Glasfaser-Anschluss mit Nachbarn teilen?
Moin zusammen,
ich habe mal eine Frage:
Bei einem Neujahrstreffen kam mit unseren Nachbarn (sind ca. 10 Häuser hier in der Straße) das Thema "Glasfaseranschluss" und "Sharing" auf.
In der Straße liegt Glasfaser und jeder hat irgendwie einen Tarif für sagen wir 35 - 50 EUR pro Monat mit einer Bandbreite, die vermutlich kein Haushalt jemals voll ausreizen wird.
Gedankengang war daher, an einem Haushalt einen größeren Tarif zu beauftragen (1Gbit Down / 200Mbit Up) und diesen dann per WLAN (ggf. Richtfunk) bzw. Kabel weiter zu verteilen.
Die Mitnutzer sind alle Eigentümer der Immobilien und keine Mieter.
Nun zwei Kernfragen:
1.) Geht das bzw. ist das überhaupt zulässig und gibt es ggf. bekannte Beispielprojekte?
2.) Einige (nicht alle) Teilnehmer haben heute Internet + Festnetz über ihren jeweiligen Provider. Sie wollen Ihre Festnetzrufnummer natürlich behalten. Kann man diese "portieren" und z.B. auf eine 3CX schalten oder ist das beim Festnetz nicht möglich?
Danke und Gruß,
Moritz
ich habe mal eine Frage:
Bei einem Neujahrstreffen kam mit unseren Nachbarn (sind ca. 10 Häuser hier in der Straße) das Thema "Glasfaseranschluss" und "Sharing" auf.
In der Straße liegt Glasfaser und jeder hat irgendwie einen Tarif für sagen wir 35 - 50 EUR pro Monat mit einer Bandbreite, die vermutlich kein Haushalt jemals voll ausreizen wird.
Gedankengang war daher, an einem Haushalt einen größeren Tarif zu beauftragen (1Gbit Down / 200Mbit Up) und diesen dann per WLAN (ggf. Richtfunk) bzw. Kabel weiter zu verteilen.
Die Mitnutzer sind alle Eigentümer der Immobilien und keine Mieter.
Nun zwei Kernfragen:
1.) Geht das bzw. ist das überhaupt zulässig und gibt es ggf. bekannte Beispielprojekte?
2.) Einige (nicht alle) Teilnehmer haben heute Internet + Festnetz über ihren jeweiligen Provider. Sie wollen Ihre Festnetzrufnummer natürlich behalten. Kann man diese "portieren" und z.B. auf eine 3CX schalten oder ist das beim Festnetz nicht möglich?
Danke und Gruß,
Moritz
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8 Kommentare
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Technisch ist das alles gar kein großes Problem. Vor allem, die Datengeschichte ist schlussendlich dann nur ein LAN.
Auf der Telefonieseite würde ich da alles zu VoIP-Anbietern protieren.
Kommt halt dann drauf an, was die einzelnen Nachbarn da so alles machen wollen.
Und auch rechtlich ist das alles kein großartiges Drama.
Spannend wirds eher bei so Haftungsgeschichten oder auch Datenschutz und so. Und wenn dann einer mal irgendwas besonderes will oder so. Heißes Eisen kann das werden. Würde ich persönlich eher von abraten.
Auf der Telefonieseite würde ich da alles zu VoIP-Anbietern protieren.
Kommt halt dann drauf an, was die einzelnen Nachbarn da so alles machen wollen.
Und auch rechtlich ist das alles kein großartiges Drama.
Spannend wirds eher bei so Haftungsgeschichten oder auch Datenschutz und so. Und wenn dann einer mal irgendwas besonderes will oder so. Heißes Eisen kann das werden. Würde ich persönlich eher von abraten.
Geht das bzw. ist das überhaupt zulässig und gibt es ggf. bekannte Beispielprojekte?
Abseits der AGB des Providers und was die dazu sagen, ist dann derjenige auf dessen Name der Anschluss läuft und der ihn dann gegen Entgelt anderen zur Verfügung stellt auch Kommuniationsanbieter mit den sich daraus ergebenden rechtlichen Pflichten.
Manuel
Moin,
die technischen Hürden sind eher praktisch.
Einer wird ausgewählt und behält seinen Anschluss.
Von dort muss nun LAN/WLAN zu den anderen.
Jeder bekommt sein VLAN, Keiner bekommt Portweiterleitungen.
Juristisch ist das schwieriger.
Wenn die netten Herren bei Dir klingeln wegen Film/Musik-Downloads und anderen böseren Inhalten.
