Adressraum IP-Adressen erweitern
Hallo,
wir haben ein privates C-Klasse Netz (192.168.100.xxx) mit Subnetzmaske 255.255.255.0. Jetzt werden die IP-Adressen knapp und ich möchte weitere IP-Adressen zur DHCP-Vergabe ermöglichen.
Im Hintergrund werkelt eine Securepoint-Firewall, die auch fürs Routing zuständig ist. Im Netz befinden sich zwei Windows 2003-DHCP-Server, auf einem 2008er würde ich einen weiteren Server mit den "neuen" Adressen einrichten. Internes Gateway ist die FW mit 192.168.100.4.
Jetzt stehe ich maximal auf dem Schlauch, habe schon einiges nachgelesen, hilft aber alles nur minimal weiter, für mich zumindest.
Frage ich einfach mal so in den Raum:
Kann ich ohne Änderung der Subnetzmaske weitere Adressen vergeben?
Muss die Firewall nachkonfiguriert werden?
Welches Gateway würde dann als Standard für alle Clients im Netz gelten?
Wenn ich manuell einem Windows-Client beispielsweise die 192.168.10.79 vergebe, kann ich das interne Gateway anpingen. Nicht jedoch andere Clients im Netz.
Sind wahrscheinlich ziemlich blöde Fragen, sorry. Leider sind Netzwerke nicht so mein Fachgebiet, bitte also um Nachsicht!
wir haben ein privates C-Klasse Netz (192.168.100.xxx) mit Subnetzmaske 255.255.255.0. Jetzt werden die IP-Adressen knapp und ich möchte weitere IP-Adressen zur DHCP-Vergabe ermöglichen.
Im Hintergrund werkelt eine Securepoint-Firewall, die auch fürs Routing zuständig ist. Im Netz befinden sich zwei Windows 2003-DHCP-Server, auf einem 2008er würde ich einen weiteren Server mit den "neuen" Adressen einrichten. Internes Gateway ist die FW mit 192.168.100.4.
Jetzt stehe ich maximal auf dem Schlauch, habe schon einiges nachgelesen, hilft aber alles nur minimal weiter, für mich zumindest.
Frage ich einfach mal so in den Raum:
Kann ich ohne Änderung der Subnetzmaske weitere Adressen vergeben?
Muss die Firewall nachkonfiguriert werden?
Welches Gateway würde dann als Standard für alle Clients im Netz gelten?
Wenn ich manuell einem Windows-Client beispielsweise die 192.168.10.79 vergebe, kann ich das interne Gateway anpingen. Nicht jedoch andere Clients im Netz.
Sind wahrscheinlich ziemlich blöde Fragen, sorry. Leider sind Netzwerke nicht so mein Fachgebiet, bitte also um Nachsicht!
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 131512
Url: https://administrator.de/forum/adressraum-ip-adressen-erweitern-131512.html
Ausgedruckt am: 11.04.2025 um 07:04 Uhr
16 Kommentare
Neuester Kommentar
wir haben ein privates C-Klasse Netz (192.168.100.xxx) mit Subnetzmaske 255.255.255.0.
Vergiss mal das Class C - das ist irrelevant.
Kann ich ohne Änderung der Subnetzmaske weitere Adressen vergeben?
Ohne Änderung bei den Clients? Ja
Ohne Änderung am Server? Nur wenn du die Clients abwechselnd benutzt
Dabei gilt natürlich folgende Regel:
- Clients müssen nicht untereinander kommunizieren
- Alle müssen mit dem Server kommunizieren
- Der Server muss mit allen kommunizieren
Die bisherigen Clients behalten /24, die Server bekommen /16 und die neuen Clients eine Maske bei der sie im selben Subnet wie die Server sind.
Grüße
Max
Hallo Coreknabe,
Folgende Konfig sollte klappen:
IP-Adressen der Clients: 192.168.100.xxx und 192.168.101.xxx
Keine Änderung an der Firewall
Gateway bleibt für alle Rechner (auch die neuen) gleich
Alle Rechner hängen im gleichen physikalischen Netz (also nicht durch die Firewall geroutet)
wie Dog geschrieben hat:
Die bisherigen Clients behalten /24, die Server bekommen /16 und die neuen Clients
eine Maske bei der sie im selben Subnet wie die Server sind.
