GF-TA direkt mit Fritzbox 5590 verbinden
Guten Tag zusammen,
ich bin noch nicht so tief in der Glasfaser-Materie drin, aber es müsste doch möglich sein, eine GF-TA-Dose direkt mit der Fritzbox 5590, ohne zusätzliches Glasfaser-Modem, zu verbinden?
Wie bekomme ich aber die 3 Kabel (Bild) zu einem für die Fritzbox übersetzt?
Danke vorab.
Mfg cramtroni
ich bin noch nicht so tief in der Glasfaser-Materie drin, aber es müsste doch möglich sein, eine GF-TA-Dose direkt mit der Fritzbox 5590, ohne zusätzliches Glasfaser-Modem, zu verbinden?
Wie bekomme ich aber die 3 Kabel (Bild) zu einem für die Fritzbox übersetzt?
Danke vorab.
Mfg cramtroni
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Ja, das klappt natürlich! Ein entsprechendes SFP Modul für die FB vorausgesetzt.
Wichtig ist für dich vom Verkabler zu erfahren auf welcher der o.a. Faser das aktive Signal aufliegt.
In der Regel wird bei FTTH AON oder GPON auf einer Simplex Single Mode Faser benutzt. Sprich also nur eine einzige Faser mit einem 9µ, OS2 Single Mode Glasfaserkabel.
Man kann leider den Steckverbinder oben nicht genau erkennen und leider machst du dazu keinerlei hilfreiche Angaben aber es sieht nach SC oder LC Stecker aus so das du ein Simplex SC auf LC Patchkabel benötigst um die Fritzbox an ihrem SFP Modul anzuschliessen. Die grüne Farbe steht für eine Singlemode, OS2 Faser mit APC Kontakt.
https://avm.de/produkte/fritzbox/fritzbox-5530-fiber/technische-daten/
https://www.ebay.de/p/3057101827
https://refbox.de/shop/fritzsfp-gpon-modul/
Wichtig ist für dich vom Verkabler zu erfahren auf welcher der o.a. Faser das aktive Signal aufliegt.
In der Regel wird bei FTTH AON oder GPON auf einer Simplex Single Mode Faser benutzt. Sprich also nur eine einzige Faser mit einem 9µ, OS2 Single Mode Glasfaserkabel.
Man kann leider den Steckverbinder oben nicht genau erkennen und leider machst du dazu keinerlei hilfreiche Angaben aber es sieht nach SC oder LC Stecker aus so das du ein Simplex SC auf LC Patchkabel benötigst um die Fritzbox an ihrem SFP Modul anzuschliessen. Die grüne Farbe steht für eine Singlemode, OS2 Faser mit APC Kontakt.
https://avm.de/produkte/fritzbox/fritzbox-5530-fiber/technische-daten/
https://www.ebay.de/p/3057101827
https://refbox.de/shop/fritzsfp-gpon-modul/
TL;DR: Was du wo und wie anschließen kannst, steht in der Schnittstellenbeschreibung deines Netzbetreibers.
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man besser gar nicht antworten.
Jeder, der in seinem Leben schon einmal einen SC-Stecker in der Hand hielt, erkennt sofort, dass es sich bei den auf dem Foto abgelichteten Steckern nicht um SC-Stecker handelt. Es sind LC-Stecker, und zwar in der Geschmacksrichtung Angled Physical Contact (APC). Die Geschmacksrichtung hängt man in der Regel an den Steckertyp hinten dran, folgerichtig sprechen wir hier über LC/APC-Stecker. Das ist eine wichtige Erkenntnis, denn APC-Stecker sind nur zu sich selbst kompatibel. Die andere Geschmacksrichtung wäre, in diversen Nuancen, ein Physical Contact (PC)-Stecker. Auseinanderhalten kann man die beiden Typen anhand ihrer Farbkodierung, wobei APC-Stecker in Grün und PC-Stecker bei Einmodenfasern in Blau daherkommen. Mischt man nun Grün und Blau, gibt es eine Chance größer als Null, zumindest eine der beiden Steckerendflächen irreparabel zu beschädigen. Gleiches gilt übrigens auch bei Schmutz auf den Steckern, daher sind die Ferrulen an beiden Enden einer Steckverbindung – auch wenn man das Patchkabel gerade aus einer versiegelten Folie geholt hat – vor dem Steckvorgang erst einmal gründlich zu reinigen. Ich empfehle die Anschaffung eines Putzstiftes, in diesem Fall für 1,25mm Ferrulen. Der Vorteil von diesen Dingern ist, dass man den Stecker zur Reinigung nicht erst aus der Kupplung fummeln muss.
