lars-r
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3TB Disk (Raidcontroller) mit GPT formatieren

Hi,

ich habe 4 x 1TB an einem Highpoint Rocketraid im Raid 5 hängen, sodass ich effektiv 3TB zu Verfügung habe. Nun würde ich diese "Platte" gerne mit GPT formatieren, dass ich danach unter Windows Server 2003 auch eine Partition mit mehr als 2TB erstellen kann. Leider habe ich bisher noch nicht rausgefunden, wie ich die Platte als GPT formatiere, Windows Server 2003 bietet mir dies jedenfalls bei der Installation nicht an. Gibt es da eine spezielle CD von Microsoft, oder welche würdet ihr nehmen? Das jeweilige Partitionierungsprogramm muss natürlich den Raidcontroller erkennen können, sonst macht das ganze keinen Sinn!

Bezüglich dem letzten Punkt habe ich auch noch ein weiteres Problem: Trueimage erkennt diesen Controller z.b. nicht, wesshalb ich keine Images der Systempartition machen kann, die über diesen Raidcontroller laufen. Wie stellt sich Acronis das vor? Kann man dort noch später Treiber ins System laden?

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tomakos
tomakos 07.02.2009 um 14:50:16 Uhr
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Hallo!

Ich administriere einen openSUSE_11.0-Server mit 12 Platten à 1 TB, welche im einem 12-TB-RAID6-Volume an einem 3ware 9650-12ML-Controller betrieben werden. Insofern war auch bei mir GPT ein Problem. Zwar erkennt die openSUSE-Installationsroutine so große Volumes, so dass ich damit die Platte erfolgreich partitionieren und formatieren konnte. Jedoch kann der auf der 11.0 vorhandene Bootloader GRUB damit nichts anfangen.

Mein Workarround war die SysRescCD. Die neueren Versionen davon haben eine gepatchte Version von GRUB an board, die GPT erkennt.

Fazit für Dich:

  1. Verwende die openSUSE Installationsroutine oder die SysRescCD um die Platte zu partitionieren und zu formatieren. Eventuell ist SysRescCD besser, weil dort mit hoher wahrscheinlichkeit ntfs-3g mit an board ist, so dass du die Platte auch mit NTFS formatieren kannst.
  2. Auf der SysRescCD ist partimage vorhanden, ein opensource-Tool für das Erstellen von Plattenimages. In Kombination mit ntfs-3g kann es auch NTFS-Partitionen imagen, jedoch gibt es bestimmte Einschränkungen (so sollte z.B. die NTFS-Partition nicht stark fragmentiert sein)

Was ich Dir leider nicht sagen kann, ist ob Dein Highpoint-Controller von der openSUSE-DVD oder der SysRescCD unterstützt wird.

Hoffe diese Linux-basierten Infos können Dir auch in Deinem Windows-Environment weiterhelfen. Leider habe ich keine 100%-Windowsspezifischen Lösungen für Dich auf Lager, da ich Linux-Admin bin.

Viele Grüße aus Griechenland,
Tomakos
lars-r
lars-r 07.02.2009 um 16:37:21 Uhr
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Habs gerade mit der SystemRescueDisc probiert, aber die erkennt den Raid wie erwartet nicht. Ich brauch eine Bootumgebung die die entsprechenden Treiber nachladen kann. So wie das eben bei Windows mit "F6" vor der Installation geht.

Also ich hab jetzt echt alles probiert, mit der Server 2003 CD gibt es definitiv keine Möglichkeit GPT zu formatieren. Das kann doch echt net so schwer sein oder? Microsoft muss da doch ne Möglichkeit bereitstellen, kann doch nicht sein, dass ich ne extra Linux CD nehmen muss und die Highpoint Linux Treiber mit einbinden muss um die Platte mit GPT zu formatieren. Das halte ich für relativ unverhältnismäßigen Aufwand und würde Microsoft tatsächlich noch ärmer darstehen lassen als sie es jetzt schon tun...
lars-r
lars-r 07.02.2009 um 22:46:29 Uhr
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Ich hab jetzt mal ne BartPE CD erstellt von meiner Windows 2003 Server CD und davon gebootet (beim Start natürlich die Raidcontroller Treiber mitgeladen), aber zunächst fällt auf, dass das Startlogo von XP ist und nicht 2003, obwohl im PEBuilder die 2003 CD angegeben wurde und dann lässt sich Diskpart nicht starten mit der Fehlermeldung: "The disc management service could not complete the operation"!

Habt ihr eine Idee wie ich sonst noch Diskpart außerhalb von Windows starten kann mit allen Kommandozeilen-Funktionen? Wenn ichs von einer Windows InstallationsCD starte gibt es die ganzen Funktionen a la "convert gpt" nicht, die gibts nur in der Windowsumgebung, aber da kann ich mir schlecht die Platte formatieren von der ich gerade Windows gestartet habe...
ITwissen
ITwissen 07.02.2009 um 23:57:06 Uhr
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Microsoft GPT FAQ

15. Can the 32-bit versions of Windows Server 2003 read, write, and boot from GPT disks?
All versions of Windows 2003 since Server Pack 1 can use GPT partitioned disks for data. Booting is only supported for Itanium-based systems.


Dazu braucht es wohl ein moderneres OS.
lars-r
lars-r 08.02.2009 um 21:40:12 Uhr
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Na super, das hätte man mir auch mal gleich sagen können. D.h. ich muss neben dem Rocketraid eine extra Sata mit dem Betriebssystem laufen lassen ja? Gibt es da Nachteile bezüglich Kompatibilität oder Performance, wenn neben dem Raidsystem eine weitere Sata im System läuft?
vetti
vetti 09.02.2009 um 11:09:13 Uhr
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ich denke O&O Partition Manager schafft das.
Ich nehme mal an, dass ist ein "echtes" = intelligentes RAID. Der Einbau einer "normalen" HD sollte nichts machen. Da kann man diverse Sachen drauf speichern, wie Tools etc.
ITwissen
ITwissen 09.02.2009 um 11:13:07 Uhr
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Mach doch einfach ein RAID 0+1, dann sind nur noch 2TB übrig, damit kann Windows als Bootdisk umgehen.
heinerbremer
heinerbremer 09.02.2009 um 14:13:57 Uhr
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Nun, ich denke, daß er aus einem bestimmten Grund ein RAID 5 einsetzen will. Ergo kann ich die Empfehlung 0+1 nicht ganz nachvollziehen.

Zum Thema des Backups warst du mit BartPE schon in der richtigen Ecke. Integriere dir deine RAID-Treiber sowie das TrueImage Plugin von Acronis (gibt's meines Wissens auf der Website zum Download, beziehungsweise auch bei der Installation zur Auswahl) - dann sollte es mit dem Image hinhauen. Keine Sorge wegen dem XP Bootscreen. Ist bei uns genauso (ebenso eine 2003er Server).
Torsten73
Torsten73 10.02.2009 um 01:01:39 Uhr
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Hi,
es gibt noch eine Möglichkeit. Jeder halbwegs vernünftige aktive Controller kann mehrere Raid Level auf den 4 Platten erstellen. Server 2003 wirst Du, egal wie, nicht zum booten auf dem GTP Datenträger bekommen. brauchst Du aber auch nicht!

Ich würde folgendes machen:
1. Raid Array Raid 10 mit z.B. 50GB (je nachdem was für einen Server du aufsetzt) Vorteil vom Raid 10 hier, höchste Performance mit hoher Datensicherheit auch beim Schreiben und kein Problem beim Setup
2. Raid Array Raid 5 mit dem restlichen Speicherplatz. Dieses wird erst unter Server 2003 im Gerätemanager als GTP formatiert!

Diese Lösung bietet außerdem noch einen weiteren Vorteil, Acronis und Co können fürs BS genutzt werden!

Vielleicht hilft es Dir ja
Torsten
lars-r
lars-r 10.02.2009 um 16:15:54 Uhr
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Ich hatte es jetzt so gemacht, dass ich Windows Server 2003 auf einer extra Platte installiert habe und von dort den Raid auf GPT formatiert habe und nun eine Sata Platte mit dem Betriebssystem laufen habe und die 4TB im Raid5 nur für Daten.


