motus5
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Linux Server oder Windows Server - lohnt eine Umstellung auf Linux und ebenso basierende SW bei einer langfristigen Planung?

Wir brauchen bei uns einen neuen Server. Dieser wird als Fileserver, Domäne Controller sowie Exchange Server verwendet. Wir versuchen grade heraus zu finden ob es langfristig (10Jahre) Sinn macht auf Linux bzw OpenSource Software zu migrieren.

Die langfristigen Lizenz-Kosten sind nicht der haupt Faktor. Es ist wichtig dass die SW auf soliden Füssen steht - Stichwort Ausfallsicherheit bei SW. Die Wartung sollte gering ausfallen - quasi einmal richtig anständig aufgesetzt - läuft. Schon klar dass SW-Wartung wichtig ist, allerdings habe ich schon Systeme erlebt die , nach einmaliger Einrichtung 10 Jahre lang nicht mehr angefasst wurden und durchliefen. Klar ist das sowas die Ausnahme ist und dass man eine gewisse (Remote-) Wartung bei Systemen die ans Internet angebunden braucht.

Als Redundanz haben wir 2 baugleiche Server und spiegeln diese täglich.

Kann aber auch sein dass ein Windows Server System einfach eine gute Lösung ist und wir einfach so weitermachen sollten wie bisher.

Über Anregungen und Fragen die wir uns stellen sollten freue ich mich sehr. Sind für alles offen.

Einen schönen Start in die Woche wünsche ich.
Johannes

Content-ID: 371929

Url: https://administrator.de/forum/linux-server-oder-windows-server-lohnt-eine-umstellung-auf-linux-und-ebenso-basierende-sw-bei-einer-371929.html

Ausgedruckt am: 19.12.2024 um 22:12 Uhr

Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 23.04.2018 um 09:16:58 Uhr
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Servas

Rein prinzipiell würde ich sagen -> geht.

Die Frage ist "nur", wie gut ist euer Linuxwissen? Traut ihr euch das zu (eigentlich schon, sonst gäbe es diese Frage nicht face-wink )? Ich sehe den Hauptunterschied zwischen Linux und Windows so, daß Linux mehr "Manpower" erfordert, also weniger Kosten an eine Firma, dafür mehr an die (eigene) IT.

Was "unterm Strich" für Euch das Bessere wäre, schwer zu sagen.
sabines
sabines 23.04.2018 aktualisiert um 09:20:27 Uhr
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Moin,

wer soll das beantworten können, ausser Ihr selber?
Habt Ihr das Wissen für beide Systeme, oder ein Systemhaus, das alles für euch erledigt?

Gruss
SeaStorm
SeaStorm 23.04.2018 um 09:29:00 Uhr
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Hi

du musst dir ers mal im klaren darüber sein, was ihr für Software einsetzt und ob es diese überhaupt für Linux gibt.
Klar _kannst_ du das oben genannte migrieren und einsetzen. Aber keiner kann sagen, was in 10 Jahren alles passiert.
Vielleicht braucht ihr in 5 Jahren eine bestimmte Software, die dann das neueste Linux vorraussetzt. Aber das könnt ihr nicht installieren, weil irgendeine Software von euch das nicht unterstützt.

Ich frage mich allerdings ob dein Ansatz der richtige ist. Monokultur ist immer eine schlechte Idee.
Warum nehmt ihr nicht einen neuen Server mit etwas mehr Bums, installiert da den Hypervisor deines Vertrauens und darauf dann das Linux deines Vertrauens. Wenn ihr dann mal ne Windows Kiste braucht oder ein anderes Linux, könnt ihr das einfach mal so machen. Ganz ohne Migrationsstress, kompatibilitäts gehampel usw usw.
ashnod
ashnod 23.04.2018 um 09:39:19 Uhr
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Ahoi

Zitat von @motus5:
Wir brauchen bei uns einen neuen Server. Dieser wird als Fileserver, Domäne Controller sowie Exchange Server

Wenn originär ein Exchange Server gefordert ist ... bleibt es alternativlos face-wink

Ich versuche immer das beste aus der Microsoft- mit der Linux-Welt zu verknüpfen .. also in diesem Sinne zweigleisig zu fahren ... das bedeutet allerdings einen doppelten Aufwand.

Wen man beide Systeme realistisch und ohne in Glaubensfragen oder Ideologien zu verfallen vergleicht, gleichen sich Vor- und Nachteile bei beiden Systemen aus.

Mit der Nutzung von Windows und Linux hatt man aber die Möglichkeit gut zu reagieren und ist jeweils bereit den Schwenk in die eine oder andere Richtung zu verstärken.

Happy Day
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 23.04.2018 um 09:40:56 Uhr
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Zitat von @motus5:

Linux Server oder Windows Server - lohnt eine Umstellung auf Linux und ebenso basierende SW bei einer langfristigen Planung?

Ich bin der Ansicht, daß eine entwöhnugn von der MS-Abhängigkeit sich immer lohnt. face-smile

lks

PS: Wenn ich mir anshe, welche Abo-Modelle und Gängelungen MS dem Kunden zumutet würde ich auf lange Sicht auf jeden fall mich von MS lösen wollen.
chiefteddy
chiefteddy 23.04.2018 aktualisiert um 09:45:55 Uhr
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Hallo.

quasi einmal richtig anständig aufgesetzt - läuft.

Das meinst du im Ernst? Über einen Zeitraum von 10 Jahren!

Mal davon abgesehen, dass du für 10 Jahre keinen HW-Support für den Server bekommst, weiß kein Mensch, welches Betriebssystem dann aktuell ist und supportet wird. Ganz zu schweigen von jeglicher Anwendungssoftware. Und das ist unabhängig davon, ob du Windows/Microsoft oder Linux/OpenSource einsetzt.

