itzwich1
Goto Top

Aktuelle NAS Empfehlung

Guten Morgen zusammen.

Ich hätte da mal eine Frage in die Runde. Ich bin auf der Suche nach einen Rackmount NAS mit 8 Slots, SFP+ Port. Das ganze soll als Filestorage laufen für Mitarbeiter. Dabei möchte ich gerne RAID 50 nutzen. Hat hier jemand eine gute Empfehlung für ein aktuelles NAS? Ob Qnap oder Synology wäre mir eigentlich egal. Ugf. 100Mitarbeiter wo 50-60 das NAS nutzen würden für Dateienaustausch.

NVMe im Hauptserver aktuell keine Option da es die Server NVMe‘s nur noch Refurbished gibt und immernoch extrem teuer sind.

Eine andere Verständnis Frage hätte ich auch noch. Wenn ich RAID 50 einsetzte wo ja Striping genutzt wird, erreiche ich doch höhere Lese/Schreibraten als die Herkömmlichen 250MB/s einer einfachen HDD oder? (Beim Lesen und Schreiben großer Dateien)

Würde mich auf Rückmeldung freuen.
Bis dahin schönen Dritten Advent🎄

Content-ID: 670193

Url: https://administrator.de/contentid/670193

Ausgedruckt am: 16.12.2024 um 01:12 Uhr

em-pie
em-pie 15.12.2024 aktualisiert um 11:44:22 Uhr
Goto Top
Moin,

Was ist denn das Budget und die benötigte Speicherkapazität (netto)?

Und bist du dir sicher, dass du ein RAID50 willst/ brauchst?
Ein reines RAID 5 oder 6 wäre da ggf. Besser.
Und Nearline Speicher (=HDDs) profitieren von vielen Spindeln (HDDs). Je mehr nutzbar, desto besser.
Beim RAID50 geht zu dem „Performance“ für RAID 5 und dann aufteilen der Blöcke drauf.

Wären ggf. SSDs eine Option?

Und wie hoch darf die Ausfallzeit sein? Würde da u.U. eher ein System mit DualController wählen…
prinzjulius
prinzjulius 15.12.2024 um 11:35:43 Uhr
Goto Top
Guten Morgen,

Zum eigentlichen Produkt kann ich nicht viel sagen, nur zum technischen:

Mit einem RAID50-Verbund hast du, wie bereits richtig vermutet, schnellere Schreib-/Leseraten, als bei einer Single-HDD. Der Faktor liegt etwa bei 1,5-2x.

Mir wäre allerdings die Ausfallsicherheit zu gering. Es darf maximal eine HDD pro RAID5-Pool ausfallen. Bei der zweiten wäre eine Recovery schon nicht mehr möglich.

Hängt natürlich von der Wichtigkeit der Daten ab.

Mit einem RAID6 hättest du die gleiche Gesamtkapazität und könntest zwei gleichzeitige Ausfälle recovern. Wärst allerdings langsamer unterwegs. Sogar noch geringere Datenraten, als bei einer Single-HDD.

Gruß
Julius
em-pie
em-pie 15.12.2024 um 11:39:30 Uhr
Goto Top
Mir wäre allerdings die Ausfallsicherheit zu gering. Es darf maximal eine HDD pro RAID5-Pool ausfallen.
Guter, ergänzender Punkt. Lässt sich aber mit einer HotSpare „Kompensieren“, sofern nicht zwei Platten in einem Verbunde zur selben Zeit die Grätsche machen face-smile
StefanKittel
StefanKittel 15.12.2024 um 11:57:48 Uhr
Goto Top
Moin,

allgemein würde ich bei 100MA eine bessere Planung ansetzen.
Wenn das NAS nicht oder nicht gut funktioniert ist der Schaden viel größer als sagen wir mal 10k.

