Erschließung zweites Gebäude
Hallo,
ich habe den Auftrag erhalten auf einem alten Vier-Seitenhof das Netzwerk zu erweitern. Das Gelände umfasst ein Wohnhaus, zwei Scheunen und eine Werkstatt. Die Kosten sollen sich in einem überschaubaren Rahmen bewegen. Grob ist das Ziel: Es soll in den Nebengebäuden WLAN flächig verfügbar sein, Gastnetz getrennt und in Scheune 1 (siehe unten Übersicht) soll irgendwann mal ein Büro einziehen.
Im Wohnhaus befindet sich der Festnetz-Anschluss mit DSL und als Router ein Speedport Smart 3. Der reicht von der WLAN-Versorgung gerade für das Wohnhaus. Problem sind vor allem die dicken Granitwände. Das Gebäude wurde irgendwann im Jahre 1900 herum erbaut. Die Nebengebäude bis auf Scheune1, sind ebenfalls aus Granitsteine. Scheune 1 ist ein Rohbau, der irgendwann mal dazu gestellt wurde, da soll ins 1. OG ein Büro für den Kunden und sein Unternehmen.
Erst wollte ich ganz marginal einfach nur zwei 60Ghz-AP als Richtfunk nehmen, aber da der Kunde ja ebenfalls stabiles WLAN in den Nebengebäude haben will und dann noch ein Büro indem später mal diverse Technik einziehen soll, bin ich davon abgerückt. Repeater wurden diverse Hersteller bereits vom Kunden getestet, der Durchsatz war - wie zu erwarten - immer eher bescheiden. Stattdessen Kabel bis in Scheune 1, dort einen Switch und dann weiter mit CAT-Kabeln zu den AP.
Der Kunde besitzt Mikrotik cAP ac RBcAPGi-5acD2nD zwei Stück. Die sollen eingebaut werden.
Im Groben und ganzen die Wahl zwischen Kupfer und LWL. Ich habe mich für letzteres entschieden, folgende Gründe:
Ich sehe da nur die Möglichkeit von LWL (eingezeichnet Orange). Im Wohnhaus würde ich einen Medienkonverter (rotes Kreuz, siehe Bild), dann Kabel über Dachboden bis zum Stahlseil, am Stahlseil M40 Installationsrohr befestigt mit UV-beständigen Kabelbindern, dann in Scheune 1 und da an einen Mikrotik heX S mit LWL Modul. Kabel-Weg von Wohnhaus Standort Speedport bis in Scheune 1 Installationsort, sind grob 14m. Von da aus dann weiter mit CAT7-Verlegekabel (blau). Die Positionen sind jetzt nicht genau und die Zeichnung ist auch nur sehr grob. Einmessung ist bereits erfolgt und Positionen sind bekannt. Mir geht es eher um die LWL-Anbindung.
Material:
Mikrotik Hex S ~70€
Mikrotik SFP Modul ~30€
LWL-Kabel LC-LC MM 20m ~ 130€ (https://www.lwl-shop24.de/glasfaser/kabel/vorkonfektionierte-kabel/ausse ..)
CAT7 Verlegekabel 40m ~ 30€
Medienconverter ~100€ (Sowas wie das hier: https://geizhals.de/startech-mcm1110mmlc-a2600442.html)
Bisschen Kleinkram ~ 50€
Summe 410€ ohne Arbeitsaufwand.
Gerätschaften werden vorerst in einem Schrank in Scheune 1 untergebracht und Stahlseil will der Kunde selbst anbringen.
Bin ich hier auf dem richtigen Weg oder ist das eher overpowered? Geht es günstiger, wenn ja wie? Gibt es noch andere Wege?
Grüße
ich habe den Auftrag erhalten auf einem alten Vier-Seitenhof das Netzwerk zu erweitern. Das Gelände umfasst ein Wohnhaus, zwei Scheunen und eine Werkstatt. Die Kosten sollen sich in einem überschaubaren Rahmen bewegen. Grob ist das Ziel: Es soll in den Nebengebäuden WLAN flächig verfügbar sein, Gastnetz getrennt und in Scheune 1 (siehe unten Übersicht) soll irgendwann mal ein Büro einziehen.
Im Wohnhaus befindet sich der Festnetz-Anschluss mit DSL und als Router ein Speedport Smart 3. Der reicht von der WLAN-Versorgung gerade für das Wohnhaus. Problem sind vor allem die dicken Granitwände. Das Gebäude wurde irgendwann im Jahre 1900 herum erbaut. Die Nebengebäude bis auf Scheune1, sind ebenfalls aus Granitsteine. Scheune 1 ist ein Rohbau, der irgendwann mal dazu gestellt wurde, da soll ins 1. OG ein Büro für den Kunden und sein Unternehmen.