Das nächste Thema ist die Faserbelegung. Zunächst einmal handelt es sich hier nicht um sechs Kabel, sondern um sogenannte Pigtails. Diese werden üblicherweise in Wandverteilern/Dosen oder 19 Zoll-/ETSI-Patchfeldern mittels Fusionsspleiß mit einem Installationskabel verbunden. So ziemlich alle Wandverteiler enthalten nur irgendeinen billigen Winkel ohne jegliche Beschriftung(smöglichkeit) zur Aufnahme diverser Kupplungselemente. Das ist immer ein bisschen schade, vor allem wenn die Kunden am Ende damit allein gelassen werden. Die Farbfolge der Fasern hat sich der Monteur nun nicht selbst ausgesucht, denn dafür gibt es Normen und (Industrie-)Standards. Hier wurde die Kupplung mit den letzten beiden Fasern sogar um 180° gedreht, um sich – zumindest optisch – an eine solche Norm zu halten. Maßgeblich ist die internationale Norm IEC 60794-1-1, welche vom DKE/UK 412.6 für Deutschland als DIN EN 60794-1-1 (VDE 0888-100-1) übernommen wurde. Die Reihenfolge lautet: 1. Rot, 2. Grün, 3. Blau, 4. Gelb, 5. Weiß, 6. Grau, 7. Braun, 8. Violett, 9. Türkis, 10. Schwarz, 11. Orange und 12. Rosa. Bei mehr als 12 Fasern fängt man einfach wieder von vorne an. In der Praxis hat man es dann aber in der Regel ohnehin mit einem neuen Bündel – der sog. Bündelader – à 12 Fasern zu tun. Die Bündeladern sind übrigens meist auf die gleiche Weise eingefärbt und werden genauso ausgezählt wie die Fasern. Lichtwellenleiterkabel gibt es in zig Varianten (Was bitte ist ein 9µ Glasfaserkabel?) und mit verschiedensten Faserarten. Auf die Kabelvarianten möchte ich jetzt nicht näher eingehen, wichtiger sind ohnehin die Fasern innerhalb eines Kabels. Begrenzen wir das Ganze auf Glasfasern, unterscheidet man im Prinzip zwei große Kategorien, nämlich Multimode und Single-/Monomode bzw. Einmodenfasern. Innerhalb dieser Kategorien gibt es nochmal historische und/oder anwendungsspezifische Gattungen von Fasern. Spezifiziert werden die vom International Telecommunication Union Telecommunication Standardization Sector (kurz: ITU-T) in der G-Serie, genau genommen in ITU-T G.650–G.659. Netzbetreiber lassen heutzutage üblicherweise Fasern nach ITU-T G.652.D bis zu ihrem Netzabschlusspunkt bauen. Das ist „die“ Standard Singlemode-Glasfaser. Was danach bis zur Wohneinheit passiert, liegt im Hoheitsbereich des Hauseigentümers. Dieser betraut dann eine Firma seines Vertrauens mit der Installation, und hier trennt sich gerne die Spreu vom Weizen. Bis auf sehr spezielle Ausnahmen, zum Beispiel Patchkabel für mode conditioning, gehören Multimode- und Singlemodefasern zusammen wie grüne und blaue Stecker, nämlich gar nicht! Für den Laien ist das leider kaum nachvollziehbar, die Alarmglocken sollten jedoch bei anderen Steckerfarben als Grün oder Dunkelblau und, falls die Beschriftung bei der Verlegung des Kabels nicht abgerieben wurde, bei Bezeichnungen wie G 50/125 oder OM{1,2,3,4,5} schrillen. Am besten lässt man sich das Kabel und die Dose vor der Montage einmal zeigen. Das Kabel sollte ebenfalls Fasern nach ITU-T G.652.D oder deren biegeunempfindlichen Geschwister nach ITU-T G.657.x beinhalten.