Was wird denn aktuell genutzt?
Von welchen Datenmengen sprechen wir denn und wie setzen diese sich zusammen? Kleine Office Dokumente, große Videodateien,?
Wieviele "Bewegungen" kommen denn pro Tag zusammen? Eher lesen oder eher schreiben?
Welche Datensicherung ist geplant?
Wie werden die Benutzer verwaltet? AD?

Denn HDDs, egal welches RAID, sind immer noch langsam und gehen eher kaputt als SSDs.
Im Zweifel ist man mit einem kleinen Server (Windows, TrueNAS, etc) und 1-2 U2/U3 SSDs ) mit 8-32 TB pro SSD ohne RAID oder mit Raid1 besser aufgehoben. Selbst SATA SSDs haben eine viel bessere IOPS als alles mit Scheiben.

Z.B. Micron 5400 PRO SSD 8TB SATA Enterprise kostet ca. 1.400 Euro. Eine Samsung QVO (nicht enterprise) kostet eher so 600.

Du solltest die Kosten aber pro MA und monat rechnen.
Selbst bei 10k sind das nur 2,77 Euro (100 MA, 36 Monate).
Vermutlich gebt Ihr mehr für Getränke aus.

Stefan
itzwich1
itzwich1 15.12.2024 um 12:12:56 Uhr
Goto Top
Aktuell läuft das über eine Buffalo Terrastation. Das Ding ist aber von der Bedienbarkeit Katastrophe. Hauptsächlich geht es um einzelnen Dateien wie Office oder PDF. Wir haben auch eine Konstruktion die Zeichnungsdateien laden muss. (Meist aber kleiner als 1GB). Bei einem 8Bay NAS hätte ich jetzt mal 8TB Iron Wolf Pro von Seagate genommen (pro Slot). Jeh Nach RAID entsprechend unterschiedlich viel Speicher. Sollte aber selbst bei RAID 1 ausreichen der Speicher. Grundsätzlich werden diese Daten ja Täglich dann mit der Backuplösung vom NAS auf eine Sparates NAS gespeichert in einem anderen Brandabschnitt. Ggf. kommt dann noch ein Backup in die Cloud. Sollte also bei RAID 50 zwei Platten im gleichen Verbund ausfallen wäre eine Wiederherstellung ja grundsätzlich möglich.

Kann ich denn in einem aktuellen Qnap/Synology NAS SSDs nutzen? (NVMe). Ich bin mir dabei nicht ganz sicher ob NVMe nicht etwas zu überdimensioniert ist für unseren Anwendungsbereich. Zumal bei RAID 50 ja bei einem Faktor 1,5-2x die Lese/Schreibraten bei 325-500MB/s liegen sollte.

Worst case gäbe es noch die Möglichkeit die Konstruktionsdaten auf den VM Host via Windows File Server auszulagern.
itzwich1
itzwich1 15.12.2024 um 12:16:30 Uhr
Goto Top
Grundsätzlich ist also fast alles besser als die aktuelle Lösung
StefanKittel
StefanKittel 15.12.2024 um 12:23:00 Uhr
Goto Top
Moin
und die aktuelle Datenmenge?

NVME können die meisten NAS nur mit 0-2 Modulen.
Die Slots nur SATA SSDs.

Full NVME Slots findet man aktuel eher in hochpreisigen NAS, SANs und Servern.
Such mal als Stichwort oder Filter nach U2 oder U3.

Man sieht dann auch gleich an der CPU was Sache ist
Bei QNAP sind das dann gleich AMD Epic oder Dual Intel Xeon CPUs.
So ein TS-h1090FU ist schön, kostet aber ohne SSDs schon 6.500 Euro.
Klingt für Deine Anforderungen zu viel.

Meine persönliche Meinung ist, dass eine Enterprise SSD nicht zwingend RAID braucht.
Bei HDDs braucht man immer RAID weil die mechanisch so anfällig sind. In den letzten 8 Jahren hatte ich 0 defekte Enterprise SSDs dafür ca. 12 Enterprise SAS HDDs, einen defekten RAID Controller und 2 defekte Akkus für die Controller.