Lief auf den ersten Tag ganz gut. Ich habe zum testen dann ständig Daten draufkopiert und nach einem Tag fing der Raidcontroller an zu piepsen und meldete einen Fehler beim kopieren der Daten. Nach einem Neustart fehlte dann die Platte 1 im Array. Das selbe problem hatte ich schonmal mit dem controller mit einem anderen Board, ich habe gehofft, dass es mit dem neuen Board nichtmehr auftritt. Raidcontroller und platten schon ausgetauscht, auch stromversorgung wurde kontrolliert.
Es handelt sich übrigens um einen Highpoint Rocketraid 2310. Sind solche Probleme bekannt?
tomakos
tomakos 10.02.2009 um 16:58:46 Uhr
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handelt es sich eventuell um Seagate-Platten? (insbesondere der Barracuda 7200.11-Reihe, z.B. ST31000340AS oder ST31000333AS)?
ITwissen
ITwissen 10.02.2009 um 17:25:59 Uhr
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Ich weiss zwar nicht, ob es damit zusammenhängt, aber der Highpoint Rocketraid 2310 ist kein Hardware Raidcontroller. D.h. die Berechnungen für RAID5 macht die CPU des Rechners im Speicher des Rechners in den das Teil eingebaut ist.
Torsten73
Torsten73 10.02.2009 um 20:19:52 Uhr
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IITwissen hat recht, dies ist ein SoftRaid Controller. Und damit für Raid 5 im Grunde unbrauchbar. Wenn Raid5 unbedingt sein muß dann einen Rocketraid der 3000er Serie oder ähnliches von anderen Herstellern (hat eine active XOR CPU) oder auf Raid 5 verzichten und Raid10 wählen.
Dann halt mit 4 Platten nur 2TB, aber das funktioniert gut und vor allem schnell. Raid 5 auf Softraidbasis ist grottenlam beim Schreiben und macht keinen Sinn außer mehr Speicher zu bekommen. Im Zeitalter der TB Plattenpreise macht das aber keinen Sinn mehr.
Auch Die Festplatten sind wichtig. Welche verwendest Du? Seagate Platten der 7200.11er Serie haben einen Firmwarebug (wie tomakos schrieb) und sollten auf aktuelle Firmware geflasht werden. Sind aber für Raid Controller trotzdem kaum zu gebrauchen. Aber die Timings sind bei Raid5 eh kritisch. Soll heißen bei Desktopfestplatten, wird Du diese Probleme nicht los. Und da das Softraid ewigkeiten braucht um zu rebuilden wir dir der Spass schnell vergehen.
Kauf Dir was vernünftiges oder laß die Finger davon. Ein Raid 10 lasse ich mir auch noch gefallen, aber das können fast alle ordentlichen Mainboard mittlerweile auch. Und das mit 6-8 Sata Schnittstellen. Da ist so eine Karte nur Geld zum Fenster rausgeschmissen. EIne aktive Raid Karte kostet aber locker 400 Euro ab aufwärts. Da lohnt sich der einsatz von mehreren Festplatten ... Es sei denn Du willst Online Capacity Expansion nutzen?

Schreib uns doch mal ein wenig mehr vom System und was Du damit vorhast? Betriebsystem, Hardware, Einsatzzweck?

Gruß
Torsten
tomakos
tomakos 10.02.2009 um 20:54:08 Uhr
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Hallo Torsten!

Zitat von @Torsten73:
IITwissen hat recht, dies ist ein SoftRaid Controller. Und damit
für Raid 5 im Grunde unbrauchbar.

Kannst Du das genauer erklären? Ich verwende zwar derzeit ausschließlich aktive Controller, spiele aber mit dem Gedanken, in Zukunft mal einen Server mit echtem Software-Raid5 zu betreiben unter Linux. Das soll ja angeblich bei den heutigen CPUs teilweise schneller sein, als Hardwarelösungen, auch für RAID5. Wieso ist dann ein "SoftRaid"-Controller per se allem anderen unterlegen? Auch er nutzt doch die CPU..

allem schnell. Raid 5 auf Softraidbasis ist grottenlam beim Schreiben
und macht keinen Sinn außer mehr Speicher zu bekommen. Im
Zeitalter der TB Plattenpreise macht das aber keinen Sinn mehr.

Uff, das ist ein wenig sehr pauschal, oder? Bei dem aktuellen 4-Platten-Environment würde ich mich zu so einer Aussage unter umständen noch hinreißen lassen... Aber wie sieht es bei 8, 12, 16 oder 24 Platten aus... Würdest Du da auch sagen, dass man aufgrund der zugegebenermaßen sehr günstigen Platten heutzutage einfach mal ein RAID10 anstatt ein RAID5 oder gar RAID6 nehmen sollte? Immerhin ist der Platzverlust dann enorm..

Auch Die Festplatten sind wichtig. Welche verwendest Du? Seagate
Platten der 7200.11er Serie haben einen Firmwarebug (wie tomakos
schrieb) und sollten auf aktuelle Firmware geflasht werden.

Leider habe ich den besagten 12-disk-raid-server hier mit genau diesen Platten bestückt. Zwei sind gerade abgeraucht, dank RAID6 sind die Daten aktuell noch da, aber hängen am Seidenen faden.. Schöne ###e das! Werde nach dem Rebuild die Platten alle flashen und hoffen, dass danach noch alles läuft...

Sind aber für Raid Controller trotzdem kaum zu gebrauchen.

Wieso?

Aber die Timings
sind bei Raid5 eh kritisch. Soll heißen bei Desktopfestplatten,
wird Du diese Probleme nicht los.

Kannst Du das präzisieren?

Beste Grüße,
Tomakos
Torsten73
Torsten73 10.02.2009 um 23:36:19 Uhr
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Hallo Tomakos,
uff, das wäre viel Schreibarbeit. Vieles davon wurde aber schon hier als auch auf Wikipedia und in diversen Foren ausgiebigst diskutiert. Ich werde im kurzen versuchen darauf einzugehen. Noch kurz zu etwas von meinem Hintergrundwissen aus der Praxis:
- Ich verwende selbst z.Zt. einen Adaptec 2820SA (8 Kanal PCI-X aktiv mit 256MB Ram) mit 3*WD Raptor 150GB als Raid5 und 3* WD RE3 1TB als Raid 5 (vorher 4* WD RE2 400GB)
- Ich habe diverse Kontroller bei Kunden im Einsatz, über Adaptec, Promise oder wie im Betrieb z.Zt. einen Intel Onboard Ich10R mit 4 * Raptor 150GB als Raid 10
- Ich habe nicht umsonst nach dem Einsatzbereich des Systems gefragt, selbstverständlich kann man nicht pauschal SoftRaid 5 verteufeln. Es ist eine schwierige Wahl, abhängig vom Umfeld, Datensicherheit, Verfügbarkeit, Preis und Performace

Zitat von @tomakos:
Hallo Torsten!

> Zitat von @Torsten73:
> ----
> IITwissen hat recht, dies ist ein SoftRaid Controller. Und
damit
> für Raid 5 im Grunde unbrauchbar.

Kannst Du das genauer erklären? Ich verwende zwar derzeit
ausschließlich aktive Controller, spiele aber mit dem Gedanken,
in Zukunft mal einen Server mit echtem Software-Raid5 zu betreiben
unter Linux. Das soll ja angeblich bei den heutigen CPUs teilweise
schneller sein, als Hardwarelösungen, auch für RAID5. Wieso
ist dann ein "SoftRaid"-Controller per se allem anderen
unterlegen? Auch er nutzt doch die CPU..

" Er nutzt doch die CPU"? Du meinst eine eigene CPU auf dem Controller? Ein aktiver Kontroller hat eine spezialisierte XOR CPU, die macht nichts anderes als XOR Operationen in hoher Geschwindigkeit zu berechnen. Dies ist beim Schreiben der Daten erforderlich. Da unterscheiden sich auch gute und weniger gute aktive Controller. Die SystemCPU übernimmt bei SoftRaid alle Operationen, d.h. erhöhte IO Last, die das System insbes. bei Datenbanken, Exchange oder ähnlichem träge macht, ohne eine nennenswert hohe CPU Last zu haben. Dies ist natürlich auch etwas vereinfacht dargestellt. Ein SoftRaid Kontoller verursacht eine CPU Last von 10- 12% ein aktiver Kontroller hingegen eher um die 5%.

