Grundlegendes zur Switchkonfiguration, Anfängerfragen
Ein herzliches "Hallo" an alle die meinen Thread lesen!
Ich habe hier seit heute eine Art Praktikanten/Ferienjob und gleich eine Aufgabenstellung bekommen die meine aktuellen Kenntnisse etwas übersteigt.
Mir sind da ein paar Dinge unklar.
Aufgabenstellung:
Vorhanden:
2 Gebäude, verbunden mit einer einzigen cat-6 Kupferleitung
Jeweils ein Windows 2008 R2 Server in jedem Gebäude + 1 Internetgateway
Gebäude 1 hat nur 12 Netzwerkclients (1 Server, 1 Internetgateway, PCs, Drucker, etc)
Gebäude 2 hat 60 Netzwerkclients (1 Server, PCs, Drucker, etc)
4 nagelneue 24-Port 1GBit/s Switche (remote verwaltbar)
Ziel:
Die Gebäude mit den neuen Switches verbinden, alle Netzwerkclients inkl. Server und Drucker anschliessen.
Die Switches sollen feste IP-Adressen bekommen.
Das ganze klingt recht unspektakulär aber mir fehlt zu den Switches ein wenig Basiswissen.
1. Die Kaskadierung
In Gebäude 1 kommt nur ein Switch. Das ist für die paar Netzwerkclients ausreichend
In Gebäude 2 müssen für die 60 Clients die restlichen drei Switches eingesetzt werden. Das bedeutet, dass diese dort kaskadiert werden müssen. Diese Switches haben keine speziellen Uplinkports.
Wie wäre es denn richtig?
Möglichkeit 1:
/ Switch3 (Gebäude2)
Switch1 (Gebäude1) ----- Switch2 (Gebäude2)
\Switch 4 (Gebäude2)
oder
Möglichkeit 2:
Switch1 (Gebäude1) ----- Switch2 (Gebäude2) ---- Switch3 (Gebäude2) ---- Switch 4 (Gebäude2)
2. Der Standardgateway
Feste IP-Adresse vergeben ist ja wirklich kein Ding. Aber was trage ich im Switch als Standardgateway ein? Bei fest vergebener IP-Adresse für den Switch muss zwingend ein Standardgateway eingetragen werden. Trage ich dort die IP-Adresse von einem der Server ein? Oder die IP-Adresse des Internetgateways? Oder von einem der Switches?
Ich hoffe ich habe meine Fragen halbwegs verständlich ausgedrückt.

Danke und Viele Grüße
Stefan
Ich habe hier seit heute eine Art Praktikanten/Ferienjob und gleich eine Aufgabenstellung bekommen die meine aktuellen Kenntnisse etwas übersteigt.
Mir sind da ein paar Dinge unklar.
Aufgabenstellung:
Vorhanden:
2 Gebäude, verbunden mit einer einzigen cat-6 Kupferleitung
Jeweils ein Windows 2008 R2 Server in jedem Gebäude + 1 Internetgateway
Gebäude 1 hat nur 12 Netzwerkclients (1 Server, 1 Internetgateway, PCs, Drucker, etc)
Gebäude 2 hat 60 Netzwerkclients (1 Server, PCs, Drucker, etc)
4 nagelneue 24-Port 1GBit/s Switche (remote verwaltbar)
Ziel:
Die Gebäude mit den neuen Switches verbinden, alle Netzwerkclients inkl. Server und Drucker anschliessen.
Die Switches sollen feste IP-Adressen bekommen.
Das ganze klingt recht unspektakulär aber mir fehlt zu den Switches ein wenig Basiswissen.
1. Die Kaskadierung
In Gebäude 1 kommt nur ein Switch. Das ist für die paar Netzwerkclients ausreichend
In Gebäude 2 müssen für die 60 Clients die restlichen drei Switches eingesetzt werden. Das bedeutet, dass diese dort kaskadiert werden müssen. Diese Switches haben keine speziellen Uplinkports.
Wie wäre es denn richtig?
Möglichkeit 1:
/ Switch3 (Gebäude2)
Switch1 (Gebäude1) ----- Switch2 (Gebäude2)
\Switch 4 (Gebäude2)
oder
Möglichkeit 2:
Switch1 (Gebäude1) ----- Switch2 (Gebäude2) ---- Switch3 (Gebäude2) ---- Switch 4 (Gebäude2)
2. Der Standardgateway
Feste IP-Adresse vergeben ist ja wirklich kein Ding. Aber was trage ich im Switch als Standardgateway ein? Bei fest vergebener IP-Adresse für den Switch muss zwingend ein Standardgateway eingetragen werden. Trage ich dort die IP-Adresse von einem der Server ein? Oder die IP-Adresse des Internetgateways? Oder von einem der Switches?
Ich hoffe ich habe meine Fragen halbwegs verständlich ausgedrückt.
Danke und Viele Grüße
Stefan
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Ausgedruckt am: 30.04.2025 um 22:04 Uhr
7 Kommentare
Neuester Kommentar
Das ist in der Tat sehr unspektakulär und relativ banal... Sollte also jeder Grundschüler in 10 Minuten hinbekommen.
Eine Kaskadierung gilt es immer wenn möglich in einem Switchdesign zu vermeiden ! Logisch, denn Produktivtraffic anderer Switches muss immer "durchgeschleift" werden und minimiert die Performance eines Netzes. Von drohenden Loop Szenarien mal abgesehen.