Ich kenne das von abgelegenen Dörfern.
Dort wird dann ein Verein, GBR oder ähnliches gegründet.
Der Anschluss ist dann vieleicht bei Dir im Haus, aber er gehört dem Verein der ihn auch bezahlt.
Stefan
die technischen Hürden sind eher praktisch.
Einer wird ausgewählt und behält seinen Anschluss.
Von dort muss nun LAN/WLAN zu den anderen.
Jeder bekommt sein VLAN, Keiner bekommt Portweiterleitungen.
Juristisch ist das schwieriger.
Wenn die netten Herren bei Dir klingeln wegen Film/Musik-Downloads und anderen böseren Inhalten.
Ich kenne das von abgelegenen Dörfern.
Dort wird dann ein Verein, GBR oder ähnliches gegründet.
Der Anschluss ist dann vieleicht bei Dir im Haus, aber er gehört dem Verein der ihn auch bezahlt.
Stefan
Finger Weg von "mal eben teilen", rechtlich agierst du dann quasi als Internet-Provider mit allen Rechten und Pflichten.
Des weiteren verbieten die meisten Internet-Provider eine Nutzung durch weitere Parteien in den AGB's, das lassen sie meist nur zu wenn du einen entsprechenden Provider-Vertrag mit denen abschließt, bei Privatanschlüssen ist das aber eh ausgeschlossen, da musst du dann schon als Unternehmen/Verein/ähnlich auftreten.
Ohne diese Maßnahmen bist du nämlich sonst der Depp wenn von den anderen Parteien jemand etwas illegales an dem Anschluss veranstaltet.
pj.
Des weiteren verbieten die meisten Internet-Provider eine Nutzung durch weitere Parteien in den AGB's, das lassen sie meist nur zu wenn du einen entsprechenden Provider-Vertrag mit denen abschließt, bei Privatanschlüssen ist das aber eh ausgeschlossen, da musst du dann schon als Unternehmen/Verein/ähnlich auftreten.
Ohne diese Maßnahmen bist du nämlich sonst der Depp wenn von den anderen Parteien jemand etwas illegales an dem Anschluss veranstaltet.
pj.
Hallo,
mein 1. Beitrag in diesem Forum.
Die Idee, eine leistungsfähige Verbindung mit Anderen zu teilen ist durchaus umsetzbar. Es gibt z. B. einen Dienstleister, der für WLAN-Hotspots auf Wunsch die Hardware liefert, sie einrichtet, die Inbetriebnahme vorbereitet, den Betrieb solcher Anlagen begleitet und die rechtlichen Grundlagen dabei "im Auge" behält. Näheres hierzu findet man unter "hotsplots.com". Die Telefonie betreffend habe ich keine Aussagen gefunden. Es gibt aber auch hier interessante Dienste, die virtuelle Telefonanlagen anbieten, wie z. B. sipgate.de. Offen bleibt, ob diese Szenarien kostengünstiger sind. Einen Nachteil hat auch diese Variante: Es muß einen Ansprechpartner geben, der die Regie unter den 10 WLAN-Teilnehmern übernimmt. Technisch hätte eine solche Lösung aber auch etliche Vorzüge.
Näheres könnte man im Dialog mit diesen Anbietern hinterfragen.
In diesem Sinne, wünsche ich viel Erfolg.
mein 1. Beitrag in diesem Forum.
Die Idee, eine leistungsfähige Verbindung mit Anderen zu teilen ist durchaus umsetzbar. Es gibt z. B. einen Dienstleister, der für WLAN-Hotspots auf Wunsch die Hardware liefert, sie einrichtet, die Inbetriebnahme vorbereitet, den Betrieb solcher Anlagen begleitet und die rechtlichen Grundlagen dabei "im Auge" behält. Näheres hierzu findet man unter "hotsplots.com". Die Telefonie betreffend habe ich keine Aussagen gefunden. Es gibt aber auch hier interessante Dienste, die virtuelle Telefonanlagen anbieten, wie z. B. sipgate.de. Offen bleibt, ob diese Szenarien kostengünstiger sind. Einen Nachteil hat auch diese Variante: Es muß einen Ansprechpartner geben, der die Regie unter den 10 WLAN-Teilnehmern übernimmt. Technisch hätte eine solche Lösung aber auch etliche Vorzüge.
Näheres könnte man im Dialog mit diesen Anbietern hinterfragen.
In diesem Sinne, wünsche ich viel Erfolg.