Wie sich das unter Linux verhält weiß ich nicht (Ich nutze es kaum). Eventuell denkbar, dass es dort besser mit dem SoftRaid funktioniert, aber mit Windows ist es nicht so ganz einfach. Du kannst das so ähnlich mit der GPU zur CPU sehen. Die GPU hat eine wesentlich niedrigere Taktrate, erledigt aber die Aufgaben wesentlich effizienter als wenn es die CPU machen müßte.

Des weiteren, wie sieht es mit der Treiberunterstützung aus? Wie verhält sich das System im Fehlerfall? Womit stellt man das System her? Acronis und Co ? Welche Ausfallzeiten sind zulässig bzw. vertraglich zugesichert und daher einzuhalten?


> allem schnell. Raid 5 auf Softraidbasis ist grottenlam beim
Schreiben
> und macht keinen Sinn außer mehr Speicher zu bekommen. Im
> Zeitalter der TB Plattenpreise macht das aber keinen Sinn mehr.

Uff, das ist ein wenig sehr pauschal, oder? Bei dem aktuellen
4-Platten-Environment würde ich mich zu so einer Aussage unter
umständen noch hinreißen lassen... Aber wie sieht es bei 8,
12, 16 oder 24 Platten aus... Würdest Du da auch sagen, dass man
aufgrund der zugegebenermaßen sehr günstigen Platten
heutzutage einfach mal ein RAID10 anstatt ein RAID5 oder gar RAID6
nehmen sollte? Immerhin ist der Platzverlust dann enorm..

Also bei mehr als 8 Platten spielen wir in einer ganz anderen Liga. Wer so große Arrays benötigt, setzt ganz andere Maßstäbe. In dieser Liga spiele ich auch nicht mit und kann daher nur bedingt was dazu sagen.
Du weißt doch selbst mittlerweile was passiert wenn das Array sich rebuilded? Selbst bei einem aktiven Kontroller wird das System seeehr langsam. Wenn der Server dann mal hochgefahren ist, kann man zwar noch verzögert arbeiten, aber je nach Arraygröße dauert es schon schnell mal einen halben Tag oder mehr, bis die volle Leistungsfähigkeit wiederhergestellt ist. Jetzt das gleich mit den Platten im Softraid. Da dauert der Rebuild nochmal gut doppelt so lange und ein arbeiten ist kaum mehr möglich. Und Du siehst keine schwindelerregende CPU Aktivität, sondern nur noch ständige Wartezeiten auf Datenträgerzugriffe. Und dann ist schnell ein produktives Arbeiten im Betrieb nur noch schwer bis gar nicht möglich.
In einem Produktionssystem können dies nur wenige Firmen leisten. Da bei so großen Arrays die Ausfallwahrscheinlichkeit stetig zunimmt, wird hier ein aktiver Kontroller schnell sein Geld Wert sein.
Und zur Schreibperformance brauche ich nichts zu Schreiben. Da gibt es viele zuverlässige Test. Wenn es also im SoHo oder Entry Server Bereich sich abspielt, ist ein SoftRaid 10 mit guten Platten wirklich sinnvoller als ein SoftRaid 5. Die 60-250Euro mehr (je nach Platte) sind es Wert.
Ein Raid 6 erhöht nur die Datensicherheit, aber nicht die Performance. Die Raid 5 stammen aus Zeiten, wo der Preis/GB noch bei 2Euro und mehr lag. Das Verhältniss hat sich im letzten Jahr deutlich geändert. TB Platten sind keine Seltenheit und 500GB sind schon Normal. Gebraucht werden diese Größen aber in den wenigsten Betrieben. Aber auch dass ist eine Frage der vorherigen Analyse

> Auch Die Festplatten sind wichtig. Welche verwendest Du?
Seagate
> Platten der 7200.11er Serie haben einen Firmwarebug (wie
tomakos
> schrieb) und sollten auf aktuelle Firmware geflasht werden.

Leider habe ich den besagten 12-disk-raid-server hier mit genau
diesen Platten bestückt. Zwei sind gerade abgeraucht, dank RAID6
sind die Daten aktuell noch da, aber hängen am Seidenen faden..
Schöne ###e das! Werde nach dem Rebuild die Platten alle
flashen und hoffen, dass danach noch alles läuft...

> Sind aber für Raid Controller trotzdem kaum zu gebrauchen.

Wieso?

Oh je, herzliches Beileid. Der Bug von Seagate ist so ziemlich das schlimmste, was ich in letzter Zeit erlebt habe. Dummerweise betrifft es auch die ES Serie. Nimm bloß das Array außer Betrieb und Flashe erst alle Platten. Du sitzt auf einem Pulverfass. Wie sieht es mit der Datensicherung aus? Bei der Datenmenge verzichten viele darauf, man hat ja Raid 6 ...

Aber mal ganz ehrlich, wieso um alles in der Welt verwendest Du Desktop Festplatten?!? Wer sich 12 Platten einbaut und dann nicht auf die Lebensdauer der Platten achtet hat seinen Job nicht richtig gemacht. Erkundige Dich doch mal nach den Unterschieden zwischen Desktop und Server Class Platten. Du wirst sehen es ist nicht nur die Garantiedauer! Um es Dir einfacher zu machen hier ein paar Stichworte: MTBF Zeit, TLER bei WD, Vibrationsfestigkeit (nicht zu verachten, wenn da viele Platten gleichzeitig in Aktion sind) , Temperaturen, Firmwareupdates für Raid Einsatz
Siehe hier z.B.: Adaptec FAQ Enterprise HDDs


> Aber die Timings
> sind bei Raid5 eh kritisch. Soll heißen bei
Desktopfestplatten,
> wird Du diese Probleme nicht los.

Kannst Du das präzisieren?

Kann ich. Sprengt aber den Ramen hier. Mein Kontroller bekam zunehmend Probleme und in nicht nachzuvollziehenden Abständen viel mal die eine, mal die andere Platte aus. Ein sporadisches Ausfallen einer Platte im Raid, hat bestimmt jeder schon mal gehabt, ohne nachvollziehen zu können wieso, da die Platte nach einem Rebuild wieder anstandslos weiterläuft. Bei mir war dies aber später fast täglich der Fall. Irgendwann hing der Kontroller vollständig (Datenträgerzugriffe so langsam, dass nichts mehr ging) Als Übeltäter wurde eine RE2 400GB entlarvt, die eine Busblockade verursachte. Dies wurde durch erhöhten IO Durchsatz noch forciert.
Wenn man bei Adaptec das Forum durchsucht, wird man schnell feststellen, dass die meisten Ausfälle mit Desktopplatten zu verzeichnen sind. Auch Adaptec selbst weist darauf hin. Unter Timingfehler verstehen die, dass die Platte nicht rechtzeitig reagiert und nach einigen Wiederholungen aus dem Raid geworfen werden. Sehen kann man das gut im recht umfangreichen Fehlerlog... Es ist kein Smart Fehler vorhanden, und trotzdem passiert es. Die RE2´s sind nun ausgetauscht gegen die RE3 mit 1TB. Ich habe dann direkt Nägel mit Köpfen gemacht. Dabei auch auf GTP umgestellt. Und ich dachte erst, der Kontroller wäre defekt. Jetzt läuft der seit 2 Monaten durch ohne einen einzigen Rebuild.

Ein Kollege hat ebenfalls diesen Kontoller mit 5*WD250JB Platten. Diese sind nun keine 3 Jahre alt, letztes Jahr war die erste defekt und jetzt sind gleich 3 auf einmal ausgefallen. Da hat auch die Hot Spare nicht mehr helfen können. Während des Rebuilds flog nämlich noch eine raus. Die hohe Laufwerksaktivität hat der nächsten Platte den Garaus gemacht. Und diese Platten sind alle Physikalisch defekt!
Die YR Serie hätte pro Platte vielleicht 10 Euro mehr gekostet. Sparen am falschen Ende meiner Meinung nach.

