Vertrauenskrise bei ecomDATA? Wichtige Rechnung verschwindet spurlos im Kunden-Backend!
Hallo zusammen,
ich habe kürzlich eine sehr ärgerliche Erfahrung mit dem Hoster ecomDATA gemacht und möchte das hier mit euch teilen – vielleicht ist jemandem Ähnliches passiert.
• Hintergrund: Ich war Kunde bei ecomDATA und habe für meinen Online-Shop (JTL-Hosting) dort eine Instanz gebucht. Bisher habe ich meine Rechnungen über das Kunden-Backend eingesehen und bezahlt, sobald sie dort erschienen.
• Das Problem: Eine wichtige Rechnung tauchte in meinem Kunden-Backend plötzlich nicht auf. Weil ich mich auf die Anzeige im Backend verlassen habe, habe ich sie schlicht übersehen. Offensichtlich ging diese eine Rechnung nur per E-Mail raus – aber im Backend war sie schlicht nicht zu finden!
• Folgen: Mir wurde dann eine Mahnung (wiederum per E-Mail) geschickt, die ich jedoch ebenfalls nicht gesehen habe. Kurz darauf stand ein Inkasso-Büro vor der (virtuellen) Tür, samt Mahnkosten. Obwohl ich Beweis-Screenshots und sogar ein kurzes Video gemacht habe, in dem man sieht, dass die fragliche Rechnung im ecomDATA-Backend nicht sichtbar war, zeigte sich der Anbieter wenig einsichtig. Die Buchhaltung war nicht bereit, auf die überhöhten Inkassokosten zu verzichten.
• Mein Kritikpunkt: Ich finde es hochgradig unprofessionell, wenn ein Hoster, der ja tagtäglich sensible Daten und wichtige Prozesse betreut, es nicht schafft, sein Backend verlässlich zu pflegen – oder zumindest nach einem offensichtlichen Fehler Kulanz zu zeigen. Gerade bei Hosting-Dienstleistern erwarte ich Transparenz, Zuverlässigkeit und funktionierende Systeme.
• Meine Fragen an Euch:
1. Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit ecomDATA oder anderen Hostern gemacht?
2. Wie reagiert ihr, wenn Rechnungen im Backend nicht auftauchen – verlasst ihr euch rein auf E-Mail-Benachrichtigungen?
3. Meint ihr, ich sollte gegen die Inkassokosten angehen oder eher die Sache abhaken?
Ich würde mich freuen, eure Meinungen oder Tipps zu lesen. Vielleicht gibt es jemanden, der schon mal so etwas durchgemacht hat und weiß, wie man am besten reagiert.
Danke vorab !
ich habe kürzlich eine sehr ärgerliche Erfahrung mit dem Hoster ecomDATA gemacht und möchte das hier mit euch teilen – vielleicht ist jemandem Ähnliches passiert.
• Hintergrund: Ich war Kunde bei ecomDATA und habe für meinen Online-Shop (JTL-Hosting) dort eine Instanz gebucht. Bisher habe ich meine Rechnungen über das Kunden-Backend eingesehen und bezahlt, sobald sie dort erschienen.
• Das Problem: Eine wichtige Rechnung tauchte in meinem Kunden-Backend plötzlich nicht auf. Weil ich mich auf die Anzeige im Backend verlassen habe, habe ich sie schlicht übersehen. Offensichtlich ging diese eine Rechnung nur per E-Mail raus – aber im Backend war sie schlicht nicht zu finden!
• Folgen: Mir wurde dann eine Mahnung (wiederum per E-Mail) geschickt, die ich jedoch ebenfalls nicht gesehen habe. Kurz darauf stand ein Inkasso-Büro vor der (virtuellen) Tür, samt Mahnkosten. Obwohl ich Beweis-Screenshots und sogar ein kurzes Video gemacht habe, in dem man sieht, dass die fragliche Rechnung im ecomDATA-Backend nicht sichtbar war, zeigte sich der Anbieter wenig einsichtig. Die Buchhaltung war nicht bereit, auf die überhöhten Inkassokosten zu verzichten.
