uwe.name
Goto Top

Angebot oder Verarsche

Ich habe hie mal eine technische Anforderung für einen Server, welcher 24 Stunden im Betrieb und 24 Stunden Daten abgefragt werden sollen, inkl. einer SQL Datenbank in produktiver Umgebeung:

Hallo Uwe,

bezüglich CRM braucht der Server folgende Parameter:

• Aktueller Prozessor ist im unteren Preisniveau ausreichend
• Er sollte mindestens 16 GB Arbeitsspeicher mit einem 32Bit Prozessor haben
• 300 GB sollte die Festplatte mindestens haben vorzugsweise SSD
• Hierzu der Hinweis: je schneller das Festplattensystem ist, desto besser, da die Datenbank hauptsächlich über die Festplatte arbeitet. Das heißt, dass die gesamte Performance maßgeblich über das Festplattensystem beeinflusst wird. Das Serverbetriebssystem muss auf Windows basieren (SQL-Server).
Es gibt für kleiner Unternehmen Pakete, in dem der SQL Server mit beinhaltet ist. Für eine entsprechende Datensicherung sollte auf jeden Fall gesorgt werden.


Ich weis aber wenn es nocht so ernst währe würde ich es als schlechten Witz halten. Das hat meinem Kunden eine Softwarefirma als Mindestvorraussetzung für eines der "modernsten Software" in diesem Anwendungsbereich gesendet.

Bitte keine Quarkelei sondern erst gemeinte Kommentare.


Danke Uwe

Content-ID: 313615

Url: https://administrator.de/contentid/313615

Ausgedruckt am: 05.11.2024 um 04:11 Uhr

sabines
sabines 26.08.2016 um 08:03:56 Uhr
Goto Top
Zitat von @uwe.name:

Ich habe hie mal eine technische Anforderung für einen Server, welcher 24 Stunden im Betrieb und 24 Stunden Daten abgefragt werden sollen, inkl. einer SQL Datenbank in produktiver Umgebeung:

Hallo Uwe,

bezüglich CRM braucht der Server folgende Parameter:

• Aktueller Prozessor ist im unteren Preisniveau ausreichend

Macht bei den momentanen Preisen keinen Sinn.

• Er sollte mindestens 16 GB Arbeitsspeicher mit einem 32Bit Prozessor haben

Wo findest Du heute noch einen 32bit Prozessor? Richtig im Museum.

• 300 GB sollte die Festplatte mindestens haben vorzugsweise SSD
• Hierzu der Hinweis: je schneller das Festplattensystem ist, desto besser, da die Datenbank hauptsächlich über die Festplatte arbeitet. Das heißt, dass die gesamte Performance maßgeblich über das Festplattensystem beeinflusst wird. Das Serverbetriebssystem muss auf Windows basieren (SQL-Server).

Welchen SQL Server meint er? Uuuund für SQL Server gibt es einschlägige Performance Tips, HD ist ein Faktor, RAM ein weiterer, Design der DB und Wartungspläne ein Weiterer.

Es gibt für kleiner Unternehmen Pakete, in dem der SQL Server mit beinhaltet ist. Für eine entsprechende Datensicherung sollte auf jeden Fall gesorgt werden.


Wahrscheinlich meint er MS SQL Express

Ich weis aber wenn es nocht so ernst währe würde ich es als schlechten Witz halten. Das hat meinem Kunden eine Softwarefirma als Mindestvorraussetzung für eines der "modernsten Software" in diesem Anwendungsbereich gesendet.

Bitte keine Quarkelei sondern erst gemeinte Kommentare.


Danke Uwe


Der Anbieter hat entweder keine Ahnung von SQL oder ist ein bißchen blauäugig was die Systemanforderungen angeht.