Dieser wird als Fileserver, Domäne Controller sowie Exchange Server verwendet.

Ganz böses Foul!!

Ein DC ist ein DC und nur ein DC (mit DNS und DHCP)! Ein Exchange Server sollte auch alleine auf einem System laufen.

Als Redundanz haben wir 2 baugleiche Server und spiegeln diese täglich.

Wenn ihr schon 2 baugleiche Server habt, solltet ihr bezüglich der Ausfallsicherheit mal über einen Virtualisierungs-Cluster mit 2 (besser 3) Hosts nachdenken.

Dann löst sich das "Problem" mit der "eierlegenden Wollmilchsau" (DC-, File- und Mail-Server als eine Maschine) von ganz alleine.

Jürgen
motus5
motus5 23.04.2018 um 09:45:15 Uhr
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Danke für eure bisherigen Kommentare.

Ein Hypervisor hört sich interessant an. Bums hat die Kiste auf jeden Fall um auch mehrere Gleichzeitig laufen zu lassen. Doch der Hypervisor muss ja auch auf einem OS laufen... Ich vermute mal unter einem Tiny oder ähnlichem Linux läuft das dann eh am schnellsten.

Und ja, was in 10 Jahren ist.. who knows...

Hatte an ein Online Systemhaus gedacht - "Admin for rent" oder so um das System - anständiges Wiki Vorrausgesetzt - warten zu lassen. Suche läuft...

Gruß
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 23.04.2018 um 09:47:52 Uhr
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Zitat von @Franz-Josef-II:

nicht face-wink )? Ich sehe den Hauptunterschied zwischen Linux und Windows so, daß Linux mehr "Manpower" erfordert, also weniger Kosten an eine Firma, dafür mehr an die (eigene) IT.


Stimmt so nicht. Solange die Leute den gleichen Ausbvildungsstand haben, ist es egal, ob Linux oder Windows. Die benötigt manpower ist im wesentlichen die gleiche udn hängt eigentlich nur von den Anwendungen und dem Aufgabenumfang ab.

Wenn Du Dir die großen Cloud-.Serverfarmen anschaust, müßte man eher von weniger manpower für unix/linux-System ausgehen. face-smile


der Irrtum kommt daher, weil jeder der mal irgendein Windows in den Fingern gehabt hat, meint Windows-Server administrieren zu können, ohne die Ausbildung und Kenntnisse dafür zu haben.

lks
lks
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 23.04.2018 aktualisiert um 09:50:32 Uhr
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Zitat von @motus5:

Ein Hypervisor hört sich interessant an. Bums hat die Kiste auf jeden Fall um auch mehrere Gleichzeitig laufen zu lassen. Doch der Hypervisor muss ja auch auf einem OS laufen... Ich vermute mal unter einem Tiny oder ähnlichem Linux läuft das dann eh am schnellsten.

VMware ESXi

Und ja, was in 10 Jahren ist.. who knows...

Ich kenne linux-Systeme, die sind doppelt so alt. face-smile

Aber auch unter Windows kenne ich einige aus dem letzten Jahrtausend. face-smile

Hatte an ein Online Systemhaus gedacht - "Admin for rent" oder so um das System - anständiges Wiki Vorrausgesetzt - warten zu lassen. Suche läuft...

Hier im Forum sind genügend Leute, die das auch als Dienstleistung anbieten.

lks

PS. Ich sag immer, ich bin der Admin, den sich die SMBs sich nicht in Festanstellung leisten wollen/können. face-smile
chiefteddy
chiefteddy 23.04.2018 um 09:54:37 Uhr
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Hallo,

du sagst ja nicht , um wieviele User es geht. Aber wenn ihr keine interne IT-Kompetenz habt/ aufbauen wollt, geht doch vom klassischen Server weg:

Mail-Dienste (incl. Exchange) gibt es komplett Online. Für die zentrale Datenhaltung gibt es die Cloud oder - wenn ihr das nicht wollt - einfach ein NAS. (Mit Doker kann man da auch einen Mail-Dienst aufsetzen)

Dann bleibt nur noch der Support für die Clients.

Jürgen
SeaStorm
SeaStorm 23.04.2018 aktualisiert um 09:55:18 Uhr
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Zitat von @motus5:

Danke für eure bisherigen Kommentare.

Ein Hypervisor hört sich interessant an. Bums hat die Kiste auf jeden Fall um auch mehrere Gleichzeitig laufen zu lassen. Doch der Hypervisor muss ja auch auf einem OS laufen... Ich vermute mal unter einem Tiny oder ähnlichem Linux läuft das dann eh am schnellsten.
Naja ... Wenn du z.B ESXi nehmt, dann ist das OS so irgendwie auch der HV.
Das gleiche beim MS Hyper-V 2016.
Und ja, was in 10 Jahren ist.. who knows...

Hatte an ein Online Systemhaus gedacht - "Admin for rent" oder so um das System - anständiges Wiki Vorrausgesetzt - warten zu lassen. Suche läuft...
Verstehe ich das richtig, das Sie kein ITler sind und die "IT" von irgendwem anderes gemacht wird? Dann kann ich nur den Tipp geben:
Stellt euch keine Fragen zu Themen von denen ihr keine Ahnung habt.
Sucht euch ein Systemhaus, macht einen Wartungsvertrag und sagt denen was ihr für Anforderungen habt. Die sollen das dann so umsetzen, wie sie denken das es am besten ist.
motus5
motus5 23.04.2018 um 10:04:40 Uhr
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Hallo ashnod.