Abschließend noch ein paar Worte zur Technik. Es gibt kein „AON, GPON Verfahren“. Hier schließen sich bereits die Begrifflichkeiten gegenseitig aus. Das eine ist ein Active Optical Network (AON) und das andere ein Passive Optical Network (PON). Gemeint sind dabei die Netzkomponenten zwischen dem Optical Line Terminal (OLT) in der Vermittlungsstelle und der Optical Network Unit (ONU) Zuhause oder im Büro beim Kunden. Handelt es sich bei diesen Komponenten um passive, d. h. optische Netzelemente, die ohne elektrischen Strom funktionieren, spricht man von einem PON. Die Details sind etwas komplexer und könnten die Bevölkerung verunsichern. In Deutschland wird tatsächlich häufig auf time-division multiple access (TDMA)-basierte Krüppeltechnologien wie {G,XG,XGS}-PON zurückgegriffen. Vergleichbar sind diese Verfahren beispielsweise mit DOCSIS im Kabelnetz. Ein AON hingegen lässt sich eher mit xDSL auf der guten alten Kupferdoppelader vergleichen. Am Ende läuft bei beiden Spielweisen ein aktives Signal über die optische Faser. Und nach welchen Regeln gespielt wird, muss nach § 74 Absatz 1 des Telekommunikationsgesetzes in einer Schnittstellenbeschreibung dokumentiert sein.
Ich hoffe, ich konnte hier etwas Licht ins Dunkel bringen.
Wenn man keine Ahnung hat, sollte man besser gar nicht antworten.
Jeder, der in seinem Leben schon einmal einen SC-Stecker in der Hand hielt, erkennt sofort, dass es sich bei den auf dem Foto abgelichteten Steckern nicht um SC-Stecker handelt. Es sind LC-Stecker, und zwar in der Geschmacksrichtung Angled Physical Contact (APC). Die Geschmacksrichtung hängt man in der Regel an den Steckertyp hinten dran, folgerichtig sprechen wir hier über LC/APC-Stecker. Das ist eine wichtige Erkenntnis, denn APC-Stecker sind nur zu sich selbst kompatibel. Die andere Geschmacksrichtung wäre, in diversen Nuancen, ein Physical Contact (PC)-Stecker. Auseinanderhalten kann man die beiden Typen anhand ihrer Farbkodierung, wobei APC-Stecker in Grün und PC-Stecker bei Einmodenfasern in Blau daherkommen. Mischt man nun Grün und Blau, gibt es eine Chance größer als Null, zumindest eine der beiden Steckerendflächen irreparabel zu beschädigen. Gleiches gilt übrigens auch bei Schmutz auf den Steckern, daher sind die Ferrulen an beiden Enden einer Steckverbindung – auch wenn man das Patchkabel gerade aus einer versiegelten Folie geholt hat – vor dem Steckvorgang erst einmal gründlich zu reinigen. Ich empfehle die Anschaffung eines Putzstiftes, in diesem Fall für 1,25mm Ferrulen. Der Vorteil von diesen Dingern ist, dass man den Stecker zur Reinigung nicht erst aus der Kupplung fummeln muss.
