Erfahrung mit Plesk 8.4 auf Debian Etch-Systemen?
Hallo,
ich besitze einen virtuellen Rootserver mit Debian Etch. Mittlerweile ist darauf grob gesagt folgendes installiert:
- Apache 2, PHP 5 (worker)
- MySQL mit phpMyAdmin
- Postfix (Eigenkonfiguration mit MySQL-Erweiterung etc.)
- Webalizer
Ich verwalte ihn manuell.
Nun will ich Plesk 8.4 installieren. Mein Hoster, die STRATO AG, bietet den Wechsel kostenlos an. Außerdem habe ich dort Backupstände der letzten 10 Tage sicher. Ich würde gerne Eure Erfahrung zu Plesk allgemein wissen. Mein Server besteht aus 10 GB Speicher und mindestens 256 MB RAM.
Vielen Dank i. V.!
MJ
ich besitze einen virtuellen Rootserver mit Debian Etch. Mittlerweile ist darauf grob gesagt folgendes installiert:
- Apache 2, PHP 5 (worker)
- MySQL mit phpMyAdmin
- Postfix (Eigenkonfiguration mit MySQL-Erweiterung etc.)
- Webalizer
Ich verwalte ihn manuell.
Nun will ich Plesk 8.4 installieren. Mein Hoster, die STRATO AG, bietet den Wechsel kostenlos an. Außerdem habe ich dort Backupstände der letzten 10 Tage sicher. Ich würde gerne Eure Erfahrung zu Plesk allgemein wissen. Mein Server besteht aus 10 GB Speicher und mindestens 256 MB RAM.
Vielen Dank i. V.!
MJ
Bitte markiere auch die Kommentare, die zur Lösung des Beitrags beigetragen haben
Content-ID: 102415
Url: https://administrator.de/forum/erfahrung-mit-plesk-8-4-auf-debian-etch-systemen-102415.html
Ausgedruckt am: 22.12.2024 um 19:12 Uhr
5 Kommentare
Neuester Kommentar
Wenn du in der Lage bist deinen Server über SSH zu verwalten solltest du zugunsten der Sicherheit auf Plesk verzichten. Plesk hat keinen Bruteforce-Schutz u.ä. und ist daher eine potentielle Sicherheitslücke. Ansonsten solltest du dich sehr intensiv mit der Absicherung deines Servers beschäftigen. Bei 256MB RAM wird es aber auch so vermutlich recht knapp werden und Plesk wird zumindest durch die Cronjobs, die regelmässig laufen, die Kiste immer wieder ausbremsen.
Deine bisherige Einrichtung kannst du jedenfalls vergessen, wenn du Plesk verwenden willst. Plesk stellt gewisse Ansprüche an die Systemkonfiguration und übernimmt dann auch die Kontrolle über diese. Händische Änderungen werden zum Teil rückgängig gemacht, wenn man sie nicht jedesmal Plesk bekannt gibt u.ä.
Deine bisherige Einrichtung kannst du jedenfalls vergessen, wenn du Plesk verwenden willst. Plesk stellt gewisse Ansprüche an die Systemkonfiguration und übernimmt dann auch die Kontrolle über diese. Händische Änderungen werden zum Teil rückgängig gemacht, wenn man sie nicht jedesmal Plesk bekannt gibt u.ä.
Als erfahrener Debian-Admin kann ich Dir nur sagen, daß Dir PLESK das System so vergewaltigt, daß Du nicht mehr glücklich wirst.
Angefangen von Sonderwünschen, welche mit einer normalen Apache-Config gar kein Problem darstellen, werden mit PLESK zur Qual (zumindest wird es ein wenig komplizierter).
Das Thema Sicherheit war bei PLESK schon immer egal, weil wenn was proprietär ist, KANN KEINER ANALYSIEREN, wie sicher es ist, bis es jemand geknackt hat...
Arbeitsspeicher ist bei PLESK unter 512 schon mal gar nicht drin, denn selbst wenn Du PLESK auf max. 1 Server im Background drosselst, frißt es Dir immer noch die Haare vom Kopf (respektiv den RAM).
PLESK ist nichts anderes als eine eigene Apache-Instanz...
Oh, und Du wirst Deinen heißgeliebten Postfix gegen qmail eintauschen müssen.
Nichts gegen qmail, aber wer einmal die Vorzüge eines Postfix gekostet hat, wird qmail verfluchen.