HDDs verwende ich in NAS nur noch als Datengrab. Die sind halt unschlagbar günstig wenn man 80 TB Speicher haben möchte. Die Zugriffe sind eher nervig. Besonders mit vielen Personen.

Für Dein Szenario würde ich die Micron 5400 nehmen.
Was kostet Dich ein Ausfall von einem Tag?
Wenig, dann kein RAID und eine Spare.
viel, dann RAID1 + Spare
Reichen 8 TB pro Volume nicht? Dann brauchst Du eh R5 + Spare oder R6 wenn ein Ausfall teuer wird.

Stefan
StefanKittel
StefanKittel 15.12.2024 um 12:24:02 Uhr
Goto Top
Man kann auch HDDs nehmen und SSDs als Cache einsetzen.
Meine Erfahrungswerte sind aber eher durchwachsen bis negativ im Office-Dateien-Umfeld.

Stefan
prinzjulius
prinzjulius 15.12.2024 um 12:32:06 Uhr
Goto Top
Sollte also bei RAID 50 zwei Platten im gleichen Verbund ausfallen wäre eine Wiederherstellung ja grundsätzlich möglich.

Nein! Im Gesamtverbund ja. Fällt in beiden RAID-5-Pools je eine Platte aus, kannst du recovern; fallen zwei in einem aus, ist der gesamte Verbund verloren.

Du hast keine zwei identischen RAID-5, da das RAID-0 über den beiden RAID-5-Pools steht. für zwei gespiegelte RAID-5 benötigst du ein RAID-51.
prinzjulius
prinzjulius 15.12.2024 um 12:36:34 Uhr
Goto Top
Die nächste Frage, wie schnell greifen die Clients auf das NAS zu? 1 Gbit/s? Dann kommst du ohnehin nur auf 118 MB/s pro Client (und das ohnehin nur bei großen Dateien). Und die Wahrscheinlichkeit, dass viel MA gleichzeitig große Dateien verschieben ist doch sehr gering.
Der Fokus sollte also nicht zu sehr auf der Geschwindigkeit liegen.

Wir nutzen eigentlich ausnahmslos RAID-10 für ein gutes Gleichgewicht aus Sicherheit und Geschwindigkeit.
maretz
maretz 15.12.2024 um 12:45:47 Uhr
Goto Top
Moin, ich würde hier nen Synology einsetzen - dabei 2 Slots extra einplanen und diesen ne SSD als Cache verpassen (du brauchst 2 damit auch Write-Cache geht - zumindest bei meiner Syno). Damit sollte es grad im Bereich Fileserver schon recht gut gehen da die Chance ja immernoch recht hoch ist das die Leute grundsätzlich eher auf identische Daten zugreifen werden als auf das was vor x Jahren mal gespeichert wurde.
radiogugu
radiogugu 15.12.2024 um 12:57:20 Uhr
Goto Top
Mahlzeit.

+1 für Synology. Wir haben aktuell eine 3621RPxs angeschafft. Dort schlummern 80 TB für diverse, zusätzliche Datensicherungen und als Datengrab für ein paar Abteilungen mit höherem Speicherbedarf.

Das ganze ist mit 10Gbit/s LACP an den Switch angebunden.

Ist schon etwas gehobener von den Anschaffungskosten, aber dafür ist dem Gerät prinzipiell nichts zu "schwer".

Ein paar Kameras könnten wir dort auch noch unterbringen.

+1 für RAID 6. Für die Daten, welche auf dem NAS lagern, sollte man sich auch eine Datensicherung überlegen. Bei uns landen die Daten auf einer weiteren, etwas kleineren Synology mittels Replikation übertragen.

Man ist zwar "gefangen" im Synology Ökosystem, aber das bewerte ich jetzt mal nicht als kritisch. Denn egal, welches Software System man nimmt, sind die produzierten Daten seltenst kompatibel mit anderen Herstellern.