Gruß
Vision2015
Vision2015 26.08.2016 um 08:06:45 Uhr
Goto Top
Moin Uwe...

das ist normal... da könnte ich dir noch andere sachen zeigen face-smile

die wichtigsten Daten hast du ja- nur die SQL version ist fraglich- 2008, 2012, 2014.... R2

Der Server bekommt 32GB Ram ein ordentliches Raid ( Raid1 für die SQL DB mit SSd´s)
und eine Intel® Xeon® E5-2620v4 2,1GHz 8,0GT 20MB 8C/16T HT CPU....

das ganze euf nem 2012er R2 und gut ist... Datensicherung nicht vergessen face-smile

evtl. würde ich das ganze auf einem ESXI laufen lassen.

Frank
wiesi200
wiesi200 26.08.2016 um 08:08:20 Uhr
Goto Top
Hallo,

also meiner Meinung nach ist das eine Kleine Software Klitsche die wenig Ahnung von Hardware hat.
Vielleicht sind das ja nur reine Programmierer die sonst nicht's anderes können und die Software ist ja wirklich toll.

Wobei ja das einzig Fragwürdige ist ja der 32Bit Prozessor, was es so ja eigentlich nicht mehr gibt und die 16 GB Arbeitsspeicher dazu zwar ungewöhnlich aber nicht unmöglich währen.
keine-ahnung
keine-ahnung 26.08.2016 um 08:08:44 Uhr
Goto Top
Moin,
Bitte keine Quarkelei sondern erst gemeinte Kommentare.
welche ernst gemeinten Kommentare erwartest Du für Deinen Sinnfrei-Post?

LG, Thomas
129813
129813 26.08.2016 aktualisiert um 08:20:21 Uhr
Goto Top
Hi.
Das hat meinem Kunden eine Softwarefirma als Mindestvorraussetzung für eines der
That's the point, these are the minimum requirements from developer perspective, but no recommendation for an actual system. Do you buy a computer with minimum specs that Microsoft recommends for running Windows ??! NO, I'm sure you won't face-smile , hopefully face-wink

Regards
119944
119944 26.08.2016 um 09:04:16 Uhr
Goto Top
Was ist jetzt deine Frage dazu?`

Das hat meinem Kunden eine Softwarefirma als Mindestvorraussetzung für eines der "modernsten Software" in diesem Anwendungsbereich gesendet.
Ob die Software jetzt gut oder schlecht ist häng ja nun nicht von den Hardware Voraussetzungen ab...

Wenn die Software für 10 oder eher 1000 Leute eingesetzt wird, musst du das natürlich völlig anders dimensionieren.
Die für euch passende Konfiguration musst du sowieso mit einem Systemhaus ausarbeiten.

VG
Val
certifiedit.net
certifiedit.net 26.08.2016 um 09:30:23 Uhr
Goto Top
Hallo Uwe,

die Frage ist eine Verarsche. Ist dass deine erste Serverdimensionierung aufgrund von Angaben des Herstellers?

Du kannst das als Hersteller so gar nicht abdecken, es kommt immer auf die Kunden an.
Anzahl der Nutzer, aber auch Nutzungsverhalten. IT Affinität. Failover, Systemsizing. Dazu kommt, welche Versionen kommen zum Einsatz (SQL geht bis 10G for free, danach nicht, kann man aber auch schon davor aus div. Gründen anders haben). uw usf.

Was soll der Hersteller sich darum scheren.

Das ist DEIN Job, nicht deren.

VG
Data61
Data61 26.08.2016 um 10:18:30 Uhr
Goto Top
Die schreiben ja mind. Voraussetzung.
Verstehe auch nicht warum da so von "oben herab"antworten sendet.

Beispiel :
Microsoft sagt bei Server 2012 R2 mind 2 GB Ram .
Und der SQL Server 2016 nicht der Express ist auch auf 32 Bit funktionsfähig.
Damit funktionsfähig aber nicht arbeitsfähig.
Das ist keine Verarsche , sondern eben Anhaltspunkte.
Software, läuft mit der Hardeware.
Ob sie damit arbeitet ist andere Hut.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 26.08.2016 aktualisiert um 10:46:04 Uhr
Goto Top
Zitat von @sabines:

Wo findest Du heute noch einen 32bit Prozessor? Richtig im Museum.

pmt

lks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 26.08.2016 um 10:49:32 Uhr
Goto Top
Moin,

Da hat der kunde offensichtlich nur die Minimalanforderungen gesehen und will Geld sparen. ich würde eher das telefon selbst in die hand nehmen und mit der Softwarefirma telefonieren. um dir selber ein Bild zu machen.