• Mein Kritikpunkt: Ich finde es hochgradig unprofessionell, wenn ein Hoster, der ja tagtäglich sensible Daten und wichtige Prozesse betreut, es nicht schafft, sein Backend verlässlich zu pflegen – oder zumindest nach einem offensichtlichen Fehler Kulanz zu zeigen. Gerade bei Hosting-Dienstleistern erwarte ich Transparenz, Zuverlässigkeit und funktionierende Systeme.
• Meine Fragen an Euch:
1. Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit ecomDATA oder anderen Hostern gemacht?
2. Wie reagiert ihr, wenn Rechnungen im Backend nicht auftauchen – verlasst ihr euch rein auf E-Mail-Benachrichtigungen?
3. Meint ihr, ich sollte gegen die Inkassokosten angehen oder eher die Sache abhaken?
Ich würde mich freuen, eure Meinungen oder Tipps zu lesen. Vielleicht gibt es jemanden, der schon mal so etwas durchgemacht hat und weiß, wie man am besten reagiert.
Danke vorab !
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15 Kommentare
Neuester Kommentar
Hi
Nun Rechtsberatung gib es beim Anwalt den du wohl nehmen solltest da scheinbar keine Einigung zustande kommt.
Normal sollte im Webinterface schon die Rechnung zu sehen sein wenn es auch bislang so war.
Da aber auch die E-Rechnung nun da ist kann es sein das er diese so zustellt.
Dennoch solltest du beim Anbieter eine gültige E-Mail angeben und diese Abrufen/Weiterleiten das du die Mails bekommst.
Problem wird sein das du halt Belegen musst die Mail/Rechnung nicht Bekommen zu haben wobei des Prinzip grade bei dir so ist (Beispiel) das Bislang über Internet die Rechnung bekommst aber nun hat der Anbieter per Post die Rechnung geschickt aber du schaust nie in dein Postkasten im Haus und da er Geld möchte hat er die nächste Stufe nun Aktiviert da du die Zahlung verweigerst.....
Daher entweder so Zahlen oder Anwalt dazu nehmen was mehr Kosten Verursacht und du ggfs die Mehrkosten zu tragen hast...
Natürlich steht dir auch Frei den Anbieter zu wechseln/Kündigen was je nach Größe ggfs die zusätzlichen Gebühren zurücknehmen aber ist bei dir dann wieder Aufwand alles Umzustellen beim Umzug....
Bleibt eher die Frage warum du die Mails nicht Bemerkt hast da ja zwischen den Rechnungen bist zur Mahnung auch Tage/Wochen vergehen daher ist es eher einzuschätzen das es dein Verschulden ist und ob Anwalt/Gericht da Erfolg hast schätzen wir weniger ein aber das kann nur Anwalt halt genauer sagen bzw Helfen....
Nun Rechtsberatung gib es beim Anwalt den du wohl nehmen solltest da scheinbar keine Einigung zustande kommt.
Normal sollte im Webinterface schon die Rechnung zu sehen sein wenn es auch bislang so war.
Da aber auch die E-Rechnung nun da ist kann es sein das er diese so zustellt.
Dennoch solltest du beim Anbieter eine gültige E-Mail angeben und diese Abrufen/Weiterleiten das du die Mails bekommst.
Problem wird sein das du halt Belegen musst die Mail/Rechnung nicht Bekommen zu haben wobei des Prinzip grade bei dir so ist (Beispiel) das Bislang über Internet die Rechnung bekommst aber nun hat der Anbieter per Post die Rechnung geschickt aber du schaust nie in dein Postkasten im Haus und da er Geld möchte hat er die nächste Stufe nun Aktiviert da du die Zahlung verweigerst.....
Daher entweder so Zahlen oder Anwalt dazu nehmen was mehr Kosten Verursacht und du ggfs die Mehrkosten zu tragen hast...
Natürlich steht dir auch Frei den Anbieter zu wechseln/Kündigen was je nach Größe ggfs die zusätzlichen Gebühren zurücknehmen aber ist bei dir dann wieder Aufwand alles Umzustellen beim Umzug....
Bleibt eher die Frage warum du die Mails nicht Bemerkt hast da ja zwischen den Rechnungen bist zur Mahnung auch Tage/Wochen vergehen daher ist es eher einzuschätzen das es dein Verschulden ist und ob Anwalt/Gericht da Erfolg hast schätzen wir weniger ein aber das kann nur Anwalt halt genauer sagen bzw Helfen....