Wenn man alles mit Robocopy /Xcopy / RSync macht sähe das etwas anders aus, aber das ist immer etwas fummelig. Da bleibe ich lieber in einem System.

Gruß
Marc
kreuzberger
kreuzberger 15.12.2024 um 14:06:11 Uhr
Goto Top
Moin @itzwich1

ich denke auch nicht, dass die Geschwindigkeit dein Problem ist. Wie es aussieht hast du eher mit vielen eher kleinen Dateien zu tun. Da hilft dir ein sehr schnelles NAS nicht wirklich weiter, abgesehen vom Backup.
Wenn es ein Zentraler Speicher sein soll, ist dann wohl viel RAM und 10G oder Link Aggregation sinnvoll.
https://de.wikipedia.org/wiki/Link_Aggregation

Vorweg, das Backup ist dann eine Welt für sich. Und hier ist es für die erste Schattenkopie/Synchronisation auf ein weiteres NAS für Backup relativ frei, was die Methode angeht. Wie der Kollege schon sagte, robocopy (SMB), rsync (RSYNC-Protokoll als Client/Server) oder die andre Synchronisationsprogramme machen da kein Problem. Selbst rsync auf Windows-Basis (Siehe DeltaCopy) kann das. (Es lohnt der Gedanke, Backup am neuen Nas mit eine weiteren Netzwerkkarte zu machen, sofern Technisch möglich.) NAS Software wie FreeNAS, TrueNAS (etc.) kann auch SMB und rsync mit SYNOLOGY/QNap.

Wir wissen aber noch nicht, um welche Gesamtdatenmenge es sich handelt. Damit bleiben Fragen und alternativen offen. Warum z. B. nicht die Datenmenge auf mehrere Kleinere NAS verteilen, um Ausfallsicherheit zu minimieren? Das entlastet auch das eine NAS in der Performance.

Beispiel: Ich hatte mal damit zu tun, dass in einem lokalen Netz (alles 1GB Kupfer) rund 20 Leute auf große CAT-Dateien zugegriffen haben, was allmorgendlich zu massiven Engpässen auf den Leitungen führte. Alle holten sich ihre riesigen CAT-Dateien auf den Lokalen Speicher um diese weiter zu bearbeiten.
Ich schlug da auch Verteilung der Lasten vor und in Teilen des Netzes Einsatz von LWL. (Ob die das dann machten weiß ich nicht, Resultat der Vorschlage unbekannt).

Vielleicht ist ja auch sowas eine Alternative, wenn es unbedingt schnell sein soll:
https://www.qnap.com/en-us/product/tbs-h574tx
Es hat ggf. nicht die ausreichende Speicherkapazität, aber mehrere davon ggf. schon.
DivideByZero
DivideByZero 15.12.2024 um 15:08:09 Uhr
Goto Top
Moin,

Dein Budget ist ja unbekannt, aber hochprofessionelle Lösungen dürften eher raus sein, wenn ich etwas von Buffalo Terastation lese (die waren mal ok, als es nichts anderes gab, sind m.E. indiskutabel, seit Synology und QNAP den Markt beackern). Wir haben die besseren Erfahrungen mit Synology gemacht; ich würde aber in jedem Fall einen der beiden etablierten Player nehmen und dann Haupt-NAS + Backup-NAS vom selben Hersteller, weil deren Backup- und Synchronisationstools aufeinander abgestimmt sind und dann vernünftig und belastbar laufen.

Synology: da kommt im Grunde nur, wenn man SSD will, SATA-SSD infrage. FS-Serie oder RS-Serie, je nach Budget. Sonst HDD mit ggf. SSD-Cache, der aber, darauf muss man sich einstellen, ein echtes Verschleißteil ist (wird ständig geschrieben und führt SSDs dann wirklich auch an die Grenze).