Ich kann Dir gerne die Adaptec Korrespondenz per Mail zukommen lassen. Ein Thema, wo man sich Stundenlang drüber unterhalten kann. face-smile

Gruß
Torsten
lars-r
lars-r 11.02.2009 um 18:19:22 Uhr
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Dann schreib ich nochmal etwas zu meinem System.

Es sind wie gesagt 4 1TB Platten an einem Rocketraid 2310 auf einem Gigabyte G31 Board mit Intel E5200 CPU und 2GB Ram und einem Windows Server 2003 RC2. Das System soll als Medien und Streamingserver in einem größeren Haushalt mit Gigabit Lan dienen. Die Frage ist also ob trotz Raid 5 auf Softwarebasis wirklich zu langsam ist. Selbst wenn 3-4 User gleichzeitig etwas laden beziehungsweise gestreamt bekommen sollte die Geschwindigkeit doch eigentlich noch ausreichen oder? Ich lege halt viel Wert darauf möglichst viel Platz übrig zu haben, und 2TB wären mir definitiv zu wenig. Eigentlich sind die 3TB schon zu wenig, aber bei noch mehr Festplatten wird es eben wieder ein ganzes Stück komplizierter.

Die Systemplatte ist übrigens eine Seagate, aber eine 7200.9 und die 4 Terabyte Platten sind Samsungs. Daran liegt es wohl nicht.
Torsten73
Torsten73 11.02.2009 um 22:10:47 Uhr
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Hi Lars,
das sind immer noch viel zu wenig Infos. Ich würde gerne noch wissen:
- welches Netzwerkprotokoll benötigst Du? NFS,CIFS, Domäne gewünscht?
- UPNP Anwendungen, Linux oder ähnliche DVR Receiver, Mediaplayer als Mediaextender?
- Wieviele User max. gleichzeitig? Dürfen die auch Aufzeichnen, oder in erster Linie nur Wiedergeben?
- Wie hoch ist der zu erwartende Netzwerktraffic? Kannst Du das abschätzen?
- Welche Programme sollen alles auf dem Server laufen?
- Welches Gigabyte G31 Mainboard?
- Welche Samsung Platten? Nachdem die 200GB Platten bei mir zu oft noch in der Garantiezeit ausgefallen sind, habe ich von Samsung Abstand genommen. Die 1TB Platten habe ich daher nicht im Einsatz. Sorge auf jeden Fall für eine vernünftige Kühlung. Wenn die Platten alle dicht an dicht sind, geht es ohne aktive Kühlung nicht.
- Warum hast Du diesen Kontroller gewählt? Online Capacity Expansion und Online RAID Level Migration ? Der Contoller hat 4 Kanäle, das hat auch jedes G31 Board und meistens auch mit der ICH7R . Das passende Board kostet nur unwesentlich mehr.
- Warum Server2003R2? (Siehe Domaine?)
- Wie ist Dein Sicherungskonzept?

Hast Du auch über den Windows Home Server nachgedacht? der ist eigentlich genau für Streaming und Foto/Musik Archivierung gedacht. Er bietet vor allem alle Funktionen, die man in diesem Bereich benötigt ohne einen Raid Kontroller zu benötigen. Einfach die Platten reinhängen und dem Backup/Dataspeicher zuweisen. Und schon ist mehr Kapazität da. Und deutlich preiswerter in der Anschaffung. Das Geld für Server2003 hätte ich dann lieber in ordentliche Platten und in ein gutes Mainboard mit 8 SATA (ICH10R) investiert.
Das Argument der Anzahl Festplatten ist nur bedingt wichtig. Bis der Speicher voll ist, kann man die vorhandenen Platten gegen neue Generationen tauschen und damit Platz schaffen. Alte Platten bei Ebay verticken und gut ist.

Ich befürchte leider, dass Du dich bisher nicht besonders gut informiert hast über das was Du vorhast, bzw. darüber was Du sinnvollerweise benötigst. Weitere Hilfe und ob das was Du vorhast überhaupt richtig funktioniert oder aus meiner Sicht Sinn macht, kann ich Dir erst sagen, nachdem Du die Fragen beantwortet hast.

Grundsätzlich ist die Seagate Platte überflüssig. Wie schon geschrieben, reichen hier 2 Arrays um das Hauptziel Deiner Frage zu erreichen aus. Und die 2-5GB die Server 2003 benötigt hast Du alle mal übrig.

Ich helfe Dir gerne, aber Du musst schon ein wenig mitteilsamer werden :;)

Torsten
ITwissen
ITwissen 11.02.2009 um 23:15:08 Uhr
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Ist Windows 2003 Server nicht etwas teuer?
lars-r
lars-r 11.02.2009 um 23:32:52 Uhr
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Hi Thorsten,

danke erstmal für die Infos soweit. Ich muss gestehen, dass das ganze vielleicht wirklich nicht ganz durchdacht war. Es kam einfach daher, dass wir schon seit längerem einen neuen Server für zu Hause einrichten wollten (die alten sind lediglich Fileserver ohne irgendwelche Extras) der auch Videostreaming etc übernehmen soll. Was die Hardware angeht ist es so, dass hier noch Hardware übrig war, die ich dann natürlich präferiert habe bevor ich neue kaufe. Dazu zählt vorallem der Highpoint Rocketraid 2310, den ich vor 1,5 Jahren oder so hier im Forum mal empfohlen bekommen habe, ihn aber niemals zum laufen bekommen habe, da er immer nach einigen Tagen "data not consistent" meldete und einen Rebuild einleitete. Auch der Support von Highpoint konnte mir wochenlang nicht weiterhelfen, sodass ich irgendwann einen Adaptec genommen habe mit dem es auf Anhieb einwandfrei lief face-smile

Ähnlich lief es mit dem Server 2003. Da habe eine OEM auf Ebay ersteigert, die am Ende doch nicht in Betrieb genommen wurde. R2 habe ich genommen, da ein Bekannter meinte die sollte ich nehmen... face-smile

Im Prinzip habe ich eigentlich nichts großartiges vor. Priorität hat für mich erstmal, einen stabilen Server mit möglichst viel Speicherplatz und über Raid eine Sicherung aller Daten zu haben. Das Streaming kommt dann erst nach und nach denke ich, genauso wie eine ordentliche zentrale Fotoverwaltung. Wie gesagt würden vielleicht bis 4 Leute gleichzeitig drauf zugreifen, mehr vermutlich extrem selten, daher vernachlässigbar. Beim Netztraffik rechne ich mal mit max 2 User schauen PAL Video (4-6Mbit), + 2 User HD (20Mbit), wieviel das inkl. Bandbreite fürs Protokoll ist weiß ich nicht genau, aber ich denke damit kannst du schonmal was anfangen. Das wäre aber wie gesagt ein Maximalwert.

Bei den Programmen bin ich mir wie gesagt noch nicht sicher. Am Ende soll aber definitiv irgendein Streamingserver, ein Fotoserver und evtl. ein Musikserver drauf laufen. Da ich bisher noch nie was im Bereich Streamingserver gebastelt habe muss ich mich da erstmal umhören.

Das Board hatte ich auch noch da und habe mich vorallem dafür entschieden es als Basis zu nehmen, da es wohl ein sehr sparsamer Chipsatz ist, was mir bei einem Heimserver der 24h läuft schon wichtig ist. Es müsste ein GA-G31M-S2 sein.

Die Samsung HD103UJ Platten habe ich in mehreren Rechnern im Einsatz und kann mich bisher absolut nicht beschweren. Es ist komisch das manche Leute Probleme mit Marken haben, auf die andere wieder total schwören. Ich z.b. habe bestimmt schon 30+ Samsung Platten in Betrieb genommen und noch KEINE einzige ist kaputt gegangen in den letzten Jahren. Die Western Digital hingegen sind mir regelmäßig ausgefallen.

