Field Support Engineer Gehaltsforderung?
Hallo Leite,
ich bin momentan im Bewerbungsprozess in einem großen Unternehmen als field support engineer.
Laut Gesprächen muss ich eine hohe Reisebereitschaft mitbringen. Sprich zwischen 6-10 Tagen im Monat bin ich an entfernteren Standorten müsste dadurch im Hotel übernachten.
Die restlichen Tage bin ich an Standorten, wo ich am selbigen Tag wieder Zuhause sein werde.
Mir wird ein Firmenfahrzeug mit 1% Finanzierung angeboten.
Die Festanstellung ist in Frankfurt am Main.
grob zu mir:
- Abschluss als Fachinformatiker Si
- nach der Ausbildung noch weitere 2 Jahre Berufserfahrung als Admin
Ich habe nun 2 Fragen hier in die Runde bevor ich in die Gehaltsverhandlungen gehe.
Frage 1) was für ein Durchschnittsgehalt kann ich gegenüber einem internationalen Unternehmen in einer Großstadt fordern
Frage 2) gehört das Firmenfahrzeug zum Gehaltspaket, sprich kann das Unternehmen den Gehaltswunsch runterschrauben und dafür das Auto als Argument nehmen? immerhin zahle ich ja die 1% vom Listenpreis (was nicht wenig sein wird) oder sollte ich eher sagen ich will mehr WEGEN dem Auto?
Ich habe leider wenig Erfahrung mit solchen Verhandlungen und hoffe hier auf Hilfe.
Danke und Gruß
ich bin momentan im Bewerbungsprozess in einem großen Unternehmen als field support engineer.
Laut Gesprächen muss ich eine hohe Reisebereitschaft mitbringen. Sprich zwischen 6-10 Tagen im Monat bin ich an entfernteren Standorten müsste dadurch im Hotel übernachten.
Die restlichen Tage bin ich an Standorten, wo ich am selbigen Tag wieder Zuhause sein werde.
Mir wird ein Firmenfahrzeug mit 1% Finanzierung angeboten.
Die Festanstellung ist in Frankfurt am Main.
grob zu mir:
- Abschluss als Fachinformatiker Si
- nach der Ausbildung noch weitere 2 Jahre Berufserfahrung als Admin
Ich habe nun 2 Fragen hier in die Runde bevor ich in die Gehaltsverhandlungen gehe.
Frage 1) was für ein Durchschnittsgehalt kann ich gegenüber einem internationalen Unternehmen in einer Großstadt fordern
Frage 2) gehört das Firmenfahrzeug zum Gehaltspaket, sprich kann das Unternehmen den Gehaltswunsch runterschrauben und dafür das Auto als Argument nehmen? immerhin zahle ich ja die 1% vom Listenpreis (was nicht wenig sein wird) oder sollte ich eher sagen ich will mehr WEGEN dem Auto?
Ich habe leider wenig Erfahrung mit solchen Verhandlungen und hoffe hier auf Hilfe.
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6 Kommentare
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Zum Gehalt kann ich Dir leider nichts sagen, vermutlich wirst Du über Tarif bezahlt und damit hängt es rein von Deinem Verhandlungsgeschick ab. Es gibt jedoch genügend Webseiten, bei denen man das minimale, durchschnittliche und maximale Gehalt ermitteln kann.
Die 1% ist keine Finanzierung, es ist eine Versteuerung aus geldwertem Vorteil. Der Arbeitgeber hat nichts davon, Du zahlst den Steueranteil von 1% (also ca 50% von 1% des Neupreises - ganz grob geschätzt, je nach Brutto Gehalt) an das Finanzamt. Somit ist es dem Arbeitgeber egal. Dass er Dir ein Auto hinstellt, ist fast selbstverständlich, da Du sonst teuere Reisekostenabrechnungen abliefern wirst und das Dir und der Buchhaltung viel Arbeit bereitet. Aber, wenn Du meinst deswegen mehr Gehalt haben zu wollen, sagt er dann: Dann lassen wir das Auto einfach weg. Du kannst auch einen Firmenwagen nehmen, mit dem Du nicht nach Hause fahren kannst und musst dann für jede Fahrt die Kilometer ins Fahrtenbuch aufschreiben.
