miholzi
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Hotspots für Campingplatz einrichten

Benötige bitte HIlfe und Informationen beim Einrichten eines Hotspots auf einem Campingplatz

Hallo zusammen!

Es steht die Überlegung an, ob an einem Campingplatz Hotspots für Gäste bereitgestellt werden sollen. Ich bin damit beauftragt worden, mich zu erkundigen wie das funktioniert, was wir hardwaretechnisch benötigen und was das Ganze ungefähr kosten würde.

Auf den Internet-Recherchen bin ich auf ein Anleitung hier im Forum gestoßen, wo es darum geht, ein Captive Portal mit m0n0wall einzurichten. Dies Anleitung ist schon mal sehr gut, nur soweit bin ich noch nicht.

Ich benötige noch Hilfe bei der benötigten Hardware. Der PC wäre vorhanden doch was brauchen wir noch dazu? Ich denke mal outdoorfähige Accesspoints, die miteinander verknüpft werden, oder? Oder nimmt man da besser Antennen? Diese müssen dann aber mit dem Accesspoint per Kabel verbunden werden, richtig?

In welchen ungefähren Abständen muss man die AP's oder Antennen aufhängen?

Ihr seht schon viele - wahrscheinlich doofe - Fragen. Aber ich suche zu diesem Thema noch den "Einstiegspunkt", von welchem aus ich mich immer weiter durcharbeiten kann.

Ich danke Euch im voraus für Euere Mühen!

Viele Grüße,
Michael

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Ausgedruckt am: 16.11.2024 um 15:11 Uhr

mrtux
mrtux 02.10.2009 um 12:50:43 Uhr
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Hi !

Zitat von @miholzi:
werden, oder? Oder nimmt man da besser Antennen? Diese müssen
dann aber mit dem Accesspoint per Kabel verbunden werden, richtig?

Ausser Du (er)findest Antennen, die sich per Funk mit dem AP verbinden, also Funk-Funkantennen... face-smile
Jeder Meter Kabel zwischen AP und Antenne bedeutet Verlust. Die Kabelstrecken zwischen AP und Antennen so kurz wie möglich machen, je kürzer desto besser!

In welchen ungefähren Abständen muss man die AP's oder
Antennen aufhängen?

Das hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab -> ausmessen! Die einzelnen APs besser per Kabel verbinden, die Repeaterfunktion oder WDS kannst Du bei mehreren APs vergessen. Warum das so ist, hat Aqui in einem seiner Tutiorials erklärt. Von Aqui stammt auch die Anleitung über das Captive-Portal der M0n0wall.

mrtux
miholzi
miholzi 02.10.2009 um 13:09:15 Uhr
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Dankeschön für Deine Antwort!

Ausmessen ist gut, aber wie geht man da vor? Installiere ich einen AP und gehe dann mit einem WLAN-Finder rum und installiere den nächsten AP, wenn das Signal zu schwach wird?

Das mit den "Funk Funk-Antennen" hab ich dann anscheinend falsch verstanden. Ich dachte, ich installiere eine Funkantenne, schließe diese per Kabel an, welches aber etliche Meter bis zum DSL-Router lang ist.
Ist es dann so, dass ich einen Accesspoint habe, an welchen eine starke Antenne per Kabel (einige Zentimeter lang) angeschlossen ist?
tikayevent
tikayevent 02.10.2009 um 13:27:50 Uhr
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Besorg dir am besten Dual-Band-Accesspoints, welche im 2,4GHz- und im 5GHz-Band arbeiten können und dazu noch einen Client-Mode besitzen.

Dann baust du dir ein Netzwerk im 5GHz-Band auf um die Accesspoints zu verbinden und verteilst dann das Netzwerk via 2,4GHz an die Gäste.

Alternativ aber auch besser wären PoE-fähige Accesspoints. Da ziehst du einfach zu jedem Accesspoint ein Netzwerkkabel (gibts zum Glück auch als Außenkabel) und darüber werden die APs dann mit Strom und Netzwerk versorgt.

Das mit den "Funk Funk-Antennen" hab ich dann anscheinend falsch verstanden. Ich dachte, ich installiere eine Funkantenne, schließe diese per Kabel an, welches aber etliche Meter > bis zum DSL-Router lang ist.
Das wird nicht hinhauen. Je nach Kabelsorte kann es dir passieren, dass du bereits ab 3m Kabellänge nix mehr aus der Antenne herausbekommst.
mrtux
mrtux 02.10.2009 um 13:53:14 Uhr
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Hi !

Zitat von @miholzi:
Ausmessen ist gut, aber wie geht man da vor? Installiere ich einen AP
und gehe dann mit einem WLAN-Finder rum und installiere den

Ein Notebook mit einer Software (z.B. Netstumbler) sollte es schon sein, wenn Du mit WLAN Finder die kleinen Spielzeugdinger meinst, dann vergiss es... face-wink Natürlich gibt es auch professionelle Messgeräte aber da schaust Du besser nicht auf das Preisschild.

Oft wirken Sektorantennen Wunder. D.h Du benötigst einen AP mit abnehmbaren Antennen um dann dort diese Antenne(n) anschliessen zu können.

nächsten AP, wenn das Signal zu schwach wird?