Mein Sicherungskonzept sieht eigentlich nur vor, über den Raid mich einfach abzusichern und immer eine Spare Platte da zu haben. Wenn eine den Geist aufgibt kommt direkt ne neue rein, dann habe ich eben ein minimales Ausfallrisiko wärend des Rebuilds, aber das gehe ich ein. Ist trotz allem nur ein Heimserver, nicht der CIA Hauptserver face-smile

Wie läuft das bei dem Windows Home Server ohne Raid? Da muss ich praktisch angeben wo er die Daten nochmal sichern soll oder was? D.h. sie werden z.b. automatisch auf eine USB Platte gepackt oder wie? Wenn ja, wäre mir ein Raid aber ansich schon lieber.

Ich hoffe jetzt ist die Situation etwas klarer. Welches weitere Vorgehen würdest du mir denn jetzt empfehlen?
Torsten73
Torsten73 12.02.2009 um 09:13:01 Uhr
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Zitat von @lars-r:
Dazu zählt vorallem der Highpoint Rocketraid 2310, den ich
vor 1,5 Jahren oder so hier im Forum mal empfohlen bekommen habe, ihn
aber niemals zum laufen bekommen habe, da er immer nach einigen Tagen
"data not consistent" meldete und einen Rebuild einleitete.
Auch der Support von Highpoint konnte mir wochenlang nicht
weiterhelfen, sodass ich irgendwann einen Adaptec genommen habe mit
dem es auf Anhieb einwandfrei lief face-smile

Hier kann möglicherweise die verwende Platte dran schuld sein. Wie schon erwähnt spielen die Timings und Fehlerkorrekturen der Platten im Raid eine große Rolle und wenns da hakt fliegt eine Platte aus dem Array raus. Ich weiß nicht, ob dass auf dem neuen System Dir wieder passieren wird, aber wenn doch wäre das ein Grund für mich den Controller lieber bleiben zu lassen. Das Risiko, dass eine 2. Platte kurz danach ausfällt wäre mir zu groß. Und dann ist bei Deinem Sicherungskonzept alles weg!
Tipp um das Problem zu reduzieren: Schreibcache der Platten deaktivieren. Müßte bei dem Contoller übers WebIF gehen. Wenn Du keine USV dazwischen hast ist das eh sehr sinnvoll, sonst hast Du das Problem schnell bei einem Stromausfall. Erklärung dazu ist, dass wenn ein Reset oder Absturz erfolgt und gerade Daten geschrieben wurden, waren die noch im Cache der Platte und sind damit verloren. Das ergibt dann schnell ein Broken Array, also der schlimmste Fall von Raid Fehlern, der Datenverlust und keine Fehlerlösung hat, außer neu zu erstellen und Backup zurückspielen.


Ähnlich lief es mit dem Server 2003. Da habe eine OEM auf Ebay
ersteigert, die am Ende doch nicht in Betrieb genommen wurde. R2 habe
ich genommen, da ein Bekannter meinte die sollte ich nehmen... face-smile

Ok, dann würde ich mir auch nicht noch eine weitere Lizenz kaufen. Server 2003 ist als Basis gut geeignet. Funktioniert auch stabil mit NFS für Linux Boxen (Dreambox,DBox,o.ä.)

Im Prinzip habe ich eigentlich nichts großartiges vor.
Priorität hat für mich erstmal, einen stabilen Server mit
möglichst viel Speicherplatz und über Raid eine Sicherung
aller Daten zu haben.

Raid ist keine Sicherungsstrategie !!! Das ist nur dazu da um ohne Ausfall wieter arbeiten zu können, ersetzt aber keine Sicherung!!! Insbesondere bei deinen Problemen mit dem Kontroller kann man auf eine externe Sicherung nicht verzichten. Und eine Hot Spare ist schon mal nicht schlecht, hat meinem Kollegen aber auch nicht geholfen, da der Rebuild die nächste Platte abschoss. Ein Rebuild ist immer Stress für eine Platte... (siehe vorheriges Posting)
Empfehlung: Ein NAS Laufwerk wie die von Buffalos Link Station pro mit 1GB, dazu kann man weitere USB Platten dranhängen, wenn nicht mehr reicht, oder ähnliches

Das Streaming kommt dann erst nach und nach
denke ich, genauso wie eine ordentliche zentrale Fotoverwaltung. Wie
gesagt würden vielleicht bis 4 Leute gleichzeitig drauf
zugreifen, mehr vermutlich extrem selten, daher vernachlässigbar.
Beim Netztraffik rechne ich mal mit max 2 User schauen PAL Video
(4-6Mbit), + 2 User HD (20Mbit), wieviel das inkl. Bandbreite
fürs Protokoll ist weiß ich nicht genau, ...

Das Protokoll hängt mit dem Mediaextender zusammen. Ich nutze Linuxboxen, z.Zt. aber ohne HD (kommt noch). Den Netzwerktraffik mit Pal schafft Dein System sowohl mit SoftRaid5 als auch mit einem Onboard Raid. XBoxen oder ähnliches nutzen den Mediaplayer, das geht auch mit Server2003R2. Bei 2 HD Streams gleichzeitig wird allerdings deine Plattenperformance höchst wahrscheinlich nicht mehr reichen. Auch wenn Du Gigabit Netzwerk hast, die Leserate von HDD und vor allem Schreibrate wird nicht reichen. Soll heißen, dass Netzwerk schafft mehr, als dein Storage liefern kann. Und da ist das Raid 10 Onboard preiswerter mit der ICH 10R. Nur nachträglich Platten reinhängen um die Kapazität zu erhöhen geht da nicht. Da hilft nur Sichern und neu erstellen. Aber wenn eine Sicherungsplatte da ist sollte das kein Thema sein.

Bei den Programmen bin ich mir wie gesagt noch nicht sicher. Am Ende
soll aber definitiv irgendein Streamingserver, ein Fotoserver und
evtl. ein Musikserver drauf laufen. Da ich bisher noch nie was im
Bereich Streamingserver gebastelt habe muss ich mich da erstmal
umhören.

Genau dazu ist der UPNP Server da. Gibt es als Freeware (Twonky und TVersity) und benötigen UPNP fähige Extender. Läßt sich bei Dir nutzen. Oder für die XBoxen oder ähnliches der Mediaplayer.


Das Board hatte ich auch noch da und habe mich vorallem dafür
entschieden es als Basis zu nehmen, da es wohl ein sehr sparsamer
Chipsatz ist, was mir bei einem Heimserver der 24h läuft schon
wichtig ist. Es müsste ein GA-G31M-S2 sein.

Das Board ist zwar ein SoHo Board, aber immerhin schon die Feststoffkondensatoren verbaut. Das sollte eine Weile durchhalten. Ich tendiere in Deinem Fall bei Neuanschaffung aber immer noch auf Onboard Raid mit 6-8 SATA Kanälen. Aber das Geld kannst Du Dir im Moment erstmal sparen, sofern Du es stabil zum Laufen bekommest.

Die Samsung HD103UJ Platten habe ich in mehreren Rechnern im Einsatz
und kann mich bisher absolut nicht beschweren. Es ist komisch das
manche Leute Probleme mit Marken haben, auf die andere wieder total
schwören. Ich z.b. habe bestimmt schon 30+ Samsung Platten in
Betrieb genommen und noch KEINE einzige ist kaputt gegangen in den
letzten Jahren. Die Western Digital hingegen sind mir
regelmäßig ausgefallen.

Das ist normal. Jeder sammelt andere Erfahrungen. Defakto sind die Samsung aber keiner Raid Platten und schon gar nicht für 24h Einsatz gedacht. Die Lebensdauer ist dadurch prinzipiell sehr niedrig. Nach 2-3 Jahren werden Dir höchstwahrscheinlich schon mehrere Ausgefallen sein. Und das dann hoffentlich nicht gleichzeitig. Wähle bitte immer Raid Platten mit einer MTBF >1.000.000h. Glaube mir es wird sich rechnen. Der Hersteller ist dann tatsächlich eine Glaubensfrage face-smile


Mein Sicherungskonzept sieht eigentlich nur vor, über den Raid
mich einfach abzusichern und immer eine Spare Platte da zu haben. Wenn
eine den Geist aufgibt kommt direkt ne neue rein, dann habe ich eben
ein minimales Ausfallrisiko wärend des Rebuilds, aber das gehe
ich ein. Ist trotz allem nur ein Heimserver, nicht der CIA Hauptserver

Du unterschätzt das Ausfallrisiko drastisch!!! Bei richtigen Serverkomponenten ist es gering, Du hast selbst geschrieben, dass der Contoller Dir schon Probleme bereitet hat.

face-smile

Wie läuft das bei dem Windows Home Server ohne Raid? Da muss ich
praktisch angeben wo er die Daten nochmal sichern soll oder was? D.h.
sie werden z.b. automatisch auf eine USB Platte gepackt oder wie? Wenn
ja, wäre mir ein Raid aber ansich schon lieber.