Das Schlimmste an PLESK ist aber der Update-Zwang.
Du kannst einen Debian-Server 5 Jahre laufen lassen, er wird Dir nie sagen, daß er nach 6 Monaten ein Schlüssel-Update will, und nach 12 Monaten komplett aufhört zu arbeiten.
Mit einem apt-get update / apt-get upgrade spielt man neue Updates ein, mit PLESK kann es Dir passieren (bzw. ist es sowohl mir, als auch sehr vielen meiner Kunden passiert), daß nach einem Update der Server einfach steht, und Du eine Neuinstallation fahren darfst...
Ich denke, das sollte als Grund reichen, warum kein erfahrener Admin PLESK einsetzt, sondern, sofern UNBEDINGT nötig, auf weitere, freie Management-Panels zurückgreift.
And by the way:
Strato ist der Hoster, der beim Standard-Setup eines w2k3-Servers den WLAN-Dienst laufen hat, und Dir schon mal per Default die Windows Media Services ins System würgt (finde ich deswegen toll, weil man die NIE WIEDER deinstallieren kann)
Oh, und da war noch der Fall, daß die das Server-Initialpasswort im Klartext per Mail versenden, und auch nach einer Re-Initialisierung IMMER DAS GLEICHE Pwd zugeteilt wird...
Lonesome Walker
der die großen Hoster mit ihren Ramschangeboten ALLE durch hat, und Dir zu (fast) jedem genug WAHRE! Erlebnisse erzählen kann
Angefangen von Sonderwünschen, welche mit einer normalen Apache-Config gar kein Problem darstellen, werden mit PLESK zur Qual (zumindest wird es ein wenig komplizierter).
Das Thema Sicherheit war bei PLESK schon immer egal, weil wenn was proprietär ist, KANN KEINER ANALYSIEREN, wie sicher es ist, bis es jemand geknackt hat...
Arbeitsspeicher ist bei PLESK unter 512 schon mal gar nicht drin, denn selbst wenn Du PLESK auf max. 1 Server im Background drosselst, frißt es Dir immer noch die Haare vom Kopf (respektiv den RAM).
PLESK ist nichts anderes als eine eigene Apache-Instanz...
Oh, und Du wirst Deinen heißgeliebten Postfix gegen qmail eintauschen müssen.
Nichts gegen qmail, aber wer einmal die Vorzüge eines Postfix gekostet hat, wird qmail verfluchen.
Das Schlimmste an PLESK ist aber der Update-Zwang.
Du kannst einen Debian-Server 5 Jahre laufen lassen, er wird Dir nie sagen, daß er nach 6 Monaten ein Schlüssel-Update will, und nach 12 Monaten komplett aufhört zu arbeiten.
Mit einem apt-get update / apt-get upgrade spielt man neue Updates ein, mit PLESK kann es Dir passieren (bzw. ist es sowohl mir, als auch sehr vielen meiner Kunden passiert), daß nach einem Update der Server einfach steht, und Du eine Neuinstallation fahren darfst...
Ich denke, das sollte als Grund reichen, warum kein erfahrener Admin PLESK einsetzt, sondern, sofern UNBEDINGT nötig, auf weitere, freie Management-Panels zurückgreift.
And by the way:
Strato ist der Hoster, der beim Standard-Setup eines w2k3-Servers den WLAN-Dienst laufen hat, und Dir schon mal per Default die Windows Media Services ins System würgt (finde ich deswegen toll, weil man die NIE WIEDER deinstallieren kann)
Oh, und da war noch der Fall, daß die das Server-Initialpasswort im Klartext per Mail versenden, und auch nach einer Re-Initialisierung IMMER DAS GLEICHE Pwd zugeteilt wird...
Lonesome Walker
der die großen Hoster mit ihren Ramschangeboten ALLE durch hat, und Dir zu (fast) jedem genug WAHRE! Erlebnisse erzählen kann
Auf eine Webapplikation zur Verwaltung würde ich immer verzichten, wenn es irgendwie möglich ist. Ansonsten schau dir mal SysCP - http://www.syscp.de/ - an. Bedenke aber, dass _keine_ der bekannten Webapplikationen sonderlich gut gegen Angriffe wie Bruteforces, MITM u.ä. geschützt ist. Willst du einen sicheren Server, nimm also lieber SSH. Willst du einen komfortablen Server, sorge für zusätzliche Sicherungen des Webservers (mod_evasive, fail2ban, Snort u.ä.).