Ansonsten würde ich dem einen Standard-Server anbieten, der erfüllt die obigen Mindestanforderungen auf jeden Fall.

lks
uwe.name
uwe.name 26.08.2016 um 11:45:50 Uhr
Goto Top
Glück Auf,

eigentlich treffen alle Kommentare genau das Problem. Entweder der Softwareanbieter will sein Produkt verkaufen und nutzt die Unwissenheit aus oder die haben keine Ahnung von Hardware. Dazu kommt ja noch das fehlende Wissen über vorhandene Hardware.
certifiedit hat es eigentlich richtig auf den Punkt gebracht. Dazu kommt aber noch, dass einerseits das Eurozeichen über alles steht und andererseits das Fremdwort Cloud -> Software.
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 26.08.2016 um 12:04:08 Uhr
Goto Top
Zitat von @certifiedit.net:

Was soll der Hersteller sich darum scheren.

Das ist DEIN Job, nicht deren.

Das schon, aber man muß dann selbst mit dem Hersteller reden, welche Last seine Softwrae erzeugt und das dann in Zusammenarbeit mit dem Kunden korrekt "sizen". Und vor allem dem Kunden erklären, daß die "mindestangaben" meistens Humbug sind.

lks
108012
108012 26.08.2016 um 12:44:38 Uhr
Goto Top
Hallo zusammen,

mir will nicht so recht in den Sinn dass wir hier im trüben fischen sollen und uns nicht einmal
erzählt wird was alles dazu kommt! Denn eines ist schon klar wenn es hier im die HMI geht
ist das ein schlechter Witz und wenn es um "Kalle seine Gebrauchtwagenscheune" mit 6
Mitarbeitern geht ist das eventuell alles noch ausreichend und könnte passen. Also Info´s
sollten eine Bringschuld darstellen und keine Holschuld.

Ich weis aber wenn es nocht so ernst währe würde ich es als schlechten Witz halten.
Für wen ist das denn bitte? Eine Firma mit 5 - 10, 10 - 50 oder 50 - >1000 Mitarbeitern
und welche Netzwerklast ist denn da jetzt schon vorhanden und wie sollte, muss oder
kann das denn alles ausgelegt werden? Redundant, Single oder gar HA?

Man kann mit 5 - 10 MA schon richtig Last auf dem Server erzeugen und auch ein
sehr schnelles Netzwerk voll auslasten und man kann mit 200 MA den Server, die
DB und das CRM nur so dahin "dümpeln" lassen, was die Serverleistung angeht.

Das hat meinem Kunden eine Softwarefirma als Mindestvorraussetzung für eines der
"modernsten Software" in diesem Anwendungsbereich gesendet.
Tja und da wäre schon einmal der Name der CRM Software interessant, denn auch hier im
Forum mag der eine oder andere sicherlich dazu Wissen haben dass er auch gerne mit Dir
teilen möchte nur so ins blaue hinein geraten ist da eher hinderlich!

Bitte keine Quarkelei sondern erst gemeinte Kommentare.
Dann auch bitte mehr Infos vorab an uns und wir sind alle dazu in der Lage, "am Freitag" so einen
Beitrag aufzumachen ist aber auch von Dir schon recht "mutig."

Ich habe hie mal eine technische Anforderung für einen Server, welcher 24 Stunden im Betrieb
und 24 Stunden Daten abgefragt werden sollen, inkl. einer SQL Datenbank in produktiver Umgebeung:
Also das ist auch noch so ein Punkt, entweder man lässt den Server 24 h laufen und kann bzw. muss
auch permanent Daten abfragen oder aber man ist nur xyz Stunden am arbeiten und die Unterbrechung
wird zur Datensicherung genutzt.

