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Beratung Datensicherungslösung

Hallo Leute, ich bräuchte mal eine kleine Hilfestellung.

Folgendes Szenario:

Momentan wird unser DB-Server von einem Streamer gesichert.
Wir haben nun im Laufe des Jahres 4 Server dazu bekommen.
Was wir nicht wollen: 4 neue Streamer, da der Wechselaufwand damit
immer größer wird.
Was wir wollen: Einen Datensicherungsserver, der evtl im Anschluss noch
eine Gesamtsicherung auf ein Tape schreibt. Die Datenmenge bewegt sich
c.a. bei 1 TB
Gibt es in diesem Bereich Komplettlösungen?
Geld spielt vordergründig keine Rolle.
Würde mich über einiges an Hilfestellung und Beratung freuen

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45877
45877 06.03.2009 um 11:25:33 Uhr
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einen server mit nem autoloader per scsi oder fiber verbinden, auf diesem server die sicherungsoftware auspielen (z.b. backup exec o.ä.) und auf den anderen servern den zur softwware passenden agenten installieren, der zugriff auf die daten des servers gewährt.
ich weiss jetzt nicht was du unter einer komplettlösung verstehst.
Der-Phil
Der-Phil 06.03.2009 um 11:26:47 Uhr
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Hi!

Das kommt ganz auf die Anforderungen an, die ihr habt. Benötigt ihr ein Tape-Backup, dann fällt mir nichts günstiges ein. Dann wäre schon ein LTO4-Wechsler oder ähnlich nötig, um wirklich 1TB zu sichern. Eventuell kommt ihr aber auch komprimiert auf die 800GB von LTO4.

Dann bräuchtet ihr nur ein LTO4-Laufwerk an einem Rechner mit Backupsoftware (z.B. BackupExec) und drei weitere Agents. Falls es nur um Filebackups geht, fallen auch noch die Agents weg.


Die "Low-Budget"-Lösung wäre ein Disk-Backup z.B. mit TrueImage auf ein NAS oder sonstigen Speicher.

Edit: Ich hatte nicht alles gelesen... Liegen auf den Servern Datenbanken, oder reicht ein Filebackup?

Grüße
Phil
FightingArea
FightingArea 06.03.2009 um 11:35:08 Uhr
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Ja auf den Server liegen diverse Datenbanken.
Unter Komplettlösung verstehe ich eine Art Server, der evtl. einen Streamer integriert hat. Also quasi ein Gerät für alles.
Es kommt auch nicht darauf an, dass die Variante günstig ist. Es soll den größt möglichen Komfort bieten, eventuell noch nach oben flexibel sein und es muss definitiv ein Backup auf Tape vorhanden sein.
45877
45877 06.03.2009 um 11:39:17 Uhr
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sowas kenn ich nicht, aber komfortabel ist auch die kombination aus autoloader und software. evtl. könnt ihr euch auch einen dezidierten sicherungsserver hinstellen, aber normalerweise ist das nicht nötig. wichtig wäre halt gbit netzwerk zwischen den servern.
Der-Phil
Der-Phil 06.03.2009 um 11:40:29 Uhr
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Hallo!

So eine Komplettlösung kenne ich nicht.
Da Du Datenbanken im Einsatz hast, wirst Du um Agents auf den Servern nicht herum kommen.

Ich würde in dem Falle, dass Geld keine zu große Rolle spielt einfach einen vernünftigen Standardserver kaufen, darauf Windows+Backupexec-Server installieren und über die Agents sichern lassen.

An den Backupserver kannst Du direkt den Tape-Wechsler hängen.

Gleiches gilt jedoch auch für einen beliebigen, vorhandenen Server, der zusätzlich zum Backuphost wird.

Bei 5 Servern wäre mir ein dedizierter Backupserver zu teuer.