Hallo,
Es gab mal hier in DE ein Hype um die DE- Mail. Wer das toll fand und sich dort eine E-Mail holte kann damit seine Anschreiben, Urteile usw. von Gerichten und Behörden etc. Lesen und abrufen. Die gelten dort als zugestellt auch wenn jemand davon keine Kenntnis hat, anders als im Briefkasten. Ob das System DE Mail noch existiert?
https://de.wikipedia.org/wiki/De-Mail#Zustellung_an_und_durch_Gerichte_u ...
DE-Mail ist eingestellt.
Gruss,
Peter
Zitat von @ThomasEB:
Bisher habe ich meine Rechnungen über das Kunden-Backend eingesehen und bezahlt, sobald sie dort erschienen.
OKBisher habe ich meine Rechnungen über das Kunden-Backend eingesehen und bezahlt, sobald sie dort erschienen.
• Das Problem: Eine wichtige Rechnung tauchte in meinem Kunden-Backend plötzlich nicht auf.
Woher wusstest du das eine wichtige Rechnung (E-Mail) nicht auftauchte?Weil ich mich auf die Anzeige im Backend verlassen habe, habe ich sie schlicht übersehen.
Wie willst du etwas übersehen was nicht da ist?Offensichtlich ging diese eine Rechnung nur per E-Mail raus – aber im Backend war sie schlicht nicht zu finden!
Hast du denn eine E-Mail erhalten?• Folgen: Mir wurde dann eine Mahnung (wiederum per E-Mail) geschickt, die ich jedoch ebenfalls nicht gesehen habe.
An wen gingen denn nun die Rechnung und Mahnung? ecomDATA wird doch keine selbst ausgedachte Phantasieadresse genutzt haben, sondern eine von dir hinterlegte gültige E-Mail Adresse. Oder hast du nur wegwerf Adressen hinterlegt?Obwohl ich Beweis-Screenshots und sogar ein kurzes Video gemacht habe,
Du hast keine Rechnung oder E-Mails bekommen, aber machst schon Screenshots und Videos davon, denn das nachträglich zu tun könnte dir blöd ausgelegt werden.in dem man sieht, dass die fragliche Rechnung im ecomDATA-Backend nicht sichtbar war,
Nachträgliche Screenshots / Videos beweisen gar nichts. Auch nachträgliche LOGs sagen nichts aus, und an die LOGs von ecomDATA kommst du nicht dran.zeigte sich der Anbieter wenig einsichtig.
Sei froh wenn er dir überhaupt zuhört.Die Buchhaltung war nicht bereit, auf die überhöhten Inkassokosten zu verzichten.
Du schreibst das du einen Online Shop betreibst. Glaubst du jedem der dir nett Erzählt er habe den Betrag schon zigmal überwiesen oder was machst du?• Mein Kritikpunkt: Ich finde es hochgradig unprofessionell, wenn ein Hoster, der ja tagtäglich sensible Daten und wichtige Prozesse betreut, es nicht schafft, sein Backend verlässlich zu pflegen
Kannst du das nachweisen?– oder zumindest nach einem offensichtlichen Fehler
Kannst du diesen Fehler eindeutig nachweisen?Gerade bei Hosting-Dienstleistern erwarte ich Transparenz, Zuverlässigkeit und funktionierende Systeme.
Hast du beweise für das nichtfunktionieren seines Systems?2. verlasst ihr euch rein auf E-Mail-Benachrichtigungen?
Nö - da gibts besseres und zuverlässigeresEs gab mal hier in DE ein Hype um die DE- Mail. Wer das toll fand und sich dort eine E-Mail holte kann damit seine Anschreiben, Urteile usw. von Gerichten und Behörden etc. Lesen und abrufen. Die gelten dort als zugestellt auch wenn jemand davon keine Kenntnis hat, anders als im Briefkasten. Ob das System DE Mail noch existiert?
https://de.wikipedia.org/wiki/De-Mail#Zustellung_an_und_durch_Gerichte_u ...
DE-Mail ist eingestellt.
und weiß, wie man am besten reagiert.
Am besten der Redest mit den Anwalt deines Vertrauens...Gruss,
Peter
Zitat von @ThomasEB:
• Das Problem: Eine wichtige Rechnung tauchte in meinem Kunden-Backend plötzlich nicht auf.