Schau Dir dazu mal von Microsoft die Produkbeschreibung an. Das führt hier zu weit...

Soweit erstmal
Cu
Torsten
lars-r
lars-r 14.02.2009 um 10:20:32 Uhr
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Hi nochmal,

also abschalten des Caches und den Array als "Write Through" laufen zu lassen bringt auch nichts, nachdem ein paar Minuten auf den Server kopiert wurde fängt der Highpoint an zu piepsen und meldet, dass die erste Platte des Arrays fehlt. Das selbe Problem hatte ich wie gesagt schon auf einem anderen Mainboard mit anderen Platten und egal welche ich an Slot 1 gesteckt habe, immer war es die erste Platte des Arrays die verschwand. Ich denke ich bin jetzt an dem Punkt angelangt wo ich mich von dem Highpoint endlich verabschiede. (ich hatte schon mehrfach mit dem Support gesprochen, die hatten von einem solchen Problem nie gehört und die Hardware sei eigentlich kompatibel). Ich kann kaum noch zählen wie viel Stunden Arbeit ich da jetzt schon reingesteckt habe wegen diesem ### Controller und jetzt reichts echt. Kommt auf Ebay und fertig!

Die Frage ist nun wie ich weiter verfahre. Wie du ja sagtest ist ein Raid nicht als Sicherung zu sehen, sondern lediglich dafür, im Falle eines Ausfalls einer Platte weiterarbeiten zu können. nun überlege ich mir sogar ganz auf einen Raid zu verzichten und lieber durch regelmäßige Synchronisation mit externen USB Platten alle wichtigen Daten zu sichern. Das System würde einfach einmalig nach Installation per Image gesichert und alle Fotos, Musik und Videos, die einem wichtig sind kann man ja theoretisch zur Sicherung einfach nochmal auslagern. Da es ein HomeServer ist müsste er auch nicht direkt wieder laufen. Es reicht wenn ich mich dann am Abend oder die folgenden Tage darum kümmer ihn wieder zum laufen zu bekommen.
Ich weiß du als Serveradmin wirst jetzt wohl meinen ich bin verrückt nen Server ohne Raid aufsetzten zu wollen, jedoch muss man alles mal im Verhältnis sehen. Das einzige was bei uns auf jeden Fall mind. doppelt gesichert sein muss sind Fotos und alle persönlichen oder wichtigen Videos, die meisten anderen Medien werden wohl auch nochmal auf externe Platten gesichert, aber wohl nicht so regelmäßig.

Vielleicht lass ich mich aber doch noch von einem Softwareseitigen RAID5 überzeugen, die Geschwindigkeit würde vermutlich ausreichen für die nächsten Jahre bis HD etwas gängiger wird. Wenn ich hierfür doch noch ein neues Board nehmen würde, würd ich dich bitten mir mal deine Empfehlung für ein ICH 10R Board zu nennen. Ich würd dann gern bei Sockel 775 und DDR2 bleiben und würde einen Stromsparenderen Chipsatz mit onboard Grafik bevorzugen. Bei neuen Platten würde ich in Zukunft natürlich auch die spezielle Serverversion nehmen, ich glaube die 1TB RAID version meiner Platte gabs da auch noch garnicht als ich die kaufte. Jetzt gibts die, kosten 50€ mehr, aber das wirds wohl wert sein.
tomakos
tomakos 14.02.2009 um 16:42:12 Uhr
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Zitat von @lars-r:
Vielleicht lass ich mich aber doch noch von einem Softwareseitigen
RAID5 überzeugen, die Geschwindigkeit würde vermutlich
ausreichen für die nächsten Jahre bis HD etwas gängiger
wird. Wenn ich hierfür doch noch ein neues Board nehmen
würde, würd ich dich bitten mir mal deine Empfehlung
für ein ICH 10R Board zu nennen. Ich würd dann gern bei
Sockel 775 und DDR2 bleiben und würde einen Stromsparenderen
Chipsatz mit onboard Grafik bevorzugen.

Alle der folgenden Boards findest Du hier:
http://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategory/3018F760021.html?pa ...

Habe hier als Serverboard das Asus P5BP-E/4L im Einsatz, es erfüllt all Deine genannten Anforderungen und hat dazu 4x1GBit onboard. Optimal für einen Server, auf den mehr als ein Client zeitgleich zugreift und große Datenmengen anfordert. Du kannst die Netzwerkkarten "teamen" und somit 4x1GBit anbieten. 4 Clients könnten somit mit jeweils 1GBit/s Daten empfangen. Der Flaschenhals sind dann nur noch deine Platten im Server. Ich setze 12 Platen ein im RAID6 und komme damit auf 500MB/s konstante Lesegeschwindigkeit, das reizt die 4GBit voll aus.
Es gibt ein sehr ähnliches Board für etwas weniger Geld. Soweit ich weiß ist der Unterschied, dass es weniger PCIe onboard hat: Asus P5BV-C/4L

Für meine Clients nutze ich das GigaByte GA-EP45-DQ6. Es entspricht den oben genannten Boards, mit den folgenden Unterschieden: Keine Grafik on board, mehr PCIe 16x, kein ECC-RAM, Sound on board, mehr USB, viel mehr SATA onboard, etc. Es ist also das Equivalent der obigen Boards, allerdings eher für Clients, als für "echte" Server. Natürlich kannst Du es dennoch für einen Homeserver einsetzen.

Zur Onboard-Grafik der Asus-Boards: Reine 2d und äußerst schwach auf der Brust- Selbst der reine Bildschirmaufbau unter KDE ist sehr lahm. Wenn man den Server nach einer gewissen Einrichtungszeit nur noch headless betreiben möchte, wie ich, ist es ok. Soll der Server hingegen auch mit einem Windowmanager regelmäßig bedient werden, lieber noch ne kleine Karte reinstecken.

Viele Grüße
Tomakos
Torsten73
Torsten73 14.02.2009 um 16:45:32 Uhr
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Zitat von @lars-r:
also abschalten des Caches und den Array als "Write
Through" laufen zu lassen bringt auch nichts, nachdem ein paar
Minuten auf den Server kopiert wurde fängt der Highpoint an zu
piepsen und meldet, dass die erste Platte des Arrays fehlt. Das selbe
Problem hatte ich wie gesagt schon auf einem anderen Mainboard mit
anderen Platten und egal welche ich an Slot 1 gesteckt habe, immer war
es die erste Platte des Arrays die verschwand. Ich denke ich bin jetzt
an dem Punkt angelangt wo ich mich von dem Highpoint endlich
verabschiede. (ich hatte schon mehrfach mit dem Support gesprochen,
die hatten von einem solchen Problem nie gehört und die Hardware
sei eigentlich kompatibel). Ich kann kaum noch zählen wie viel
Stunden Arbeit ich da jetzt schon reingesteckt habe wegen diesem
### Controller und jetzt reichts echt. Kommt auf Ebay und fertig!

Sehe ich genau so. Irgendwann lohnt es einfach nicht sich mehr Arbeit darain zu stecken. Eventuell hat der Kontroller ja doch eine Macke. Ist schon ungewöhnlich, wenn es immer an Port 1 passiert. Bei mir waren es unterschiedliche, und auch das wechseln der Platten an den Ports ließ keine nähere Schlussfolgerung auf einen bestimmten Port oder Platte zu. Bis dann eine eindeutig nachvollziehbar die Busblockade brachte.