Hallo Uwe,

bezüglich CRM braucht der Server folgende Parameter:
Was läuft denn noch alles auf dem Server?
Wie viele Benutzer sollen damit denn arbeiten?
Ist das eine Versicherung und Datamining kommt auch noch oben auf?
Welche Last wird für diesen Server oder die VMs erzeugt und zwar plus der Netzwerklast?

  • DB = E5 CPU mit mindestens 3,0 GHz wäre da bei mir Trumpf, dann lieber ein paar CPU-Kerne
weniger aber nicht unter 3,0GHz als so ein E5-2600v3/v4 mit 10 Kernen und 3,1GHz ist da schon
schick, denn das muss auch noch alles intern verwaltet werden, nur "rein stopfen ist" hier dann wohl
eher nicht so dolle.

  • Externe RAID Controller als PCIe Karte mit BBU und Cachemodul sollten eventuell auch mit in
Betracht gezogen werden um ein zwei oder drei RAIDs zu versorgen.
- RAID1 OS oder VM Host
- RAID10 DB
- RAID5 oder RAID6 für die DB Chunks
- HotSpare für RAID10 und 5/6 sollten auch vorhanden sein

  • Viel RAM hilft nicht immer viel und muss auch verwaltet werden nur zu wenig RAM ist auch nichts wert
  • 10k SAS HDDs OS oder Host und 15k HDDs für die VMs und/oder Chunks sollten eventuell auch sein
  • Single oder Dual oder Dual mit nur einer CPU Mainboard sollte auch immer vorher abgeklärt werden
  • 10 GBit/s Netzwerkanbindung sind auch immer eine Überlegung wert
  • Mehr Infos für uns wären auch nicht schlecht


Gruß
Dobby
certifiedit.net
certifiedit.net 26.08.2016 um 14:01:41 Uhr
Goto Top
Natürlich, aber kennt ihr das nicht auch, die Mitbewerber, die meinen "Eine Fritzbox und dein Unternehmensnetzwerk ist sicher"? ;)

Entweder du hast genug Expertise um hier fachlich korrekt gegen zu steuern oder du bist sowieso verloren - oder fehl am Platz.(Nichts für ungut). Minimalanforderungen sind minimalanforderungen und wenn man immer nur €(min) abzgl 10% Verkaufst um überhaupt zu verkaufen ist man ggf. als Media Markt Verkäufer besser platziert. (Wobei das meist mehr verarsche ist.) Aber nur dazu.

Du musst das durchrechnen, was du brauchst und das entsprechend aufstellen. Bedenke auch, dass die Software meist durch Updates nicht weniger Leistungshungrig wird.
uwe.name
uwe.name 29.08.2016 um 07:45:12 Uhr
Goto Top
Glück Auf,
ich bin doch sehr überrascht (POSI), dass ein banales tägliches Thema und Sachproblem so eine Aufmerksamkeit hat. Der Kunde hat und kann keine Erfahrung in dieser Problemstellung haben, deshalb hat er ja eine IT-Firma (mich). Warum holt er sich dann Angebote ein ohne mich um Rat bzw. in der Entscheidungsfindung einzubeziehen? Weil ich so schlecht bin? Muss ich mir selber beantworten.
Es finden gerade Veränderungen statt. Da sagt dann der eine oder andere Mitarbeiter auf einer Firmenebene Dinge und schlägt vor, wo ich als Serviceunternehmen nicht eingebunden bin.
Viele Geschäftsführer und Entscheider verstehen immer noch nicht, dass auch bei Softwarekauf schon in der Planung die IT einbezogen werden muss sonst kann es doppelt so teuer werden. Mir geht es in diesem Thema auch darum, mal andere Meinungen Gleichgesinnter zu hören ohne dass wir in einer Hochsprache uns unverständlich austauschen.
Grundsätzlich kann ich sagen, ja die Hardware geht aber es wird produktiv nicht funktionieren. Den Rest muss jeder Geschäftsführer mit sich klären wem er um Rat bittet und welcher Empfehlung er nachgeht.

Vielen Dank an ALLE