Wer war der Absender?• Das Problem: Eine wichtige Rechnung tauchte in meinem Kunden-Backend plötzlich nicht auf.
Kurz darauf stand ein Inkasso-Büro vor der (virtuellen) Tür, samt Mahnkosten.
Wie kam diese E-Mail (ich nehme an, es war eine E-Mail) denn an?Ich würde erstmal den Support von ecomDATA kontaktieren und das Problem melden.
Je nach Gesamtkosten jetzt und ob eine passende Rechtsschutzversicherung vorhanden ist, solltest du dich an einen Anwalt deiner Wahl (oder der Empfehlung deiner Rechtsschutzversicherung) wenden.
Ansonsten solltest du jetzt erstmal zahlen. Den Rechnungsbetrag schuldest du ja sowieso. Die Inkassogebühren sind in der Regel auch rechtens. Kommt halt auf die Höhe an. Ich denke aber nicht, dass ecomDATA seine Forderungen an eine Wischi-Waschi-Inkasso abtritt. Aber auch hier kann dir ein Anwalt helfen.
Moin...
du scheinst ja selber ein Problem mit deinen Mails und den Aufbewahrungspflichten zu haben!
gehst du so auch mit deinen Kunden E-Mails um?
selbst seine Mails nicht in den griff zu bekommen, aber andere an den Pranger stellen!
fass dich mal an deine eigene Nase... dann Urteile über andere!
Frank
• Mein Kritikpunkt: Ich finde es hochgradig unprofessionell, wenn ein Hoster, der ja tagtäglich sensible Daten und wichtige Prozesse betreut, es nicht schafft, sein Backend verlässlich zu pflegen
und ich finde es hochgradig unprofessionell, also Shop Betreiber seiner Mails nicht in den Griff zu bekommen!du scheinst ja selber ein Problem mit deinen Mails und den Aufbewahrungspflichten zu haben!
gehst du so auch mit deinen Kunden E-Mails um?
– oder zumindest nach einem offensichtlichen Fehler
der Fehler liegt ja wohl eindeutig an dir!Gerade bei Hosting-Dienstleistern erwarte ich Transparenz, Zuverlässigkeit und funktionierende Systeme.
oha... Gut gebrüllt, Löwe!selbst seine Mails nicht in den griff zu bekommen, aber andere an den Pranger stellen!
. verlasst ihr euch rein auf E-Mail-Benachrichtigungen?
ja natürlich... sind dir deine Aufbewahrungspflichten nicht bekannt?fass dich mal an deine eigene Nase... dann Urteile über andere!
Frank
du scheinst ja selber ein Problem mit deinen Mails und den Aufbewahrungspflichten zu haben!
gehst du so auch mit deinen Kunden E-Mails um?
gehst du so auch mit deinen Kunden E-Mails um?
Püh, das ist eventuell etwas hart. Also ich kann mich nicht davon freisprechen mal eine Mail übersehen oder falsch bearbeitet zu haben (fälschlicher Weise verschoben, als gelesen markiert, usw.). Also wer hier ohne Sünde ist, solle den ersten Stein werfen ...
verlasst ihr euch rein auf E-Mail-Benachrichtigungen?
Prinzipiell ja. Mir bei den ganzen Portalen die Rechnungen zusammen zu suchen, wäre mir zu blöd. Außerdem, wer sein Geld will, meldet sich für gewöhnlich. Du hast ja auch eine Mahnung bekommen.
Moin,
Schau in die Verträge/AGB was zur Rechnungsstellung drin steht.
Kann sein, daß das Backend nur Convenience ist und die E-Mail die reguläre Zustellung. Dann zahlt Email, egal was im Backend steht.
Abgesehen davon bist Du verpflichtet Dein Postfach regelmäßig durchzuschauen, wenn Du Deine Mail-Adresse im Geschäftsverkehr angegeben hast.
lks
PS: ianal
PPS: Du solltest die fälligen Kosten, ggf. inkl. der regulären Mahnkosten auf jeden Fall zahlen, weil Du das denen sowieso schuldest. Dann wird nur noch um Inkasso gestritten, was einen niedrigeren Streitwert haben sollte und je nach Höhe eventuell dem Rechnungssteller vielleicht das Streitrisiko vor Gericht nicht wert ist.