Die Frage ist nun wie ich weiter verfahre. Wie du ja sagtest ist ein
Raid nicht als Sicherung zu sehen, sondern lediglich dafür, im
Falle eines Ausfalls einer Platte weiterarbeiten zu können. nun
überlege ich mir sogar ganz auf einen Raid zu verzichten und
lieber durch regelmäßige Synchronisation mit externen USB
Platten alle wichtigen Daten zu sichern. Das System würde einfach
einmalig nach Installation per Image gesichert und alle Fotos, Musik
und Videos, die einem wichtig sind kann man ja theoretisch zur
Sicherung einfach nochmal auslagern. Da es ein HomeServer ist
müsste er auch nicht direkt wieder laufen. Es reicht wenn ich
mich dann am Abend oder die folgenden Tage darum kümmer ihn
wieder zum laufen zu bekommen.
Ich weiß du als Serveradmin wirst jetzt wohl meinen ich bin
verrückt nen Server ohne Raid aufsetzten zu wollen, jedoch muss
man alles mal im Verhältnis sehen. Das einzige was bei uns auf
jeden Fall mind. doppelt gesichert sein muss sind Fotos und alle
persönlichen oder wichtigen Videos, die meisten anderen Medien
werden wohl auch nochmal auf externe Platten gesichert, aber wohl
nicht so regelmäßig.

Oh Nein ich halte das ganz und gar nicht für verrückt! Lieber ohne Raid und ein stabil laufendes System als ein "vermeintlich" sicheres Raid mit Home User (SoHo) Komponenten! Und Deine Probleme mit sich auflösenden Raids sind wirklich nicht selten! Und nur weil der Markt es anbietet, heißt es noch lange nicht, dass da jeder mit was anfangen kann und es was bringt. Meine Frau zum Beispiel nutzt auf Ihrem Rechner eine ICH10R mit 2 * WD RE3 500GB im Mix als Raid 0 + Raid 1 und ich habe bisher nicht eine rausgeflogene Platte (5 Monate im Betrieb) Das selbe habe ich auch bei Kunden im Einsatz.... Das System ist aber dafür wirklich sehr flott. Und wenn das System Raid sich auflößt, ist es nicht schlimm, da ich mit Acronis das System auf Daten sichere. So kann also auch, wenn mal was passiert, ich oder der Kunde in wenigen Minuten alles zurückspielen.

Für Dich wäre u.U. wirklich ein Windows Home Server vom Betriebssystem die beste Empfehlung. Du hast die Möglichkeit jederzeit den Datenspeicher zu vergrößern und eine Sicherung auf (externen) Festplatten, ohne Dich mit irgendwelchen Raid Problemen herumzuschlagen zu müssen. Außerdem ist der Remotezugang und so diverse Mediacenter Funktionen schon vorkonfiguriert. Und Das Board von Dir hat 4 SATA Schnittstellen und genügend USB Schnittstellen (für die SIcherungsplatten). Wie schon gesagt, wenn der Speicher gar zu eng wird und man mehr als 2 Platten intern und 2 Platten extern für Daten verwendet würde ich auf die nächste Generation wechseln. Du möchtest ja auch ein wenig mit dem Stromverbrauch haushalten... Der Home Server kostet neu rund 130 Euro.

Vielleicht lass ich mich aber doch noch von einem Softwareseitigen
RAID5 überzeugen, die Geschwindigkeit würde vermutlich
ausreichen für die nächsten Jahre bis HD etwas gängiger
wird. Wenn ich hierfür doch noch ein neues Board nehmen
würde, würd ich dich bitten mir mal deine Empfehlung
für ein ICH 10R Board zu nennen. Ich würd dann gern bei
Sockel 775 und DDR2 bleiben und würde einen Stromsparenderen
Chipsatz mit onboard Grafik bevorzugen. Bei neuen Platten würde
ich in Zukunft natürlich auch die spezielle Serverversion nehmen,
ich glaube die 1TB RAID version meiner Platte gabs da auch noch
garnicht als ich die kaufte. Jetzt gibts die, kosten 50€ mehr,
aber das wirds wohl wert sein.

Nun es ist so, dass selbst für HDTV eine foltte Singelfestplatte ausreicht um 2 Aufnahmen parallel laufen zu lassen (Quelle: Dreambox und Reelbox). Wichtig ist beim Softrad vor allem die erreichte Schreibperformance. Da gibt es sicherlich von Controller zu Controller Unterschiede. Dies macht sich aber erst bemerkbar, sobald Du Raid 5 oder 6 nutzt. Im Raid 0,1 oder 10 gibt es diese Probleme nicht. Für ein passendes Board werde ich mich nochmal melden. Im Vergleich zum G31/G35 wird der Verbrauch deutlich höher liegen (so ca. 10W), allerdings haben diese Boards dann direkt HDTV fähige Grafik Onboard und bedingt durch die vielen Schnittstellen auch eine etwas höheren Strombedarf. Allerdings könntest Du dieses System vielleicht direkt als VDR Receiver nutzen ...

Kennst Du das hier?
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/VDR-Distributionen

Sehr interessant und durchaus ein Blick wert!

Cu
Torsten
lars-r
lars-r 14.02.2009 um 17:51:14 Uhr
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Also die Sache mit mehreren Gigabit Ports is sicherlich ganz nett, aber ich bezweifel schon, dass das Gigabit noch der Flaschenhals bei mir sein wird. Von daher ist das erstmal nicht nötig.

@ Torsten

Nehmen wir an, ich würde den Raid jetzt mal weglassen und die 4 Platten direkt über Sata anschließen. Dann würde ich die wichtigen Dateien manuell auf USB Sichern oder bei Windows Home Server (werd es mir vielleicht dann besorgen) so konfigurieren, dass bestimmte Ordner (z.b. Fotos) automatisch auf eine immer angeschlossene USB Platte gebackupt werden.
Ich hätte es jedoch auch gerne, dass ich statt 4 einzelnen Partitionen für jede Platte eine gesamte Datenpartition habe, so wie ich das mit dem Raidcontroller ja auch hatte. Da gibt es doch sicherlich auch Tricks, wie man zumindest wenn es physikalisch nicht möglich ist dem System vorgaugeln kann, es sei eine riesige Partition. Dies würde es einfach enorm vereinfachen, wenn ich nurnoch einen Video Ordner und nichtmehr 4 (auf jeder Platte einen) hätte. Wie macht man sowas denn?
tomakos
tomakos 14.02.2009 um 18:11:19 Uhr
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Zitat von @lars-r:
Also die Sache mit mehreren Gigabit Ports is sicherlich ganz nett,
aber ich bezweifel schon, dass das Gigabit noch der Flaschenhals bei
mir sein wird. Von daher ist das erstmal nicht nötig.

Ob das sinnvoll ist oder nicht, hängt halt zum einen davon ab, wie häufig mehrere user gleichzeitig große datenvolumina saugen, also wie hoch die anforderung ist. zum anderen hängt es davon ab, wieviel deine platten überhaupt leisten können. mit 1gigabit kann ich hier bei mir unter top-voraussetzungen ca. 110-115MB/s erreichen. moderne platten können meist schon etwas mehr, als das. raid verlangsamt die rate jedoch wieder, so dass du nicht einfach 3x110mb/s erwarten kannst, sondern vielleicht ca. 200MB/s bei einem raid5 über 4 platten.