Erst wollte ich ganz marginal einfach nur zwei 60Ghz-AP als Richtfunk nehmen, aber da der Kunde ja ebenfalls stabiles WLAN in den Nebengebäude haben will und dann noch ein Büro indem später mal diverse Technik einziehen soll, bin ich davon abgerückt. Repeater wurden diverse Hersteller bereits vom Kunden getestet, der Durchsatz war - wie zu erwarten - immer eher bescheiden. Stattdessen Kabel bis in Scheune 1, dort einen Switch und dann weiter mit CAT-Kabeln zu den AP.
Der Kunde besitzt Mikrotik cAP ac RBcAPGi-5acD2nD zwei Stück. Die sollen eingebaut werden.
Im Groben und ganzen die Wahl zwischen Kupfer und LWL. Ich habe mich für letzteres entschieden, folgende Gründe:
- Ich kann Masseschleifen nicht ausschließen und ein Netzwerkisolator zur galvanischen Trennung müsste verbaut werden (wenn man nicht gerade den billigsten Chinaknaller verwendet kosten die auch 100€)
- Der Kunde will den Boden nicht aufhaken, deshalb ist eine frostfreie Verlegung der CAT-Kabel im Verlegerrohr nicht möglich
- Kabel soll über ein Stahlseil in Scheune 1 geführt werden
Ich sehe da nur die Möglichkeit von LWL (eingezeichnet Orange). Im Wohnhaus würde ich einen Medienkonverter (rotes Kreuz, siehe Bild), dann Kabel über Dachboden bis zum Stahlseil, am Stahlseil M40 Installationsrohr befestigt mit UV-beständigen Kabelbindern, dann in Scheune 1 und da an einen Mikrotik heX S mit LWL Modul. Kabel-Weg von Wohnhaus Standort Speedport bis in Scheune 1 Installationsort, sind grob 14m. Von da aus dann weiter mit CAT7-Verlegekabel (blau). Die Positionen sind jetzt nicht genau und die Zeichnung ist auch nur sehr grob. Einmessung ist bereits erfolgt und Positionen sind bekannt. Mir geht es eher um die LWL-Anbindung.
Material:
Mikrotik Hex S ~70€
Mikrotik SFP Modul ~30€
LWL-Kabel LC-LC MM 20m ~ 130€ (https://www.lwl-shop24.de/glasfaser/kabel/vorkonfektionierte-kabel/ausse ..)
CAT7 Verlegekabel 40m ~ 30€
Medienconverter ~100€ (Sowas wie das hier: https://geizhals.de/startech-mcm1110mmlc-a2600442.html)
Bisschen Kleinkram ~ 50€
Summe 410€ ohne Arbeitsaufwand.
Gerätschaften werden vorerst in einem Schrank in Scheune 1 untergebracht und Stahlseil will der Kunde selbst anbringen.
Bin ich hier auf dem richtigen Weg oder ist das eher overpowered? Geht es günstiger, wenn ja wie? Gibt es noch andere Wege?
Grüße
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6 Kommentare
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Moin...
also mit LWL liegst du schon richtig!
da bekommst du 2 Medienkonverter für unter 60 Euro. wir nehmen die auch öfters, die tun was so sollen!
den Speedport Smart 3.solltest du dem Kunden ausreden, und was ordentliches hinstellen.
Frank
also mit LWL liegst du schon richtig!
da bekommst du 2 Medienkonverter für unter 60 Euro. wir nehmen die auch öfters, die tun was so sollen!
den Speedport Smart 3.solltest du dem Kunden ausreden, und was ordentliches hinstellen.
Frank
Moin,
nur als Hinweis,
ich kaufe keine Medienconverter mehr, ich nehme gleich kleine Switche: Mikrotik
Nennt sich zwar Routerboard ist aber "nur" ein Switch.
nur als Hinweis,
ich kaufe keine Medienconverter mehr, ich nehme gleich kleine Switche: Mikrotik
Nennt sich zwar Routerboard ist aber "nur" ein Switch.
Würde auch wie von Vision empfohlen mit LWL Medienkonvertern arbeiten. So bist du flexibler was die Hardware (Switch) dahinter angeht wenn es günstig sein soll. Würde allerdings auch Scheune 2 per LWL anbinden, aber das ist Geschmackssache.
Bzgl. des Glasfaserkabels habe ich einen kleinen Trick hier im Forum kennengelernt durch unseren Netzwerk-Guru @aqui, einfach ein stinknormales Patchkabel verwenden https://www.amazon.de/CONBIC%C2%AE-LWL-Glasfaser-Kabel-Patchkabel-Lichtw ... und durch einen stinknormalen Gartenschlauch ziehen. Tadaaa.. Glasfaser Erdkabel
Gruß Kuemmel
Bzgl. des Glasfaserkabels habe ich einen kleinen Trick hier im Forum kennengelernt durch unseren Netzwerk-Guru @aqui, einfach ein stinknormales Patchkabel verwenden https://www.amazon.de/CONBIC%C2%AE-LWL-Glasfaser-Kabel-Patchkabel-Lichtw ... und durch einen stinknormalen Gartenschlauch ziehen. Tadaaa.. Glasfaser Erdkabel
Gruß Kuemmel