Schau in die Verträge/AGB was zur Rechnungsstellung drin steht.
Kann sein, daß das Backend nur Convenience ist und die E-Mail die reguläre Zustellung. Dann zahlt Email, egal was im Backend steht.
Abgesehen davon bist Du verpflichtet Dein Postfach regelmäßig durchzuschauen, wenn Du Deine Mail-Adresse im Geschäftsverkehr angegeben hast.
lks
PS: ianal
PPS: Du solltest die fälligen Kosten, ggf. inkl. der regulären Mahnkosten auf jeden Fall zahlen, weil Du das denen sowieso schuldest. Dann wird nur noch um Inkasso gestritten, was einen niedrigeren Streitwert haben sollte und je nach Höhe eventuell dem Rechnungssteller vielleicht das Streitrisiko vor Gericht nicht wert ist.
Das mit dem unzuverlässigen Rechnungsportal ist sicherlich ein Argument gegen den Anbieter, aber für den Sachverhalt vermutlich gar nicht relevant. Welche Zustellung für die Rechnung wurde vereinbart?
Also Briefpost gilt allgemein als zugestellt - seinen Postkasten hat man zu leeren. E-Mail nicht zwangsläufig. Hier wäre es enorm relevant, wo die E-Mail gelandet ist. Wurde sie gefiltert? Wurde sie zurück gewiesen vom Mailserver? Klingt so, als hättest du alle Mails "übersehen" - das wäre dann dein Fehler.
Wenn die E-Mail zurück gewiesen wurde gibt es einen Ansatz. Da könnte man mal einen Anwalt hinzu ziehen. Es gibt aber natürlich einen Kostenfaktor, das wäre dann vermutlich eher eine Frage des Prinzips. Die Inkasso-Kosten sind sicherlich niedriger.
Also Briefpost gilt allgemein als zugestellt - seinen Postkasten hat man zu leeren. E-Mail nicht zwangsläufig. Hier wäre es enorm relevant, wo die E-Mail gelandet ist. Wurde sie gefiltert? Wurde sie zurück gewiesen vom Mailserver? Klingt so, als hättest du alle Mails "übersehen" - das wäre dann dein Fehler.
Wenn die E-Mail zurück gewiesen wurde gibt es einen Ansatz. Da könnte man mal einen Anwalt hinzu ziehen. Es gibt aber natürlich einen Kostenfaktor, das wäre dann vermutlich eher eine Frage des Prinzips. Die Inkasso-Kosten sind sicherlich niedriger.
Moin,
wenn sowohl die Rechnung, als auch die Mahnung per Mail nicht auffallen, aber ankommen, und dann erst das Inkassobüro per Mail auffällt, dann würde ich mal nicht sagen, dass es nur am Anbieter liegt. Sicherlich, im Backend, wenn es denn angeboten wird, sollten alle Rechnungen sein, aber wenn einen der Anbieter kontaktiert und etwas schickt, sollte man sich das auch durchlesen.
Wie oben schon ausgeführt, bist Du natürlich unabhängig von allem anderen verpflichtet, die eigentliche Rechnung zu bezahlen, da wird auch kein Anwalt helfen. Und ob es sich dann für ein paar Euro lohnt, um den Rest zu streiten, ist beiderseits so ein Thema.
Ich persönlich frage übrigens immer aktiv nach Rechnung per Mail und sehe den Trend, den die "großen" gehen, alles nur noch in Portale einzustellen, ausgesprochen negativ. Vodafone z.B. hat das auch gerade im Businesskundenbereich angekündigt; das ist eine negative Begleiterscheinung von E-Rechnung und Marktmacht. Bedeutet rein praktisch, dass bei Dauerrechnungen mind. 1x pro Monat zig Portale aufwendig abgeklappert werden müssen. Da lobe ich mir doch glatt den alten Postbriefkasten, weil deutlich schneller in der Bedienung an einem zentralen Ort. Oder eben alternativ per Mail.
Gruß
DivideByZero
wenn sowohl die Rechnung, als auch die Mahnung per Mail nicht auffallen, aber ankommen, und dann erst das Inkassobüro per Mail auffällt, dann würde ich mal nicht sagen, dass es nur am Anbieter liegt. Sicherlich, im Backend, wenn es denn angeboten wird, sollten alle Rechnungen sein, aber wenn einen der Anbieter kontaktiert und etwas schickt, sollte man sich das auch durchlesen.
