 Uhr
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Moin,

so am Ende des Threads dann auch mal meine Gedanken zu dem Synology-Schwenk: ärgerlich, unerwünscht.
Es bleibt ja gar nichts anderes übrig, als abzuwarten, was das bedeutet, aber ich gehe erst einmal nicht davon aus, dass Synology ernsthaft auf die Idee kommt, quasi nur noch ihre selbstgelabelten HDDs freizuschalten und alles andere zu blockieren. Denn die Plus-Serie, die das neu betrifft, ist dafür viel zu weit im Einsatz (Privat,KMU, aber auch in größeren Umgebungen für Spezialzwecke wie ein MS365 Backup (wo übrigens natürlich auch Mails, Kalender etc. gesichert werden)), als dass Synology da größere Einbrüche verkraften könnte.

Spricht: hängt von den Kunden ab. Wenn das zu erheblichen Umsatzrückgängen durch Abwanderung zu Wettbewerbern (Qnap, aufstrebend auch UGreen) führt, dann dürfte das ein Punkt sein, wo die Daumenschrauben doch nicht weiter angezogen werden.

Derzeit sind die angekündigten Einschränkungen wahrscheinlich weitgehend egal. Denn auch wenn das ein wenig schwammig formuliert ist, dürften die Verlautbarungen so zu verstehen sein, dass es nichts Kriegsentscheidendes ist:

"Volume-weite Deduplizierung, Lifespan-Analysen und automatische Firmware-Updates der Festplatten" (Auszug aus der Synology-Pressemeldung)

Volume-weite Deduplizierung war auch vorher schon kein Thema bei den Plus-Modellen. Automatische Firmwareupdates der Festplatten sollten a) nicht notwendig sein und können b), wenn erforderlich, von jedem versierten ITler auch schnell manuell appliziert werden.

Gruß

DivideByZero