Wenn originär ein Exchange Server gefordert ist ... bleibt es alternativlos face-wink

Microsoft Exchange Server - [...] Sie dient der zentralen Ablage und Verwaltung von E-Mails, Terminen, Kontakten, Aufgaben und weiteren Elementen für mehrere Benutzer und ermöglicht so die Zusammenarbeit in einer Arbeitsgruppe oder in einem Unternehmen
Auszug aus Wikipedia.
Es scheint ja doch Alternativen zu Exchange zu geben und die Anforderungen Überschreiten bei uns nicht mehr als das Verwalten von E-Mails, Termine, gemeinsame Kontakte und Aufgaben. open-xchange.com oder Kolab.org scheinen dass abdecken zu können. Eine Umstellung würde ich an dieser Stelle auf jeden Fall begrüßen.

Wen man beide Systeme realistisch und ohne in Glaubensfragen oder Ideologien zu verfallen vergleicht, gleichen sich Vor- und Nachteile bei beiden Systemen aus.
Das sehe ich ähnlich. Doch höchstwahrscheinlich ist der Trend zu (Commercial) OpenSource Lösungen in Zukunft weiterhin ungebrochen und sorgt dafür dass man - jetzt Ideologisch betrachtet - auf Lösungen von Konzernen verzichten kann.

Danke&Grüße
Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 23.04.2018 um 10:04:50 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
der Irrtum kommt daher, weil jeder der mal irgendein Windows in den Fingern gehabt hat, meint Windows-Server administrieren zu können,

Ähhh, wo habe ich behauptet, daß es OHNE Wissen ginge?

Meine Aussage (und zu der stehe ich) ist, daß es im MS-Umfeld einfacher ist. Es gibt zwar auch nicht "den MS-Server" sondern halt mit Jahreszahl und eventuell einen "R2", nur die Zahl der Linuxserver ist um einiges höher und die Unterschiede sind (ein bißchen) größer, somit auch die Lösungen in irgendwelchen "heast des ged ned .... i brauchs oba muagn ...." Fällen.


Zitat von @Lochkartenstanzer:
Ich bin der Ansicht, daß eine entwöhnugn von der MS-Abhängigkeit sich immer lohnt.

Rein prinzipiell hätte ich Dir vor 15 Jahren zu 100% zugestimmt, heute würde ich das Produkt schon als (sehr) gut brauchbar einschätzen ......... die Preise und die "Ausformulierung" ist jedoch, sagen wir es höflich, nicht ganz so einfach face-wink und auch nicht so günstig. Da bin ich froh, daß wir eine "Generallizenz" haben, die das, was wir brauchen zu 99,9% abdeckt.

Wie sagte einmal unser Lagerverwalter so treffend face-wink

Ich habe alles, was sie brauchen.
Was ich nicht habe, brauchen sie auch nicht

face-wink
Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 23.04.2018 um 10:09:35 Uhr
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Zitat von @motus5:
Es scheint ja doch Alternativen zu Exchange zu geben .....

Natürlich, nur ob die alles können, was gewünscht wird ist eine andere Geschichte face-wink


Was Du auf alle Fälle bedenken mußt, ist die "Vorlaufzeit". Also:

- Der Server läuft zufriedenstellend (Serverprogramme, Web-Anwendungen ....)
- Der User kennt sich in der "Exchange-Alternative" aus und kann damit zufriedenstellend arbeiten
- Das funktioniert auch mit dem Rest .... face-wink

Einem User sein gewohntes Programm umzustellen ...... wieviel Vorlaufzeit hast denn?
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 23.04.2018 um 10:13:06 Uhr
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Zitat von @Franz-Josef-II:

Zitat von @Lochkartenstanzer:
der Irrtum kommt daher, weil jeder der mal irgendein Windows in den Fingern gehabt hat, meint Windows-Server administrieren zu können,

Ähhh, wo habe ich behauptet, daß es OHNE Wissen ginge?

Es ging nicht um eine Behauptung von Dir, sondern um die Aussage, daß linux generell mehr Manpower brauchen würde von Franz-Josef.


Meine Aussage (und zu der stehe ich) ist, daß es im MS-Umfeld einfacher ist. Es gibt zwar auch nicht "den MS-Server" sondern halt mit Jahreszahl und eventuell einen "R2", nur die Zahl der Linuxserver ist um einiges höher und die Unterschiede sind (ein bißchen) größer, somit auch die Lösungen in irgendwelchen "heast des ged ned .... i brauchs oba muagn ...." Fällen.

Die Unterschiede zwischen den Linuxen sind deutlich geringer als die Unterschiede zwischen den verschiedenen Windows-release. face-smile

lks
ashnod
ashnod 23.04.2018 um 10:14:25 Uhr
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Zitat von @motus5:
Wenn originär ein Exchange Server gefordert ist ... bleibt es alternativlos face-wink

Es scheint ja doch Alternativen zu Exchange zu geben und die Anforderungen Überschreiten bei uns nicht mehr als das Verwalten von E-Mails, Termine, gemeinsame Kontakte und Aufgaben. open-xchange.com oder Kolab.org scheinen dass abdecken zu können. Eine Umstellung würde ich an dieser Stelle auf jeden Fall begrüßen.

stümmt ... deshalb habe ich ja geschrieben ... wenn originär ....

Alternativen gibt es natürlich ...

Das sehe ich ähnlich. Doch höchstwahrscheinlich ist der Trend zu (Commercial) OpenSource Lösungen in Zukunft weiterhin ungebrochen und sorgt dafür dass man - jetzt Ideologisch betrachtet - auf Lösungen von Konzernen verzichten kann

Das sehe ich nun wieder anders .... hier wird es alternative Wege geben müssen. Die "Open Source Projekte" können nicht ohne Geld und Personen die hinter den Projekten stehen überleben .... und für mich ist der Trend eher rückläufig wenn man einzelne Projekte und deren Entwicklung verfolgt.