Wie oben schon ausgeführt, bist Du natürlich unabhängig von allem anderen verpflichtet, die eigentliche Rechnung zu bezahlen, da wird auch kein Anwalt helfen. Und ob es sich dann für ein paar Euro lohnt, um den Rest zu streiten, ist beiderseits so ein Thema.
Ich persönlich frage übrigens immer aktiv nach Rechnung per Mail und sehe den Trend, den die "großen" gehen, alles nur noch in Portale einzustellen, ausgesprochen negativ. Vodafone z.B. hat das auch gerade im Businesskundenbereich angekündigt; das ist eine negative Begleiterscheinung von E-Rechnung und Marktmacht. Bedeutet rein praktisch, dass bei Dauerrechnungen mind. 1x pro Monat zig Portale aufwendig abgeklappert werden müssen. Da lobe ich mir doch glatt den alten Postbriefkasten, weil deutlich schneller in der Bedienung an einem zentralen Ort. Oder eben alternativ per Mail.
Gruß
DivideByZero
Ich persönlich frage übrigens immer aktiv nach Rechnung per Mail und sehe den Trend, den die "großen" gehen, alles nur noch in Portale einzustellen, ausgesprochen negativ. Vodafone z.B. hat das auch gerade im Businesskundenbereich angekündigt; das ist eine negative Begleiterscheinung von E-Rechnung und Marktmacht. Bedeutet rein praktisch, dass bei Dauerrechnungen mind. 1x pro Monat zig Portale aufwendig abgeklappert werden müssen.
Ja das mag ich auch nicht. Wir haben einen lokalen ISP den ich sehr mag, aber Rechnungen stellen die nur im Portal ein und das kann man auch nur von einem ihrer Anschlüsse öffnen...
Allerdings sind deine Schlüsse eventuell nicht korrekt. Die E-Rechnung ist zunächst mal für B2B, wirkt sich also bei B2C nicht so aus - das sollte man im Kopf behalten. Und viel wichtiger: Ich werde ja zum Empfang und Versand von E-Rechnungen verpflichtet. Beim Einstellen in ein Portal findet aber kein Versand und Empfang statt - ich denke, das wird relevant. Es muss keine E-Mail sein, Rechnungsnetzwerke oder APIs sind auch okay aber es darf z.B. auch kein Transfer mittels USB Stick statt finden (keine Ahnung warum aber das wurde explizit untersagt). Mein Gefühl sagt mir das ein Portal eine einseitige Handlung ist und keinen Versand darstellt. Ich habe mich damit aber auch noch nicht befasst, kann ein interessanter Aspekt werden.
Allerdings sind deine Schlüsse eventuell nicht korrekt. Die E-Rechnung ist zunächst mal für B2B, wirkt sich also bei B2C nicht so aus - das sollte man im Kopf behalten. Und viel wichtiger: Ich werde ja zum Empfang und Versand von E-Rechnungen verpflichtet.
Schön wäre es. Du wirst zum Empfang, aber nicht zum Versenden verpflichtet.Das steht dann auch deutlich in den FAQs des Bundesfinanzministeriums. Der Versandweg wird "frei ausgehandelt". Tja, handele dann mal mit den Branchengrößen den Versandweg aus....
Daher wird es, so befürchte ich, einen Trend zu den "hauseigenen" Super-Duper-Portalen geben, wo man sich dann einloggen muss, mutmaßlich mit 2-Faktor-Prinzip und zusätzlicher Code-Absicherung per Mail oder so.
Naja, das eigentliche Ziel der XRechnung ist ja, dass da gar nix mehr versendet oder empfangen wird. Die XRechnung soll irgendwo eingestellt werden und das ERP (oder eine entsprechende Software) holt sie automatisch ab. Wo dann das ERP überall nachfragt ist im Grunde egal. Stellt man einmal ein und gut is. Ist quasi so wie die diversen Bank-Anwendungen. Die holen auch die eingestellten Nachrichten ab.
Manuell kann man da sicherlich auch noch ran (siehe ZRE oder OZG-RE), ist aber dann eher für Hobbybastler.
