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Terabyte an Bewegungsdaten von VW-Elektroautos in der Cloud gefunden

Läuft gerade nicht so gut für/ bei VW:

Gesammelt wurden die Daten demnach von der VW-Tochter Cariad, die für die Softwareentwicklung des Autokonzerns zuständig ist. Wegen einer "Fehlkonfiguration" seien die Daten nicht ausreichend gesichert worden. Laut dem Spiegel handelt es sich um mehrere Terabyte an Standortdaten von Fahrzeugen der Marken VW, Seat, Audi und Skoda. Gesammelt hatte diese Daten die von der Volkswagen-App, über die verschiedene Informationen zum Zustand der Fahrzeuge abrufen lassen. Zu 460.000 Fahrzeugen seien die entdeckten Daten so präzise, dass sie Rückschlüsse auf das Leben der Menschen hinter dem Steuer zulassen. So seien die Geodaten bei VW- und Seat-Modellen auf zehn Zentimeter genau.

Quelle(n):


Dass man Fahrzeuge online anbindet, finde ich vom Grundsatz her nicht völlig falsch. Zumindest wenn es Beispielsweise um Themen wie dyn. Navigation oder Statusabfrage des Fahrzeuges geht. Ich selbst sende auch gerne Fahrziele von meiner BMW-App an meinen 10 Jahre alten BMW. Sehr komfortabel. Und ja, vermutlich sammelt auch BMW irgendwo diese Daten. Aber entscheidend ist ja, welche Daten gesammelt, wie lange die gespeichert werden und wer was damit fabriziert….

Comfort muss halt sicher sein!

Content-ID: 670390

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Ausgedruckt am: 02.02.2025 um 08:02 Uhr

maretz
maretz 28.12.2024 um 14:52:24 Uhr
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Naja - das Fahrziele (kurzfristig) gespeichert werden seh ich ja noch ein... Denn nur so kann man eben auch dynamisch zB. Verkehrslagen beurteilen. Dasselbe gilt für aktuelle Bewegungsdaten (da man darüber natürlich zB. Staus gut erkennen kann). DAS sind aber alles Daten die ja schon eine sehr begrenzte Nutzungsdauer haben sollten - mich interessiert ja idR. nicht ob vor 3 Wochen irgendwo nen Stau war. Und DAS find ich schon langsam ziemlich gefährlich - tesla meint die deaktivieren dir Funktionen wenn die meinen du würdest was falsch machen, VW sammelt sich mal Bewegungsdaten (Verknüpft mit der Eigentümer-Info - was jetzt wenig Sinn macht),... Man kann nur hoffen das hier mal der Gesetzgeber wirklich sagt "ok, und nu wirds teuer" - sorry für die Arbeiter die dann ggf. den Job verlieren aber irgendwann muss ggf. auch mal ne klare Ansage getroffen werden...
kreuzberger
kreuzberger 28.12.2024 um 19:27:27 Uhr
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Moin, schöne Feiertage und Rutsch!

Es ist nicht der Gesetzgeber, der hier aufgefordert werden muss, denn er hat bereits das wesentliche getan: Das Europäisch Parlament beschloss die DSGVO, die europaweit gilt.
Es ist daher die Frage, ob der Bundesdatenschutzbeauftragte (weil es Überregional alle VW-Fahrer/-innen betrifft) oder lokal "Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen“ (weil VW in Niedersachsen ansässig ist) von selbst aktiv wird.
Nach DSGVO wäre VW wegen dieser Datenpanne ohnehin meldungspflichtig.

Man kann nur hoffen das hier mal der Gesetzgeber wirklich sagt "ok, und nu wirds teuer" - sorry für die Arbeiter die dann ggf. den Job verlieren aber irgendwann muss ggf. auch mal ne klare Ansage getroffen werden...

Kreuzberger
anteNope
anteNope 29.12.2024 aktualisiert um 09:39:37 Uhr
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Jedes mal wenn ich lese "AWS ... Fehlkonfiguration ..." muss ich stets an die Software-Leute denken.
Wie oft ich es schon beobachtet habe, dass dann die "Jeder"-Gruppe oder "777" verwendet werden.

Spätestens wenn irgendetwas nicht läuft wie erwartet, wird die Brechstange ausgepackt. Irgendwann läuft es dann, aber die Brechstange wird nicht wieder eingepackt 😅

Prominentes Beispiel hierfür wäre Lexware, die bei Netzwerkinstallationen stets die Gruppe "Jeder" verwenden. Und dazu noch bei jedem Update / Upgrade die Gruppe erneut in die Freigabe / NTFS-Rechte reinschreiben ... 👍