Hier werden Unternehmen / Nutzer lernen müssen das sie solche Projekte deutlich besser finanziell unterstützen müssen.
Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 23.04.2018 um 10:34:55 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:
Es ging nicht um eine Behauptung von Dir, sondern um die Aussage, daß linux generell mehr Manpower brauchen würde von Franz-Josef.

Ich BIN .... face-wink soeben nochmals kontrolliert face-wink ..... Somit ist es meine Behauptung face-wink


Zitat von @Lochkartenstanzer:
Die Unterschiede zwischen den Linuxen sind deutlich geringer als die Unterschiede zwischen den verschiedenen Windows-release. face-smile

Ok, ..... meine Erfahrung ist eigentlich konträr dazu face-wink

Ich arbeite(te) mit 2012(R2) und 2016 und habe einen 2008R2 noch irgendwo, allerdings läuft der aus. Mit den (aktuellen) MS-Servern sehe ich wesentlich geringere Unterschiede als zwischen (aktuellen) Ubuntu und SuSE Servern, die auch in meinem Bereich laufen. Allerdings bin ich beim SuSE-Server nur zweiter, den macht ein anderer, da schaue ich "nur" zu. Ach ja, einen Debian haben wir auch noch, der ist (fast) gleich zum Ubuntu.

Wenn ich mehr in die Tiefe gegen würde, vielleicht bin ich dann auch Deiner Ansicht .... face-wink .... aktuell mit dem jetzigen Wissen und Sichtweise .... eher nicht face-wink
motus5
motus5 23.04.2018 um 10:35:18 Uhr
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Guten Morgen Jürgen.

Mal davon abgesehen, dass du für 10 Jahre keinen HW-Support für den Server bekommst, weiß kein Mensch, welches Betriebssystem dann aktuell ist und supportet wird. Ganz zu schweigen von jeglicher Anwendungssoftware. Und das ist unabhängig davon, ob du Windows/Microsoft oder Linux/OpenSource einsetzt.

Stimmt das weiß man wohl wirklich nicht. Allerdings stellen wir den Server selbst zusammen. Eher überdimensioniert. Unser noch jetziger Server hat seit 2008 gehalten. SBS 2008.

Dieser wird als Fileserver, Domäne Controller sowie Exchange Server verwendet.
Stichwort Virtualisierung. Der erste Ansatz für den Server ist bisher - zwar rein mit Windows Server 2016 - auf Virtualisierung zu setzen. File Server extra, Exchange extra, DC extra.

Ein DC ist ein DC und nur ein DC (mit DNS und DHCP)! Ein Exchange Server sollte auch alleine auf einem System laufen.
DNS und DHCP wollte ich vollständig vom Linksys Router mit OpenWrt machen lassen. Spricht doch nix dagegen?

Den Windows DC hat man damals wohl für die wechselden Arbeitsplätze der Mitarbeiter angelegt so dass diese sich an jedem PC einloggen können und sofort mit ihren Einstellungen in Outlook und Co loslegen können. Allerdings sind wir im Büro maximal zu 8 und jeder hat eigentlich seinen Platz und ein Wechsel findet wenn überhaupt 1x im Monat statt. Hatte überlegt auf den DC zu verzichten und stattdessen stück für stück auf Laptops umzusteigen. Allerdings muss ich erst noch vollständig verstehen was der weitere Sinn von einem DC ist.

Wenn ihr schon 2 baugleiche Server habt, solltet ihr bezüglich der Ausfallsicherheit mal über einen Virtualisierungs-Cluster mit 2 (besser 3) Hosts nachdenken.
Virtualisierungs-Cluster? Wie genau meinst du das? Hast du mir vielleicht einen Link der dein Vorstellung davon erklärt?

Vielen Dank

Johannes
motus5
motus5 23.04.2018 um 10:38:51 Uhr
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Ich bin der Ansicht, daß eine entwöhnugn von der MS-Abhängigkeit sich immer lohnt. face-smile
Ja, stimme dir da zu. Möchte allerdings nichts erzwigen. Desewegen auch mein Frage.

PS: Wenn ich mir anshe, welche Abo-Modelle und Gängelungen MS dem Kunden zumutet würde ich auf lange Sicht auf jeden fall mich von MS lösen wollen.
Denke nicht dass es besser wird.. Irgendwann nur noch Abo Modell? Erzwungener Wartungsvertrag etc...

Gruß
motus5
motus5 23.04.2018 um 10:54:36 Uhr
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Verstehe ich das richtig, das Sie kein ITler sind und die "IT" von irgendwem anderes gemacht wird? Dann kann ich nur den Tipp geben:
Stellt euch keine Fragen zu Themen von denen ihr keine Ahnung habt.
Sucht euch ein Systemhaus, macht einen Wartungsvertrag und sagt denen was ihr für Anforderungen habt. Die sollen das dann so umsetzen, wie sie denken das es am besten ist.
Es geht darum dass ich nur noch bis zum Ende des Jahres angestellt bin (gehe auf Weltreise) und dann jemand sich mit Linux und Windows Server auskennen sollte. Allerdings Supporten alle Systemhäuser hier unten im Süden mit denen ich gesprochen habe eben nur ihre Lösung - auch wenn wir eine saubere Doku über ein Wiki realisieren - und diese ist auf MS Windows Basis und ist mit Preisen weit über den 20 K für uns ein bisschen Überdemensioniert. Außerdem kenne sie sich durch die Bank nicht mit Linux aus...
Deswegen hätt ich diese Systemhäuser nur für die Hardware Wartung genommen, nicht aber für "Stereolösung" mit Linux und Win bzw der sinnvollen und schrittweisen Entwöhnung von MS.