Manuell kann man da sicherlich auch noch ran (siehe ZRE oder OZG-RE), ist aber dann eher für Hobbybastler.
Kein Versand, kein Versandweg. Ein Download hinter einem proprietären Login unterscheidet sich gravierend von der Versand/Empfangsidee.
Branchen wie Autoindustrie diktieren seit 20 Jahren Standard-Formate aber da findet eben auch ein Austausch über Netzwerke wie TRAFFIQX statt, und nicht über hauseigene Portale.
Branchen wie Autoindustrie diktieren seit 20 Jahren Standard-Formate aber da findet eben auch ein Austausch über Netzwerke wie TRAFFIQX statt, und nicht über hauseigene Portale.
Naja, das eigentliche Ziel der XRechnung ist ja, dass da gar nix mehr versendet oder empfangen wird. Die XRechnung soll irgendwo eingestellt werden und das ERP (oder eine entsprechende Software) holt sie automatisch ab.
Doch ein Versand / Empfang muss statt finden, auch wenn es per API ist. Und eine "Abholpflicht" kann ich nirgendwo ableiten. Sicher kann jeder Zulieferer versuchen, mir das vorzuschreiben aber meist diktiert der Abnehmer die Regeln.Zitat von @kpunkt:
Naja, das eigentliche Ziel der XRechnung ist ja, dass da gar nix mehr versendet oder empfangen wird. Die XRechnung soll irgendwo eingestellt werden und das ERP (oder eine entsprechende Software) holt sie automatisch ab. Wo dann das ERP überall nachfragt ist im Grunde egal. Stellt man einmal ein und gut is.
Nicht wirklich, sondern nur da, wo ein automatisierter Abruf möglich ist. In der "Großindustrie" wird das sicherlich untereinander automatisiert, aber KMUs werden stattdessen viele Logins machen und downloaden dürfen.Naja, das eigentliche Ziel der XRechnung ist ja, dass da gar nix mehr versendet oder empfangen wird. Die XRechnung soll irgendwo eingestellt werden und das ERP (oder eine entsprechende Software) holt sie automatisch ab. Wo dann das ERP überall nachfragt ist im Grunde egal. Stellt man einmal ein und gut is.
Zitat von @ukulele-7:
Doch ein Versand / Empfang muss statt finden, auch wenn es per API ist. Und eine "Abholpflicht" kann ich nirgendwo ableiten. Sicher kann jeder Zulieferer versuchen, mir das vorzuschreiben aber meist diktiert der Abnehmer die Regeln.
Du musst unterscheinden B2C, B2B, B2G.Doch ein Versand / Empfang muss statt finden, auch wenn es per API ist. Und eine "Abholpflicht" kann ich nirgendwo ableiten. Sicher kann jeder Zulieferer versuchen, mir das vorzuschreiben aber meist diktiert der Abnehmer die Regeln.
Bei den letzten beiden ist kein Versand im herkömmlichen Sinn mehr nötig. Das BMF (zuständig für B2B) sagt in seiner FAQ ausdrücklich:
8. Wie kann eine E-Rechnung übermittelt und empfangen werden?
Um den Austausch von E‑Rechnungen möglichst unkompliziert zu gestalten, sieht das Gesetz keinen bestimmten Weg vor, über den eine E‑Rechnung übermittelt werden muss. Dadurch wird die notwendige Flexibilität für verschiedene Lösungen in der Praxis erreicht. Daher kommen z. B. der Versand per E‑Mail, die Bereitstellung der Daten mittels einer elektronischen Schnittstelle, der gemeinsame Zugriff auf einen zentralen Speicherort innerhalb eines Konzernverbundes, die Übergabe z. B. auf einem USB‑Stick oder der Download über ein Internetportal in Betracht. Der Übermittlungsweg der E‑Rechnung im konkreten Einzelfall kann nur zivilrechtlich zwischen den Vertragsparteien geklärt werden.