Die 1% ist keine Finanzierung, es ist eine Versteuerung aus geldwertem Vorteil. Der Arbeitgeber hat nichts davon, Du zahlst den Steueranteil von 1% (also ca 50% von 1% des Neupreises - ganz grob geschätzt, je nach Brutto Gehalt) an das Finanzamt. Somit ist es dem Arbeitgeber egal. Dass er Dir ein Auto hinstellt, ist fast selbstverständlich, da Du sonst teuere Reisekostenabrechnungen abliefern wirst und das Dir und der Buchhaltung viel Arbeit bereitet. Aber, wenn Du meinst deswegen mehr Gehalt haben zu wollen, sagt er dann: Dann lassen wir das Auto einfach weg. Du kannst auch einen Firmenwagen nehmen, mit dem Du nicht nach Hause fahren kannst und musst dann für jede Fahrt die Kilometer ins Fahrtenbuch aufschreiben.
laß die Privatnutzung raus solange dein Gehalt unter der Rentenversicherungsgrenze liegt, das sind aktuell 75.000 Euro p.a. ansonsten hast du Renteneinbußen später weil der Arbeitgeber als auch du als Arbeitnehmer auf den geldwerten Vorteil KEINE Rentenversicherungsbeiträge bezahlst. Du würdest dir als FI wohl auch nicht direkt einen Neuwagen kaufen...
Wenn man aber 90K verdient, dann is egal... würde ich mir aber trotzdem dreimal überleben und dann doch nein sagen denn mit so nem Auto kannste viele Sachen nicht machen, die mit einem Privatauto drin sind. Denk mal an Family später, Babys die auf den Sitz kotzen, Rauchen geht garnicht und Flecken auf die Sitze...
Im ersten Beschäftigungsjahr wird man aber als FI wohl eher bei 40- 50K landen und man kann nciht viel verhandeln wenns der erste Job ist. Auch legt man bei den Dienstreisen in Deutschland praktisch immer drauf solange der Arbeitgeber nur die Mindestpauschalen zahlt.. das sind 12 Euro für Dienstreisen wo man weniger als 24 Stunden am Tag von zuhause abwesend war und sie ziehn dir auch noch Essensgeld ab wenn die Übernachtung im Hotel mit Frühstück war.
Ich würd aber gucken ob du im ERA der IG Metall landest weil die in den mittleren Gehaltsstufen so um die 30% Steigerung in den ersten vier Jahre haben. Ich selbst hab mal vor langer Zeit mit ERA 13.0 angefangen und bin bis 13.3 gekommen, das war 35% Gehaltszuwachs in 4 Jahren. Da kann man auch mit weniger Einstiegsgehalt anfangen.
Wenn man aber 90K verdient, dann is egal... würde ich mir aber trotzdem dreimal überleben und dann doch nein sagen denn mit so nem Auto kannste viele Sachen nicht machen, die mit einem Privatauto drin sind. Denk mal an Family später, Babys die auf den Sitz kotzen, Rauchen geht garnicht und Flecken auf die Sitze...
Im ersten Beschäftigungsjahr wird man aber als FI wohl eher bei 40- 50K landen und man kann nciht viel verhandeln wenns der erste Job ist. Auch legt man bei den Dienstreisen in Deutschland praktisch immer drauf solange der Arbeitgeber nur die Mindestpauschalen zahlt.. das sind 12 Euro für Dienstreisen wo man weniger als 24 Stunden am Tag von zuhause abwesend war und sie ziehn dir auch noch Essensgeld ab wenn die Übernachtung im Hotel mit Frühstück war.
Ich würd aber gucken ob du im ERA der IG Metall landest weil die in den mittleren Gehaltsstufen so um die 30% Steigerung in den ersten vier Jahre haben. Ich selbst hab mal vor langer Zeit mit ERA 13.0 angefangen und bin bis 13.3 gekommen, das war 35% Gehaltszuwachs in 4 Jahren. Da kann man auch mit weniger Einstiegsgehalt anfangen.
Es sind 12%, weil 1% pro Monat.
Versteuert wird nicht nur, der Wert (nicht der Preis) des Kfz, sondern alle weiteren geldwerten Vorteile ebenfalls.
Ich fahre mit meinem Firmenwagen nur nach Hause und zu den Aufträgen, privat nutze ich das Kfz nicht, weil es viel zu teuer ist.
Ich habe somit über die Steuer keine Fahrkosten in den Werbungskosten, dafür erhalte ich aber deutlich mehr Geld, dass nach der Veranlagung als Ehepaar Recht günstig versteuert wird.
Versteuert wird nicht nur, der Wert (nicht der Preis) des Kfz, sondern alle weiteren geldwerten Vorteile ebenfalls.
Ich fahre mit meinem Firmenwagen nur nach Hause und zu den Aufträgen, privat nutze ich das Kfz nicht, weil es viel zu teuer ist.