Danke
Franz-Josef-II
Franz-Josef-II 23.04.2018 um 11:00:20 Uhr
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Zitat von @motus5:
bis zum Ende des Jahres angestellt bin (gehe auf Weltreise) und dann jemand sich mit Linux und Windows Server auskennen sollte.

Ich würde diese Zeit als "knapp" einschätzen face-wink, gibt es diesen "jemand" schon? Um wieviele Clients etc geht es denn, inetwa? Wie nehmen die User das Ganze auf? Ich weiß nicht, ob ich alles jetzt zu negativ sehe, nur wenn es hakt ..... face-wink


und eine Stimme sprach aus dem Chaos: "Lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen." ...... ich lächelte und war froh ....... und es kam schlimmer face-wink
chiefteddy
chiefteddy 23.04.2018 um 11:29:39 Uhr
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Ein DC ist ein DC und nur ein DC (mit DNS und DHCP)! Ein Exchange Server sollte auch alleine auf einem System laufen.

DNS und DHCP wollte ich vollständig vom Linksys Router mit OpenWrt machen lassen. Spricht doch nix dagegen?

Hallo,

doch, wenn du ein AD aufsetzen willst. Dann sollte DNC und DHCP in das AD "integriert" werden. Außerdem bietet ein dedizierter DNS- und DHCP-Server in der Regel feinere Konfigurationsmöglichkeiten als die rudimentären, in den WAN-Router integrierten Dienste.


Ein Verzeichnisdienst - wie zB. MS ActiveDirectory oder Novell/Microfocus eDirectory - verwaltet zentral in einer Datenbank User, Ressourcen (zB. Freigaben, Drucker) und die Rechte, die diese User auf die Ressourcen haben. Weiterhin kann man über den Verzeichnisdienst die Einstellungen, Konfiguration bis zur Softwareverteilung netzwerkweit zentral administrieren.

Exchange setzt zwingend ein AD voraus.

Hatte überlegt auf den DC zu verzichten und stattdessen stück für stück auf Laptops umzusteigen.

Was Laptops mit einem AD bzw DC zu tun haben, erschließt sich mir nur bedingt.


Ein Virtualisierungs-Cluster ist eine Gruppe von gemeinschaftlich verwalteten Virtualisierungs-Hosts. Der Vorteil ist, wenn ein Host ausfällt (Defekt oder aus Wartungsgründen), werden die auf ihm laufenden VMs automatisch auf die verbliebenen Hosts im laufenden Betrieb verschoben.

Das läuft unter der Überschrift "Hochverfügbarkeit".

http://www.wescon.de/fileadmin/user_upload/VMWare/fact_sheets/09Q1_VM_H ...

Jürgen
Vision2015
Vision2015 23.04.2018 um 15:58:52 Uhr
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Moin..
Zitat von @motus5:


Ein DC ist ein DC und nur ein DC (mit DNS und DHCP)! Ein Exchange Server sollte auch alleine auf einem System laufen.
DNS und DHCP wollte ich vollständig vom Linksys Router mit OpenWrt machen lassen. Spricht doch nix dagegen?
jede menge.... so wird das nix...

nun ja.. als der letzte Kunde zu mir sagte "mein neuer Server hat ordentlich Bums" war ich mächtig beeindruckt, als ich dann auf die konsole bin, konnte ich vor lachen 3 tage nicht schlafen.... face-smile
also vorsichtig mit solchen angaben... den ordentlich Bums kann alles mögliche sein, aber nicht was du so brauchst!
ich hoffe du hast da noch nix gekauft! Dein Server sollte nach deinen bzw. den anprüchen Ansprüchen gerecht werden- die auch gebraucht werden... da ist Bums fehl am Platz!

wenn du einen Admin mieten möchtest, schreib mir eine PN!

Frank
holli.zimmi
holli.zimmi 24.04.2018 um 08:09:28 Uhr
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Zitat von @motus5:
Es geht darum dass ich nur noch bis zum Ende des Jahres angestellt bin (gehe auf Weltreise) und dann jemand sich mit Linux und Windows Server auskennen sollte. Allerdings Supporten alle Systemhäuser hier unten im Süden mit denen ich gesprochen habe eben nur ihre Lösung - auch wenn wir eine saubere Doku über ein Wiki realisieren - und diese ist auf MS Windows Basis und ist mit Preisen weit über den 20 K für uns ein bisschen Überdemensioniert. Außerdem kenne sie sich durch die Bank nicht mit Linux aus...
Deswegen hätt ich diese Systemhäuser nur für die Hardware Wartung genommen, nicht aber für "Stereolösung" mit Linux und Win bzw der sinnvollen und schrittweisen Entwöhnung von MS.

Danke
Hi,
Es gibt im Süden Systemhäuser die das können, auch holen bzw. kaufen sich externe Leute ein. Die das dann machen auch für Linux.
Ich hab selber dort gearbeitet!

Gruß

Holli
Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 24.04.2018 um 08:13:34 Uhr
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Zitat von @holli.zimmi:

Es gibt im Süden Systemhäuser die das können, auch holen bzw. kaufen sich externe Leute ein. Die das dann machen auch für Linux.

Es gibt in ganz DE Systemhäuser, die das können. nicht nur hier in Süddeutschland. face-smile

lks
holli.zimmi
holli.zimmi 24.04.2018 um 12:40:09 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Es gibt in ganz DE Systemhäuser, die das können. nicht nur hier in Süddeutschland. face-smile

lks

Hi,

hmm ich korrigeire vielleicht gab es dies. Ich bin jetzt schon weg fast 9 Jahre weg von dort unten! Wahrscheinlich meine Kollegen alle auch aus den Norden- und Mitteldeutschen Heimat. Sind alle wieder in die alte Heimat zurück!
"Pech wenn man meint, jeder ist ersetzbar!" -> duck und wech!

