frankholste
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Betriebssystem mit Caching-Mechanismus

Hallo,
bin heute mit der Formulierung Betriebssystem mit Caching-Mechanismus konfrontiert worden, gegoogelt, nix. Benutzt nicht jedes Betriebssystem von MS und auch Linux Caching?

Content-ID: 372890

Url: https://administrator.de/forum/betriebssystem-mit-caching-mechanismus-372890.html

Ausgedruckt am: 23.04.2025 um 20:04 Uhr

certifiedit.net
certifiedit.net 03.05.2018 aktualisiert um 14:00:24 Uhr
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Hallo Frank,

ein Caching-Mechanismus kann alles sein von "ich merke mir die Nummer, die ich anrufen will", bis hin zu komplexen in sich greifende Snapshottingmechanismen. Also bisschen mehr Kontext tut der Frage gut.

VG
FrankHolste
FrankHolste 03.05.2018 um 14:18:00 Uhr
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Ich glaube das hilft auch nicht viel weiter, Originaltext einer Bundesbehörde:
Wird ein Betriebssystem mit Caching-Mechanismus verwendet, ist eine Festplattenverschlüsselung dringend angeraten.
Wir setzen Win 10 ein, wenn es so allgemein gehalten ist, denke ich, fällt da auch Backup, Schattenvolumen drunter.
Ich dachte das die Formulierung BS mit Caching Mechanismus jemand was sagte. Ich wollte den Urheber nicht unbedingt belästiigen face-wink
certifiedit.net
certifiedit.net 03.05.2018 um 14:28:57 Uhr
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Der Urheber weiss meist selbst weniger darüber. Aber doch, genau deswegen solltest du den Urheber löchern.
Kraemer
Lösung Kraemer 03.05.2018 um 16:34:16 Uhr
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Zitat von @FrankHolste:

Ich glaube das hilft auch nicht viel weiter, Originaltext einer Bundesbehörde:
Wird ein Betriebssystem mit Caching-Mechanismus verwendet, ist eine Festplattenverschlüsselung dringend angeraten.
doch das hilft weiter und ist auch logisch, obwohl ich die Begrifflichkeiten nicht besonders gut gewählt finde.
Moderne Betriebssysteme können mehr Arbeitsspeicher nutzen, wie ihnen zur Verfügung steht. Das geschieht mittels Auslagerung auf die Festplatte. Wird dein Rechner nun abgeschossen, liegt auf der Platte eine Datei mit einem Teil des Inhalts des Arbeitsspeichers. Kommt nun jemand an den Rechner ran, kann er die Platte ausbauen, die Auslagerungsdatei öffnen und im besten Fall Passwörter oder ähnliche Schlüssel im Klartext lesen. Gleiches gilt im übrigen auch für Funktionen wie SuspedToDisc. Ist die Platte verschlüsselt, ist es "theoretisch" nicht möglich, auf diese Art und Weise an wichtige Daten zu kommen.
maretz
Lösung maretz 04.05.2018 um 06:57:33 Uhr
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Das Auslagern ist aber eigentlich kein "Caching", das ist Auslagern / Swappen.
Cache wäre die andere Richtung (wird auch idR. von jedem OS mehr oder weniger gut gemacht): Ich habe mehr RAM als ich brauche. Also kann ich idealerweise die Daten die ich von der Platte lese direkt in den RAM legen und dort cachen. Grad bei Servern die viel auf Daten zugreifen (Fileserver z.B.) erreicht man hier schon einiges.

Nur: Ob da jetzt eine Festplattenverschlüsselung mehr oder weniger wichtig wäre also ohne diese Methode weiss ich nicht. Mir fällt zumindest kein (sinnvoller) Grund ein der da jetzt für / gegen sprechen würde. Denn ich sehe die Verschlüsselung von Daten eh auf ner anderen Ebene als das reine Cache-Geraffel (rein wenn natürlich nen Angreifer Zugriff auf den Cache bekommt kann er die Daten auslesen... aber der ist dann eh so weit im System drin das er auch direkt auf die Festplatte könnte da er ja sich als OS getarnt hätte...)
Kraemer
Lösung Kraemer 04.05.2018 um 08:08:08 Uhr
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Zitat von @maretz:

Das Auslagern ist aber eigentlich kein "Caching", das ist Auslagern / Swappen.
deswegen ich hatte die Begrifflichkeiten bemängelt

aber der ist dann eh so weit im System drin das er auch direkt auf die Festplatte könnte da er ja sich als OS getarnt hätte...)
hier bist du zu kurzsichtig. Es gibt durchaus Rechner, auf denen befinden sich eben keine Daten - aber durchaus Passwörter im "Cache", um auf Daten auf Servern zugreifen zu können. Weiters gibt es Anwendungen, die von Hause aus verschlüsselt speichern - da haben wir wieder das selbe Problem.

Ich finde den Hinweis also gar nicht mal so falsch...