westberliner
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Digitalisierung in der Fertigung

Hallo Zusammen,

bei uns kam (mal wieder) das Thema von Digitalisierung in der Fertigung auf. Es geht speziell um Arbeitsanweisung/Arbeitsschritte, welche die Fertigungsmitarbeiter durchführen sollen, bzw. das diese eine Anleitung in Bildern haben.

Gibt es hier praktische Erfahrungen, wie man das Soft- und Hardwareseitig (natürlich günstig) umsetzt?

1. Digitaler Bilderrahmen: Günstig, kann dauerhaft am Strom bleiben. Wäre eine Idee. Hat Fernbedienung und USB-Stick, müssten versteckt werden.
2. Tablets: Dauerbetrieb am Strom, gehe davon aus, dass hier die Akkus nach 1-2 Jahren sich aufblasen und das Tablet dann schrottreif ist. Zudem: Bildschirm dauerhaft leuchten lassen möglich bei Android? Ansonsten Tablets in einen Glaskasten montieren, zwecks Diebstahlschutz.
3. Mini-PC mit billigem/altem Monitor überall aufstellen. Ist halt die teuerste Variante.

Habt ihr sonst noch Erfahrungen/Tipps?

Danke face-smile

Content-ID: 504823

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Ex0r2k16
Ex0r2k16 15.10.2019 um 11:52:54 Uhr
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Zitat von @westberliner:

Hallo Zusammen,

Hi
bei uns kam (mal wieder) das Thema von Digitalisierung in der Fertigung auf. Es geht speziell um Arbeitsanweisung/Arbeitsschritte, welche die Fertigungsmitarbeiter durchführen sollen, bzw. das diese eine Anleitung in Bildern haben.

Was soll denn angezeigt werden? PDFs?

Gibt es hier praktische Erfahrungen, wie man das Soft- und Hardwareseitig (natürlich günstig) umsetzt?
jo

1. Digitaler Bilderrahmen: Günstig, kann dauerhaft am Strom bleiben. Wäre eine Idee. Hat Fernbedienung und USB-Stick, müssten versteckt werden.
Ich bin ja großer Fan von x86 Basis und Fat Clients. Aber Bilderrahmen? Ernsthaft? :D

2. Tablets: Dauerbetrieb am Strom, gehe davon aus, dass hier die Akkus nach 1-2 Jahren sich aufblasen und das Tablet dann schrottreif ist.
Wie wärs mit einem der zahlreichen All-in-One Rechner mit Touch?

Zudem: Bildschirm dauerhaft leuchten lassen möglich bei Android? Ansonsten Tablets in einen Glaskasten montieren, zwecks Diebstahlschutz.

geht je nach Hersteller zu 100% Zebra hat auch hier Tablets im Angebot. Das ist aber trotzdem der falsche Ansatz
3. Mini-PC mit billigem/altem Monitor überall aufstellen. Ist halt die teuerste Variante.
Nicht unbedingt. Habe hier auch ein paar Intel NUCs zum Test in ner rauen Umgebung. Laufen jetzt über 2 Jahre ohne Ausfall. Allerdings mit SSD. Kaufpreis war so unter 400€. Monitor war vorhanden


Habt ihr sonst noch Erfahrungen/Tipps?

Es gibt von Shuttle robuste All-In-Ones. Sind recht teuer (600-1000€). Dafür aber perfekt für raue Umgebungen. Ansonsten kannst du hier ja auch Lenovo HW missbrauen. Kommt halt immer auf die Umgebung an.

Danke face-smile

NP
westberliner
westberliner 15.10.2019 um 11:56:18 Uhr
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Ich hätte es mit dazu schreiben sollen:

Anzeigeformate wären vorzugsweise PDFs, ggf. PPT oder Jpegs.

Wir haben nicht unbedingt sehr rauhe Umgebung (Kunststoff-Spritzguss), etwas staubig ab und an, im Sommer etwas wärmer, aber nicht wild.
SeaStorm
SeaStorm 15.10.2019 um 12:47:40 Uhr
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und das ist eine reine Anzeige? Kein Touch oÄ nötig?
Reagiert das auf irgendwas? Also z.B Anweisungen nacheinander anzeigen wenn der MA irgendwas macht.
Oder ist da einfach nur ein Bild und fertig? Das bleibt da. immer. (dann nimm ein Poster face-smile )

Der Bildschirm ist ja nicht das Problem. Da brauchst du entweder irgendwas billiges zum wegwerfen, wenns kaputt geht, oder einen 16/5 bzw 24/7 Screen.
Interessant ist ja dann eher das dahinter, was das Bild anzeigt. Da du dich dazu ja nicht äusserst, wirds schwieriger da Tipps zu geben
certifiedit.net
certifiedit.net 15.10.2019 aktualisiert um 13:38:15 Uhr
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Gibt es hier praktische Erfahrungen, wie man das Soft- und Hardwareseitig (natürlich günstig) umsetzt?

Und das Ergebnis soll natürlich auch günstig, also billig, also sch... sein?

Wie wäre es, das ganze mal "nachhaltig" BWL Technisch zu betrachten - was kommt wobei im Best/normal/worst Case über Laufzeit x heraus und mit welchen Geldern (Ergebnis/n) kann man damit kalkulieren.

Tipps bringen wenig, wenn man euer System nicht kennt, aber mach doch mal eine nette Umfrage in der Fertigung, Prämie von 250€ für die besten Tipps ausloben und ab gehts.