Gruß

Holli
fredmy
fredmy 24.04.2018 aktualisiert um 13:46:59 Uhr
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Zitat von @motus5:

Guten Morgen Jürgen.

Und das ist unabhängig davon, ob du Windows/Microsoft oder Linux/OpenSource einsetzt.

na ja nicht ganz face-wink


Dieser wird als Fileserver, Domäne Controller sowie Exchange Server verwendet.
Stichwort Virtualisierung. Der erste Ansatz für den Server ist bisher - zwar rein mit Windows Server 2016 - auf Virtualisierung zu setzen. File Server extra, Exchange extra, DC extra.

Ein DC ist ein DC und nur ein DC (mit DNS und DHCP)! Ein Exchange Server sollte auch alleine auf einem System laufen.
DNS und DHCP wollte ich vollständig vom Linksys Router mit OpenWrt machen lassen. Spricht doch nix dagegen?

Kann man machen; wir hatten (anfangs) mit ca. 15 Leuten in einem Haus NT4-DC , Samba-File-Services;
IMAP-Mail betrieben .. am Ende hingen 6 Außenstellen mit 4..6 Leuten noch dran. Alles auf 2 Linux-Blechen.

Allerdings sind wir im Büro maximal zu 8 und jeder hat eigentlich seinen Platz und ein Wechsel findet wenn überhaupt 1x im Monat statt. Hatte überlegt auf den DC zu verzichten und stattdessen stück für stück auf Laptops umzusteigen. Allerdings muss ich erst noch vollständig verstehen was der weitere Sinn von einem DC ist.

Johannes

Linux braucht ein wenige mehr (nach meiner Erfahrung) Systemverständnis, du konfigurierst üblicherweise per CLi/Editor, eine NT4-Domain ist einfach aufzusetzen aber eben (deutlich?) aufwendiger zu warten als eine (auch Linux) AD-Domain (Samba 4).
Ansonsten kommt es auf die Clients an ... Mail mit Thunderbird z.B. Dovecot(+ Postfix) kann man machen,
für Termine usw. brauchts wieder was extra (eGroupware?).

Es gibt Beispiel zur Münchnener IT (Mischbetrieb), Stadt Schwäbisch-Hall (100% Linux).
Du hast die Wahl zwischen GPL-, quelloffener oder properitärer Software.

Für Virtualisierung brauchts ne Verwaltung aber auch da .... (Promox ?).

Für Alles gibt es Firmen, die dir das ganz/teilweise machen; die Liste oben enthält nur GPL Software, du kannst auch anders kaufen,

Du wirst die wichtigste Frage aber selber beantworten müssen:
wie soll das laufen?
welche Komponenten brauchst du in "deiner Firma"
wie stabil/ausfallsicher soll es sein;
welcher Backupaufwand ?
welcher Wartungsaufwand ? auch der Clients
Das übliche Thema: zentrale oder "Turnschuhadministration" (gut ...bei 8 Leuten.. Turnschuh, wenn sie auf einer Stelle sitzen)

wer administriert (Mitarbeiter/externe Administration)

Ansonsten: Linux, wo es geht (macht M$ bei IoT jetzt auch), ansonsten Zweckmäßig arbeiten.

System aufstetzen ist kein Hit, wenn es im Vorfeld sauber geplant ist (also hinterher keine grundlegenden Änderungswünsche kommen) ..

Für mich ist die Sache klar, aber das mag daran liegen daß ich über viele Jahre Linux/Unix Systeme ergänzt mit OS/2 bzw. Windows (MSSQL) aufgebaut und administriert habe.
Ansonsten brauchts eigentlich keine Powermaschinen - face-wink Na ja... viel RAM sollte schon, aber die CPUs arbeiten selten. Für den Heimbedarf (2..4 Nutzer) tut es ein Raspi von der Rechenleistung her!
Und ... so meine Erfahrungen, Linux ist deutlich hardwareunabhängiger als Windows (Rechner/Boardtausch).

Fred
ps: ob sich bei 1..2 Servern Virtualisierung lohnt...hmmm
Winuser
Winuser 26.04.2018 um 16:18:19 Uhr
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Du verschweigst, was denn eigentlich bedient werden bzw. was denn für Software laufen soll.

Ich habe berufstätig sehr gute Erfahrungen im virtualisierten Mischbetrieb zwischen Microsoft und Linux, wobei für das eine oder andere Büro ein Linux mit Groupware (siehe Horde) vollständig ausreicht. Die Einarbeitungszeit in die Thematik dauert allerdings Jahre, da man, genau wie bei Microsoft, viele Sachen drumherum beachten muss.
GNULinux
Lösung GNULinux 27.04.2018 um 18:05:59 Uhr
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Bisher hat noch keiner wirklich an Sicherheit und Datenschutz gedacht, was mich etwas schockiert. Allerspätestens seit Windows 10 ist doch breitflächig bekannt, dass Microsoft massiv Überwachung betreibt:

http://www.sueddeutsche.de/digital/windows-vertrauter-spion-1.2594765
https://www.mimikama.at/allgemein/windows-10-berwachung-bis-zum-letzten- ...

Und nein, diese ganzen Hacks/Thirt party Tools sind KEINE Professionelle Lösung! Im Gegenteil: Mittlerweile ist es schon fast zur Regel geworgen, dass mit dem nächsten Update alles wieder "zufällig" resettet wird. So einer fragwürdigen Plattform würde ich beim besten Willen keine Daten anvertrauen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Vor allem keine geschäftlichen! Microsofts Heimatland macht ja schon gar keinen Hehl daraus, Wirtschaftsspionage zu betreiben.