D.h.: Die Subnetzmaske der Server wird geändert: von 255.255.255.0 auf 255.255.0.0
So habe ich es verstanden, vielleicht ist aber auch meine Ahnungslosigkeit grenzenlos
Gruß
Thomas
Folgende Konfig sollte klappen:
IP-Adressen der Clients: 192.168.100.xxx und 192.168.101.xxx
Keine Änderung an der Firewall
Gateway bleibt für alle Rechner (auch die neuen) gleich
Alle Rechner hängen im gleichen physikalischen Netz (also nicht durch die Firewall geroutet)
wie Dog geschrieben hat:
Die bisherigen Clients behalten /24, die Server bekommen /16 und die neuen Clients
eine Maske bei der sie im selben Subnet wie die Server sind.
D.h.: Die Subnetzmaske der Server wird geändert: von 255.255.255.0 auf 255.255.0.0
So habe ich es verstanden, vielleicht ist aber auch meine Ahnungslosigkeit grenzenlos
Gruß
Thomas
Zitat von @Coreknabe:
Folgendes habe ich eingetragen: IP 192.168.101.79, GW 192.168.100.4, DNS1 192.168.100.12, DNS2 192.168.100.3. Netz ist FW-seitig
für alle Clients inkl. Server 192.168.100.1/16
Folgendes habe ich eingetragen: IP 192.168.101.79, GW 192.168.100.4, DNS1 192.168.100.12, DNS2 192.168.100.3. Netz ist FW-seitig
für alle Clients inkl. Server 192.168.100.1/16
damit meinst du sicher das Subnetz steht auf 255.255.255.0, oder?
zweite Frage: Hat die Firewall auch die passende Einrichtung, oder ist dort eine andere Subnetzmaske eingerichtet?
Mmmhhh, eins ist nicht ganz klar oben gibst du an du hast eine 24 Bit Subnetzmaske und unten dann mit einmal eine 16 Bit Maske.
Klar kann man mit CIDR dem klassischen Class C Netz eine 16 Bit Maske überstülpen aber oft ist das gefährlich da diverse Endgeräte mit solchen CIDR masken nicht umgehen können und du bekommst noch erheblich mehr Probleme.
Diesen Weg solltest du eher vergessen.
Mit 2 unterschiedlichen IP Adressen auf einem Draht zu arbeiten ist auch kontraproduktiv, da du so immer auf dem selben kabel routen müsstest und langfristig mit ICMP Probleme bekommst.
Fazit: Nun wirst du von einem dummen Planungs- und Designfehler eingeholt weil du vermutlich vorher nicht nachgedacht hast.
Der RFC 1918 der uns die privaten_IP_Netze bietet, wie du sicherlich selber weisst, mit den 172er Adressblöcken diverser Class B Netze und ein 10er Netz Class A Netz, was mit einer 16er Maske z.B. auch als Class B z.B. subnetbar ist.
Leider bist du wie so viele hier dem banalen 192.168er Class C Wahn verfallen ohne mal etwas über den Tellerrand zu schauen...
Um das Elend abzukürzen: Generell kann man dir nur empfehlen den Sprung ins kalte Wasser zu machen und z.B. übers Wochenende dein IP Netz umzustellen auf z.B. eine Class C Netz wie 172.32.0.0 /24 z.B.
Gerade wenn du den Clients IPs per DHCP verteilst ist das eine schnelle Sache und mit ein paar Mausklicks erledigt..
Kannst du das nicht aus welchem Grund auch immer, solltest du ein neues IP Netzsegement mit einem Router oder Layer 3 Switch ankoppeln. Wenn du VLAN fähige Switches hast ist das im Handumdrehen eingerichtet. Viele Routing HowTos wie diese helfen dir dabei:
Routing von 2 und mehr IP Netzen mit Windows, Linux und Router
VLANs über 802.1q Trunk auf Windows und Linux Rechnern realisieren
VLAN Installation und Routing mit pfSense, Mikrotik, DD-WRT oder Cisco RV Routern
Ggf. nutzt du einen Layer 3 fähigen Switch dafür, dann kannst du ein weiteres Subnez problemlos ohne großen Aufwand in dein vorhandenes IP Netz integrieren.
Klar kann man mit CIDR dem klassischen Class C Netz eine 16 Bit Maske überstülpen aber oft ist das gefährlich da diverse Endgeräte mit solchen CIDR masken nicht umgehen können und du bekommst noch erheblich mehr Probleme.
Diesen Weg solltest du eher vergessen.
Mit 2 unterschiedlichen IP Adressen auf einem Draht zu arbeiten ist auch kontraproduktiv, da du so immer auf dem selben kabel routen müsstest und langfristig mit ICMP Probleme bekommst.
Fazit: Nun wirst du von einem dummen Planungs- und Designfehler eingeholt weil du vermutlich vorher nicht nachgedacht hast.