Phil
FightingArea
FightingArea 06.03.2009 um 11:40:35 Uhr
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Wie genau muss ich mir die Funktion des Autoloaders vorstellen?
Habe mir das bei diversen Hardwarelieferanten mal angeschaut
aber die Funktion ist mir nicht ganz klar...
harald21
harald21 06.03.2009 um 11:44:01 Uhr
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Hallo,

ihr braucht einen Datensicherungsserver (z.B. mit Symantec BackupExec) und an diesen angeschlossen einen LTO-Wechsler (z.B. Tandberg) mit ausreichend vielen Slots (LTO4 sichert 400/800GB pro Band unkomprimiert/komprimiert, wobei die "komprimierten" Angaben mit Vorsicht zu genießen sind).
Auf den anderen Servern installiert ihr dann die benötigten Sicherungsagenten (AOFO, Exchange, MS-SQL, etc.) und dann könnt ihr euer gesamtes Netzwerk zentral sichern.

Komplettlösungen sind mir nicht bekannt, die Anforderungen sind ja auch von Firma zu Firma sehr unterschiedlich!

mfg
Harald
45877
45877 06.03.2009 um 11:45:28 Uhr
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Zitat von @FightingArea:
Wie genau muss ich mir die Funktion des Autoloaders vorstellen?
Habe mir das bei diversen Hardwarelieferanten mal angeschaut
aber die Funktion ist mir nicht ganz klar...

ein autoloader hat ein/mehrere magazin(e) mit backupbändern und ein laufwerk, in dass er die backupbänder laden kann. eine jukebox für backupbänder souzsagen.
harald21
harald21 06.03.2009 um 11:48:04 Uhr
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Hallo,

bei den Autoloadern kannst du in Backup Exec mehrere Slots zu einer "Partition" zusammenfassen. Als Ziel der Sicherung wird dann nicht mehr das einzelne Band, sondern die "Partition" angegeben - fertig.
Bitte nicht verwirren lassen, das das eigentliche Bandlaufwerk ebenfalls noch als Device in der Sicherungssoftware auftaucht.

mfg
Harald
FightingArea
FightingArea 06.03.2009 um 12:01:57 Uhr
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Alles klar, dann bedanke ich mich schonmal für die zahlreichen und vor allem schnellen Lösungen!!
66027
66027 06.03.2009 um 12:40:57 Uhr
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Zitat von @FightingArea:
Hallo Leute, ich bräuchte mal eine kleine Hilfestellung.

Folgendes Szenario:

Momentan wird unser DB-Server von einem Streamer gesichert.
Wir haben nun im Laufe des Jahres 4 Server dazu bekommen.
Was wir nicht wollen: 4 neue Streamer, da der Wechselaufwand damit
immer größer wird.
Was wir wollen: Einen Datensicherungsserver, der evtl im Anschluss
noch
eine Gesamtsicherung auf ein Tape schreibt. Die Datenmenge bewegt
sich
c.a. bei 1 TB
Gibt es in diesem Bereich Komplettlösungen?
Geld spielt vordergründig keine Rolle.
Würde mich über einiges an Hilfestellung und Beratung
freuen

Ich sichere 11 Server mit 7 Datenbanken (einige mit > 40 GB), sind insgesamt zirka 1,1 TB an Daten. Backuplösung ist CA ARCserve Backup r12 Service Pack 1 auf einem DELL Server mit NAS (5 TB). Die Backuplösung arbeitet mit einem SQL-Agenten und einem Windows oder Linux Client-Agenten welcher auf den zu sicherenden Systemen installiert wird, bei einer Sicherung werden alle Daten von den Servern auf dem Backup-Server ablegt und anschließend auf Band migriert (Streamer!). Eine Vollsicherung inklusive Datenmigration auf (5) Tape(s) dauert bei mir zirka 16 Stunden, verwende dabei einen Rotationsplan, d. h. Zuwachssicherungen von Mo-Do und Freitags die Vollsicherung. Eine Disaster-Recovery Option steht ebenfalls zur Verfügung und wird sowohl auf 32-Bit als auch auf 64-Bit unterstützt.

Von Backup-Exec kann ich nur abraten, hatte ich nämlich bis 2004 eingesetzt, war eher eine Katastrophe... mit ARCserve hingegen bin ich recht zufrieden.
joyamas
joyamas 09.03.2009 um 09:59:56 Uhr
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Zitat von @Der-Phil:

Da Du Datenbanken im Einsatz hast, wirst Du um Agents auf den Servern
nicht herum kommen.


Ist nicht so ganz richtig, mit WebAttachedBackup kann man auch Datenbanken aus dem ganzen LAN von einem einzigen Server (Agent) sammeln und einschließlich sichern