Das nächste Thema ist die Faserbelegung. Zunächst einmal handelt es sich hier nicht um sechs Kabel, sondern um sogenannte Pigtails. Diese werden üblicherweise in Wandverteilern/Dosen oder 19 Zoll-/ETSI-Patchfeldern mittels Fusionsspleiß mit einem Installationskabel verbunden. So ziemlich alle Wandverteiler enthalten nur irgendeinen billigen Winkel ohne jegliche Beschriftung(smöglichkeit) zur Aufnahme diverser Kupplungselemente. Das ist immer ein bisschen schade, vor allem wenn die Kunden am Ende damit allein gelassen werden. Die Farbfolge der Fasern hat sich der Monteur nun nicht selbst ausgesucht, denn dafür gibt es Normen und (Industrie-)Standards. Hier wurde die Kupplung mit den letzten beiden Fasern sogar um 180° gedreht, um sich – zumindest optisch – an eine solche Norm zu halten. Maßgeblich ist die internationale Norm IEC 60794-1-1, welche vom DKE/UK 412.6 für Deutschland als DIN EN 60794-1-1 (VDE 0888-100-1) übernommen wurde. Die Reihenfolge lautet: 1. Rot, 2. Grün, 3. Blau, 4. Gelb, 5. Weiß, 6. Grau, 7. Braun, 8. Violett, 9. Türkis, 10. Schwarz, 11. Orange und 12. Rosa. Bei mehr als 12 Fasern fängt man einfach wieder von vorne an. In der Praxis hat man es dann aber in der Regel ohnehin mit einem neuen Bündel – der sog. Bündelader – à 12 Fasern zu tun. Die Bündeladern sind übrigens meist auf die gleiche Weise eingefärbt und werden genauso ausgezählt wie die Fasern. Lichtwellenleiterkabel gibt es in zig Varianten (Was bitte ist ein 9µ Glasfaserkabel?) und mit verschiedensten Faserarten. Auf die Kabelvarianten möchte ich jetzt nicht näher eingehen, wichtiger sind ohnehin die Fasern innerhalb eines Kabels. Begrenzen wir das Ganze auf Glasfasern, unterscheidet man im Prinzip zwei große Kategorien, nämlich Multimode und Single-/Monomode bzw. Einmodenfasern. Innerhalb dieser Kategorien gibt es nochmal historische und/oder anwendungsspezifische Gattungen von Fasern. Spezifiziert werden die vom International Telecommunication Union Telecommunication Standardization Sector (kurz: ITU-T) in der G-Serie, genau genommen in ITU-T G.650–G.659. Netzbetreiber lassen heutzutage üblicherweise Fasern nach ITU-T G.652.D bis zu ihrem Netzabschlusspunkt bauen. Das ist „die“ Standard Singlemode-Glasfaser. Was danach bis zur Wohneinheit passiert, liegt im Hoheitsbereich des Hauseigentümers. Dieser betraut dann eine Firma seines Vertrauens mit der Installation, und hier trennt sich gerne die Spreu vom Weizen. Bis auf sehr spezielle Ausnahmen, zum Beispiel Patchkabel für mode conditioning, gehören Multimode- und Singlemodefasern zusammen wie grüne und blaue Stecker, nämlich gar nicht! Für den Laien ist das leider kaum nachvollziehbar, die Alarmglocken sollten jedoch bei anderen Steckerfarben als Grün oder Dunkelblau und, falls die Beschriftung bei der Verlegung des Kabels nicht abgerieben wurde, bei Bezeichnungen wie G 50/125 oder OM{1,2,3,4,5} schrillen. Am besten lässt man sich das Kabel und die Dose vor der Montage einmal zeigen. Das Kabel sollte ebenfalls Fasern nach ITU-T G.652.D oder deren biegeunempfindlichen Geschwister nach ITU-T G.657.x beinhalten.
Abschließend noch ein paar Worte zur Technik. Es gibt kein „AON, GPON Verfahren“. Hier schließen sich bereits die Begrifflichkeiten gegenseitig aus. Das eine ist ein Active Optical Network (AON) und das andere ein Passive Optical Network (PON). Gemeint sind dabei die Netzkomponenten zwischen dem Optical Line Terminal (OLT) in der Vermittlungsstelle und der Optical Network Unit (ONU) Zuhause oder im Büro beim Kunden. Handelt es sich bei diesen Komponenten um passive, d. h. optische Netzelemente, die ohne elektrischen Strom funktionieren, spricht man von einem PON. Die Details sind etwas komplexer und könnten die Bevölkerung verunsichern. In Deutschland wird tatsächlich häufig auf time-division multiple access (TDMA)-basierte Krüppeltechnologien wie {G,XG,XGS}-PON zurückgegriffen. Vergleichbar sind diese Verfahren beispielsweise mit DOCSIS im Kabelnetz. Ein AON hingegen lässt sich eher mit xDSL auf der guten alten Kupferdoppelader vergleichen. Am Ende läuft bei beiden Spielweisen ein aktives Signal über die optische Faser. Und nach welchen Regeln gespielt wird, muss nach § 74 Absatz 1 des Telekommunikationsgesetzes in einer Schnittstellenbeschreibung dokumentiert sein.
Ich hoffe, ich konnte hier etwas Licht ins Dunkel bringen.
Wenn es das denn nun war bitte nicht vergessen deinen Thread als erledigt zu schliessen!
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