heinzelmaennchen
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DSL Überspannungsschutz anschließen

Hallo,
ich möchte meine Verbindung von der Telefondose zur Fritzbox gegen Überspannungsschäden absichern und habe mir ein Zwischenstück ALLNET ALL95101 TP CAT 6 Überspannungsschutz für RJ45 Stecker und ein zusätzliches Verbindungskabel gekauft.
Alles paßt, aber an dem Teil befindet sich ein grün/gelbes Erdungskabel und ich habe nicht die leiseste Ahnung, woran ich die Schlaufe befestigen soll.
Neben der Telefondose gibts leere Steckdosen und die Fritzbox bezieht ihren Strom von einer Steckdosenleiste.
Wo muss ich das Erdungskabel anklemmen oder einhängen???
Vielen Dank für Eure Hilfe
Heinzel

Content-ID: 8179606018

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Ausgedruckt am: 08.04.2025 um 15:04 Uhr

Kraemer
Kraemer 17.08.2023 aktualisiert um 16:34:13 Uhr
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Moin,

ohne näheres Wissen über deine Begebenheiten kann man nur zu einem Elektriker raten. Das Erdungskabel muss nämlich an die Erdung, wie der Name schon vermuten lässt.

Gruß
tikayevent
tikayevent 17.08.2023 um 16:37:15 Uhr
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Diese Leitung muss eine Elektrofachkraft mit dem Potentialausgleich des Gebäudes verbinden. Ohne diese Leitung ist keine Funktion des Überspannungsableiters gegeben.

Eine Verbindung mit einer Steckdose ist lebensgefährlich, da diese und das entsprechende Leitungssystem nicht für die Spannung, die auftreten können, ausgelegt sind.
Auch wenn die Leitung des ÜSS die gleiche Farbe wie in der Steckdose hat, ist es in vielen Fällen nicht das gleiche. Es gibt verschiedene Netzarten und je nach Netzart ist die "Erde" der Steckdose kein Potentialausgleich, sondern nur eine Schutzerde zum Personenschutz.
Ein ÜSS muss mit einem Potentialausgleich (Fundamenterder des Gebäudes z.B.) verbunden werden.
heinzelmaennchen
heinzelmaennchen 17.08.2023 um 16:41:00 Uhr
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das klingt teuer
Kraemer
Kraemer 17.08.2023 um 16:42:32 Uhr
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Zitat von @heinzelmaennchen:

das klingt teuer

nicht unbedingt. In vielen alten Buden kann man Heizungsrohre dazu verwenden - wenn die denn geerdet sind (was sie sein sollten)
chiefteddy
chiefteddy 17.08.2023 um 16:52:09 Uhr
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Hallo @Kraemer,

sind an dir die letzten 20 Jahre Normenentwicklung vorbei gerauscht?!!

Das Anschließen der ÜSS ist ausschließlich an den Potentialausgleich des Gebäudes erlaubt (wie @tikayevent bereits schrieb).

Und neben dem Schutz der Telefonleitung ist natürlich auch das Stromnetz zu schützen! Grob-, Mittel- und Feinschutz (um es mit den alten Begriffen zu beschreiben).

Der Weg zum Elektriker wird dem TO wohl nicht erspart bleiben.

Jürgen
Kraemer
Kraemer 17.08.2023 um 17:00:29 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

Der Weg zum Elektriker wird dem TO wohl nicht erspart bleiben.

das war mein erster Tipp wie du vielleicht gelesen hast


sind an dir die letzten 20 Jahre Normenentwicklung vorbei gerauscht?!!

ich weiß ja nicht, mit was für Elektrikern du es zu tun hast aber unsere hier können gut argumentieren face-wink
heinzelmaennchen
heinzelmaennchen 17.08.2023 um 17:06:20 Uhr
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besser auf Blitzeinschlag warten und neue Fritzbox kaufen und Teil zurücksenden?
7907292512
7907292512 17.08.2023 aktualisiert um 17:31:50 Uhr
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Fritten lieben es heiß! Ab und zu mal einen Arschtritt in Form von ein paar tausend Volt belebt. Duck und wech
chiefteddy
chiefteddy 17.08.2023 um 17:28:30 Uhr
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Hallo @Kraemer,

meine Bemerkung bezog sich auf:

In vielen alten Buden kann man
Heizungsrohre dazu verwenden - wenn
die denn geerdet sind (was sie sein
sollten)

Die Nutzung von metallischen Rohrleitungen (Wasser, Heizung usw.) ist schon seit Ewigkeiten für die Erdung nicht mehr erlaubt!

Jürgen
chiefteddy
chiefteddy 17.08.2023 um 17:38:54 Uhr
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Hallo @heinzelmännchen,

handelt es sich um eine Mietwohnung oder um Eigentum?

Soll sowas wie Balkonkraftwerk auch noch kommen?

Wie alt ist die Elektroinstallation?