Also besser vergessen alles was mit Kaskadierung einhergeht.
Wenn richtig, dann ist immer ein sternförmiges Switch Design anzustreben was so aussehen sollte:
Was deine IP Adressen anbetrifft ist die Eintragung eines Gateways in der Regel unsinnig. Die IP Adresse auf dem Switch wird lediglich nur für das Management und für nichts anderes benutzt !
Folglich benötigst du ein Gateway dann nur wenn du von remote dieses Netz auch managen willst, sonst nicht. Wenn du es ganz toll machst, dann setzt du diese IP Adressen in eine separates Mangement VLAN um den Zugriff aus dem Produktivnetz zu unterbinden (Sicherheit). Vielleicht ist das aber schon ein zu großer Anspruch an einen Ferienjob für einen "Newbie ohne Plan"...musst du selber entscheiden ?!
Ausnahme ist natürlich du benutzt VLANs und musst auf einem Layer 3 Routing Switch zwischen den VLANs routen. Dann benötigt dieser natürlich zwingend eine Default Route auf den Internet Router.
Leider teilst du uns aber nicht mit ob du ein segmentiertes Netzwerk betreibst oder nur ein dummes, flaches Layer 2 only Netzwerk. Folglich ist eine finale Antwort auf diese Frage ohne diese Information nicht möglich ohne raten zu müssen !
Eine Kaskadierung gilt es immer wenn möglich in einem Switchdesign zu vermeiden ! Logisch, denn Produktivtraffic anderer Switches muss immer "durchgeschleift" werden und minimiert die Performance eines Netzes. Von drohenden Loop Szenarien mal abgesehen.
Also besser vergessen alles was mit Kaskadierung einhergeht.
Wenn richtig, dann ist immer ein sternförmiges Switch Design anzustreben was so aussehen sollte:
Was deine IP Adressen anbetrifft ist die Eintragung eines Gateways in der Regel unsinnig. Die IP Adresse auf dem Switch wird lediglich nur für das Management und für nichts anderes benutzt !
Folglich benötigst du ein Gateway dann nur wenn du von remote dieses Netz auch managen willst, sonst nicht. Wenn du es ganz toll machst, dann setzt du diese IP Adressen in eine separates Mangement VLAN um den Zugriff aus dem Produktivnetz zu unterbinden (Sicherheit). Vielleicht ist das aber schon ein zu großer Anspruch an einen Ferienjob für einen "Newbie ohne Plan"...musst du selber entscheiden ?!
Ausnahme ist natürlich du benutzt VLANs und musst auf einem Layer 3 Routing Switch zwischen den VLANs routen. Dann benötigt dieser natürlich zwingend eine Default Route auf den Internet Router.
Leider teilst du uns aber nicht mit ob du ein segmentiertes Netzwerk betreibst oder nur ein dummes, flaches Layer 2 only Netzwerk. Folglich ist eine finale Antwort auf diese Frage ohne diese Information nicht möglich ohne raten zu müssen !
Einfache Layer 2 Switches arbeiten NUR auf Layer 2 Basis also auf Basis der Endgeräte Mac Adressen. IP Adressen sind also für die Entscheidung der Forwarding Information in einem dummen Layer 2 Switch völlig irrelevant.
Vielleicht solltest du deinen Netzwerk Horizont nochmal etwas erweitern und etwas über die grundlegende Funktion von Netzwerk Switches nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Switch_%28Computertechnik%29 --> Funktionsweise
Kann sicher nicht schaden und so bekommt der Ferienjob noch einen Sinn !!
Wenns das denn war bitte
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
nicht vergessen !
Vielleicht solltest du deinen Netzwerk Horizont nochmal etwas erweitern und etwas über die grundlegende Funktion von Netzwerk Switches nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Switch_%28Computertechnik%29 --> Funktionsweise
Kann sicher nicht schaden und so bekommt der Ferienjob noch einen Sinn !!
Wenns das denn war bitte
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren?
nicht vergessen !
Hallo,
Das ist der Falsche weg. Es wird sich niemand mehr daran errinern das du dort ein falsches Gateway eingetragen hast. Und sollte eines tages versucht werden per Remote auf die Switche zuzugreifen (Remote Management) wird es nicht funktionieren. Trage also doch ein echtes Gateway ein denn es schadet bestimmt nicht.
Hättest du die Switche auch beim Namen/Modell genannt hätte dir vielleicht noch mehr Hilfe gegeben werden können
Peter
Das ist der Falsche weg. Es wird sich niemand mehr daran errinern das du dort ein falsches Gateway eingetragen hast. Und sollte eines tages versucht werden per Remote auf die Switche zuzugreifen (Remote Management) wird es nicht funktionieren. Trage also doch ein echtes Gateway ein denn es schadet bestimmt nicht.
Daher handelt es sich wohl um ein "dummes, flaches Layer 2 only Netzwerk".
Annahmen können in der IT ganz böse ins Auge gehen.Hättest du die Switche auch beim Namen/Modell genannt hätte dir vielleicht noch mehr Hilfe gegeben werden können
Peter
Die D-Links sind übrigens einfache L2 Switches.... Consumer Standardware, aber wenigstens managebar was gut ist !
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren? ?!
Wie kann ich einen Beitrag als gelöst markieren? ?!