Sollte maximale Leistung das Kriterium sein, dann wäre ggf. allflash NVMe + starke Netzwerkanbindung Thema, aber dann muss das Gesamtsystem auch auf die Last ausgelegt sein. Da muss dann ein entsprechendes Budget her.

Gruß

DivideByZero
itzwich1
itzwich1 15.12.2024 um 15:53:28 Uhr
Goto Top
Budget ugf. 3-6k und 20-30TB nutzbarer speicher.
itzwich1
itzwich1 15.12.2024 um 15:57:09 Uhr
Goto Top
Zitat von @prinzjulius:

Sollte also bei RAID 50 zwei Platten im gleichen Verbund ausfallen wäre eine Wiederherstellung ja grundsätzlich möglich.

Nein! Im Gesamtverbund ja. Fällt in beiden RAID-5-Pools je eine Platte aus, kannst du recovern; fallen zwei in einem aus, ist der gesamte Verbund verloren.

Du hast keine zwei identischen RAID-5, da das RAID-0 über den beiden RAID-5-Pools steht. für zwei gespiegelte RAID-5 benötigst du ein RAID-51.

Das bedeutet das wenn in meinem RAID 50 im ersten RAID 5 zwei platten ausfallen sind auch die Daten in meinem zweiten RAID 5 wo keine ausgefallen ist verloren? Oder verstehe ich das falsch?
itzwich1
itzwich1 15.12.2024 um 16:00:50 Uhr
Goto Top
Zitat von @StefanKittel:

Moin
und die aktuelle Datenmenge?

NVME können die meisten NAS nur mit 0-2 Modulen.
Die Slots nur SATA SSDs.

Full NVME Slots findet man aktuel eher in hochpreisigen NAS, SANs und Servern.
Such mal als Stichwort oder Filter nach U2 oder U3.

Man sieht dann auch gleich an der CPU was Sache ist
Bei QNAP sind das dann gleich AMD Epic oder Dual Intel Xeon CPUs.
So ein TS-h1090FU ist schön, kostet aber ohne SSDs schon 6.500 Euro.
Klingt für Deine Anforderungen zu viel.

Meine persönliche Meinung ist, dass eine Enterprise SSD nicht zwingend RAID braucht.
Bei HDDs braucht man immer RAID weil die mechanisch so anfällig sind. In den letzten 8 Jahren hatte ich 0 defekte Enterprise SSDs dafür ca. 12 Enterprise SAS HDDs, einen defekten RAID Controller und 2 defekte Akkus für die Controller.

HDDs verwende ich in NAS nur noch als Datengrab. Die sind halt unschlagbar günstig wenn man 80 TB Speicher haben möchte. Die Zugriffe sind eher nervig. Besonders mit vielen Personen.

Für Dein Szenario würde ich die Micron 5400 nehmen.
Was kostet Dich ein Ausfall von einem Tag?
Wenig, dann kein RAID und eine Spare.
viel, dann RAID1 + Spare
Reichen 8 TB pro Volume nicht? Dann brauchst Du eh R5 + Spare oder R6 wenn ein Ausfall teuer wird.

Stefan

Grundsätzlich eine Möglichkeit nur sehe ich da nicht so ganz den Mehrwert. Die Platte kostet aufs TB ein vielfaches mehr für überschaubar mehr Leistung
itzwich1
itzwich1 15.12.2024 um 16:02:37 Uhr
Goto Top
Zitat von @prinzjulius:

Die nächste Frage, wie schnell greifen die Clients auf das NAS zu? 1 Gbit/s? Dann kommst du ohnehin nur auf 118 MB/s pro Client (und das ohnehin nur bei großen Dateien). Und die Wahrscheinlichkeit, dass viel MA gleichzeitig große Dateien verschieben ist doch sehr gering.
Der Fokus sollte also nicht zu sehr auf der Geschwindigkeit liegen.

Wir nutzen eigentlich ausnahmslos RAID-10 für ein gutes Gleichgewicht aus Sicherheit und Geschwindigkeit.