Das wäre eine Vorgehensweise....Ich würde mir erstmal einen kleinen Plan des Geländes anfertigen, das Gelänge abgehen und dann die "gemessenen" Werte da eintragen. Immer daran denken, dass ein Wohnwagen schon wieder Dämpfung bedeutet, die in einem Zelt "nicht" vorhanden ist d.h. eine Reserve bedenken, da Sender und Empfänger die Bandbreite nach der Qualität der Funkverbindung anpassen.

schließe diese per Kabel an, welches aber etliche Meter bis zum
DSL-Router lang ist.

Wie geschrieben, die Strecke zwischen AP und Antenne(n) sollte so kurz wie möglich sein. Jeder Meter Kabel bedeutet einen Verlust, den eine Antenne mit noch so viel Gewinn nicht mehr ausgleichen kann. Natürlich gibt es auch Verstärker aber die sind meist nicht ganz billig und machen die Sache meist auch noch komplizierter.

Ist es dann so, dass ich einen Accesspoint habe, an welchen eine
starke Antenne per Kabel (einige Zentimeter lang) angeschlossen ist?

Ja. Aber starke Antennen gibt es nicht, man spricht bei Antennen von Gewinn. Laienhaft ausgedrückt, je höher der Gewinn einer Antenne ist, desto mehr Energie des Senders bringt sie in die "Luft". Das bedeutet aber nicht gleich, grosse Antenne gleich viel Gewinn, sondern das muss genau auf die Wellenlänge abgestimmt sein, daher ist für das Thema WLAN Antennen schon ein wenig Knoffhoff erforderlich. Es gibt aber auch gute Shops, die sich auf das Thema spezialisiert haben. z.B. diesen.

mrtux
tr3bor
tr3bor 02.10.2009 um 14:48:24 Uhr
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Hallo,
ich denke ein weiterer wichtiger Punkt ist es die Rechtlichen Sachen abzuchecken! Also zum Beispiel was passiert wenn ein Gast illegale sachen aus dem Internet läd oder noch schlimmmer illegale Sachen anbietet.

Und es sollte auch bedacht werden das das Internet "fair" auf alle verteilt wird. Dafür wird dann mit sicherheit spezielle Hardware oder Software benötigt.

Wir in der Uni haben AP mit mehreren Antennen, ich meine das ist damit die Dinger auf mehreren Kanälen gleichzeitig senden können. Aber da gibts hier bestimmt andere Experten.

ich wollte nur in den Raum werfen, dass die Hardware ausstattung wohl nicht das wichtigste oder primäre Anliegen sein sollte.


bei dem bisschen was ich von WLAN verstehe würde ich sagen das beste wären AP mit Roaming funktion, dann könnte man mit dem Laptop über den ganzen Platz laufen und der Laptop meldet sich automatisch da an wos grade den besten Empfang gibt.
tikayevent
tikayevent 02.10.2009 um 15:05:00 Uhr
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Man kann mit m0n0wall einstellen, wieviel Bandbreite jeder Benutzer maximal nutzen kann.

Die rechtliche Sache ist relativ einfach zu regeln. So lange man korrekt die Daten speichert, die das Gesetz fordert, kann man sich als Betreiber relativ einfach da rausziehen.
miholzi
miholzi 02.10.2009 um 15:31:17 Uhr
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Dankeschön für Euere Antworten!

Um die Software bzw. die rechtlichen Belange mache ich mir noch wenig Gedanken. Die Software m0n0wall gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut (bis auf den Namen, der ist doof zu schreiben face-wink. Sicherlich gibt es da noch andere und vermutlich bessere Software. Ist eine Preisfrage. In den 3-stelligen Bereich sollte es nicht gehen.

Am besten gefällt mir die Lösung mit den PoE-fähigen Accesspoints. Nachteil ist halt die Kabelverlegung und vorallem die Strecke, da auf dem Platz schon 200m LAN-Kabel zusammenkommen könnten.

Die einfachste Lösung scheint mir die Dual-Band-Accesspoints zu sein. Hier benötige ich halt Geräte für den Außenbereich. Und ich kann mir auch vorstellen, dass diese Variante für den Platz ausreichen würde. Er ist zwar groß, aber die Anzahl der "ich möchte gerne Internet haben"-Nutzer ist überschaubar.

Ich werde mir den Vorschlag von mrtux zu Herzen nehmen und erstmal einen Plan vom Platz organisieren bzw. anlegen. Und dabei gleich mal prüfen, ob eine Kabelverlegung einfach zu realisieren wäre.
Ob es dann zur Umsetzung kommt, hängt letzendlich etwas davon ab, was die Installation kostet und ob sich die Kosten im Laufe der Zeit wieder einspielen lassen. Es soll kein Abzock-WLAN für 8 Euro die Stunde werden, sondern eher ein sich selbstfinanzierendes Internet für (Dauer-)Camper.
Eine Bandbreitenbeschränkung für jeden User würde es dann auf jeden Fall geben. Denn am Ort ist "nur" DSL mit 3.000 kBit verfügbar und da soll jeder ein bisschen was davon haben.

Viele Grüße,
Michael
tikayevent
tikayevent 02.10.2009 um 15:36:06 Uhr
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Für die ALIX-Boards gibt es Outdoor-Gehäuse und es gibt auch Boards, die mehrere Mini-PCI-Slots haben. Sprich du baust dir deine Access Point selbst.

Ist etwas teurer als so ein 0815-AP aus dem Bau- oder Blödmarkt, aber noch immer günstiger als z.B. die Lancom-Outdoor-APs.

Das mit den 200m Kabeln ist nicht unbedingt ein Problem, da teilst du einfach die APs in drei Gruppen auf, welche jeweils von einem kleinen PoE-Switch versorgt wird.