Der RFC 1918 der uns die privaten_IP_Netze bietet, wie du sicherlich selber weisst, mit den 172er Adressblöcken diverser Class B Netze und ein 10er Netz Class A Netz, was mit einer 16er Maske z.B. auch als Class B z.B. subnetbar ist.
Leider bist du wie so viele hier dem banalen 192.168er Class C Wahn verfallen ohne mal etwas über den Tellerrand zu schauen...
Um das Elend abzukürzen: Generell kann man dir nur empfehlen den Sprung ins kalte Wasser zu machen und z.B. übers Wochenende dein IP Netz umzustellen auf z.B. eine Class C Netz wie 172.32.0.0 /24 z.B.
Gerade wenn du den Clients IPs per DHCP verteilst ist das eine schnelle Sache und mit ein paar Mausklicks erledigt..
Kannst du das nicht aus welchem Grund auch immer, solltest du ein neues IP Netzsegement mit einem Router oder Layer 3 Switch ankoppeln. Wenn du VLAN fähige Switches hast ist das im Handumdrehen eingerichtet. Viele Routing HowTos wie diese helfen dir dabei:
Routing von 2 und mehr IP Netzen mit Windows, Linux und Router
VLANs über 802.1q Trunk auf Windows und Linux Rechnern realisieren
VLAN Installation und Routing mit pfSense, Mikrotik, DD-WRT oder Cisco RV Routern
Ggf. nutzt du einen Layer 3 fähigen Switch dafür, dann kannst du ein weiteres Subnez problemlos ohne großen Aufwand in dein vorhandenes IP Netz integrieren.
Lies dir das Wiki hier durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/IP-Adresse
bzw.
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzklasse was es etwas genauer erklärt !
Dann kannst du deine Frage selber beantworten. Nur soviel:
192.168.x ist eigentlich eine feste Class C IP Adresse durch den festen Präfix 110... in den ersten Bits.
Damit behandeln viele TCP/IP Stacks auf Endgeräten dieses IP Netz immer wie ein Class C Netz.
Wenn du diesem nun zwangsweise eine CIDR Subnetzmakse verpasst von 16 Bits tust du ja so als ob es eine Class B Adresse wäre die aber fest einen Präfix 10... in den ersten Bits hätte. Damit kommen wie gesagt sehr sehr viele Endgeräte nicht klar weil sie eben keine CIDR Masken supporten und du so einen Präfix Mismatch zur verwendeten Subnetzmaske hättest.
Jetzt stell dir das Tohuwabohu bei dir vor von Geräten die es können und die es nicht können wenn du das machst. Wie willst du sowas noch troubleshooten...?? Mehr muss man wohl nicht sagen ?!
http://de.wikipedia.org/wiki/IP-Adresse
bzw.
http://de.wikipedia.org/wiki/Netzklasse was es etwas genauer erklärt !
Dann kannst du deine Frage selber beantworten. Nur soviel:
192.168.x ist eigentlich eine feste Class C IP Adresse durch den festen Präfix 110... in den ersten Bits.
Damit behandeln viele TCP/IP Stacks auf Endgeräten dieses IP Netz immer wie ein Class C Netz.
Wenn du diesem nun zwangsweise eine CIDR Subnetzmakse verpasst von 16 Bits tust du ja so als ob es eine Class B Adresse wäre die aber fest einen Präfix 10... in den ersten Bits hätte. Damit kommen wie gesagt sehr sehr viele Endgeräte nicht klar weil sie eben keine CIDR Masken supporten und du so einen Präfix Mismatch zur verwendeten Subnetzmaske hättest.
Jetzt stell dir das Tohuwabohu bei dir vor von Geräten die es können und die es nicht können wenn du das machst. Wie willst du sowas noch troubleshooten...?? Mehr muss man wohl nicht sagen ?!
Indem du lokal auf dem Draht zwischen dem .100er und dem .101er Netz rotest wenn du beiden eine 24 Bit Maske gegeben hast.
Wie oben bereits gesagt, das ist eine nicht standardkonforme Frickelei.
Besser du integrierst noch ein separates Segment in der FW oder routest sauber zwischen beiden IP Netzen, dann hast du auch kein Problem mehr mit der Proxy Einstellung...oder entschliesst dich sauber auf ein Class B Netz zu gehen !! Dann sowieso nicht mehr !
Wie oben bereits gesagt, das ist eine nicht standardkonforme Frickelei.
Besser du integrierst noch ein separates Segment in der FW oder routest sauber zwischen beiden IP Netzen, dann hast du auch kein Problem mehr mit der Proxy Einstellung...oder entschliesst dich sauber auf ein Class B Netz zu gehen !! Dann sowieso nicht mehr !