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Hosting selbstbetreuen

Hallo alle zusammen,

ich möchte lernen wie man Webhosting betreibt. Kann mir da jemand gute Bücher empfehlen?

In welchen Themen gebieten muss ich mich einarbeiten?

Wie habt ihr euch das selbst beigebracht?

Mir fehlt momentan auch eine Testumgebung.

Gute Backuplösungen für Mailserver und Plesk?


Danke sehr!

Content-ID: 329770

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Ausgedruckt am: 22.11.2024 um 13:11 Uhr

MrCount
MrCount 17.02.2017 um 13:58:11 Uhr
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Servus,

Meister Google hat da diverse Foren, rechtliche Tipps, Erfahrungsberichte, usw.

Meine Meinung nach sind sind sog. "Reseller-Pakete" bei einem größeren Webhoster die beste Einstiegslösung.
Später kann man sich dann nen eigenen Server mieten, den man selbst verwaltet usw.
Wenn du die Domains selber verwalten willst, dann z.B. über [schlundtech.com schlundtech]
Wintektiv
Wintektiv 17.02.2017 um 14:08:41 Uhr
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Danke für deine Antwort.

Ich hab jetzt an einen didizierten Root-Server, worauf ich auch noch ein Managed Backup installieren würde, gedacht.
Mit Plesk würde ich alles verwalten wollen.

Bei dem Mailserver Backup ist mir jetzt nur Portunity eingefallen.
Jedoch ist die Sache nicht so toll, denn sollte mal der Server ausfallen, muss man beim Backup einspielen, die Maildienste ausschalten.
Da bin ich mit den Gedanken bei einem IP-Cluster mit Plesk...

Nun ja, wie du schon sagtest, ich werde mal weiter recherchieren.

Trotzdem hoffe ich hier auf weiteren Antworten...
ashnod
ashnod 17.02.2017 um 14:23:59 Uhr
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Zitat von @Wintektiv:
Bei dem Mailserver Backup ist mir jetzt nur Portunity eingefallen.
Jedoch ist die Sache nicht so toll, denn sollte mal der Server ausfallen, muss man beim Backup einspielen, die Maildienste ausschalten.
Da bin ich mit den Gedanken bei einem IP-Cluster mit Plesk...

Moin ...
Ein mutiges Unterfangen bei der Eingangsfragestellung face-wink
Für einen IP-Cluster reicht eine einfache Pleskversion in der Regel nicht aus.
Wenn der Server ohnehin ausgefallen ist, brauchst du keine Maildienste mehr ausschalten face-wink
Ist aber auch kein Problem weil die sendenden Mailserver ca. 3-5 Tage lang eine erneute Zustellung versuchen.
Ansonsten kannst du auch mit Arconis den gesamten Server sichern ...

VG
Ashnod
Wintektiv
Wintektiv 17.02.2017 aktualisiert um 15:16:18 Uhr
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Nun das Backup speichert die E-Mails solange der Server down ist. Sobald die Mail übertragen wurde wird sie bei Portunity gelöscht. Wenn der Server nach dem Restore wieder läuft, werden die E-Mails eingeliefert und durch die unterschiedlichen Stände im IMAP-Server und Kunden wurden die Mails ggf. entfernt. Das kan man verhindern, in dem man vorher die Einlieferung der E-Mails kontrolliert. Das hab ich erfahren von einem Kollegen. Die hatten dann das Problem..

Gibt es da keine Echtzeitlösung?

Das mit dem Acronis Backup ist kein Problem, denke ich.

Jedoch macht es mich stüzig, wie ich den Mailserver in der Zeit irgendwie per Echtzeitlösung am laufen halte.

Ich brauche ein IP-Cluster. Wenn das nicht mit Plesk geht, hast du ein anderen Vorschlag für mich?
Gerade Webseiten die online shops betreiben, sollten möglich auch nie ausfallen.
Sheogorath
Sheogorath 17.02.2017 um 15:50:57 Uhr
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Moin,

mit einem trivialen Plesk wirst du in der Richtung nicht weit kommen.

Wenn du wirklich voran kommen willst, wirst du über das selbstbauen deiner Stacks nicht rum kommen.