Ja Clients sind ohnehin mit 1GbE angebunden.
itzwich1
itzwich1 15.12.2024 um 16:12:53 Uhr
Goto Top
Bei uns gehts erstmal darum das aktuelle System zu beschleunigen und für mich vor allem um eine Möglichkeit automatisiert Backups machen zu können. Aktuelle Terrastation ist über 1GbE angebunden was für die anzahl von Leuten recht mau ist.

Mein Plan war. Ich ersetzte das aktuelle NAS durch ein Qnap oder Synology NAS mit 10GbE. Das alte NAS setzt ich zurück bau neue Platten ein und würde das als Backup NAS verwenden wo die Backups vom neuen NAS liegen. Das würde ja mit HBS (Hyper Backup) von Qnap beispielsweise funktionieren. Mit Synology vermutlich auch nur heist das Program dort vermutlich anders. Das NAS würde ich entsprechend mit SSD Cache ausstatten wobei ich da gehört habe, das das bei normalen Client zugriffen nicht sehr viel bringen soll.

Ich brauche einfach ein System was sich automatisiert Backupen kann, zuverlässig läuft und mir wenig Arbeit macht.
DivideByZero
DivideByZero 15.12.2024 um 16:43:40 Uhr
Goto Top
Wie alt ist die Terastation? Ggf. alleine schon aus Altersgründen ausmustern. Ich würde davon abraten, die zu reyclen. Du willst ja einen stabilen reibungslosen Betrieb, daher weiterhin der Rat, von einem Hersteller 2 NAS (1x groß, 1x klein).
aqui
aqui 15.12.2024 aktualisiert um 17:13:15 Uhr
Goto Top
was für die Anzahl von Leuten recht mau ist.
Wenn sie 2 oder mehr NICs hat und LACP supportet könnte man das mit einem LACP LAG ggf. etwas verbessern?!
Link Aggregation (LAG) im Netzwerk
Th0mKa
Th0mKa 15.12.2024 um 17:56:01 Uhr
Goto Top
Zitat von @itzwich1:
Das bedeutet das wenn in meinem RAID 50 im ersten RAID 5 zwei platten ausfallen sind auch die Daten in meinem zweiten RAID 5 wo keine ausgefallen ist verloren? Oder verstehe ich das falsch?

Ja, du legst halt ein RAID0 über die beiden RAID5 und das RAID 0 darf nicht kaputt gehen.

/Thomas
itzwich1
itzwich1 15.12.2024 um 18:35:41 Uhr
Goto Top
Zitat von @DivideByZero:

Wie alt ist die Terastation? Ggf. alleine schon aus Altersgründen ausmustern. Ich würde davon abraten, die zu reyclen. Du willst ja einen stabilen reibungslosen Betrieb, daher weiterhin der Rat, von einem Hersteller 2 NAS (1x groß, 1x klein).

Vermutlich würde ich das dann auch machen. Empfehlungen welche NAS ich da nehmen könnte? Bei 3-6k sollte das ja möglich sein oder?
itzwich1
itzwich1 15.12.2024 um 18:36:44 Uhr
Goto Top
Zitat von @Th0mKa:

Zitat von @itzwich1:
Das bedeutet das wenn in meinem RAID 50 im ersten RAID 5 zwei platten ausfallen sind auch die Daten in meinem zweiten RAID 5 wo keine ausgefallen ist verloren? Oder verstehe ich das falsch?

Ja, du legst halt ein RAID0 über die beiden RAID5 und das RAID 0 darf nicht kaputt gehen.

/Thomas

Also wenn das erste Raid 5 ausfällt weil zwei Platten Kaputt sind dann sind automatisch die Daten auf dem zweiten Raid 5 auch verloren, selbst wenn dort alle Platten funktionieren?
prinzjulius
prinzjulius 15.12.2024 aktualisiert um 18:52:13 Uhr
Goto Top
Also wenn das erste Raid 5 ausfällt weil zwei Platten Kaputt sind dann sind automatisch die Daten auf dem zweiten Raid 5 auch verloren, selbst wenn dort alle Platten funktionieren?