Wann wurde sie das letzte mal geprüft?

Wenn es sich um Eigentum handelt und die letzte Prüfung länger als 6-8 Jahre zurück liegt, solltest du unabhängig von deinem konkreten Problem mal mit einem Elektriker reden.

Wenn es ein Mietobjekt ist, reicht auch eine Steckdosenleiste mit ÜSS. Ist besser als gar nichts.

Jürgen
kaiand1
kaiand1 17.08.2023 um 17:39:01 Uhr
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Hi
Blitzschutz sollte an paar Stellen gemacht werden und nicht nur an einer.

Telefon (TAE Dose) bringt mehr wenn deine Leitung wie im Ländlichen Bereich oft anzutreffen ist auf Masten hängen.
Aber Anstelle zur Erdung was ggfs auch die Signale Stört/Mindert für die Datenübertragung kannst du auch ein Opfermodem verwenden und dies mit LWL an dein Netzwerk hängen.

Strom wird da Häufig vergessen da damit ja quasi jedes Gerät im Haus 24/7 Verbunden ist und kaum einer Schutz im Sicherungskasten (ggfs Keller Hauptverteiler) hat.

Coax (Kabelinternet) haben auch viele wo im Keller zumindest der Schirm geerdet sein sollte (gibt aber auch LWL->Coax Systeme).

Sat/Radio Schüssel/Antenne auf dem zb Dach haben auch einige wo der Blitz gerne reinkommt sich dann über den Stromkreis "Verbreitet" im Haus und andere Geräte Zerstört/Beschädigt....

Schutz kann Helfen den Schaden zu Minimieren aber auch nur wenn dieser Richtig gemacht wird.
Wegen der TAE nun der Einfachste Weg wäre da vom ÜP (Keller) aus in den Überspannungsschutz zu gehen und dann weiter zur TAE Dose da im Keller míndestens 1 Erdungsschiene vorhanden sein muss.

Daher ist eh eine Fachkraft notwendig die das alles Richtig Anschließt und auch darf (Strom ect) und auch Messen/Prüfen kann ob alles innerhalb der Werte liegt.

Und dann ist der Komplett Schutz vielen halt zu Teuer...
Aber es Spielt auch eine Rolle ob du zur Miete Wohnst oder Eigenheim hast wegen dem Umbauten.....
Visucius
Visucius 18.08.2023 um 03:02:33 Uhr
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besser auf Blitzeinschlag warten und neue Fritzbox kaufen und Teil zurücksenden?
Tendenziell mMn. ja. Ich wohne in Bayern und damit im Blitz-Hotspot und hatte in meinem Umfeld in 20 Jahre bisher nur eine Fritze die verm. durch Überspannung kaputt ging.
maretz
maretz 18.08.2023 um 06:08:20 Uhr
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Ich würde es hier auch ganz simpel sehen - für die Steckdosen _vielleicht_ noch, aber nur wenn da wirklich teure Geräte (oder ggf. med. Geräte) dran hängen. Für alles andere würde ich das nicht machen - weder auf der Telefon- noch auf der Stromleitung...

Die Chance AUF eine solche Überspannung ist ja (zum Glück!) recht überschaubar. Mir jetzt irgendein Gerät zu kaufen und das "irgendwie" irgendwo ranzutüddeln geht zwar - aber ich werde ja erst bei einer entsprechenden Überspannung rausfinden OB es dann wirklich funktioniert. Alternativ müsste man sich halt den Elektriker holen - was ja durchaus keine doofe Idee sein muss. Nur: Der Arbeitet ja idR auch nicht für nen Händedruck (WENN man aktuell überhaupt einen bekommt!). Wenn ich also um ne Fritte für 50-100 Euro zu Schützen 200+ Euro ausgebe macht das schon wenig Sinn... wenn dann das Ereignis ggf. erst in 5 Jahren auftritt und ich dann eh die Fritte ggf. ersetzen würde machts noch weniger Sinn. Und _GRADE_ im IT-Sektor is es doch leider so das die Geräte oft viel früher wegfliegen weil zB. das Internet schneller wurde, der Anschluss sich geändert hatte oder weil die neue Version einfach so schön grün-blau-rot-gelb blinkt...

Daher würde ich einfach wirklich schauen: WAS kostet mich der Schutz und was kostet mich das Gerät selbst... Und zumindest wenn die Gerätekosten hoch genug sind würde ich halt eher überlegen ne USV dahin zu packen die eben gegen überspannung UND stromausfall schützt (und zum Anschluss auch keinen Elektriker benötigt - zumindest bei den kleinen Haushaltsdingern). Bei allen anderen Geräten würde ich meine Hausratversicherung durchlesen und ggf. einfach nen entsprechenden Schutz mit reinnehmen ;)
heinzelmaennchen
heinzelmaennchen 18.08.2023 um 07:20:22 Uhr
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danke Euch Allen