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Datei am Ende durchnummerieren für Log

Dateien nummerieren nach diesem Muster: backup0001.log backup0002.log backup0003.log backup0004.log

Hi,

nach längeren Googlen bin ich bei der Recherche immer wieder auf diesen Seiten gelandet, also stelle ich meine Frage gleich hier -- meine Suche war bisher vergebens.

Für ein Backup-Scirpt möchte ich eine Logdatei erstellen, die für jeden Durchgang eine eigene Nummer in aufsteigender Reihenfolge erhält.

Im ersten Schritt habe ich leider schon Probleme bei der Ermittlung der Datei.

Gegeben sei die Liste:
backuplog0001.txt
backuplog0002.txt
backuplog0003.txt

Auf der Shell liefert dir/B/O-E backuplog????.txt das, was ich erwarte: backuplog0003.txt.

Im Script klappt es nicht mehr, wenn ich das Dir-Kommando substituiere:

@echo off
SET RES=
FOR /F %%G IN ('dir/O-E/B c:\batch\backuplog\backuplog????.txt') DO SET RES=%%G  
ECHO Die Datei mit der hoechsten Nummer: %RES%

liefert backuplog0001.txt. Tja, das habe ich nicht erwartet. Versuche ergaben, dass das Resultat anders ist, wenn ich backuplog????.txt weglasse und einfach nur * (Stern) schreibe.

Wenn ich die Nuss geknackt habe, muss ich noch Folgendes machen

  • überprüfen, ob ???? wirklich eine Zahl ist. Das dürfte nicht einfach sein.
  • und noch mal sortieren, damit ich den höchsten Wert habe, den ich dann um +1 erweitern kann.

Mit einem Platzhalter für Zahlen wäre ich aus dem Schneider, aber so etwas konnte ich für DOS nicht ergoogeln. Wenn jemand von Euch da einen Ansatz parat hätte, würde ich mich auch freuen.

Gruß

Content-ID: 101573

Url: https://administrator.de/forum/datei-am-ende-durchnummerieren-fuer-log-101573.html

Ausgedruckt am: 23.12.2024 um 09:12 Uhr

bastla
bastla 11.11.2008 um 22:22:15 Uhr
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Hallo sisiphus und willkommen im Forum!

Aus welchem Grund willst Du denn nach Extension sortieren?
FOR /F %%G IN ('dir/ON/B c:\batch\backuplog\backuplog????.txt') DO SET "RES=%%G"
sollte eigentlich (unabhängig von der Schreibweise mit "?" oder "*") das gewünschte Ergebnis liefern.

Grüße
bastla
Sisyphusloughs
Sisyphusloughs 11.11.2008 um 22:42:09 Uhr
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Danke, das klappt -- ich werde verrückt, ich könnte schwören, dass ich das auch schon selbst ausprobiert habe. Danke für die Lösung -- das ging ja wirklich schnell!

Mein Ziel ist es, aus dem Verzeichnis mittels Dir die Datei mit der höchsten "Endnummer" zu ermitteln. Das aktuelle Log soll dann um +1 erweitert in diesem Verzeichnis gespeichert werden. Ich möchte gerne die Log-Dateien durchnummerieren, und kein Datum verwenden, da mir das aufgrund Lokalisierungs- und Windows-Versions-Problematik zu riskant ist, und ohnehin mir das Dateisystem verrät, wann die Datei erstellt, bzw. zuletzt geändert wurde. Die Endnummer soll also dazu dienen, die Logs auseinander zu halten, und die Reihenfolge zu bestimmen.

Mir wird gerade klar, dass der Ansatz mit Dir/ON nicht ganz unproblematisch ist, da ich ja bei der Sortierung nicht sicherstellen kann, dass die letzten -- sagen wir mal 4 -- Stellen wirklich Ziffern und keine Buchstaben sind.

Fällt Dir dazu etwas ein?

Gruß
bastla
bastla 11.11.2008 um 23:25:57 Uhr
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Hallo sisiphus!

Mir war nicht ganz klar, ob Du die restlichen "Nüsschen" selbst knacken wolltest, oder ob Deine weiteren Überlegungen als Fragestellung an das Forum gedacht waren - deshalb zunächst nur die eine Antwort face-wink ...