Nehmen wir an, ich würde den Raid jetzt mal weglassen und die 4
Platten direkt über Sata anschließen. Dann würde ich
die wichtigen Dateien manuell auf USB Sichern oder bei Windows Home
Server (werd es mir vielleicht dann besorgen) so konfigurieren, dass
bestimmte Ordner (z.b. Fotos) automatisch auf eine immer
angeschlossene USB Platte gebackupt werden.
Ich hätte es jedoch auch gerne, dass ich statt 4 einzelnen
Partitionen für jede Platte eine gesamte Datenpartition habe, so
wie ich das mit dem Raidcontroller ja auch hatte. Da gibt es doch
sicherlich auch Tricks, wie man zumindest wenn es physikalisch nicht
möglich ist dem System vorgaugeln kann, es sei eine riesige
Partition. Dies würde es einfach enorm vereinfachen, wenn ich
nurnoch einen Video Ordner und nichtmehr 4 (auf jeder Platte einen)
hätte. Wie macht man sowas denn?

du suchst JBOD, http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#JBOD insbesondere dort den punkt 2. "concatenation". ich kenne jedoch keine softwarelösung, die das kann, habe bisher diesen modus nur bei raid-controllern gesehen. Finde JBOD jedoch einen äußerst schlechten modus, man gewinnt nichts, außer eben die anzeige als zusammenhängendes laufwert, dafür ist jedoch das risiko höher, als bei 4 einzelplatten. dann würde ich schon lieber ein raid0 nehmen um wenigstens eine krasse performance der platten zu erreichen. bei einem raid-0 stripeset kannst du pauschal von etwas weniger als der 4fachen geschwindikeit ausgehen, bei 4 platten.
Torsten73
Torsten73 15.02.2009 um 18:17:04 Uhr
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@ Torsten

Nehmen wir an, ich würde den Raid jetzt mal weglassen und die 4
Platten direkt über Sata anschließen. Dann würde ich
die wichtigen Dateien manuell auf USB Sichern oder bei Windows Home
Server (werd es mir vielleicht dann besorgen) so konfigurieren, dass
bestimmte Ordner (z.b. Fotos) automatisch auf eine immer
angeschlossene USB Platte gebackupt werden.
Ich hätte es jedoch auch gerne, dass ich statt 4 einzelnen
Partitionen für jede Platte eine gesamte Datenpartition habe, so
wie ich das mit dem Raidcontroller ja auch hatte. Da gibt es doch
sicherlich auch Tricks, wie man zumindest wenn es physikalisch nicht
möglich ist dem System vorgaugeln kann, es sei eine riesige
Partition. Dies würde es einfach enorm vereinfachen, wenn ich
nurnoch einen Video Ordner und nichtmehr 4 (auf jeder Platte einen)
hätte. Wie macht man sowas denn?

Das zu erklären ist etwas schwer. Im Homeserver hast Du einen "Datenspeicher". Der kann aus theoretisch beliebigen Festplatten bestehen. Für Datenredundanz wird jeweile eine gerade Anzahl an Platten benötigt, d.h. 2,4 oder auch mehr. Dieser wird auch automatisch freigegeben.
Lade Dir den WHS doch einfach mal runter. Du kannst Ihn ohne Seriennummer 120 Tage langt testen. Du wirst sehen, die Konfiguration geht ganz einfach.

Auf meinem Adaptec 2820SA sind keine Transferraten >120kb beim Lesen möglich (Schreiben kann ich nicht messen). Egal ob es das Raid 5 Array mit den 3 * Raptor 150er sich handelt oder dem Raid 5 auf 3*WD3. Und das trotz PCI-X. In dem Bereich gibt es aber noch viele Tuningmöglichkeiten... Aber in diesem Bereich kursieren viele Angaben, größtenteils in der Praxis unerreicht.
Dein Adapter ist doch noch PCI ? Da ist die maximale Datenrate aufgrund des PCI Busses noch stärker eingeschränkt.

Cu
Torsten
lars-r
lars-r 15.02.2009 um 19:10:17 Uhr
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Mein Adapter is PCI-e 4x, aber wie gesagt kommt der eh auf Ebay face-smile

Der Home Server verbindet also schon die Festplatten zu einem Datenspeicher? Ist das ein Software-Raid oder was? Ich lade ihn einfach mal runter und test ihn mal. Als erstes würde ich wohl probieren den Windows Home Server auf der einen 160GB Platte laufen zu lassen und die anderen 4 Platten !ohne! Rocketraid, sondern direkt an den Sata Ports, aber mit Software Raid 5 laufen zu lassen.

Hier würde ich dich nochmal bitten mir zu erklären was speziell für mich der Vorteil wäre, wenn ich ein Board mit ICH10R Southbridge hätte. Ist es nur die Anzahl an Sata Ports oder ist eine höhere Geschwindigkeit im Raid zu erwarten? Wenn es definitiv Vorteile gibt würde ich mir auch noch ein entsprechendes Board besorgen.

Gruß
Lars
Torsten73
Torsten73 17.02.2009 um 13:49:19 Uhr
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Zitat von @lars-r:
Mein Adapter is PCI-e 4x, aber wie gesagt kommt der eh auf Ebay face-smile

Der Home Server verbindet also schon die Festplatten zu einem
Datenspeicher? Ist das ein Software-Raid oder was?

Ja im Grunde ist es ein Raid 1. Aber nur im Grunde, da nur der WHS damit umgehen kann. Vergleichbar mit Symlinks im Ordner um andere Ordner in einem zu verlinken. Nur du siehst halt einen Freigabeordner (z.B. Daten)

probieren den Windows Home Server auf der einen 160GB Platte laufen zu
lassen und die anderen 4 Platten !ohne! Rocketraid, sondern direkt an
den Sata Ports, aber mit Software Raid 5 laufen zu lassen.

Das könnte Dir Startschwierigkeiten bereiten. Das Setup ist ein wenig zimperlich mit Treibern von Diskette. Prinzipiell ginge es allerdings. Must Dir halt eine Server2003 Treiberdiskette für ICH7r erstellen. Und das bedeutet suchen... Ist ein Desktop Chipsatz und daher nicht direkt zu finden.


Hier würde ich dich nochmal bitten mir zu erklären was
speziell für mich der Vorteil wäre, wenn ich ein Board mit
ICH10R Southbridge hätte. Ist es nur die Anzahl an Sata Ports

JA! 6-8 SATA Ports, wobei nicht alle zur ICH10 gehören. Die hat i.d.R. 6Ports und 2 weitere werden für ESATA über eigenständige Kontroller realisiert.

oder ist eine höhere Geschwindigkeit im Raid zu erwarten? Wenn es
definitiv Vorteile gibt würde ich mir auch noch ein
entsprechendes Board besorgen.

Gruß
Torsten

PS: Und Deine Raid 5 wird erst unter Windows initialisiert und dann als GTP eingerichetet. Also vorher schön in Ruhe lassen... Das Windwos Setup kann das nicht (wie schon vorher beschrieben)
lars-r
lars-r 17.02.2009 um 13:59:52 Uhr
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Zitat von @Torsten73:
> probieren den Windows Home Server auf der einen 160GB Platte
laufen zu
> lassen und die anderen 4 Platten !ohne! Rocketraid, sondern
direkt an
> den Sata Ports, aber mit Software Raid 5 laufen zu lassen.

Das könnte Dir Startschwierigkeiten bereiten. Das Setup ist ein
wenig zimperlich mit Treibern von Diskette. Prinzipiell ginge es
allerdings. Must Dir halt eine Server2003 Treiberdiskette für
ICH7r erstellen. Und das bedeutet suchen... Ist ein Desktop Chipsatz
und daher nicht direkt zu finden.

Irgendwo habe ich gelesen, dass WHS sowohl XP als auch Server2003 Treiber schluckt. Außerdem möchte ich den Raid ja noch gar nicht während der Installation, sondern erst nachher initialisieren. Dann brauch ich ja keine Diskette etc. Hab dann ja meine Treiber CD und Zugriff aufs Internet.
Oder meintest du das anders?
lars-r
lars-r 02.06.2009 um 12:26:26 Uhr
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Ich hab jetzt übrigens mal den WHS getestet und muss sagen, dass ich schwer enttäuscht bin was Microsoft da wieder auf den Markt gebracht hat. Durch ihren Partition Extender und diese ganze interne Verknüpfung von Partitionen um am Ende zu einem einzigen "Server Storage" zu kommen, haben sie es geschafft, dass Pfadnamen bei Dateien von mehr als 4-5GB plötzlich mehr als 256 Zeichen lang werden und Kopiervorgänge mit dem Error "path too deep" einfach abbrechen und der ganze Rechner sich aufhängt. Das Problem ist wohl seit der ersten Beta bekannt, trotzdem hat sich Microsoft bisher noch nicht darum gekümmert das Problem anzugehen. Nun ist die Frage was ich mit einem "Home Server" soll, der keine Dateien größer 4-5GB unterstützt. 40% meiner Filme sind HD bzw. haben eine höhere Bitrate sodass sie damit über dem Limit liegen.