Ja, Windows hat leider historisch noch eine Monopolstellung. Aber OS ist kräftig am aufholen und kann dieses proprietäres Zeugs in vieler Hinsicht bereits ersetzen. Die einzig vernünftige Konsequenz ist daher: So wenig Windows wie möglich, so viel wie (noch) nötig. Virtualisiere auf Linux-Basis. Falls du für irgendwas noch zwingend Windows brauchst, installierst du dir einfach eine Windows VM drauf.
Vision2015
Vision2015 27.04.2018 um 18:36:43 Uhr
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Moin...

Bisher hat noch keiner wirklich an Sicherheit und Datenschutz gedacht, was mich etwas schockiert. Allerspätestens seit Windows 10 ist doch breitflächig bekannt, dass Microsoft massiv Überwachung betreibt:
aha.. und nu? nicht nur, das wir das alle wissen.... das war auch nicht die Fragestellung!
Virtualisiere auf Linux-Basis. Falls du für irgendwas noch zwingend Windows brauchst, installierst du dir einfach eine Windows VM drauf.
was hast du da gewonnen?

Frank
ashnod
Lösung ashnod 28.04.2018 um 06:06:16 Uhr
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Zitat von @GNULinux:
Bisher hat noch keiner wirklich an Sicherheit und Datenschutz gedacht, was mich etwas schockiert. Allerspätestens seit Windows 10 ist doch breitflächig bekannt, dass Microsoft massiv Überwachung betreibt:

Ja, nun .... um Datenschutz muss man sich halt auch sebst kümmern ...

Dafür gibt es zu einem Firewalls ... diese schützen nicht nur vor eingehendem Verkehr ,,, zum anderen gibt es auch die Empfehlungen des BSI zu Windows 10 www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Grundschutz/Kompendium/HM_SiM_BPOL.html

Also immer langsam mit den jungen Pferden!

Happy Day
Winuser
Winuser 30.04.2018 um 07:27:30 Uhr
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Zitat von @ashnod:

Zitat von @GNULinux:
Bisher hat noch keiner wirklich an Sicherheit und Datenschutz gedacht, was mich etwas schockiert. Allerspätestens seit Windows 10 ist doch breitflächig bekannt, dass Microsoft massiv Überwachung betreibt:

Ja, nun .... um Datenschutz muss man sich halt auch sebst kümmern ...

Dafür gibt es zu einem Firewalls ... diese schützen nicht nur vor eingehendem Verkehr ,,, zum anderen gibt es auch die Empfehlungen des BSI zu Windows 10 www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Grundschutz/Kompendium/HM_SiM_BPOL.html

Also immer langsam mit den jungen Pferden!

Happy Day

Ja, um Datenschutz muss man sich tatsächlich selbst kümmern. Und da man die vielen Unwägbarkeiten nicht überschauen kann, kommt Windows 10 bei mir erst gar nicht auf die Kiste.

Ich habe bereits ein schlechtes Gefühl, wenn so ein Ding in meinem Netzwerk steht. Auch weiß ich nicht, was Microsoft im Nachhinein mit seinen Updates Windows 7 und 8 untergeschoben hat und noch wird.
pxxsxx
Lösung pxxsxx 30.04.2018 aktualisiert um 10:18:52 Uhr
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Hallo,

So wie ich das bisher verstanden hab, geht es um Authentifizierung, Netzwerkinfrastruktur, Fileserver und Groupware. Also alles, was der SBS liefert.
Wenn der neue Server "nur" den SBS ersetzen soll, und keine besondere Windows-Software benötigt wird, könnte ja evtl. Nethserver oder SME Server schon für euch ausreichen. Die sind einfach und schnell installiert, konfiguriert und komfortabel via Webinterface zu administrieren.

Virtualisierung würde ich auch (schon alleine weil ich ein fauler Stinker bin) vorschlagen. Ich würde dazu Proxmox VE empfehlen. Das ist im Prinzip ein minimales Debian, auf dem KVM als Hypervisor läuft und via Webinterface administriert wird.
Ich denk mal, das Teil kann alles was ihr braucht und ist von der Oberfläche ziemlich mit VMWare vergleichbar.

Sollte diese Kombination für euch ausreichen, braucht ihr nicht wirklich viel IT-KnowHow in der Firma. Ich hab vor ziemlich genau 10 Jahren einen SME Server an einer Schule installiert, der läuft bis heute so problemlos, dass sie dort nicht mal mehr wissen, wo das Teil steht. (Hatte deswegen neulich einen Anruf)

Gruß
Peter

Nachtrag bezüglich Datenschutz:
Ich persönlich sehe das aktuelle Geschäftsgebahren von MS eher kritisch. Man sollte immer daran denken, dass man sich, wenn man Daten ausser Haus gibt, bzw. diese wie beim mobilen Outlook-Client über einen dritten geschleust werden, unter Umständen strafbar macht. (personenbezogene schützenswerte Daten, Patienten-/Mandantenakten usw. von vertraglich vereinbarten Geheimhaltungsklauseln und so Zeug ganz zu schweigen) Ich hab das Ganze nicht mehr so verfolgt, aber ist es immer noch so, dass man dem mobilen Outlook Client seine Zugangsdaten für den eigenen Exchangeserver übergibt, der diese an MS weiter reicht, die Mails dann über einen Server von MS laufen und MS dadurch auch Zugangsdaten zur AD hat? Als Admin sollte man diesen Client daher unbedingt meiden. Und über das, was MS sonst noch so nach Hause funkt, lässt sich viel spekulieren.
Mich wurdert eh, dass da noch keiner geklagt hat...
Winuser
Winuser 30.04.2018 um 11:06:53 Uhr
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Zitat von @pxxsxx:

Hallo,

So wie ich das bisher verstanden hab, geht es um Authentifizierung, Netzwerkinfrastruktur, Fileserver und Groupware. Also alles, was der SBS liefert.
Wenn der neue Server "nur" den SBS ersetzen soll, und keine besondere Windows-Software benötigt wird, könnte ja evtl. Nethserver oder SME Server schon für euch ausreichen. Die sind einfach und schnell installiert, konfiguriert und komfortabel via Webinterface zu administrieren.