Die gewünschte "Sicherheitsvariante" ist etwas aufwändig, und könnte etwa so aussehen:
@echo off & setlocal
set /a Max=10000
for /f %%i in ('dir /b c:\batch\backuplog\backuplog????.txt') do call :ProcessFile "%%i"  
set /a Max+=1
echo Naechste: %Max:~-4%
goto :eof

:ProcessFile
set "Name=%~n1"  
if "%Name:~12%"=="" goto :eof  
if "%Name:~13%" neq "" goto :eof  

set Num=%Name:~9,4%
set N=%Num%
for /L %%a in (0,1,9) do if defined N call set N=%%N:%%a=%%
if defined N goto :eof

set /a Nr=10000+Num
if %Nr% gtr %Max% set /a Max=%Nr%
goto :eof
Da auf die vier "?" auch kein Verlass ist (soferne kein weiteres Zeichen folgt, steht jedes Fragezeichen für "irgendein oder auch kein Zeichen"), erfolgt im Unterprogramm ":ProcessFile" (in den Zeilen 9 bis 11) zunächst eine Überprüfung der Länge des (reinen) Dateinamens - aus Vereinfachungsgründen nicht dynamisch, sondern auf die gegebenen 9 Zeichen "backuplog" zugeschnittten.

Nachdem feststeht, dass auf "backuplog" genau 4 Zeichen folgen, werden diese isoliert (%Num%) und überprüft, ob sie nur aus den Ziffern 0 bis 9 bestehen: Dazu werden aus einer Kopie (%N%) der "Nummer" in einer Schleife alle Ziffern entfernt - nach der Schleife dürfte daher von der Variablen %N% nichts mehr übrig sein. Falls es die Variable noch gibt ("defined"), war zumindest eines der 4 Zeichen keine Ziffer und diese Datei ist daher nicht zu beachten.

Wenn es sich allerdings tatsächlich um 4 Ziffern gehandelt hat, können diese nun zu 10000 addiert und mit der bisher höchsten Zahl (%Max%; Vorgabe ist 10000, was der Numer "0000" entspricht) verglichen werden. Ist die Nummer höher als alle bisherigen, wird sie als neuer Maximalwert gespeichert.

Nach dem Durchlaufen aller passenden Dateien enthält daher %Max% die höchste Nummer (+10000) und muss zur Ermittlulng der nächsten Nummer nur noch um 1 erhöht werden. Die gewünschte vierstellige Nummer kann dann von dieser Zahl am Ende "abgeschnitten" werden.

Grüße
bastla

[Edit] Schleife auf "for /L" geändert [/Edit]
Sisyphusloughs
Sisyphusloughs 15.11.2008 um 11:39:54 Uhr
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Hi bastla,

ich wollte mich endlich für die Hilfe bedanken! Ich bin sehr beeindruckt von der Geschwindigkeit, mit der Du mir den Code erstellen konntest, und der Lösung.

Wenn Du Zeit hast, würde ich mich über Hilfe bei ein paar Verständnis-Fragen freuen:

- Zeile 9: Was ist %~n1? Ich finde es in der Hilfe von Set nicht, Google brachte mich nicht weiter. Liege ich richtig, wenn ich vermute, dass ~n1 die Dateiendung entfernt?
- Zeile 9: Die Zuweisung hast Du über in Klammern gepackt. Welchen Grund hat das? Geht es vielleicht darum, Probleme mit Leerzeichen in der Variable zu verhindern?
- Goto-Aufrufe vs. Klammern: Kann man den Teil des ProzessFile-Unterprogramms auch in eine Klammer setzen? Mir ist das nicht gelungen, aber vielleicht ist das a) nicht möglich und b) schlechterer Stil?

Gruß, sisiphus
Biber
Biber 15.11.2008 um 12:41:53 Uhr
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Moin sisiphus,

ich will da bastla nicht vorgreifen, aber bis er fertig mit frühstücken ist, könntest Du die Antworten zu Zeile 9 und Zeile 15 selbst finden.

-> %~n1 und ähnliche abgeleitete Parametervariablen: "CALL /?" am CMD-Prompt
-> FOR /L-Anweisung/Zählschleife unter FOR /?

Grüße
Biber
bastla
bastla 15.11.2008 um 14:23:06 Uhr
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@Biber
Solltest Du nicht völlig abgefahren sein (in's Wochenende)? face-wink Danke jedenfalls für die "Frühstücksvertretung" ...

@sisiphus
Zeile 9: Die Zuweisung hast Du über in Klammern gepackt. Welchen Grund hat das? Geht es vielleicht darum, Probleme mit Leerzeichen in der Variable zu verhindern?
Mit dieser Schreibweise (übrigens erstmals gesehen hier im Forum beim Chef-Batcher da oben) habe ich mehr Kontrolle über den zuzuweisenden Inhalt (zB werden nicht unerwünscht ev Leerzeichen am Ende mit in die Variable aufgenommen) und daher verwende ich sie schon gewohnheitsmäßig (ich frage mich gerade, warum ich das dieses Mal in Zeile 15 nicht getan habe - wäre dort nämlich auch sinnvoll).