Ich habe somit über die Steuer keine Fahrkosten in den Werbungskosten, dafür erhalte ich aber deutlich mehr Geld, dass nach der Veranlagung als Ehepaar Recht günstig versteuert wird.
Ich sage es lohnt sich
Ich schrubbe auf mein Auto ca. 60.000KM im Jahr wovon locker 25-30.000 Privat sind
-Instandhaltung-> Arbeitgeber
-Sprit-> Arbeitgeber
-Versicherung-> Arbeitgeber
-Inspektionen->Arbeitergeber
Ich verliere von meinem Lohn weniger als mich diese 1% Kosten.
Mein Steuerberater prüft das Jährlich auch gegen.
Viele Grüße
STITDK
Ich schrubbe auf mein Auto ca. 60.000KM im Jahr wovon locker 25-30.000 Privat sind
-Instandhaltung-> Arbeitgeber
-Sprit-> Arbeitgeber
-Versicherung-> Arbeitgeber
-Inspektionen->Arbeitergeber
Ich verliere von meinem Lohn weniger als mich diese 1% Kosten.
Mein Steuerberater prüft das Jährlich auch gegen.
Viele Grüße
STITDK
bei Lichte betrachtet ist das ungefähr so:
man kauft einen Neuwagen für 50.000 nicht.
Der 50.000 Euro teure Neuwagen verliert im 1. Jahr ca. 30% an Wert
Diesen Verlust hat man dann auch nicht.
ABER
das Finanzamt nimmt eine Pauschale von 12% an, und das rechnet sich nur dann wenn
- man sich eigentlich einen Mittelklasse Neuwagen gekauft hätte und man das alle 3 Jahre tun würde
- 40% der gefahrenen km privater Natur sind
- und die Lebensumstände eine schonende Nutzung des zur privaten Nutzung überlassenen PKW zuläßt.
Wenn die privaten km weniger als 40% ausmachen (bei mir wären das wg. 3 km Anfahrt zur Arbeit eher Promilleanteile) dann wählt man die Variante Fahrtenbuch oder noch besser Poolwagen.
Ich persönlich bin im Reinen da ich nur 3 km zur Arbeit hab, mit dem Fahrrad am Rhein entlang wenn nicht gerad Hochwasser ist deshalb hätte ein Dienstwagen bei meinen tlw 75.000 km im jahr einen verschwindend geringen Privatanteil (mein Privatauto läuft im Jahr < 5000 km), und wir haben vier Poolwagen von denen fast immer einer frei ist oder man fährt mit der Bahn 1. Klasse zum Kunden.
Und ich hab Kollegen, denen man alle 3 Jahre einen Neuwagen versprochen haben... die sind alle im 5. Jahr mit dem Dienstwagen (zu obigen Konditionen) was eigentlich ein glatter Vertragsbruch ist.
man kauft einen Neuwagen für 50.000 nicht.
Der 50.000 Euro teure Neuwagen verliert im 1. Jahr ca. 30% an Wert
Diesen Verlust hat man dann auch nicht.
ABER
das Finanzamt nimmt eine Pauschale von 12% an, und das rechnet sich nur dann wenn
- man sich eigentlich einen Mittelklasse Neuwagen gekauft hätte und man das alle 3 Jahre tun würde
- 40% der gefahrenen km privater Natur sind
- und die Lebensumstände eine schonende Nutzung des zur privaten Nutzung überlassenen PKW zuläßt.
Wenn die privaten km weniger als 40% ausmachen (bei mir wären das wg. 3 km Anfahrt zur Arbeit eher Promilleanteile) dann wählt man die Variante Fahrtenbuch oder noch besser Poolwagen.
Ich persönlich bin im Reinen da ich nur 3 km zur Arbeit hab, mit dem Fahrrad am Rhein entlang wenn nicht gerad Hochwasser ist deshalb hätte ein Dienstwagen bei meinen tlw 75.000 km im jahr einen verschwindend geringen Privatanteil (mein Privatauto läuft im Jahr < 5000 km), und wir haben vier Poolwagen von denen fast immer einer frei ist oder man fährt mit der Bahn 1. Klasse zum Kunden.
Und ich hab Kollegen, denen man alle 3 Jahre einen Neuwagen versprochen haben... die sind alle im 5. Jahr mit dem Dienstwagen (zu obigen Konditionen) was eigentlich ein glatter Vertragsbruch ist.
Hier ein Rechner, der das Ganze recht genau trifft.
https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner.html
In meinem Fall würden mehr als 800 Euro im Monat vom Netto fehlen.
https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner.html
In meinem Fall würden mehr als 800 Euro im Monat vom Netto fehlen.