Virtualisierung würde ich auch (schon alleine weil ich ein fauler Stinker bin) vorschlagen. Ich würde dazu Proxmox VE empfehlen. Das ist im Prinzip ein minimales Debian, auf dem KVM als Hypervisor läuft und via Webinterface administriert wird.
Ich denk mal, das Teil kann alles was ihr braucht und ist von der Oberfläche ziemlich mit VMWare vergleichbar.

Sollte diese Kombination für euch ausreichen, braucht ihr nicht wirklich viel IT-KnowHow in der Firma. Ich hab vor ziemlich genau 10 Jahren einen SME Server an einer Schule installiert, der läuft bis heute so problemlos, dass sie dort nicht mal mehr wissen, wo das Teil steht. (Hatte deswegen neulich einen Anruf)

Gruß
Peter

Nachtrag bezüglich Datenschutz:
Ich persönlich sehe das aktuelle Geschäftsgebahren von MS eher kritisch. Man sollte immer daran denken, dass man sich, wenn man Daten ausser Haus gibt, bzw. diese wie beim mobilen Outlook-Client über einen dritten geschleust werden, unter Umständen strafbar macht. (personenbezogene schützenswerte Daten, Patienten-/Mandantenakten usw. von vertraglich vereinbarten Geheimhaltungsklauseln und so Zeug ganz zu schweigen) Ich hab das Ganze nicht mehr so verfolgt, aber ist es immer noch so, dass man dem mobilen Outlook Client seine Zugangsdaten für den eigenen Exchangeserver übergibt, der diese an MS weiter reicht, die Mails dann über einen Server von MS laufen und MS dadurch auch Zugangsdaten zur AD hat? Als Admin sollte man diesen Client daher unbedingt meiden. Und über das, was MS sonst noch so nach Hause funkt, lässt sich viel spekulieren.
Mich wurdert eh, dass da noch keiner geklagt hat...

Hallo Peter, du erwähnst, dass Nethserver oder auch SME Server Groupware können. Kannst du mal auf die schnelle sagen, ob auch Cal- und CARDDAV (also typische Kalender und Kontaktschnittstellen) unterstützt werden und ob man auch gemeinsame Kalender und Kontakte erstellen kann?

Ich erstelle die beschriebene Konstellation von SME nach wie vor händisch und ohne Webfrontend und muss sagen, dass sich das von SME nicht schlecht ließt. Allerdings ist die letzte Version von 2014.
pxxsxx
Lösung pxxsxx 30.04.2018 um 11:19:10 Uhr
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Das kann ich jetzt nicht mal aus dem Stehgreif sagen. Ich hatte das beim SME mal über Radicale gelöst. Da gibt's so weit ich mich erinnere, was zu auf contribs.org. Beim Nethserver sollte es da auch was passendes geben. Der lässt sich ziemlich einfach und umfangreich anpassen.
Ich hab es aktuell aber über Nextcloud umgesetzt, da ich eh eine private Cloud benötige. Also auf dem Nethserver eine NC, die Kalender und Kontakte zur Verfügung stellt und über LDAP angebunden ist.
motus5
motus5 22.05.2018 um 16:52:21 Uhr
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Hallo

Inzwischen bin ich einige Schritte weiter gekommen und der Input hier hat mir geholfen mein Bild weiter zu vervollständigen und eine Entscheidung zu treffen.

Folgende Entscheidung wurde bei uns getroffen: Wir werden den alten SBS2008 mit Hyper-V virtualisieren. Als Übergangslösung und um ein Backup zu haben.
Bis in 3-4 Wochen bekommen wir neu Hardware - Server Fujitsu Primergy TX2550 M4 - als Hypervisor.
Darauf kommt dann der SBS2008 als VM. Server 2016 wird installiert und drauf dann der DC und der aktuelle Exchange. Sowie alles vom SBS migriert ist wird der alte SBS abgeschaltet.
Als Backup kommen zwei örtlich getrennte QNAP zum Einsatz. Diese werden als Backup für den Fileserver und den Hypervisor dienen. Die VMs werden dann mit Veem gesichert.
Jetzt hoffe ich mal dass die Virtualisierung mit dem SBS via Disk2vhd funktioniert...

Grüße und Danke an alle!
Vision2015
Lösung Vision2015 22.05.2018 um 18:25:43 Uhr
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Moin...

Server 2016 wird installiert und drauf dann der DC und der aktuelle Exchange.
das wäre genau der falsche ansatz...
richtig wäre:
1 VM für den DC
1 VM für den Exchange
1 VM für den File Server
so wäre es sauber!

Jetzt hoffe ich mal dass die Virtualisierung mit dem SBS via Disk2vhd funktioniert...
das ist in der regel kein Problem... ich würde es aber mit VMware machen...

Sowie alles vom SBS migriert ist wird der alte SBS abgeschaltet.
bitte denke daran, ab exchange 2013/16 gibbet das Öffentliche Ordner Model nicht mehr... die migration ist dann etwas anders...
und du hast keinen Sharepoint Server.. also vorher Prüfen!
und Achtung:
Exchange 2016 kann nicht in einer Gesamtstruktur mit Exchange 2007-Servern installiert werden
aber du kannst einen umweg über Exchange 2013 machen... alles andere wird zu 99% nix!

Frank