Um den Austausch von E‑Rechnungen möglichst unkompliziert zu gestalten, sieht das Gesetz keinen bestimmten Weg vor, über den eine E‑Rechnung übermittelt werden muss. Dadurch wird die notwendige Flexibilität für verschiedene Lösungen in der Praxis erreicht. Daher kommen z. B. der Versand per E‑Mail, die Bereitstellung der Daten mittels einer elektronischen Schnittstelle, der gemeinsame Zugriff auf einen zentralen Speicherort innerhalb eines Konzernverbundes, die Übergabe z. B. auf einem USB‑Stick oder der Download über ein Internetportal in Betracht. Der Übermittlungsweg der E‑Rechnung im konkreten Einzelfall kann nur zivilrechtlich zwischen den Vertragsparteien geklärt werden.
Zitat von @DivideByZero:
Nicht wirklich, sondern nur da, wo ein automatisierter Abruf möglich ist. In der "Großindustrie" wird das sicherlich untereinander automatisiert, aber KMUs werden stattdessen viele Logins machen und downloaden dürfen.
Fast jedes KMU wird jetzt schon eine ERP-artige Software einsetzen. Da ist das kein Problem. Bei Einzelkämpfer gebe ich dir aber recht. Dafür sind aber eben die zentralen Portale wie eben ZRE oder OZG-RE gedacht. Elster haben die ja auch alle geschafft, obwohl es vorher auch hieß, das wird nie klappen.Nicht wirklich, sondern nur da, wo ein automatisierter Abruf möglich ist. In der "Großindustrie" wird das sicherlich untereinander automatisiert, aber KMUs werden stattdessen viele Logins machen und downloaden dürfen.
Obwohl ich da eher der Meinung bin, dass Einzelkämpfer schlussendlich von den Verkäufern wie B2C behandelt werden. Natürlich wirds da wie auch ab 2028 für B2C welche geben, die nur eine Mailbenachrichtigung schicken, dass man sich die XRechnung abholen kann. Ich gehe aber auch davon aus, dass es da eine "Abholsoftware" geben wird, bei dem diverse APIs einpflegbar sein werden. Das wird u.a. auch ein Argument für die Entscheidung sein, bei welchem Händler man kaufen wird. Weil, seien wir uns ehrlich, für einen Rechnungsersteller ist es eine Kleinigkeit die Rechnung an ein zentrales Portal zur Verfügung zu stellen.
Jetzt sind wir aber schon weit weg vom eigentlichen ecomDATA-"Problem".
Interessant. Im Entwurf wurden USB-Sticks noch explizit ausgeschlossen.
Dann mag ein Portal-Download vermutlich legitim sein, dennoch würde ich nicht mit vielen neuen Fällen rechnen. Vor allem wenn der Lieferant nur diesen Weg anbietet nur hinter einem Login. Ich sehe keine Argumente dafür, nur dagegen. Ich denke es geht in B2B Richtung E-Mail als Standard und Rechnungsnetzwerke im Speziellen. Im Konzern B2B kann der Lieferant eigentlich nichts selbst vorgeben, da bestimmt i.d.R. der Leistungsempfänger, genauso bei B2G.
Für B2C wird man technisch eher nichts dazu erfinden, E-Mail und fertig.
Man wird sehen wie sich das entwickelt. Ich finde vor allem interessant, was Amazon machen wird. Bisher gab es nur den Download oder API im B2B, wenn ich da auf einem aktuellen Stand bin. Vor allem wurden teilweise mehrere Rechnungen in einer PDF angeboten, das finde ich furchtbar und kann ich 0 nachvollziehen.
Dann mag ein Portal-Download vermutlich legitim sein, dennoch würde ich nicht mit vielen neuen Fällen rechnen. Vor allem wenn der Lieferant nur diesen Weg anbietet nur hinter einem Login. Ich sehe keine Argumente dafür, nur dagegen. Ich denke es geht in B2B Richtung E-Mail als Standard und Rechnungsnetzwerke im Speziellen. Im Konzern B2B kann der Lieferant eigentlich nichts selbst vorgeben, da bestimmt i.d.R. der Leistungsempfänger, genauso bei B2G.
Für B2C wird man technisch eher nichts dazu erfinden, E-Mail und fertig.
Man wird sehen wie sich das entwickelt. Ich finde vor allem interessant, was Amazon machen wird. Bisher gab es nur den Download oder API im B2B, wenn ich da auf einem aktuellen Stand bin. Vor allem wurden teilweise mehrere Rechnungen in einer PDF angeboten, das finde ich furchtbar und kann ich 0 nachvollziehen.