VG
em-pie
em-pie 15.10.2019 aktualisiert um 13:14:10 Uhr
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Moin,

wie weit wollt ihr die "Digitalisierung" denn treiben?

Das, was ihr bisweilen darunter versteht, ist ja nur die Spitze der Spitze des Eisbergs.

Ich würde da einen IPC/ Panel-PC hinstellen.
OS wäre Windows 10 o.Ä.

Und wenn ihr dann "irgendwann" Applikationen bereitstellt, aus denen die Produktion ihre Auftragsübersicht und -reihenfolge, bereitsgestellt (in Echtzeit) aus der AV, erhält und darüber auch die gefertigten Mengen zurückmeldet werden sollen, habt ihr alles an Hardware vor Ort.
Spannend wird es, wenn die Jungs (und Mädels) auch die Maschinenzustände angezeigt bekommen sollen. Spätestens dann stößt du mit dem "Bilderrahmen" an die Grenzen.


Bei den IPCs fahren wir mit ICO ganz gut. Es gibt aber auch noch andere Hersteller wie DLOG/ adantech sind nicht die schlechtesten...

Gruß
em-pie
westberliner
westberliner 15.10.2019 aktualisiert um 14:33:21 Uhr
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Poster ist gut, allerdings wollen die davon weg. Es existieren Arbeitsanweisungen, die haben meistens wenige Seiten als PDF. Dort sind Arbeitsschritte oder Dinge abgebildet mit Text, wo das Teil überprüft werden soll oder wie die Schritte zum montieren sind. Das Ding soll einfach stupide durchlaufen, ohne das jemand etwas drückt. Bei Bedarf (anderes Teil/Variante etc.) soll der Teamleiter dann eine andere PDF laden und die soll dann einfach ablaufen.

BWL-technisch betrachtet stimmts natürlich irgendwo: Werfe jede 2 Jahre das Tablet weg, habe ich einen Mini-PC der länger hält.

Mir ist immer ein kleiner Windows-Rechner mit Monitor lieber, der im Netzwerk auffindbar ist, ich denke wenn man hier schmale Hardware nimmt, kommt man gut mit einem CSL oder so hin. Ich habe hier schon so etwas ähnliches im Einsatz, hier läuft DSSHOW drauf, nette Sache.

Dachte nur, ob man es evtl. mit anderer Hardware besser lösen kann.

Mehr Digitalisierung ist es nicht, da fehlen zu viele Schnittstellen etc.
certifiedit.net
certifiedit.net 15.10.2019 um 14:54:45 Uhr
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Wenn du so weiter machst wird sich daran aber auch nichts ändern...
141384
141384 15.10.2019 um 19:10:39 Uhr
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Mal nur so als idee:

wie waere es mit einer Microworkststion im Zigarettenschachtelformat , angeschlossen an einen Monitor fuer spezielle Umgebungen?
Hier kann man mit Linux oder Windows embedded arbeiten.
Hintendran einen Server, der fuer das Streaming zustaendig ist.

Loesbar waere dies mit Windows oder aber auch je nach Wunsch mit Linux.

Die Workstations sind passiv gekuehlt, also ohne Probleme auch in Deinem Umfeld nutzbar.
Sollte danach "Mehr" oder "Interaktive" Digitalisierung gewuenscht sein... einfach Maus und Tastatur dran, Server auf RDS (als Beispiel) aendern und gut iss.

Bleibt nur die Frage nach Netzwerk....
SeaStorm
SeaStorm 15.10.2019 aktualisiert um 19:36:06 Uhr
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Dann nimm einen 16/5 Screen und hänge einen Raspi mit Raspberry Digital Signage, Raspberry Slideshow oder einem der anderen DS Varianten dran. Dann kann man das alles sogar managen, was da auf dem Ding läuft. Kostet fast nix, braucht kaum Strom und lässt sich flexibel erweitern bzw modifizieren
clSchak
clSchak 15.10.2019 aktualisiert um 22:42:40 Uhr
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Hi

  • Tablet (Android oder iOS) + Ottenbox + Kiosksoftware / MDM - damit wirst alles, auch die Zukünftigen Anforderungen abdecken wenn es lediglich um Handbücher und Anweisungen geht.

  • Wenn du nur PDFs und einfache Bilder hast, könnte ggf. auch schon ein e-Book Reader ausreichen (testen wir gerade für die MA Handbücher im Feld)

  • Produktionsmitarbeiter die QM machen haben ein Lenovo Windows 10 Tablet womit die QM Formulare ausfüllen und ggf. Bilder machen können usw. - wir testen gerade auch die Möglichkeiten das wir an die Baugruppen QR Code anbringen und ob man damit die Produktionsaufträge über einen Scan in der ERP öffnen kann

  • Kollegen im Lager nutzen Zebra Handscanner für den gesamten Buchungsprozess im Lager

  • Was aktuell geplant ist, bzw. unser Chef irgendwo gesehen hat: Große Display über das Tages-Soll und Tages-IST der einzelnen Teams ...

Es gibt schon ein paar Lösungen, aber ohne ein wirkliches Anforderungsprofil kannst die ganze Anfrage in die Tonne hauen wenn du das nicht auf Ewigkeiten dran hängen bleiben willst.

Wenn Ihr Kunststoffbereich seid, dann seid Ihr sicherlich auch ISO9001 zertifiziert, frag euren QM Beauftragten was sinnvoll wäre.

Gruß
@clSchak