Gerade hochverfügbare Mailsetups sind mit all ihren Eigenheiten durchaus schnell komplex. Man bedenke den DB Cluster zur Benuterverwaltung, die Synchronisation der Maildaten usw.

Wenn man sich das etwas zusammengeschraubt hat, geht das mit Scripten dann auch locker von der Hand, aber man muss sich eben erstmal auf eine Umgebung einigen. (Shared storage backend, DB variante, user backend usw.)

Gängige Kombinationen wie Galera Cluster, Postfix, Dovecot, Spamassassin, etc. sind zwar schnell mal zusammengeschraubt, aber gerade beim Storage backend kommt es halt sehr darauf an, wo man ist. Ob man es einfach als service bezieht oder sich die Mühe der Synchronisation und Backup selbst macht.

Ich betreibe zwar selbst einen HA Mailsetup, aber man hat da eben tatsächlichen Wartungsaufwand nur für das Mailsetup und muss gerade die Performance metriken beachten. Aber wenn du da details wissen willst, schau dir am besten mal an, wie man Dovecot HA betreibt. Wenn du das dann immernoch selbst betreiben willst, schau dir verteilten Storage und das Networking dazwischen an.

Das ist nichts, was man unbedingt einem Einsteiger machen lassen will. Desyncs etc. sind nicht immer trivial zu retten und nicht zu vergessen das Monitoring. Für einen "einfachen" Mailsetup empfehle ich, dass du dir mal https://workaround.org/ispmail/wheezy/ durchzulesen.

Und dann die aktuelle Version https://workaround.org/ispmail/jessie

Diese Tutorials sind umfangreich und du solltest dir 2 Tage Zeit nehmen. Aber dir auch darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei nur um single node setups handelt. Das ganze Clustering fehlt also noch. Zumal hier auch noch das Hosting webhosting fehlt und sich das ganze nicht all zu gut mit Plesk und Co verträgt. Aber man sollte da so oder so am besten die Backends nicht mixen.

Disclaimer: Ich bin kein Fan von Lösungen wie Plesk und Co, schlicht, weil sie zwar das aufsetzen einfach machen, aber den Betreibern der Dienste die komplexität der Konfiguration nicht nur verbergen, sondern wesentlich erhöhen, sodass ein Debugging wesentlich komplizierter wird, wenn es doch mal knallt.

Gruß
Chris
Wintektiv
Wintektiv 20.02.2017 um 08:26:21 Uhr
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Gibt es da eine spezielle Pleskversion extra?

Das würde mich brennen interessieren und wie lautet die Version?
ashnod
ashnod 20.02.2017 um 09:19:37 Uhr
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Zitat von @Wintektiv:
Gibt es da eine spezielle Pleskversion extra?
Das würde mich brennen interessieren und wie lautet die Version?


Es gibt keine Komplettfertiglösung dafür ... für solch eine Konfiguration braucht es schon eine ordentliche Planung um das Problem nicht nur an eine andere Stelle zu verschieben.

Es gibt neu bei Plesk eine Multi-Server Verwaltung. Diese bietet einen ersten Ansatz das etwas komfortabler zu gestalten ist aber noch weit entfernt von Redundanz und Clustering.
Die Lösung ist noch nicht fertig, es bleibt abzuwarten wie sich diese entwickelt.

Die größte Problematik bildet die notwendige Datenbankanwendung, wenn du dieses Problem löst ist der Rest eher easy ....

VG
Ashnod
Wintektiv
Wintektiv 08.03.2017 um 16:13:53 Uhr
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Danke für die Antwort. Und wie sieht es mit den E-Mails aus? Sind die kein Problem?

Ich denke, es muss doch welche Lösungen schon existieren.
Sonst gäbe es nicht soviel Webhoster, die sich keine Sorgen machen um Ihre Datenbanken, E-Mails und Webseiten.

Schwierig. Bis jetzt habe ich den Eindruck, es sei unmöglich außer natürlich eigene Stacks zu bauen.

Ansonsten hab ich noch Infos bekommen, ob man nicht auf eine Cloud umsteigt. Hmm...