Genau. Wie gesagt: das RAID-0 liegt über den 50er. Die Daten werden also per Striping auf die verschiedenen RAID-5-Pools aufgeteilt. Ist ein Pool defekt, können die Daten des funktionierenden Pools nicht mehr „zusammengesetzt“ werden.

Ich denke du bist gedanklich immer noch bei RAID-51. Da werden die Daten auf 2 identische RAID-5 gespeichert. Fällt eins aus, ist das andere vollständig. Bedeutet aber Kapazitäts- und Geschwindigkeitseinschränkungen.
StefanKittel
StefanKittel 15.12.2024 um 18:57:45 Uhr
Goto Top
Zitat von @itzwich1:
Grundsätzlich eine Möglichkeit nur sehe ich da nicht so ganz den Mehrwert. Die Platte kostet aufs TB ein vielfaches mehr für überschaubar mehr Leistung

Mal auf die schnelle...

Micron 5400 Pro 8TB
Zufälliges Lesen (4KB) 93.000 IOPS
Zufälliges Schreiben (4KB) 10.500 IOPS

Exos X20 20TB
Zufälliges Lesen (4KB) 168 IOPS
Zufälliges Schreiben (4KB) 550 IOPS

überschaubar mehr Leistung wäre jetzt nicht mein Begriff 20x an Leistung.
StefanKittel
StefanKittel 15.12.2024 um 19:06:33 Uhr
Goto Top
Zitat von @itzwich1:
Budget ugf. 3-6k und 20-30TB nutzbarer speicher.

Ja, kann man machen. Aber dann darf man sich auch nicht wundern dass 100 MA nicht optimal arbeiten können.
HDDs haben halt nur eine geringe IOPS. Selbst mit RAID 10.

Für Dein Budget würde folgendes nemen:

1x QNAP Qnap TS-864eU-8G
https://amzn.to/3ZEaRDv
ca. 1.500

4x EXOS X20 im RAID 10 + Spare
https://amzn.to/3ZUiSWt
5 x 367 = 1.835

Dazu noch 2 SSDs als Cache

Anhand Deiner Angaben würde ich aber einen kleinen Server (Fujitsu/Lenovo) mit NVME SSD empfehlen oder ein NAS/SAN mit U2/U3.

Stefan
radiogugu
radiogugu 15.12.2024 um 19:15:12 Uhr
Goto Top
Zitat von @itzwich1:
Vermutlich würde ich das dann auch machen. Empfehlungen welche NAS ich da nehmen könnte? Bei 3-6k sollte das ja möglich sein oder?

Wie schon oben erwähnt:

https://geizhals.de/synology-rackstation-rs3621rpxs-a2465425.html

Damit ist ein guter Einstieg zu bewerkstelligen.

Dazu dann diesen Hobel für die Datensicherung:

https://geizhals.de/synology-diskstation-ds1823xs-a2903578.html

Mit Festplatten, je nachdem ob SSD oder HDD, landest du dann insgesamt bei um die 7 - 9K €.

Gruß
Marc
DivideByZero
DivideByZero 16.12.2024 um 00:10:15 Uhr
Goto Top
Bei der Datensicherung kommt es ja darauf an, wie viele Einschübe Du brauchst und welche Anbindung.

Bei SFP+ geht es in der RS-Serie los, z.B. geizhals.de/synology-rackstation-rs822-a2784669.html, die dann aber um eine SFP+-Karte erweitert werden muss. Synology-eigenes Branding: geizhals.de/synology-e10g21-f2-a2528621.html.

Wenn 10-Gigabit-Ethernet über Twisted-Pair-Kupferkabel reicht, dann bspw. o.g. 1823xs.

Für reines Backup auf Spindel reicht da aber m.E. auch www.synology.com/de-de/products/DS923+.