Goto-Aufrufe vs. Klammern: Kann man den Teil des ProzessFile-Unterprogramms auch in eine Klammer setzen?
Grundsätzlich ja, allerdings ist dann zu beachten, dass die Variablenauflösung nur zu Beginn der Klammer erfolgt - Konsequenz: innerhalb des Klammern ist es zwar möglich, Variablenwerte zu verändern (schreiben), wenn diese neuen Werte aber auch verwendet (gelesen) werden sollen, müsste dies per "delayedexpansion" erreicht werden.

Beim Aufruf eines Unterprogrammes wird (siehe "call /?") ein neuer Batchkontext erzeugt, sodass dort in gewohnter Weise mit den Variablen gearbeitet werden kann - dass es ev auch besserer Stil sein könnte (Steuerung durch die "for"-Schleife, Ausführung im Unterprogramm) steht für mich dabei nicht wirklich im Vordergrund.

Grüße
bastla
Sisyphusloughs
Sisyphusloughs 15.11.2008 um 14:44:30 Uhr
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Hi Biber, hi Bastla,

danke Biber, wenn man weiß, wo man suchen muss, ist alles gleich viel einfacher...

Verbleiben noch 2 Fragen:

1.
Die Anführungszeichen in Zeile 9 (ich habe mich da vorhin verschrieben) um \"Name=%~n1\" -- wofür werden die Anführungszeichen benötigt?

2 .
Wie baue ich diesen Teil in mein Batch ein? Das ist eher eine stilistische Frage.

So, aber wie mache ich das jetzt? Ist es richtig, dass alles von Zeile 8 bis 20 zu :ProzessFile gehören? Ja?

So würde ich jetzt den Code von bastla in mein Script integrieren -- ich Euch lieber, bevor ich einen Fehler mache, den ich bei Tests nicht ermittle.

@echo off & setlocal
befehl-mein-Programm0

:: Zaehler fuer Logdatei anhand bereits geschriebener Logdateien setzten, Code von bastla
set /a Max=10000
for /f %%i in ('dir /b c:\batch\backuplog\backuplog????.txt') do call :ProcessFile "%%i"  
:: Nummer um eine Ziffer hochsetzen
set /a Max+=1
echo Naechste: %Max:~-4%
befehl-mein-Programm1
befehl-mein-Programm2
befehl-mein-Programm3
usw...
goto :eof

:ProcessFile
:: Dateilänge ueberpruefen
set "Name=%~n1"  
if "%Name:~12%"=="" goto :eof  
if "%Name:~13%" neq "" goto :eof  
echo %Name%
:: Nummer ueberpruefen
set Num=%Name:~9,4%
set N=%Num%
for /L %%a in (0,1,9) do if defined N call set N=%%N:%%a=%%
if defined N goto :eof
set /a Nr=10000+Num
if %Nr% gtr %Max% set /a Max=%Nr%
goto :eof


Gruß und Danke soweit,
sisiphus
Sisyphusloughs
Sisyphusloughs 15.11.2008 um 15:00:00 Uhr
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Hi Bastla,

ich hoffe mal Du hattest ein gutes Frühstück! Frage 1 hat sich erledigt.

Zur Klammer-Problematik. Die Behandlung der Variable aus der For-Schleife spricht für die Behandlung der Prüfung nach der Sprungmarke, zumal, ich nicht weiß, ich in einer Klammer auf den Dateinamen kommen könnte (%~n1) könnte.

Mir fällt gerade auf, dass in meinem Beispiel natürlich noch ein ENDLOCAL vor Zeile 14 gehört.

Noch mal Danke!
Gruß, sisiphus
bastla
bastla 15.11.2008 um 15:09:24 Uhr
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Hallo sisiphus!

ich hoffe mal Du hattest ein gutes Frühstück!
Danke - Mittagessen war auch ok. face-wink

zumal, ich nicht weiß, ich in einer Klammer auf den Dateinamen kommen könnte (%~n1) könnte.
Daran sollte es nicht scheitern, da sich die gleiche Vorgangswseise auch auf die Laufvariablen einer "for"-Schleife (nicht aber auf mit "set" erstellte "gewöhnliche" Variablen) anwenden lässt - dann hieße es einfach "%%~ni"; trotzdem spricht eigentlich wenig (etwas längere Laufzeit - wohl nur mess-, aber kaum fühlbar) gegen die Unterprogramm-Variante.
Mir fällt gerade auf, dass in meinem Beispiel natürlich noch ein ENDLOCAL vor Zeile 14 gehört.
Am Ende des Batches (welches ja durch das "goto :eof" des "Hauptprogrammes" in Zeile 14 ausgelöst wird), erfolgt automatisch ein "endlocal" - das kannst Du daher einsparen ...

Grüße
bastla